Klein Lerch

Die Geschichte
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Spikor
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Zum Thema Trinken fiel dem Kater Paulchen das Klo ein, was der Mensch Michael nicht so lustig fand, weshalb er es sich verkniff, laut etwas dazu zu sagen. Stattdessen beschleunigte er nochmal unter Aufwendung seiner letzten Kraftreserven und lief den beiden Katzen ein paar Meter voraus zu der angekündigten Katzenklappe. "Hoffentlich ist die nicht irgendwie chip-gesteuert", kommentierte er, während er versuchte, sich durch zu drücken.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Erzähler
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Erzähler »

SL

Paulchen konnte problemlos die Katzenklappe benutzen. So kam er dann in die Garage, die so einige m² hatte, inklusive Motoradstellplatz. Eine weitere Katzenklappe führte von der Garage ins eigentliche Haus.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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Odin
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Odin »

Laetitia

"Danke schön. Meine Eltern haben mir eine ganz gute Bude hinterlassen.
Keine Sorge. Wir müssen nur öfters mal einen Schalter betätigen. Der Wasserhahn läuft nämlich nicht sehr lange."
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silverbullet
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Re: Klein Lerch

Beitrag von silverbullet »

Mrs. Murphy

Auch Mrs. Murphy schob sich durch die erste Klappe und sah sich um. "Wirklich großzügig... leben deine Eltern noch? Könnten wir mit denen Kontakt aufnehmen?", fragte sie, da hinterlassen ja nicht unbedingt vererben bedeuten musste, "oder fällt euch sonst noch jemand ein, der uns in unserer jetzigen Situation helfen könnte uns zumindest zu verständigen? Meinen Ex-Mann kann man vergessen, der hat mir selbst als Mensch kaum zugehört. Der würde es glatt bringen, mich über eBay als Rassekatze zu verkaufen, selbst wenn er begreifen würde, was ich gerade bin. Nur, um keinen Ärger zu bekommen und vielleicht noch daran zu gewinnen. Immerhin koste ich ihn so keinen Unterhalt mehr und die Wohnung könnte er auch verkaufen..."
Als sie das aussprach, wurde ihr bewusst, dass das nicht nur die Katze war, die da ihre Meinung kund tat, sondern sie auch zumindest unterbewusst so gespürt hatte. Sie setzte sich mitten in der Garage hin und atmete tief durch. Als Mensch hätte sie vielleicht sogar angefangen zu weinen, obwohl sie sonst eher der gefasste und ruhige Typ war. Ihr Katzenwesen war hin und her gerissen, denn sie liebte ihren Menschen und hätte sich in dieser Situation sofort auf Martinas Schoß gesetzt und sie getröstet, aber nun ging das ja eher weniger. "Scheiß Selbsterkenntnis", fluchte sie vor sich hin und presste den Kiefer zusammen. Sie hatte sich jahrelang vorgemacht, ein gutes Verhältnis zu ihrem Ex zu haben, dabei war sie nur geduldet und lag ihm aus seiner Sicht auf der Tasche. Die Wohnung hatte er ihr auch nur aufgrund seines schlechten Gewissens gekauft, das erkannte sie immer deutlicher.
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Spikor
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Der Kater war hungrig und müde und so interessierten ihn Mrs. Murphys Gefühle wenig. Dass sie einfach plötzlich stehen blieb und sich sogar hinsetzte, hielt sie aus seiner Sicht nur auf, ohne sonst irgendetwas zu bringen. Ungändig rief er ihr, ohne stehen zu bleiben, über die Schulter zu: "Soweit ich weiß, hören Männer Frauen eh nicht zu, sonder sie tun nur so, um sie ins Bett zu kriegen. So gesehen hast du es mit deinem Ex auch nicht besser oder schlechter getroffen als jede andere Frau auf der Welt. Manchen reicht das und manchen nicht. Vielleicht spielt noch eine Rolle, wie gut der Kerl im Bett ist oder wie viel Geld er hat. Oder ob man Kinder will und einen halbwegs brauchbaren Vater für sie braucht. Wenn du alles das nicht suchst, dann sind Männer vielleicht einfach das Falsche für dich, dann such dir das nächste Mal was anderes, z.B. eine beste Freundin oder ein Haustier." Da er so hungrig war, interessierte ihn auch Laetitias Garage kaum - das Motorrad registrierte er am Rande. Wenn später Zeit war, würde er es sich genauer anschauen, aber jetzt gab es wichtigeres, und zwar in dieser Reihenfolge futtern, trinken, futtern, ausruhen, futtern, ausruhen, futtern. Danach konnte er sich vorstellen, wieder irgendetwas anderes zu unternehmen.
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Odin »

Laetitia

"Ja, sie leben noch. Aber das Kontaktaufnehmen ist ein Glücksspiel. Es ist nämlich durchaus möglich, dass sie mal wieder weggeflogen sind. Ich kümmere mich nicht mehr um ihre Eskapaden. Sie haben mir das Haus gebaut und monatlich kommt noch eine Überweisung. Ansonsten bleibe ich für mich. Keine wirklichen Freunde und auch keine Liebhaber, jedenfalls im Moment."
Ihr wurde bewusst, dass sie schon als Mensch größtenteils ein Leben geführt hat, was auch ihre Katze als Mensch geführt hätte.
Dann ging sie aber zu der nächsten Katzenklappe und betrat das Haus.
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Re: Klein Lerch

Beitrag von silverbullet »

Mrs. Murphy

Paulchens kaltschnäuzige Ansage entsetzte Martina zuerst, brachte sie aber auch auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie erhob sich schweigend und folgte Laetitia durch die Katzenklappe, ohne den Kater weiter zu beachten.
Sie sah sich nicht einmal in der Villa um, sondern folgte nur weiterhin der hübschen Tigerkatze, hatte eher einen Tunnelblick und schwieg weiter.
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Erzähler »

SL

Als die drei Freunde ins Haus kamen, kamen sie in einen kleinen Flur, der zur Haustür führte (um die Ecke rechts), je einen Durchgang zu einer Küche (rechts) und zu einem Wohnzimmer (links) hatte, eine geschlossene Tür hatte (direkt rechts neben der Tür zur Garage), die anscheinend ins Badezimmer führte, und direkt gegenüber zwei Treppen, die in der Mitte jeweils eine Kehre hatten und die nach oben, respektive nach unten, führten.
Links neben ihnen war eine Flurgarderobe mit mehreren Schubläden und einem großen Fach hinter einer Doppeltür. Hinter einem Spiegel war eine Kleiderstange, an der zwei Jacken hingen.
Der Flur war gefliest und hatte jeweils in der Mitte einen dünnen Teppich, fast eine Matte, liegen.

Im Wohnzimmer konnten sie an der linken Seite eine Aufstellung von mehreren Bildschirmen sehen. Daneben war auch noch ein Computerturm. Im Hintergrund konnte man noch eine große Couch erkennen.
In der Küche konnte man eine Kochinsel sehen, an der ein paar Hocker standen. Weiteres war nichts Besonderes zu erkennen.
Allgemein war das Haus zwar nicht übermäßig sauber gehalten, war aber sauber genug, wenn man es nicht so streng sah.
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Für die Verhältnisse des Gamers und Studenten Michael war das Haus riesig, luxuriös und blitzblank geputz - sozusagen in allem das Gegenteil von seiner eigenen kleinen, muffigen Studentenbude. Dass es in den Augen einer Frau vielleicht eher wenig gepflegt aussah, konnte er nicht wissen, ja dieser Gedanke erschien ihm sogar völlig abwegig. Die Computerbildschirme erregten kurz seine Aufmerksamkeit, aber er hatte schon zuvor beschlossen, jetzt wirklich nichts mehr zwischen sich und eine (oder besser eine doppelte) Mahlzeit kommen zu lassen, deshalb entschied er, jede Frage dazu, genau wie zu dem Motorrad, auf später zu verschieben. Instinktiv führte ihn sein Weg in die Küche, wo er aber vor verschlossenen Schränken stand. "Und jetzt?", fragte er Laetitia.
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Erzähler »

SL

Als Paulchen die Küche betrat konnte er eine weitere Tür rechts sehen, die offen stand. Sie führte offensichtlich zu einem kleinen Lagerraum für die Küche.
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