Im Wald

[Odin]

Laetitia

"Ich weiß es nicht. Ich meine, Laetitia hat schon öfters mal eine Maus gefangen. Zur Not könnte ich sie ja um Rat fragen. Aber sicher bin ich mir nicht."

[silverbullet]

Mrs Murphy

Martina lauschte in sich hinein und schüttelte sich dann angeekelt. "Also Mrs Murphy hat in ihrer Jugend wohl mal eine Maus gefangen und was sie da beschreibt will ICH nicht zwischen den Zähnen haben! Und sie auch nicht, aber sie ist auch ein ziemlich verwöhntes Tier."
Sie legte den Kopf schräg und schaute den Weg in beide Richtungen entlang. "Wenden konnte der Wagen hier nirgendwo, ich schlage vor, wir folgen den Reifenspuren weiter, irgendwo hin müssen wir dann ja kommen. Und das möglichst vor den Wildschweinen, denen ich nicht begegnen will - außer auf einem Teller mit Rotkohl, Klößen und Preisselbeersauce. Verdammt. Ich hab auch Hunger..."

[Spikor]

Paulchen

"Wenn wir Tiger geworden wären, wären Wildschwine kein Problem für uns!"

meinte Michael traurig. Einen Tiger öder Löwen hätte er sich eher gefallen lassen als ein kleines Kätzchen oder, auch nicht besser, einen reudigen Scheunenkater. Andererseits, wenn er so darüber nachdachte, war der kleine Katzenkörper gerade beim Baumbesteigen doch gar nicht so schlecht gewesen. Als Mensch hätte er etwas Vergleichbares niemals hingekriegt. Deshalb fügte er etwas selbstkritischer hinzu:

"Naja, ok, aber als Tiger hätten wir sicher andere Probleme gehabt. Also was solls, das führt ja auch zu nichts. Mrs. Murphy hat Recht, gehen wir weiter. Und hoffen wir, dass wir nicht wieder einem Eichhörnchen begegnen!"

[Siphiria]

Luna

Luna hatte ds Gespräch, das ihr Einwurf angeregt hatte aufmerksam verflogt sich selbst aber zurück gehalten. Die junge Katze in dessen Körper sie aktuell steckte hatte schein bar noch keine großen Erfahrungen mit der Jagd oder davon, wie Mäuse oder andere Kleintiere schmeckten.
Schießlich beschloss Paulchen, dass Mrs Murphy wohl recht hatte und sie weiter gehen sollten. Luna war das nur recht, rigendwann würde es schließlich auch wieder dunkel werden udn ihr Magen knurrte mittlerweile so laut, dass sie sich sicher war, dass es der anze Wald hörenkonnte.
"Ich gebe euch da nur als zu gern recht. Und beeilen sollten wir uns wahrscheinlich auch etwas, evor wir bei Einbruch der Dunkelheit immer noch hier rumtigern und unsere Sinne mit für Katzen interessanten Reizen überflutet werden"

[Erzähler]

Sie folgten dem Weg weiter um Kurven und am Hang entlang, für etwa eine Stunde. Der Hunger wurde größer und die Pfützen seltener, aber es gab keine weiteren Zwischenfälle. Inzwischen wurde es wohl Mittag, wie sie am Stand der Sonne abschätzen konnten. Es war auch nicht mehr ganz so kalt, zumindest für einen Tag Anfang April. Schließlich fiel ihnen auf, dass sie zwischen den Bäumen immer öfter den Horizont sehen konnten. Sie näherten sich dem Waldrand. Es ging stärker bergab als bislang, und mit einem Mal, ganz plötzlich, durchbrach der Weg eine noch blattlose Heckenreihe und sie waren draußen!

Allerdings sahen sie mit ihren kleinen Köpfen, die keine 30cm über dem Boden in die Ferne blickten, nicht allzu viel von der neuen Weite. Der Weg ging einfach weiter, jetzt eben zwischen Wiesen und Feldern entlang, die alle noch kahl waren. Am Wegrand standen gelegentlich Bäume oder Sträucher, und in ein paar 100 Metern machte der Weg eine Kurve oder so, das war nicht genau zu sehen. Ansonsten stand am Waldrand ebenso wie am Wegrand dürres Gras, das wohl nie gemäht wurde, und versperrte ihnen die Sicht.

Was sie erkennen konnten, war, dass sie auf ein flaches Tal blickten, das mehrere Kilometer breit sein dürfte und auf dessen anderer Seite wieder ein Hügel mit Wald oben drauf kam.

[Siphiria]

Luna

Sie waren eine ganze Weile ohne Weitere Zwischenfälle oderandere tierische Begegnungen durch den Wald gelaufen und nährten sich immer mehr den Waldrand. Doch als sie diesen passiert hatten eröffnete sich ihnen nicht mehr als ein weites Tal und auf grund ihrer geschrumpften Größe war nun auch nicht ersichtlich wohin sie nun alle am besten gehen sollten.
"Oh man das sieht so aus als hätten wir noch einen mächtig weiten Weg vor uns", stöhnte Luna und sah zu den Anderen, dabei knurrte ihr Magen so laut, dass es für alle hörbar sein musste.
"Wie weit ist dieser Irrer denn mit uns davon gefahren? Der wollte sich scheinbar hundertprozent sicher sein, dass wir nicht so schnell wieder in der Stadt auftauchen"

[Odin]

Laetitia

Sie stellte sich neben Luna und reckte den Kopf, so hoch sie konnte, was aber nicht viel war.

"Vielleicht sollte ich mal auf einen Baum klettern. Dort habe ich eine bessere Übersicht."

[Spikor]

Paulchen

"Ja, mach das. Ich hab von den Bäumen erstmal genug!",

sagte Paulchen und setzte sich erstmal hin, um sich die Pfoten zu putzen. Seine Krallen taten immer noch ein bisschen weh von vorhin.

[silverbullet]

Mrs Murphy

Martina seufzte auf. "Hätte nicht gedacht, dass dieser Harry uns so weit gefahren hat... mir erschien er ziemlich faul zu sein. Aber ich muss zugeben, dass ich wenig Erfahrung mit Irren habe, die wahllos Menschen entführen und deren Bewusstsein in Katzen transferieren können." Sie setzte sich mit einem leisen *plumps* auf den Waldweg und unterdrückte ihre allmählich aufkeimende Verzweiflung. "Könnte mich bitte jemand mal wecken und diesen Albtraum beenden?"
Sie sah zu Laetitia und meinte: "Ja, bitte, versuch doch mal zu schauen, wie weit es ungefähr noch ist..."

[Odin]

Laetitia

Sie nickte, sah sich dann nach einen passenden Baum um, hoher Baum mit niedrigen Ästen und sprang daran hoch, um möglichst wenig klettern zu müssen. Von dem ersten Ast würde sie wohl einfacher höher kommen.