Im Labor des Dr. Feld

Die Geschichte
Siphiria

Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Siphiria »

Luna

Luna sah etwas verwirrt von den beiden Katzen mit denen sie sich eben noch unterhalten hatte zu dem schwarzweißen Kater hinüber.
" Naja ich würde sagen ja. Alles an das ich mich in meinem Leben erinnere habe ich als Mensch erlebt", sie hielt kurz inne und dachte über die Konsequenz des Gesagten nach. Wenn der Kater bezweifelte, dass sie Menschen waren, dann konnte das nur heißen, dass er-
"Du bist eine Katze!", stellte Luna verblüfft fest. Sie konnten sich also nicht nur untereinander verstehen, sondern auch mit Tieren, besser gesagt, echten Katzen sprechen.
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Erzähler
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Felix

"Natürlich bin ich eine Katze - ich heiße Felix! Wie das Bild auf den Futterdosen. Meine Menschen finden, ich sehe so ähnlich aus."

erklärte der Kater und schaute dabei durch die Gitterstäbe zu Luna hinauf (er saß im Käfig unter Mrs. Murphy und schaute deshalb also schräg nach oben). Dann wurde sein Blick mitfühlend und er guckte zu den anderen beiden Katzen (den Kater Paulchen ignorierte er). Dabei witterte er und fragte dann:

"Tuts sehr weh?"
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Odin
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

Sie öffnete ein Auge. Da sie in dem Käfig ganz am Rand war, blickte sie direkt zu Felix.

"Eine Katze. Eine richtige Katze. Das wird ja immer schöner", dachte sie.

"Was soll weh tun? Und warum?"
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silverbullet
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

"Was soll weh tun?", fragte Mrs Murphy und schaute schräg nach unten, "sage mal, können eigentlich alle Tiere miteinander reden oder nur Katzen mit Katzen, Hunde mit Hunden und so weiter?"

In den Büchern konnten alle Tiere miteinander reden und auch die Menschen verstehen. Würden sie jetzt - wenn das nun doch kein Traum war - denn noch Menschen verstehen?
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Felix

"Ihr seid also echt Menschen?" fragte Felix erstaunt zurück. Dann überlegte er aber und meinte:

"Ok, scheinbar sagt ihr die Wahrheit, wenn ihr nicht wisst, was ich meine. Könnt ihr wirklich nicht riechen, dass welche von euch verletzt sind? Und weh tuts scheinbar auch nicht... komisch."

Er schaute zu Mrs. Murphy:

"Hunde sprechen ihren eigenen Kauderwelsch, aber jeder weiß, was sie meinen - sie sind so primitiv!"

erklärte er in einem fast arrogantem Tonfall. Dabei fiel den Menschen auf Samtpfoten auf, dass Felix keineswegs Mund und Lippen bewegte wie beim menschlichen Sprechen. Der Kater machte zwar Geräusche, und wenn sie sich anstrengten, konnten sie diese auch als Miauen, Murren und dergleichen wahrnehmen, aber er "sprach" gleichzeitig auch auf vielen anderen Ebenen, durch die Bewegung seiner Ohren und Schnurrhaare, die Haltung seines Kopfes und seines Schwanzes, und sogar durch seinen Geruch(1). Das Zusammenspiel von all diesem wurde vom Katzengehirn offenbar als Kommunikation wahrgenommen, die den Menschen, die in den Tieren steckten, wie eine "Sprache" vorkam, vermutlich, weil ihr Geist es nicht anders verarbeiten konnte.

1: Ein Feld, dass den Menschen noch völlig fremd war, aber wenn sie sich darauf konzentrierten, dann merkten sie, was er meinte - einige von ihnen erkannten jetzt einen Geruch, der ihnen absolut unbekannt war. Ihnen, aber nicht der Katze, in deren Körper sie steckten - wenn sie auf das Tier hörten, dann erkannten sie den Geruch als Hinweis auf eine kleine, ungefährliche, aber ziemlich frische Verletzung an der Schulter, etwa da, wo die betreffenden Katzen gechipt waren. Der Geruch der Verletzung wurde überdeckt von etwas anderem, das beißend roch und das der Katze unbekannt war - jetzt konnte wieder der Mensch helfen, er erkannte ein Desinfektionsmittel.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Siphiria »

Luna

Erst jetzt fiel Luna auf, dass der Kater namens Felix eigentlich nicht richtig sprach sondern eher Geräusche machte. Scheinbar konnts sie Dank der Katze in der sie gerade steckte irgendwie verstehen was er erzählte.
Etwas verwundert blickten ihren großen Kittenaugen schräg zu ihm hinunter: "Weh tun?", fragte Luna und überlegte. Scheinbar fiel ihm etwas auf, dass ihr nicht auffiel.
Als Felix etwas von Riechen sagt, bemühte sich Luna sich nur auf die Katze in ihr zu konzentrieren. Sie konntw merken wie ihre Ohren und anderen Sinne schärfer wurden, musste sich aber sehr anstregen um alles wahrnehmen zu können. Dann nahm sie ein unangenehmes stechen oberhalb ihrer Schulter war und sie bemerkte auch einen leicht süßlich-rostigen Geruch, der ihr verriet das an dieser Stelle auch Blut gewesen war, dass nun trocknete.
Oberhalb der Schulter sitzen doch normalerweise die Chips bei Hunden und Katzen oder?
Während sie überlegte traten wieder die menschlichen Wahrnehmungen in der Vordergrund, sie war noch nicht in der Lage eine dauerhafte stabile Bindung zur ihrer Katze zu halten.
" Also haben sie den Katzen die Chips entfernt", richtete sie sich an die anderen menschlichen Katzen, bevor sie zu Felix sagt: "Es ist gar nicht so leicht das zu merken"
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

Auch Martina fühlte in sich hinein und bemerkte, dass sie einen kleinen Schnitt an der Schulter hatte. "Ich hätte Mrs... mich doch tätowieren lassen sollen in den Ohren, die hätten sie vielleicht doch nicht so schnell abgeschnitten", murmelte sie in ihren Schnurrbart und rieb sich mit der Pfote über die Nase.
Sie sah wieder zu Felix und fragte: "Wie bist du denn hier her gekommen? Weißt du, wer diese Menschen sind, die uns das angetan haben?"
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Odin
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

Sie schloss wieder die Augen.

Sie konnte also mit echten Katzen reden. Das war eine Erkenntnis, die ihr so ziemlich egal war. Sie hörte aber genau zu, was die anderen erzählten. Vielleicht erfuhren sie dadurch noch etwas wichtiges.
Wie zum Beispiel, das der Chip von Laetitia weg ist. Im Moment hätte ihr der Chip noch nicht geholfen, aber auf lange Sicht, schon. Spätestens, wenn ein Kollege zu ihr nach Hause kommen würde und nichts von ihr oder Laetitia sehen würde.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Felix

"Irrtum, es ist gar nicht leicht zu übersehen", korrigierte Felix Luna, bevor er Mrs. Murphy antwortete:

"Ich bin mit ihm hergekommen (der "deutete" mit einer Kopfbewegung auf Paulchen). Wir waren gerade im schönsten Grenzstreit, als wir ein rolliges Weibchen rochen und sofort hinrannten. Bloß dass da kein Weibchen war, sondern eine Falle. Wir tappten hinein und dann hörte man ein Zischen und dann wurde ich müde. Als ich aufwachte, war ich hier, und seitdem habe ich hier noch keinen Menschen gesehen."
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Als Michael Weck die Schilderung des gescheckten Katers hörte, fiel ihm tatsächlich ein, dass "sein" Wirtstier, Paulchen, diesen Felix kannte. Die beiden stammten vom gleichen Bauerndorf und kämpften oft um Grenzen oder Weibchen. Als er aber versuchte, sich genauer an das Dorf zu erinnern, fiel ihm das schwer. Es kamen zwar Bilder, aber sie waren alle aus der Katzenperspektive - er konnte beim besten Willen nicht sagen, ob es ein Dorf war, das er kannte. Wobei er nicht viele Dörfer in der Gegend hier kannte, er hatte auf den Bauernkäffern nichts zu tun, dort war tote Hose. Außer den Bildern erinnerte sich Paulchen auch an Gerüche und dergleichen - Dinge, die Michael Weck nicht einordnen konnte. Immerhin glaubte Michael aber, in Paulchens Erinnerungen ähnliche Bilder gefunden zu haben, wie Felix sie beschrieb. Die Geschichte schien zu stimmen, also sagte er:

"Ja, ich denke, er hat Recht. Ich kann mich an ein paar Fetzen erinnern, aber sie geben nicht viel her. Jedenfalls kenne ich ihn. Ich meine, Paulchen kennt ihn. Er hat eine fiese Hinterpfote."

Das letzte war ihm einfach so heraus gerutscht - es musste wohl eine Erfahrung Paulchens aus einem Kampf mit Felix sein.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
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