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Namir
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Als jemand der sich in beliebige Tiere verwandeln konnte, war es ein leichtes in den Palast einzudringen. Den Palastgarten hatte Namir als einfacher Singvogel erreicht. In den Palast selber gelangte er als Fliege und in die Räume von Inaya hatte er sich schließlich als Ameise eingeschleust. Jetzt hatte er sich in einen Skorpion verwandelt und wartete unter dem Bett von Inaya auf den richtigen Zeitpunkt seinen Angriff zu starten.
Es war schon einige Zeit nach Mitternacht, aber Inaya war lange wachgewesen und schließlich hatte ihr jemand eine Kräutertee gebracht, der zur Beruhigung beitragen sollten damit sie besser schlafen konnte. Endlich war die Frau eingeschlafen.
Namir krabbelte nach oben ins Bett hinein. Sein Ziel war der Hals von Inaya.
Namir rammte seinen giftigen Skorpionstachel in den Hals der Frau, was dieses mit einem Schmerzenschrei aufschrecken ließ. Eilig flüchtete er wieder unter das. An dieser Stelle war das Gift dicht am Gehirn um am Herzen injeziert und würde Inaya hoffentlich schnell benebeln.
Noch war die Seherin aber bei Kräften und erhob sich die Hand gegen die Einstichstelle gedrückt vom. Ihr Ziel war die Türe. Das würde Namir verhindern müssen auch wenn das Gift sicher bald zu wirken begann.
Eilig krabbelte er in eine Ecke des Raums, wo er sich zurück in einen Menschen verwandelte und sofort das Schwert zog. Er war kein besonders guter Kämpfer mit Waffen, aber um eine unbewaffnte Frau umzubringen sollte es hoffentlich reichen. Inaya hatte inzwischen die Türe ereicht und dies auch geöffnet aber sie stützte sich auf die Klinke, was darauf hindeutete, dass das Gift zu wirken begann.
Namir stürmte mit dem Schwert auf sie zu und rammte ihr dieses in den Oberkörper. Mit einem Schrei sackte Inaya zusammen. Von draußen waren eilige Schritte zu hören. Scheinbar hatte sie einige Wachen mit ihrem Lärm alarmiert. Namir zog das Schwert aus dem Körper von Inaya und ließ es nochmal auf sie niedersausen, so dass der Kopf von Inaya nun neben ihrem Körper lag. Überall spritze Blut und sammelte sich zu einem kleinen See unter der Leiche von Inaya, die in der Türe lag. Halb auf dem Gang, hald im Zimmer.
Jetzt war es höchste Zeit zu fliehen, denn die Schritte kamen immer näher. Eilig verstaute Namir wieder sein Schwert und öffnete das Fenster. Sogleich verwandelte er sich in den Adler und stürzte sich aus dem Fenster. Gerade noch rechzeitig, denn zwei Palastwachen hatten den Raum erreicht und sicher noch gesehen, wie ein Adler durch das Fenster verschwunden war. "Gebt sofort Alarm...", hörte er noch einen der Wachen mit seinem feinen Greifvogelgehör.
Mit kräftigen Flügelschlägen erhob sich Namir in seiner Adlergestalt über die Stadt. Es war noch finstere Nacht nur einzelne Fackeln erhellten die Stadt. Namir kreiste über den Palast und die Stadt und ließ seinen lauten Adlerschrei, welcher das Zeichen für die anderen war, durch die Nacht ertönen.

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Liara
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Angespannt stand Liara im Dunkeln, das neue Drachenschwert schwer an ihrer Seite, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Ihre Augen leuchteten schwach, je mehr sie mit der Dunkelheit verschmolz. Es war extrem leise, alle warteten auf das Signal. Dann, endlich, erklang der Adlerschrei. Liara holte tief Luft. Inaya, Seherin der Hüter, war tot. Sie durfte jetzt nicht zögern.
"Schnell und leise. Kommt!", flüsterte sie ihrer Gruppe zu und lief voran. Geduckt und auf leisen Sohlen liefen sie zum Portal. Liara gab das Signal zum Halt und drehte sich zu ihren Leuten um.
"Sahey ergreift meine Hand und der nächste die ihre. Wir müssen eine Kette bilden bis wir im Palast sind. Nur so kann ich euch ungesehen einschleusen. Sobald wir sicher positioniert sind, treten wir ins Licht und zeigen den Wachen und dem Kalifen, wozu wir fähig sind. denkt daran: erst die Familie, dann der Kalif." Sie streckte die Hand aus.
"Gemeinsam für Lorn!"

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Fidda
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Fidda war ungeduldig, nervös und leicht überreizt. Sie warteten nun schon geraume Zeit angespannt auf das vereinbarte Signal. Als Fidda schon fast glaubte, es wurde nicht mehr kommen, sahen sie den Adler. Endlich!
"Es ist soweit"; sagte Fidda zu ihrer Gruppe. Sie waren den Plan wieder und wieder durchgegangen. Jeder wusste, was zu tun war. Sie nickte den anderen zu. Einer nach dem anderen gingen sie ins Wasser. Fidda würde als letzte gehen.

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Arkaan
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Endlich ertönte der Schrei des Adlers gab das Zeichen, dass Inaya tot war.
Arkaan zog sein Schwert zum Kampf und hielt es zum Zeichen, dass es los ging in die Luft. "Angriff!", gab er den Befehl seiner Gruppe auch noch mündlich.
Die Kämpfer folgten ihm in einer geschlossenen Format. Auch wenn er es als Komandant nicht müsste, ging Arkaan in forderster Front. Bei diesem Angriff, wollte er nicht hinten stehen und nur Befehle erteilen.
Die beiden Palastwachen die direkt am Tor standen hatten als sie die Gruppe mit Kämpfern näherkommen sah, sofort die Waffen gezogen und sich in den Weg gestellt. Geleichzeitig war zu hören, dass die Alarmglocke bereits laut und heftig geläutet wurde.
Arkaans Schwert traf auf das des Wachmanns. Von hinten strömten bereits weitere Palastwachen herbei, die die Verteidigung unterstützen würden. Die feste Formation der Fen hingegen lockerte sich, um sich flexibler den Verteidigern des Palast entgegentreten zu können.

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Liara
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Als sie den Palast betreten hatten, herrschte bereits Chaos. Die Wachen waren bereits alarmiert und in höchster Aufregung und Alarmbereitschaft. Liara zog ihr Schwert und lotste die Gruppe zu den Unterkünften. Dann löste sie die Verbindung und alle wurden wieder sichtbar.
"Ihr kümmert euch um den Bruder, Kommandeur der Leibwache", wies sie zwei Fen an, "ihr übernehmt das Zimmer, ich dieses. Der Kalif schläft im dritten Zimmer. Wir treffen uns dort!"

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Fidda
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Siefolgten dem Wasserlauf und fanden sich wenig später im Inneren des Palastgartens wieder. Fidda sah zu den Fen an irher Seite.
"Suchen wir die anderen und sehen zu, dass wir den Palast so schnell wie möglich in unsere Gewalt bringen. Los!"
Sie zog ihr Schwert und führte die kleien Gruppe in die Palastmauern.

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Arkaan
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Es herrschte ein Ohrenbetäbender Lärm. Überall trafen Schwerter und andere Waffen aufeinander. "Die Soldaten möglichst ohne Magie töten. Wir brauchen unsere Kräfte noch für die Hüter!", rief Arkaan.
Sein Schwert traf sich wieder mit der Klinge des Wachmanns. Der Soldat war kein schlechter Kämpfer, aber Arkaan hatte einfach mehr Erfahrung und so nutze er geschickt die kleine Lücke die entstanden war als er den einen Schlag von Arkaans Schwert abwehrt. Die Waffe des Fen bohrte sich in die Brust des Soldaten und ließ diesen zusammensinken. Auch die anderen Fen neben Arkaan erlangten ihre ersten Erfolge in dieser Schlacht, aber es kamen immer mehr Palastwachen herbei.
Hoffentlich gelang es Fatah mit seiner Gruppe sich an den aktuellen Kämpfen vorbeizumogeln und den Nachschub schon früher zu stören.
Es würde sicher nicht mehr lange dauern, dann würden ihnen auch die Fen mit magischen Angriffen entgegen treten.

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Liara
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Liara spürte die Erschütterung der splitternden Tür. Der Kampf begann und er endete schneller als gedacht. Die Familie des Kalifen lag tot am Boden und die verantwortlichen Fen kamen wieder zusammen um sich gemeinsam zu dem Gemach des Kalifen selbst zu begeben.
Der Kalif stand im Nachthemd mit einem Schwert bewaffnet auf seinem Bett. Ein seltsam alberner Anblick. Sie umkreisten ihn und es dauerte abermals nicht lange. Drei Schwerter wurden mit seinem Blut besudelt, dann brach der Kalif tot auf seinem Bett zusammen. Der höchste Führer Avons war tot.
Für Siegesgetue war keine Zeit. Liara rief ihre Fen zur Konzentration auf und sie traten wieder in den Gang. Die Kämpfe waren nun in vollem Gange. Jetzt galt es, die restlichen Wachen auszuschalten und in den Untergrund zu gelangen.

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Fidda
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Es war ein harter, aber schneller Kampf. Jene, die sich ihnen in den Weg stellten fielen rasch und ohne eine wirkliche Chance. Mit einem Mal war es ruhig. Der Kampflärm erstarb mit dem letzten, gefallenen Gegner. Fidda gestattete es sich, einmal tief durchzuatmen, dann bedeutete sie den anderen, ihr zu folgen. Sie mussten in den Untergrund gelangen und das möglichst schnelle. Sie hoffte, dass auch die anderen erfolgreich gewesen waren und sich auf dem Weg zu Lorns Gefängnis befanden.

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Arkaan
22. Juni 713
Nacht
Palast
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Reflexartig zog Arkaan ein Schutzschild hoch. Etliche Eisgeschosse prallten an eben diesem Schild ab und zerbrachen auf dem Boden in tausend Stücke. Die Hüter schienen schneller hier am Eingang zu sein als er ertwartet hatter uns es schien auch so als konzentrierten die Palastverteidiger sämtliche Kräfte auf den Palasteingang.
"Keine Zurückhaltung mehr! Setzt alles ein was ihr habt!", rief Arkaan über den Kampflärm. Es machte keinen Sinn mehr Energie aufzusparen. Sofort flogen maigsche Geschosse, Feuerbälle und in die Menge die Verteidiger.
Auch Arkaan kannte jetzte keine Zurückhaltung mehr. Heftigte Energiestöße verließen seine linke Hand und ließen die Gegner schmerzverzogen und blutend auf den Boden zusammenbrechen. Seine Rechte Hand führte weiter das Schwert welches nun in Lorns Blau leuchtete und in welchem Arkaan ebenfalls die Magie entfacht hatte. Ein normaler Schwerthieb von ihm war jetzt so stark, dass er Eisen mit leichtigkeit durchtrennte. Mit dem ersten Schlag war die Waffe des Gegners durchtrennt. Der zweite Schlag trennte den Körper des Gegner in zwei Hälften und ließ das Blut in alle Richtungen spritzen.
Es war ein ganzer See aus Blut versehen mit Leichenteilen durch den die Fen nun waten mussten. Immer wieder stieg einem der Geruch von verkohltem Fleisch in die Nase und wenn sie nicht alle Schlachterfahrne Fen gewesen wären, hätte sich wohl bei allen der Magen umgedreht.
Endlich erreichten die Kämpfer den Platz, wo sie sich treffen wollten. Die anderen Gruppen waren schon längst da und waren bei weitem nicht so in Blut getränkt, wie es die Sturmtruppen von Arkaan und Fatah waren.