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Bote
Marktplatz von Ardakan
14. Juni
Mittag

Der Markt war schon beinahe zu Ende, die Waren verkauft, wenn auch zu horrenenden Preisen, als ein Mann eintraf, der zunächst in all der Menschen gar nicht auffiel. Er sah etwas wirr aus, hielt das Einlassungsdokument noch in der Hand und wer ihn genauer ansah, der erkannte, dass sein Blick recht leer wirkte, beinahe panisch.
"Der Baum", sprach er in die Menschenmenge, ohne jemanden direkt anzusprechen. Er schien eine generelle Botschaft los werden zu wollen. "Der Baum blüht! Der große Baum trägt leuchtend weiße Blüten! Es hat begonnen, die Götter sind zurück! Der Baum ist erwacht!"
Er hatte die Hände weit ausgebreitet, als wollte er den ganzen Platz einnehmen.
"DER BAUM IST ERWACHT!"
Dann sank er in sich zusammen, rang um Luft und starb vor Erschöpfung auf dem heißen Boden der Hauptstadt.

Zahra
Marktplatz von Ardakan
14. Juni
Mittag

Wie nicht das erste Mal in den letzten Tagen war Zahra ziellos durch die Gassen der Stadt geschlendert und inzwischen kannte sie sich hier ziemlich gut aus. Sie überquerte gerade den Marktplatz, als jemand anfing zu schreien. Irritiert hielt sie inne und sah zu dem Mann, der mit einem Mal zusammenbrach und von zahllosen Menschen umringt wurde. Kurz verharrte sie reglos, dann rannte sie los.
"Elaina? Bidijan? Ist jemand zu Hause?". rief sie, als sie gegen die Tür der beiden klopfte.

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Bidjan (Najib)
14. Juni 713
Mittag
Marktplatz von Ardakan
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Bidjan nutzte seine Mittagspause, um auf dem Markt zu gehen und zu schauen, ob er ein paar Lebensmittel zu vertretbaren Preisen ergattern konnte. Plötzlich trat ein Mann mit einer schauspielreifen Leistung auf den Marktplatz, um dann zu verkünden, dass ein Baum blühte und die Götter zurück seien. Der dramatig wurde noch verstärkt als der Mann zusammenbrach.
Plötzlich riefen die Menschen wild durcheinander:
"Ein Heiler! Schnell!"
"Der ist wirklich tot!"
"Was hat das zu bedeuten!"
Eine gewisse Unruhe begann sich in der Menge breit zu machen. Bidjan versuchte sich eine Weg durch die Menschen näher zu dem Verkünder der Nachricht zu bahnen. Leider war kein wirkliches durchkommen und so entschied Bidjan sich auf den Weg nach Hause zu machen und zu schauen, was Elaina davon hielt, wenn sie zu Hause war.
"Hallo Zahra! Welche Überraschung dich hier zu treffen", sagte Bidjan zu der jungen Frau, die vor der Wohnungstüre stand. "Kommt rein", schloss die Türe auf.


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Arkaan
14. Juni 713
Mittag
Marktplatz von Ardakan
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"Könnt ihr nicht aufpassen, wo ihr hinrennt!", sagte Arkaan energisch zu einem Mann der blind in ihn hineingerannt war. Er war auf einer der Straßen unterwegs die zum Marktplatz führten. Plötzlich rannten Menschen wild in verschiedene Richtungen auf dieser Straßen.
"Entschuldigt", murmelte der Mann. "Aber auf dem Marktplatz ist ein Mann zusammengebrochen und hat irgendetwas Wirres von einem blühenden Baum und Göttern erzählt", sagte der Mann hastig und lief dann weiter.
Arkaan blickte dem Mann noch kurz nach und entschied dann, dass er herausfinden musste, was da wirklich vorgefallen war, aber es machte keinen Sinn sich durch die Menge zu drängeln. Er entschied, dass es das Beste war in den Tempel zu gehen und von dort aus zu organisieren, dass herausgefunden wurde, was dort geschehen war.

Elaina
Marktplatz von Ardakan
14. Juni
Mittag

Elaina war tatsächlich Zuhause und sehr überrascht, als nicht nur Bidjan durch die Türe kam.
"Ihr seht besorgt aus", bemerkte sie sofort. "Ist etwas passiert?" Den Gesichtern von Bidjan und Zahra nach zu urteilen war nichts Gutes vorgefallen.


Liara
Marktplatz von Ardakan
14. Juni
Mittag

Liara saß mit Fidda zusammen im Tempel und katalogisierte die Spenden, die dem Blauen Tempel gebracht wurden. Bei all den Menschen, die in der Stadt Schutz suchten, waren ihre Vorratskammern stets gut gefüllt von den ganzen Spenden und Essensgaben, mit dem die Menschen um Regen baten. Zu dieser Jahreszeit einfach lachhaft. Es würde erst wieder regnen, wenn Lorn befreit war.
Als sie eilige Schritte hörte, sah sie alarmiert auf.
"Arkaan scheint zurück", sagte sie besorgt zu Fidda und stand auf um dem obersten Fen entgegen zu gehen.
"Was ist geschehen?", fragte sie alarmiert, sie hatten ihn so schnell gar nicht zurück erwartet.

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Bidjan (Najib)
14. Juni 713
Mittag
Marktplatz von Ardakan
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"Erstmal hallo mein Schatz", sagte Bidjan zu Elaina, die ihn und Zahra begrüßte als sie in die Wohnug eintraten.
Sie traten alle in die Wohnung und schlossen die Türe hinter sich. Ich weiß nicht, was Zahra zu bereichten hat. "Aber auf den Marktplatz ist gerade ein Mann getreten und hat gesagt, dass der Baum blüht und die Götter zurückkehren. Dann ist der Mann zusammengebrochen und auf dem Marktplatz hat ziemliche Panik und durcheinander geherrscht."
Bidjans Blick wanderte von Elaina zu Zahra, ob sie vielleicht noch etwas hinzuzufügen hatte.

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Arkaan
14. Juni 713
Mittag
Marktplatz von Ardakan
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"Sehr gut, dass ihr beide hier seid", sagte Arkaan als er Liara und Fidda im Tempel antraf. "Auf dem Markplatz muss irgendetwas passiert sein, was die Menschen in Panik versetzt hat. Ein Mann, der in mich hineingerannt ist, hat mir ziemlich hastig berichtet, dass auf dem Markplatz ein Mann zusammengebrochen sei. Der zusammengebrochene Mann hat angeblich etwas von einem blühenden Baum und von Göttern erzählt", berichtete Arkaan die Kurzfassung des Geschehenen.
"Ich denke wir sollten herausfinden, was da genau vorgefallen ist und vorallem wer dieser zusammengebrochene Mann ist."

Zahra/Fidda
Marktplatz von Ardakan
14. Juni
Mittag

Zahra nickte bestätigend zu Bidjans Worten. Genau das hatte sie auch sagen wollen.
"Was hat das zu bedeuten?", fragte sie. Trotz der Zeit, die sie nun in der Stadt war, waren manche Dinge ihr noch immer neu und fremd und etwas verunsichert sah sie von Bidjan zu Elaina. Sie hatte die Verunsicherung und die Angst der Menschen auf dem Marktplatz deutlich gespürt. Also konnte es wohl kaum etwas gutes bedeuten.

Fidda sah auf, als Arkaan eintrat und runzelte bei dessen Worten leicht die Stirn.
"Ich könnte das Wasser fragen", schlug sie vor. Es würde nicht schwer sein über den Brunnen am Marktplatz etwas aufzuschnappen.

Elaina
Marktplatz von Ardakan
14. Juni
Mittag

Elaina sah zu Bidjan und wieder zu Zahra.
"Setz dich, Zahra", bot sie der Frau an und ihre Miene war ernst, als sie sprach.
"Die Götter, von denen wir dir erzählten, banden sich mit einer Ausnahme an die Natur. Lorn, der Gott dieser Stadt, ist Herr über das Wasser, Chairo, der in der Stadt Jaraa gebunden ist, wo ich her komme, ist der Gott des Feuers. Ein dritter Gott heißt Althar, der Gott der Erde und des Lebens. Er wurde in einem riesigen Baum tief im Trokewald gebannt."
Sie holte einmal Luft, ehe sie weiter sprach. "Chairo wurde vor Monaten befreit. Bidjan, Karim und einige andere waren nach Jaraa gekommen - aus einem gänzlich anderen Grund - als die Verräter zuschlugen. Sie ermordeten jeden und am Ende war der Gott des Feuers frei." Sie strich sich etwas nervös durch die Haare und schmeckte auf einmal wieder die Asche von damals auf der Zunge. "Keltor, Gott der Zerstörung im Vulkan des Nordens, war der nächste, der befreit wurde. Die Asche vor einigen Wochen hast du sicher bemerkt, sie bedeckte das ganze Land. Die... die jetzigen Worte lassen mich daran denken, dass der Baum, Althars Bannstätte, gemeint sein könnte. Wenn er erblüht ist heißt das, dass der nächste Gott befreit ist." Dann war es nur eine Frage von Tagen, bis auch die Fen Lorns soweit waren.

Liara sah zu Fidda und nickte.
"Eine gute Idee. Wenn die Fen Erfolg hatten, wird Althar frei sein. Dann werden wir bald ihre Unterstützung haben." Althar und Lorn waren schon immer befreundete Götter gewesen und ihre Fen kämpften ebenso zusammen. Liara ließ sich ihre Sorge um Rymel und Bran nicht anmerken. Sie mussten es irgendwie geschafft haben. Vielleicht konnte Fidda erfahren, ob der Mann der Nachricht einer der beiden war.

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Bidjan (Najib)
14. Juni 713
Mittag
Marktplatz von Ardakan
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Bidjan nickte leicht bei der ausführlichen Erklärung von Elaina. Aber das was seiner Freundin hier bezüglich des Baumes sagte, entsprach auch seiner Vermutung.
"Das ist auch meine Vermutung, dass diese Nachricht bedeutet, dass Althar frei ist", stimmte er Elaina zu. "Ich wollte mir eigentlich einen Weg zu dem Boten bahnen um zu sehen, ob er irgendwelche Abzeichen oder Siegel trägt, die zeigen wem er dient. Aber bei dem Tumult auf dem Marktplatz war das ziemlich unmöglich", meinte Bidjan weiter.
"Wenn das wirklich die Verkündung von Althars Befreiung war, wird es nicht mehr lange dauern bis auch Lorn und Eth befreit werden."


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Arkaan
14. Juni 713
Mittag
Marktplatz von Ardakan
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Arkaan nickte. "Macht das, Fidda", stimmte er dem Vorhaben zu.
"Solange Lorn noch gebannt ist, sollten wir uns nicht darauf verlassen, dass Althar und seine Anhänger uns helfen. Diesen Schritt müssen wir selbst erreichen. Wenn Lorn befreit ist, wird das Bündnis zwischen den beiden Göttern sicher wieder erneuert", sagte Arkaan zu Liara gewandt.
"Aber unabhängig davon brauchen wir Gewissheit, ob dies wirklich die Information war, dass Althar befreit ist", richtete er nun das Wort wieder an beide Fen.

Zahra/Fidda
Marktplatz von Ardakan
14. Juni
Mittag

Fidda schloss die Augen und ließ die Fingerspitzen durch das Wasser gleiten. Als sie die AUgenw ieder öffnete, leuchtete das Blau wie das Wasser, welches ihre Finger umspülte. Fast konnte man glauben, ein unverständliches Wispern zu hören. Fidda folgte dem Wasser bis zum Brunnen und lauschte den Gesprächen, die in den Brunnen hallten. Eine Weile lauschte sie den WOrten, dann schloss sie die AUgen wieder und als sie Arkaan und Fidda wieder ansah, war das Leuchten verschwinden.
"Es gibt viele Gerüche. Doch die meisten glauben tatsächlich, dass Althar wieder frei ist."
Sie lächelte.
"Lorns Befreiung rückt näher."
Endlich!

Zahra sah die beiden an und ihr Herz beschleunigte.
"Aber... das müssen wir doch irgendwie verhindern"; sagte sie. Soweit durfte es gar nicht kommen.

Elaina / Liara
Marktplatz von Ardakan
14. Juni
Mittag

Elaina sah Zahra etwas ratlos an.
"Niemand weiß, wie", sagte sie ehrlicher Weise. "Es gibt zu viele Splitterparteien, zu viele Faktoren und Bedrohungen. Sie waren zu lange unbeobachtet, die Fen meine ich. Jetzt haben sie leichtes Spiel. Sie sind keine einfachen Magier, keine Sterblichen. Sie haben Jahrhunderte der Kriege und Verfolgung überlebt. Das hat sie stark gemacht. Sie lassen sich weder verhaften noch ... töten." Auch wenn es ihr schwer fiel, das auszusprechen, was ihr klar, dass es bald soweit kommen musste.
"Wie die Götter gebannt wurden, weiß keiner mehr so wirklich. Es gibt nur Vermutungen. Das ist der große Nachteil von uns Sterblichen gegenüber ihnen. Sie erinnern sich über Jahrhunderte."

Liara beobachtete, wie Fidda ihre Magie wirkte.
"Dann haben sie es geschafft, seine Bannschwerter zu aktiveren und die Wächter zu stürzen. Nicht mehr lange und wir werden es ihnen gleich tun." Die Schwerter hatten sie, sie arbeiteten intensiv an der Bindung.