1. Missing In Action - Krankenstation

Die Geschichte
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Spikor
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
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Marell hatte Kairas Antwort mitgehört, er stand ja direkt neben Sitark. Etwas verärgert, aber doch noch ganz kontrolliert, meinte er, mit nur ganz leichtem Murren in der Stimme: "Nun, wenn das so ist und die Systeme gleich wieder anlaufen, dann können wir uns ja darauf freuen, gleich wieder weitermachen zu können. Zumindest bis zur nächsten Störung. Ich denke, wir halten die Kühlzelle auf jeden Fall vor, nur für den Fall der Fälle." Er schickte Greene wieder in den Nebenraum, um dort das Wiederhochfahren der Bildschirme zu überwachen, und gab ihr gleich noch die Anweisung mit, den normalen Behandlungsraum auf allgemeine Verletzungen vorzubereiten. Als Greene am Gehen war, erläuterte er Sitark den Schritt: "Wenn das Schiff technische Probleme hat, könnten Störungen die Ursache sein, deren Behebung mit... sagen wir, einem gewissen Unfallrisiko behaftet ist. Ich werde deshalb einen Teil des medizinischen Personals für solche Fälle abziehen, um vorbereitet zu sein. Das sollte uns in unserer Arbeit hier nicht weiter stören, und solange keine Notfälle eintreten, können wir die Autopsie auch noch fortsetzen. Zumindest, sofern Sie nicht anderweitig angefordert werden. Aber bisher scheint es wohl nicht als wissenschaftliches Problem eingestuft zu werden. Was auch immer es für ein Problem ist."
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silverbullet
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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Sitark nickte. "Die Bestandteile der Peptidlösung sind alle physisch vorhanden und müssen nicht repilizert werden. Nachschub sollte in wenigen Minuten verfügbar sein - sofern die Zentrifuge im Labor keine Aussetzer hat." Er zeigte Dr Marell die Flasche, aus der er bisher auf die Oberfläche des Opfers aufgetragen hatte und erklärte ihm das Mischungsverhältnis, während sie weiter die Uniform von der Haut lösten. "Sollte man meine Dienste anderweitig benötigen - zum Beispiel wenn das Problem ein wissenschaftliches wird - können Sie selbst weiter machen. Sollten Sie zu viel aufgetragen haben oder bemerken, dass an einer Stelle durch die Reaktion Beweise verloren gehen könnten, können Sie mit diesem Spray den Prozess unterbrechen."
Auch dieses führte er an einer Stelle am Knie des Leichnams vor.
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Spikor
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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Marell studierte Sitarks Demonstration genau und machte die einzelnen Schritte unter Aufsicht des Vulkaniers nach, um sicher zu gehen, dass er alles richtig verstanden hatte. Währenddessen kamen sie ganz nebenbei mit ihrer Arbeit voran und nahmen mehrere Proben, die Marell an Ens. Van der Gracht weitergab, welcher sie zur Untersuchung vorbereitete und weiterleitete - sofern er sie nicht selbst untersuchte, je nachdem, was jeweils verlangt war. Ergebnisse hatte ihre Arbeit aber bislang noch nicht gezeitigt. Langsam ging ihr Vorrat zur Neige und die aussichtsreichtsen Stellen am Leichnam hatten bislang außer den Proben nichts ergeben. "Ich denke, dass wir inzwischen genug Genmaterial für meine Identifizierung haben sollten. Vermutlich ist es eine gute Idee, sich auch noch ans Rückenmark zu wenden, sofern das Opfer über ein solches verfügt. Ich hatte zumindest bei oberflächlicher Betrachtung den Eindruck eines entsprechenden Körperbaus. Leider sind wir der Todesursache noch nicht wirklich näher gekommen. Die Druckstellen am Hals sind da, aber durch die Proteinmasse stark angegriffen. Die Laboruntersuchung wird Ergebnisse bringen, aber das wird dauern. Ich würde mir gerne Kehle und Luftröhre genauer ansehen, um nach Hinweisen für Quetschungen zu suchen." Er griff nach einem Skalpell, um den Hals, der von der Peptinlösung ja nur oberflächlich beeinflusst worden war, nun tiefergehend aufzuschneiden.
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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Nun war es an Sitark, zuzuschauen. Auch wenn er fachlich zu in der Lage gewesen wäre, die eigentliche Autopsie selbst vorzunehmen, so war dies doch die Krankenstation, auf der Dr Marell das Sagen hatte. Also assistierte er nur und wartete auf den Nachschub der Peptidlösung aus den Biolaboren.
Der rote Alarm war inzwischen ausgelöst worden und auch, wenn der Vulkanier neugierig war weshalb, so würde er doch nicht auf der Brücke nachfragen. Was er wissen musste, würde er zu gegebener Zeit erfahren. Wenn man seine Hilfe brauchte, würde man ihn rufen. Bis dahin war es sinnvoller, Beweise an der Leiche zu finden, die sie zu dem Mörder führen konnten.

"Wir sollten auch Proben vom Mageninhalt nehmen", schlug er vor. Es konnte durchaus sein, dass die letzte Mahlzeit des Opfers präziser auf den Todeszeitpunkt hinweisen konnte, als es ihnen durch die üblichen Untersuchungen bei der fortgeschrittenen Verwesung möglich sein würde.
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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"Ein guter Gedanke", bestätigte Marell. "Die Essgewohnheiten des Opfers könnten weitere Hinweise auf Spezies und Gesundheitszustand der Person liefern." Inzwischen war er beim Kehlkopf angekommen und untersuchte diesen genauer. "Die Quetschungen der Oberfläche scheinen sich hier fortzusetzen. Das hier ist zwar ziemlich marode durch das Protein, aber ich würde dennoch wagen, es als einen Schaden durch Druckeinwirkung zu interpretieren", erklärte er und zeigte dabei auf eine bestimmte Stelle. "Allerdings ist der ganze Bereich in ziemlich beklagenswertem Zustand. Ich möchte mich ehrlich gesagt lieber in Zurückhaltung üben, wenn gefragt wird, ob das hier Druck durch Erwürgen oder der Aufprall eines stumpfen Gegenstandes, womöglich einer Waffe oder auch eines Geländers bei einem Sturz, sein soll."
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Der Vulkanier stimmte zu: "Wenn das Opfer die an einem Replikator bestellt hat, besteht die Möglichkeit, auch so seine Identität herauszufinden. Vorausgesetzt, die Protokolle wurden nicht gelöscht oder manipuliert."
Was den Zustand des Halses anging, konnte Sitark auch nur zustimmen. Hier war nicht mehr viel zu erkennen, auch nicht über den Tricorder, der keine besonderen Rückstände von Fremdmaterialien anzeigte.
Dann kam Nachschub der Peptidlösung aus den Biolaboren und er schlug vor: "Wir sollten den vorderen Rumpf freilegen und dann die Proben vom Mageninhalt nehmen. Die Uniform schein unversehrt zu sein, Stichwaffen scheiden damit für weitere Verletzungen aus. Wenn wir Verfärbungen der Haut erkennen, könnte das auf mehrere stumpfe Traumata hinweisen, die auf einen Kampf oder Unfall hinweisen könnten."
Wobei er einen Unfall aufgrund der Vertuschungsmaßnahmen ausschloss.
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Marell hatte sich zwischenzeitlich über den technischen Zustand der Krankenstation informieren lassen und erfahren, dass die Systeme inzwischen wieder alle online waren. Wie lange, das war eine andere Frage. Immerhin war auch die Kühlkammer nun fertig vorbereitet. Er stimmte Sitark zu und gemeinsam begannen sie, die Uniform im Bauchbereich mit Hilfe der Peptidlösung abzuschälen. Allzu viele Verfärbungen kamen darunter jedoch nicht zum Vorschein, nur eine, die sich länglich knapp unterhalb des Rippenansatzes quer über den Torso zog. "Erstaunlich - was könnte das wohl verursacht haben?", fragte er sowohl seinen Kollegen als auch sich selbst. "Ein Schlag mit einer langen Stange? Ein Sturz auf ein Geländer? Jedenfalls ist die Verfärbung nicht besonders deutlich, also ist sie zeitlich nahe beim Todeszeitpunkt entstanden. Vielleicht sogar kurz danach, während des Transports der Leiche. Oder aber eben kurz davor, bei einem Kampf oder Unfall?"
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Sitark überlegte kurz. "Es besteht die 58%ige Möglichkeit, dass dieses Hämatom durch den Rand des Proteintanks entstanden ist. Entweder bei der Entsorgung der Leiche oder dem tödlichen Sturz", äußerte er sich schließlich, ohne sich genauer festzulegen, "alles weitere ist bei dem derzeitigen Stand der Ermittlungen spekulativ."
Er befreite den Leichnam weiter von den halbzersetzten Kleidungsresten, bis das Opfer nackt vor ihnen lag. "Interessant", murmelte er und betrachtete den Toten eingehend. "Wir sollten noch eine weitere Blutprobe aus der Leistenarterie nehmen und die Zusammensetzung bestimmen. Besonders in Hinsicht auf die am Tatort gefundenen Blutbestandteile und ob diese mit dem Opfer genetisch überein stimmen."
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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"Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich jemandem begegne, der Wahrscheinlichkeiten so genau im Kopf ausrechnen kann", kommentierte Marell Sitarks %-Angabe. Dabei fühlte er sich keineswegs irgendwie 'unterlegen' wegen seiner Unfähigkeit, es dem Vulkanier nachzumachen - er hielt diese Rechenleistung für ziemlich unnötig, da man das genauso gut auch jeden Computer ausrechnen lassen konnte, ohne dabei mehr als höchstens ein paar Sekunden zu verlieren. Dennoch erkannte er die geistigen Fähigkeiten seines Kollegen vorbehaltlos an. "Allerdings sind 58% auch keine überragend große Wahrscheinlichkeit - die Chance, dass das Hämatom anders entstanden ist, bleit relativ groß. Wir sollten, bevor wir es durch die fortschreitende Autopsie beschädigen, genaue Aufzeichnungen davon machen, um sie mit dem Proteintank vergleichen zu können. Ich werde das erledigen, während Sie die Blutprobe nehmen." Damit hatte er auch dem letzten Votrschlag des Wissenschaftsoffiziers zugestimmt und fertigte alle möglichen, auch optischen, Scans des Hämatoms mit seinem Tricorder an.
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Sitark ließ den Arzt die Scans machen, bevor er einige tiefere Blut- und Gewebeproben des Leichnams nahm und an eine der Assistenzkräfte der Krankenstation weiter reichte.
"Wir sollten Kontakt mit den Sicherheitskräften aufnehmen, ob diese schon weitere Erkenntnisse vom Tatort gewinnen konnten", schlug er vor, "gemeinsam sollte es möglich sein, die Vorgänge genauer zu rekonstruieren."
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