1. Missing In Action - Krankenstation

Die Geschichte
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silverbullet
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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OPS Lt Sitark
USS Cochrane, Krankenstation
2. Tag, später Nachmittag
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"Ich hatte die Lösung vor einigen Monaten entwickelt, als ich mit meinem damaligen Forschungsteam auf einem Mond im Hayashi-System einige miteinander verschmolzene Überreste von Kleintieren fanden, die eine extreme Sonneneruption nicht überlebt hatten", erklärte er, nachdem er seinen Assistenzen per Kommunikator angewiesen hatte, ihm die Lösung zu bringen, "so gelang es uns, die einzelnen Spezies zu identifizieren, nachdem wir die Körper voneinander getrennt hatten."
Er nickte dem Arzt zu. "Ja, das sollten wir tun."
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Spikor
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
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"Ddas finde ich doppelt beeindruckend! Einmal, weil es eine exzellente wissenschaftliche Leistung ist, so etwas zu entwickeln, und dann auch, weil es wieder einmal zeigt, wie weitläufig Forschungsergebnisse jeglicher Art noch von Nutzen sein können. Nicht selten ist das ja sogar ein Nutzen, den sich der Entwickler zum Zeitpunkt der Entwicklung nichtmal im Ansatz vorstellen konnte!", erklärte Marell ehrlich beeindruckt. Dabei ging er zur Tür, die ins Nebenzimmer führte, wo einer seiner Leute am Computerdisplay saß und Datenbanken überprüfte. Marell fragte durch die offene Tür: "Gibt es schon Ergebnisse, Mrs. Greene?" Sitark konnte die Menschenfrau aus dem anderen Raum antworten hören: "Ja, Doktor, aber keine positiven. Dieser Mann ist nicht Teil Ihrer Datenbank!" Marell schaffte es, nicht enttäuscht zu klingen, als er sich bedankte und zurück an den Autopsietisch trat.

"Tja, das war wohl leider ein Misserfolg. Gut, es war auch zu erwarten. Wie gesagt habe ich bislang nur etwa 20-25% der Bestzung erfasst. Außerdem besteht immer noch die Möglichkeit, dass unser Opfer hier vom Täter 'ersetzt' wurde und deshalb nicht vermisst wird. Vielleicht befindet sich sogar der Täter selbst in der Datenbank und gibt sich für das Opfer aus? Das kann ich leider ohne Vergleichsdaten nicht feststellen, diese Arbeit obliegt der Schiffssicherheit. Wir können im Augenblick also immer noch nicht sagen, wer dieser Mann ist, und auch nicht, wer er sein sollte. Nun, die DNA wird uns weiterhelfen, aber diese Tests werden noch etwas dauern."
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silverbullet
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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Sitark hingegen war nicht enttäuscht, er hatte durchaus damit gerechnet, dass die von Doktor Marell angelegte Datenbank noch zu klein war, um positive Ergebnisse zu liefern. Was der Arzt dann sagte, klang logisch und war etwas, über das der Vulkanier selbst bereits nachgedacht hatte. "In der Tat, es könnte durchaus sein, dass der Täter die Identität des Opfers angenommen hat", stimmte er zu, "wir sollten unsere Ergebnisse vorerst nur den Führungsoffizieren offen legen."
Dann betrachtete er sich den Leichnam noch einmal genauer, während SCO Ltjg Riikka ihm die Peptidlösung brachte und wieder zurück ins Labor ging, um mitzuhelfen, die abgepumpte Proteinmasse des Tanks zu filtern und nach weiteren Beweise zu suchen.
Sitark nickte Marell zu und meinte: "Können wir beginnen? Ich schlage vor, zunächst am rechten Fuß zu beginnen, die Haut von der Uniform zu lösen, hier zeigen die Scans kaum eine Gewebeverdichtung und das Risiko, mögliche Spuren bei einem Misserfolg zu vernichten, ist am geringsten."
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Spikor
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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Marell nickte, als Sitark vorschlug, nur an die Führungsoffiziere zu berichten. Nun, 'berichtet' hätten sie sowieso nur an Führungsoffiziere, aber der Cardassianer verstand den Vorschlag des Wissenschaftsoffiziers so, dass gegenüber dem Rest der Besatzung Stillscheigen bewahrt werden sollte, und das sah er genauso. Er würde daran denken müssen, dies auch seinen Leuten von der Krankenstation nochmal einzuschärfen. Auf Sitarks Frage hin antwortete er: "Ein guter Gedanke. Ich bin schon sehr gespannt auf die Wirkung des Peptins. Da es Ihre Entwicklung ist, lasse ich Ihnen gerne den Vortritt und assistiere. Beginnen wir, wie Sie es vorgeschlagen haben."
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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Sitark nickte und ging zu den Füßen des Opfers. Er sprühte eine dünnen Schicht der Pepsin-Lösung auf den Fuß und das untere Ende der Uniformhose. Es begann dort sofort zu schäumen und der Vulkanier erklärte: "Die Differenzierung der unterschiedlichen Proteine - hier dem Hautgewebe und der Universalmasse der Tanks, die bereits mit der Auflösung der Uniform begonnen hat - benötigt etwas Zeit."
Aufmerksam beobachtete er das Schäumen und leichte Zischen, dann nahm der eine Pinzette und nach einem bisschen Gezuppel löste sich die Hose tatsächlich vom Hautgewebe. Zumindest so weit, wie er eingesprüht hatte. Er überschlug kurz die Menge, die sie für die vollständige Entfernung der Uniform benötigen würden und meinte dann zu Dr Marell: "Die derzeit vorrätige Menge der Lösung wird nicht ausreichen, um den ganzen Körper von der Uniform zu befreien. Ich kann meine Mitarbeiter anweisen, mehr davon herzustellen, aber das wird etwas über eine Stunde an Zeit benötigen, da wir die Synthetisierer derzeit wohl nicht benutzen können."
Er scannte noch einmal das Hautgewebe der Leiche an dem freigelegten Stück und berichtete: "Die oberen epidermalen Schicht sind bereits von der Proteinmasse angegriffen worden. Oberflächliche Verletzungen können wir so kaum noch nachweisen, wenn es keine tieferen Wundkanäle gibt. Aber wir könnten hier an dieser Stelle etwas Blut für einen Toxscreen entnehmen."
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"Das ist ja immerhin etwas", kommentierte Marell und begann gleich, Sitark die nötigen Instrumente für die Blutentnahme zu reichen. "Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, die sich uns bietet, und diese ist sogar ziemlich gut." Die Wirkung des Peptins war beeindruckend und Marell machte sich in Gedanken eine Notiz, in Zukunft bei Problemen und 'Sackgassen' frühzeitig an die Wissenschaftsabteilung zu denken. Über die Möglichkeit, mehr Peptin herzustellen, musste er kurz nachdenken. Er wägte ab: "Einerseits haben wir keine übermäßige Eile, also sollte uns die Verzögerung, die die Herstellung des Peptins in ausreichender Menge mit sich bringen wird, nicht weiter stören. Andererseits sollten wir auch nicht trödeln, schließlich ist davon auszugehen, dass der Täter an Bord ist. Zumindest dürfen wir diese Möglichkeit nicht außer Acht lassen, und auch wenn das vorrangig ein Problem der Sicherheit ist, brauchen wir es ja nicht unnötig zu verschärfen. Außerdem müssen wir auch mit den Ressourcen haushalten, wir befinden uns schließlich so nahe an der Neutralen Zone in einer recht ungünstigen Lage mit einem Schiff wie der COCHRANE. Aber das Peptin ist derzeit auch unser bestes Mittel. Hmmm... Was halten Sie davon, die Herstellung weiterer Dosen des Mittels anzuordnen und unterdessen mit den begrenzten Vorräten die wichtigsten Stellen des Opfers zu untersuchen, so gut das eben geht? Also eine Schwerpunktuntersuchung, sozusagen."
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"Das scheint eine logische Entscheidung zu sein", entgegnete Sitark und orderte per Interkom Nachschub aus den Biolaboren an, bevor er nach einer Arterie suchte für die Blutentnahme.
"Ich empfehle ebenfalls eine Gewebeprobe zu entnehmen", schlug er vor und ließ sich ein entsprechendes Instrumentenset reichen.
In Gedanken war er kurzzeitig bei der Untersuchung der Anomalie, die er gerade auf der Brüder verpasste, aber diese Autopsie war ebenfalls herausfordernd und vor allem anderen wichtig für die Sicherheit des Schiffs.
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Während Marell sich auf seine Arbeit konzentrierte, fiel plötzlich das Licht aus. Der Cardassianer hielt inne und fragte seine medizinische Crew mit einem verärgerten Unterton in der Stimme: "Was soll denn das? Wer auch immer das war, stellen Sie sofort das Licht wieder an!" Er nahm zu diesem Zeitpunkt an, dass jemand die Beleuchtung aus Versehen deaktiviert hatte, bekam nun aber die Rückmeldung, dass dies nicht der Fall war und das Licht auch nicht wieder anging, es herrschte Notbeleuchtung. Stattdessen kam Ens. Greene aus dem Nebenraum und meldete den Ausfall aller Bildschirme dort. Marell seufzte und unterbrach die Arbeit. Da er immer noch im Schutzanzug steckte und entsprechend verschmutzte Hände hatte, berührte er keine Oberflächen damit, sondern wies Greene an, die Fehler dem Maschinenraum zu melden. Zu Sitrak sagte er bedauernd: "Was auch immer das ist, es ist leider geeignet, uns aufzuhalten. Ich hoffe, die Störung ist kein Anzeichen für ein größeres Problem, das uns zum Unterbrechen der Autopsie zwingt." Er überlegte kurz - Corbin Marell gehörte zu den Leuten, die gerne immer vorbereitet sind, deshalb ordnete er schließlich an, eine Kühlzelle für den Leichnam vorzubereiten, um notfalls später weitermachen zu können.
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Der Vulkanier stellte seine Arbeit ein und rief seinerseit über Com in den Biolaboren durch: auch dort war es zu Systemausfällen gekommen war. Also meldete er sich per Funk bei CEO Lt Kaira Tara: "=A= Sitark an Lt Kaira: es kam zu Systemausfällen im Bereich der Krankenstation und der Biolabore. Wie schnell können Sie diese beheben?", fragte er nüchtern nach.
Zu Dr Marell meinte er noch vor einer Antwort über Funk: "Eine Stasiskapsel wäre für den Erhalt des Leichnams vorzuziehen, angesichts der Ausfälle aber unter Umständen nicht vollständig effektiv. Ich würde auch eine Kühlung vorschlagen." Damit brachte er auf typisch vulkanische Art sein Lob für die Entscheidung des Arztes zum Ausdruck - auch wenn dieser sie missverstehen konnte. Die meisten emotional agierenden Spezies reagierten mit Verwirrung oder Unverständnis auf die kühle Logik der Vulkanier und Sitark wusste darum, hoffte aber, dass Marell ihn verstand.
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Siria
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Re: 1. Missing In Action - Krankenstation

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CEO Lt Kaira Tara
USS Cochrane, Brücke
Später Nachmittag

Dann antwortete sie der Krankenstation:"=A= Lt Kaira an Lt Sitark, ich kann gar nichts tun, aber wie es scheint, sollten die Systeme wieder anfangen zu laufen. Ein Scan läuft. Sollten dennoch bei ihnen Probleme auftauchen, melden sie sich noch mal bei mir. Ich werde die Krankenstation aber gesondert mit im Blick behalten."
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
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