Blauer Tempel - 09.05.

[LaBerg]

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Arkaan
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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Arkaan war froh als sie endlich den Tempel erreicht hatten und er endlich sein Heim. Zumindest sah er es als solches wieder betreten konnte. Er folgte dem üblichen Gebetsritual dem es zur Begrüßung im Tempel zu folgen galt. So viel Zeit musste sein bis er, Rabaia und Fidda sich mit Liara austauschten. Nachher würden sie auch noch mit Lorn selbst reden müssen und ihm bericht zu erstatten.
Er wartete bis auch die anderen ihr Ritual beendet beendet hatten. "Es scheint sich wärend unserer Abwesenheit einiges hier in der Stadt verändert zu haben", meinte er schließlich zu den anwesenden Fen.
"Vielleicht erzählst du uns erst, welche Neuigkeiten und Veränderungen es noch alles in der Stadt gibt, bevor wir von unserer Mission im Süden berichten." Diese Frage richtete Arkaan an Liara.

[Cassiopeia]

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Arkaan
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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"Ihr seht ja, was hier los ist", sagte Liara auf Arkaans Frage hin und begann zu berichten. "Die Strömung des Freien Avon wird immer aktiver und offensiver. Das hat mehr Sicherheitspersonal und Stadtwachen zur Folge, strengere Kontrollen und Ausweisungen. Die Stadt steht vor dem inneren Kollaps, dem der Kalif wenig entgegen zu setzen hat. Die Menschen prügeln sich in den Straßen um gestohlenes Essen, da niemand mehr die Marktpreise bezahlen kann. Täglich treffen neue Soldaten ein, die dem Ruf der Hauptstadt und ihres Kalifen folgen ohne zu wissen, in welches Verderben sie laufen. Sie sammeln sich in Quie." Dass dieser Krieg an einer solch bedeutsamen Stätte seinen Ausgang nehmen sollte, hätte Liara nicht erwartet.
"Zugleich sammeln sich die Magier. Es gibt Bestrebungen, eine Art magische Armee aufzustellen zur Verteidigung, doch es fehlt ihnen an Führung. So etwas hat es noch nie geben. Viele sind mit ihrer neu erwachten Magie seit der Befreiung Keltors und Chairos überfordert. Der Wächter der Quelle tut was er kann um sie aufzunehmen, doch das reicht nicht aus. So sind sie Spielbälle. Nicht alle nehmen das hin und so kam es zur Gründung des "Magischen Bundes", wie sie sich nennen. Eine weitere Front in dieser Stadt und dem aufziehenden Krieg."

[LaBerg]

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Arkaan
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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Nachdenklich ging Arkaan eine Runde um den Brunnen, bevor er sich wieder Liara zuwandte. "Das heißt es gibt jetzt noch eine Gruppe mit Magiern, die sich 'Magischer Bund' nennt, die aber tendenziell auf der Seite der Palasts steht und nicht wie die andere Gruppe mit dem Freien Avon sympatisiert", stellte Arkaan fest.
"Wir sitzen hier auf einem wahren Pulverfass! Dieser magische Bund ist für uns wertlos, besser gesagt ist er sogar eine große Gefahr. Er ist auch eine Gefahr für den Kalifen und seine Armeen. Eine Gefahr der sich weder der Wächter noch der Kalif bewusst sind." Arkaan schüttelte leicht den Kopf. "Wenn ich es könnte würde ich dafür sorgen, dass die Mitglieder dieses Magischen Bundes alle den schnellen Tod finden noch bevor sie ihre Magie vollständig beherrschen. Diese Gruppe ist genau das was Chairo und Keltor benötigen um ihre Reihen mit neuen Magiern aufzufüllen. Diese Leute suchen Führung. Keltor und Chairo können diese gegeben zusammen mit den tollsten Versprechungen und ich bin mir sicher diese Menschen sind dafür empfänglich. Sie werden ihren eigenen ehemaligen Freunden in den Rücken fallen. Aber der Kalif und der Wächter schaut lieber auf das Freie Avon und die Magier die mit diesen sympatisieren. Wer sich gegen den Palast auflehnt ist willenstark und wird die Herrschaft eines Gottes auch nur als einen anderen Herrscher sehen. Die werden nicht so leicht der Versuchung Chairos und Keltors erliegen. Sie sind zwar unsere Feinde aber sind erstmal nicht die große Gefahr für die sie alle halten."
Arkaan schritt wieder langsam und nachdenklich durch den Tempel. "Wir brauchen dringend diese Schwerter aus dem Palast!"
Der Fen blieb vor dem Brunnen stehen und fuhr mit der Hand durch das Wasser. Er, Rabaia und Fidda hatten es gerade noch verhindert, dass das Wasser nicht vergiftet wurde und damit Lorn auch überhaupt noch lebte.
"Chairo und Keltors Leute haben einen gemeinsam eine geheime Aktion im Süden gestartet gehabt. Wir haben es Namir zu verdanken, dass wir davon Kenntnis bekamen und somit noch rechtzeitig eingreifen konnten. Chairo und Keltor haben ein paar ihrer Fens verloren." Arkaan hatte sich wieder den anderen zugewandt und sagte dies nicht ganz ohne Stolz auf ihren Erfolg. "Und wir haben verhindert, dass unser heiliger Vater Opfer dieses heimtückischen Angriffs wurde."

[Cassiopeia]

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Liara
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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Wenn Arkaan über diesen Magischen Bund derart zornig wurde war das kein gutes Zeichen. Doch das Wasser des Brunnens schien ihn wieder zu beruhigen. Liara hätte beinahe gelächelt. Lorns Kraft zeigte sich abermals, selbst jetzt, wo er gebannt war. Sie war ihm sehr dankbar dafür.
Als Arkaan von dem vereitelten Angriff sprach, wurde ihre Miene schlagartig erst.
"Einen Angriff auf Lorn aus dem Süden? Wie sah der aus? Was hatten sie vor?", fragte sie alarmiert und erinnerte sich an den versuchten Angriff auf das Wasser im Oktober letzten Jahres, den Bidjan und Elaina vereitelt hatten. Beinahe wäre der Wasserkreislauf auf Ardakan vergiftet worden. Ob dies auch Lorn angegriffen hätte, war damals unsicher gewesen. Keiner konnte sagen, welche Auswirkungen vergiftetes Wasser auf den Gott des Wassers hatte.
Der ominöse Magische Bund musste für den Augenblick in den Hintergrund treten.

[LaBerg]

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Arkaan
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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"Namir hatte uns gesagt gehabt, dass sie versuchen wollten sich unterirdisch vom Gebirge bis zur Bannstätte von Lorn einen Weg zu schaffen. Immer den Wasserläufen folgend. Wir haben Fen gefunden die genau an diesem Projekt arbeiteten." Das waren die Fen, die sie erst nach langer Suche in den Höhlen ausfindig machen hatten können und schließlich töteten.
"Ich vermute der Angriff auf Ihn wäre dann direkt durch Chairo oder Keltor erfolgt. Zusätzlich haben sie versucht das Wasser zu vergiften. Damit hätten sie nicht nur Lorn geschwächt oder getötet, sondern auch noch die Bevölkerung Ardakans ausgelöscht oder zumindest stark dezimiert", beantwortete Arkaan die Frage von Liara weiter.

[Cassiopeia]

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Liara
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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Liara seufzte.
"Solch einen versuchten Angriff durch Vergiftung hat es vor einem dreiviertel Jahr schon einmal gegeben", berichtete Liara dann. "Vielleicht hat einer von euch davon gehört. Es ging von einer Oase aus, die in Richtung des Alten Walls liegt. Dort konnten zwei Hüter den Anschlag verhindern und die Fen, die die Oase besetzten, töten. Die Oase selbst brannte ab. Ardakan konnte gerettet werden. Wir hätten wissen müssen, dass sie es noch einmal versuchen!"

[LaBerg]

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Arkaan
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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Arkaan atmete einmal tief ein und wieder aus. Warum erfuhr er von diesem Vergiftungsversuchs des Wassers erst jetzt?
"Das hat der Palast wohl sehr erfolgreich vertuscht und auch dafür gesorgt, dass nicht viel darüber geredet wurde. Auch nicht innerhalb der Palastmauern. Von dem Vergiftungsversuch des Wassers ist nämlich nichts bis zu mir durchgedrungen. Dass die Oase abgebrannt sein soll. Davon habe ich gehört. Wurde in der Stadt durchaus darüber geredet. Den Gerüchten zu folge sollten es Räuber gewesen sein, die die Oase ausversehentlich mit einem außer Kontrolle geratenen Feuer niedergebrannt haben. Sie sollen in den Flammen gestorben sein", sprach Arkaan das aus, was ihm zu diesem Vorfall in Erinnerung geblieben war.
"Liara, wie weit sind deine Vorbereitungen im Palast, dass du die Schwerter gegen Fälschungen austauschen kannst?"

[Cassiopeia]

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Liara
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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"Nein, es wurde sehr bedeckt gehalten, da habt Ihr Recht. Die Gefahr wurde viel zu leichtgläubig verkannt, sowohl von dem Kalifen als auch vom Wächter Karim selbst. Ein Fehler, der niemals hätte passieren dürfen." Sie schüttelte leicht den Kopf. Nun kam der unangenehme Teil.
"Ich werde einige Tage nicht in der Stadt sein, Sayed", erklärte sie ein wenig bedrückt. "Karim schickt mich nach Süden nach Rhyn. Ich soll dort Informationen einholen und wenn ich das Vertrauen des Wächters halten will, muss ich dem nach kommen. Ich bin zuversichtlich, wenn ich ihm die gewünschten Informationen bringe, habe ich den Vertrauensvorschuss den ich brauche um die Waffen an einen anderen Ort zu bringen und leichter auszutauschen. Ich bin dabei, die Geliebte des Wächters zu überzeugen. Wenn ich sie auf meiner Seite habe, ist das Vorhaben sicher."

[LaBerg]

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Arkaan
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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Es war der Wunsch Lorns, dass Liara das Vertrauen des Palastes und Karims behielt und so Informationen sammeln konnte. Wenn Liara aber jetzt in den Süden ging, welche Informationen sollte sie dann aus dem Palast noch bringen? Und dann nochmit einer Dienerin Eths versuchen ein Bündnis einzugehen. Die Vergangenheit hatte zu oft gelehrt, dass es keine gute Idee war mit Anhängern dieses Gottes ein Bündnis einzugehen.
"Liara!", sprach Arkaan die Fen direkt an. "Wenn du jetzt in den Süden gehst, dann bekommst du auch nicht mehr mit was im Palast geschiet. Meinst du es ist sinnvoll wirklich noch länger an deinem aktuellen Vorgehen festzuhalten und zu versuchen einen fraglichen Packt mit einer Dienerin Eths zu schließen?", fragte Arkaan ernst.
"Du kannst dich ungesehen im Palast bewegen und kennst die Räumlichkeiten wie deine Westentasche. Der einzige der dich dort entdecken kann ist Karim. Wenn wir etwas für Ablenkung sorgen, solltest du die Möglichkeit haben die Schwerter nacheinander auszutauschen. Jeden Tag eines. Und wenn ich dir den Armreif gebe den du mir gebracht hast, hast du zusätzlich die Möglichkeit einfach durch die Wände zu gehen ohne die Türen benutzen zu müssen", sprach Arkaan weiter an Liara gerichtet.
"Die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder einen Anschlagsversuch auf Lorn gibt ist sehr groß. Und ob dieser wieder verhindert werden kann ist fraglich. Also nenn mir gute Gründe, warum wir nicht schnell handeln sollen und endlich die Schwerter in unseren Besitz bringen, um dann die Befreiung Lorns in Angriff zu nehmen?"

[Cassiopeia]

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Liara
9. Mai 713
Nachmittag
Blauer Tempel
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Liara merkte, wie ihr die Argumente ausgingen. Und Arkaans Zorn wollte sie mitnichten auf sich ziehen. Langsam wurde es eng.
"Sayed", begann sie, wie es sich gehörte, "ich habe mich ungünstig ausgedrückt. Ich gehe keinen Packt mit der Geliebten ein, sondern will ihr Vertrauen gewinnen. Damit ich unbemerkter agieren kann und nicht ihr Misstrauen gegen mich wecke. Sobald die sieben Replik-Schwerter vollkommen fertig gestellt sind, kann ich mit dem Austausch beginnen. Für den Vorschlag mit dem Armreif danke ich Euch, er kann dabei in der Tat sehr nützlich sein. Es werden Soldatentruppen aus dem Süden erwartet, denen ich mich nach Karims Anweisungen anschließen soll. Es wird er wartet, dass sich auch Magier, möglicherweise sogar Fen darunter befinden. Wir sind immer noch nicht vollständig, Sayed. Wir allein können Lorn nicht befreien, selbst wenn wir alle Schwerter besitzen. Darum will ich in den Süden. Der Palast ist voll gepackt mit Arbeit. Dort werdet Ihr wenig verpassen, wenn ich für einige Tage nicht da bin.