Nathaniel J. Griffin

Hintergründe zu den Chars
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Kaddika

Nathaniel J. Griffin

Beitrag von Kaddika »

"If it bleeds it can be killed"



Name:

Nathaniel Joshua Griffin II.

Alter:

ca. 44 Jahre

Nationalität:

US-Amerikaner

Aussehen:

Nate ist ungefähr 5 Fuß und 8 Zoll groß, also eher durchschnittlicher Körpergröße und hat einen drahtigen Körperbau. Die hellbraunen Haare trägt er kurz. Er hat blaue Augen, die manchmal grün erscheinen.

Man sieht ihn meistens in einem dunklen Büffelledermantel, und darunter einer festen Lederweste, die Platz für alle möglichen Gegenstände bietet, die man unterwegs braucht: Patronen, Messer, Drähte, kleinere Werkzeuge.

Fähigkeiten und Charaktereigenschaften:

Erlernte Profession

Wie sein Vater ist Nate Pelzjäger und Scout, ansonsten Büffeljäger, Goldsucher, Spieler und Abenteurer.

Er beherrscht ein wenig Französisch und zwei oder drei indianische Dialekte für den Hausgebrauch.

Handwerklich ist Nate geschickt, er tüftelt begeistert an seinen Schießeisen zwecks Verbesserungen herum. Selbstredend kann er gut mit seinen Waffen umgehen und hat ein genaues Auge.

Am besten kennt er sich besten mit Tieren, Waffen und dem Überleben in der Wildnis aus.
Die Bibel ist das einzige Buch, mit dessen Inhalt er gut vertraut ist - damit er hat er Lesen und Schreiben gelernt.

Mit beiden Beinen auf der Erde oder auf dem Pferderücken fühlt er sich am wohlsten. Er kann schwimmen, aber tiefes Wasser ist ihm suspekt und er wird seekrank, wenn er mit einem Schiff fahren muss.


Charakter

Nates Charakter ist von typischem Pioneergeist geprägt, er ist es gewohnt, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen und was nicht passt, wird passend gemacht. Geduld gehört nur bei der Jagd zu seinen Stärken, meistens handelt er nach der Devise Erst schießen, und dann fragen. Er ist neugierig und steckt nur zu gerne seine Nase in Dinge, die ihn nichts angehen.

Autoritätspersonen sind ihm ein Gräuel, er ist sein eigener Herr, die Meinung anderer kümmert ihn nicht. Für die Befindlich- und Eitelkeiten feiner Herrschaften aus gutem Hause hat er weder Verständnis, noch nimmt er ein Blatt vor den Mund, wenn ihn das zimperliche Verhalten aufregt. Er kann es ebensowenig haben, wenn sich jemand für etwas Besseres hält (vor allem ihm gegenüber) und ist auch aufgrund seiner Konfession ein ausgesprochener Gegner von Standesdünkeln.

Nate liebt Wein (Bier & Spirituosen), Weib (meistens nicht das eigene) und Kartenspiel (Poker). Er ist ein geselliger und unterhaltsamer Mensch, so lange man ihm nicht auf die Nerven geht. Was das andere Geschlecht angeht, so ist Nate kein Kostverächter und nimmt es mit der ehelichen Treue auch nicht so genau, schließlich hat ein Mann Bedürfnisse. Dennoch sorgt er pflichtbewusst für das Wohl seiner Angetrauten und seiner Kinder, auf die er sehr stolz ist, wie auch auf seine Enkel.


Hintergrund/Vergangenheit:

Nates Vater gehörte Pelzjägern an, die im Nordwesten Amerikas für verschiedene Handelsgesellschaften die begehrten Felle von Bibern, Seeottern, Nerzen, Robben und anderen Tieren erlegten, seine Mutter war die Tochter eines Presbyterianermissionars.

Sie ließen sich an einem Handelsposten in den Rocky Mountains nieder, wo Nate unter Trappern, Indianern, Missionaren und französischen und britischen Händlern aufwuchs. Er erlernte das Handwerk seines Vaters und seine Mutter sorgte dafür, dass er Lesen und Schreiben lernte und im christlichen Glauben erzogen wurde.

Nate arbeitete als Scout für Siedler, die entlang des Oregon Trails gen Westen zogen, jagte Pelztiere und verkaufte deren Felle wie sein Vater an die verschiedenen Handelsgesellschaften. Daneben verteidigte er auch immer wieder die Handelsposten gegen Indianer- und Banditenüberfälle. Mit der Zeit langweilte ihn die Pelzjagd und er merkte, dass die Pirsch auf große und gefährliche Tiere ihn viel mehr ansprach. Zu der Zeit sank auch die Nachfrage nach Edelpelzen und er verlegte sich mit seinem Vater auf die Jagd nach großen Raubtieren wie Bären und Berglöwen, deren Trophäen zudem gutes Geld an der Ostküste einbrachten.

Von jugendlichem Abenteuergeist befeuert, zog es ihn 1849 mit seinem Vater nach Kalifornien, als der große Goldrausch ausbrach. Der erhoffte schnelle Reichtum stellte auch dank derhäufigen Saloonbesuche sich natürlich nicht ein und so arbeitete er zusammen mit Nate Senior wieder als Scout für Siedler- und Goldgräbertreks und erkundete die kalifornische Wildnis. Mit den Siedlern und Glücksrittern kamen auch die ersten Kartographen, Naturforscher und Künstler von der Ostküste, die Nate schnell als ergiebige Geldquelle erschloss. Hier sah er zum ersten Mal moderne Hinterladergewehre und begann sein hart verdientes Geld in bessere Waffen zu investieren.

Vier Jahre später heiratete er nicht ganz freiwillig Louise, die Tochter eines Army-Captains und wurde einige Monate später Vater von Zwillingen, Charlotte Marie und Nathaniel Joshua Griffin III.

Beim Ausbruch des Bürgerkrieges wurde er zunächst als Scout für Milizen der Konförderierten angeworben. Da er allerdings durch seine presbyterianische Erziehung glaubt, dass alle Menschen frei und gleich geboren sind, wechselte er rasch die Seiten. Natürlich kam es ihm recht, dass die Union besser ausgerüstet war und er somit an bessere Waffen kam. Ihn hat es nie interessiert, selbst am Krieg teilzunehmen und sich somit den Befehlen von Offizieren zu fügen. Als Scout stand er glücklicherweise außerhalb gewöhnlicher Armeehierarchien und blieb sein eigener Herr.

Nach Ende des Bürgerkrieges stellte er sich als Büffeljäger in den Dienst der Central Pacific Railway, was ihn allerdings schnell wieder langweilte. Mit der immer weiter fortschreitenden Erschließung des Westens kamen nach den Pionieren und Siedlern die ersten abenteuerlustigen Touristen aus Übersee, und wieder nutzte Nate die Gunst der Stunde, denn mit ihnen kamen klingende Dollars, die er wieder in modernere Waffen investierte. Mit ihrer europäischen Überheblichkeit und feinen Manieren kam er allerdings weniger zurecht. Es war daher kein Wunder, dass er immer seiner versnobten Klientel aneinandergeriet. Diese ließ er auch schon gerne mal mitten in der Wildnis sitzen, wenn sie ihn aufregten und er holte sie erst aus ihrer misslichen Lage heraus, wenn sein Lohn erhöht wurde.

Trotz des guten Geldes, dass er verdiente (und in die Erweiterung seines Waffenarsenals steckte), begann ihn diese Tätigkeit zu langweilen. Der Wilde Westen wurde zu zahm für ihn, er hatte alles gesehen und erlebt und alle möglichen Trophäen eingeheimst, von denen er so viele hatte, dass er einen großen Teil davon verkaufte. Seine Kinder hatten das Erwachsenenalter erreicht und die ersten Enkel stellten sich ein. Obwohl er nun sich zur Ruhe setzen könnte, steckte immer noch zuviel Abenteuerlust in ihm. Von den Touristen hörte er von der Wildnis in Afrika und Indien, wo exotische Tieren wie Elefanten, Löwen, Tiger und Nashörner lebten.

Im November 1879 erfuhr Nate von der Expedition eines britischen Adligen namens Earl (oder so ähnlich), die in den Sudan gehen sollte. Ein Land, von dem er zwar noch nie etwas gehört hatte, aber es lag in Afrika. Kurzerhand ließ er sich als erfahrener Großwildjäger empfehlen, mit Referenzen seiner bisherigen Kundschaft. Earl zeigte sich interessiert und bot ihm an, an der Expedition teilzunehmen. Todesmutig setzte Nate seinen Fuß auf ein Dampfsegelschiff und kam mehr tot als lebendig in London an. Der zukünftige Klient war solange von der rustikalen Art seines Großwildjägers begeistert, bis dieser sich weigerte, sich mit einer Kabine der dritten Klasse für die Überfahrt zufrieden zu geben und Königin Victoria in geselliger Runde genüsslich als 'fette alte Schabracke' bezeichnete. Darüber war Earl überhaupt nicht erfreut und verlangte von dem Cowboy, sich für die Beleidigung der Monarchin zu entschuldigen und sich gefälligst in seinen Platz zu fügen. Nun war Nate beleidigt. Er bezeichnete Earl als royalistischen Arschkriecher, dessen Nase in Vickys schwabbeligem Hintern feststeckte, worauf selbiger den Vertrag zerriss und Nate unter dem Aufgebot seiner gesamten Dienerschaft aus dem Anwesen beförderte.

Nun saß der plötzlich arbeitslos gewordene Amerikaner in London fest, denn sein Geld reichte nicht mehr für eine Rückfahrt und eher hätte er sich eine Hand abgehackt, als seine mitgebrachte Artillerie zu verkaufen. So bezirzte er die Wirtin einer kleinen Pension, ihm für einige handwerkliche Gegenleistungen (u.a. als Bettwärmer) Kost und Logis zu gewähren. Da England, und insbesondere London voller Royalisten war, die gerne auf Abenteuer in ihren Kolonien gingen, erhoffte er sich bald das nächste Engagement an Land zu ziehen und hörte von einem Lord Cavendish, welcher auf eine Expedition nach Indien zu reisen gedachte. Von Indien wusste Nate auch nicht mehr als vom Sudan, außer dass es dort auch Indianer sowie Elefanten gab. Und wenn es dort Elefanten gab, würden Löwen und Tiger gewiss nicht weit sein. Er brachte Lords Adresse in Erfahrung, um ihn alsbald aufzusuchen...


Ausrüstung

Revolver

Smith & Wesson No. 3, Cal. 44

Zwei Colts Army Single Action

Gewehre

.50 - 95 Winchesterkarabiner Model 1876 Express

Zum Hinterlader umgebaute Percussion Rifle-Musket Cal. 58

Ein experimentelles Maschinengewehr, das er aus Army-Beständen 'geliehen' hat und an dem er gern herumbastelt.

Diverse Messer zum Häuten, Abstechen usw.
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