Der Mars - ein trostloser Planet ohne Wasser und Leben - so erscheint er uns heute. Vor 3,5 Milliarden Jahren ereignete sich eine Katastrophe, die den Planeten buchstäblich aus der Bahn riss.
Doch was war davor?
Tauchen wir ein in die Vergangenheit des Planeten...
Marrekh. Ein Planet von Meeren, Steinwüsten, Stürmen, Urwäldern, Vulkanismus. Ein Planet, der dem Untergang entgegen blickt, ausgebeutet und langsam vergiftet.
Die Gesellschaft ist auf dem Höhepunkt ihrer wissenschaftlichen, industriellen und technischen Macht und Möglichkeiten. Fortschritt brachte Wohlstand - zu einem hohen Preis. Die Zentralregierung ist nicht unumstritten und als eine Reihe an Experimenten und Entscheidungen fatale Folgen haben, erheben sich mehr und mehr Unruhen.
Eine alte Macht drängt aus den Schatten des Vergessens ans Licht der Wirklichkeit. Ihre Ziele sind radikaler denn je und schon bald steht nicht nur die Regierung, sondern die gesamte Zivilisation am Rande des Abgrunds. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Denn Marrekhs Sterben hat bereits begonnen und bedroht alles Leben auf dem Planeten. Ein hartes Ringen um Leben, Macht und eine Zukunft, die in den Sternen steht...
Randra Jamail, Erste Stimme der Regierung und Ishtah Jadil, Wissenschaftlerin des Institutes für Hydrologie, Geologie und Atmosphärenforschung, bereiten sich auf ein Treffen zur Vorbereitung einer Klimakonferenz vor, die im Kuppelsaal in Alba stattfinden soll. Es gibt ein kurzes Zusammentreffen mit dem als korrupt geltenden Erc Jobhan, der Sechsten Stimme, den Randra als äußerst unsympathisch empfindet. Zugleich treffen Aasiya Jamail, Tochter der Ersten Stimme, und ihr Freund Essar, auf die Demonstranten, die vor dem Kuppelpalast ihr Lager aufschlagen. Sie wollen dort zwei Wochen bis zum großen Klimagipfel zelten. Ihr Protest gilt der Regierung zum Wohle des Planeten. Sie werfen der Regierung der Stimmen Untätigkeit vor. Sie planen das Aufhängen eines großen Plakates an der Glaskuppel selbst. Während Erc sich sehr herablassend zu ihnen äußert, bekunden Randra und Ishtah ihre Akzeptanz gegenüber des Protestes, den sie ernst nehmen.
Dae Randra Jamail eröffnet die Konferenz mit klaren Worten über den vergifteten Planeten und einer Forderung nach dringendem Handeln, auch gegenüber den anwesenden Pharmavertretern und Händlern der Düngemittel Nutridox. Sie gelten als Hauptverursacher der Argrarprobleme.
Bei einer Pause treffen abermals Randra und Ishtah auf einander und verbringen die kleine Auszeit gemeinsam auf den Dach der Kuppel um frische Luft zu schnappen. Ishtah sagt Randra zu, ihr den nicht gehaltenen Vortrag zukommen zu lassen mit aktuellen Forschungsergebnissen.
Plötzlich werfen Anhänger einer radikaleren Gruppe der Demonstranten Methanbrandsätze gegen das Gebäude. Ein Grund mehr für Erc, gegen die Demonstranten zu pöbeln, was bei Randra und Ishtah Unverständnis hervorruft. Aasiya und Essar bereiten derweil Fackeln vor, sie wollen sich von den Radikalen nicht vertreiben lassen und weiter zu ihrer Meinung stehen. Auf ihre, friedliche Weise. Sie lassen eine Reihe mit blauem Gas gefüllte Ballons in den Nachthimmel um Punkt Mitternacht aufsteigen – bis einer der Ballons abgeschossen wird und plötzlich alles ganz schnell geht. Schüsse und Schreie gehen im Knall weiterer Explosionen unter und der so sichere Glaspalast verliert einen Teil seiner Hülle, die in tausend Scherben zerspringt.
Die Reigierung und die Anwesenden er Konferenz werden so schnell es geht evakuiert, während vor dem Palast auf dem Platz das reinste Chaos ausbricht. Essar und Aasiya versuchen, abzutauchen und nicht in die Hände der Sicherheitskräfte zu fallen. Aasiya will sich jedoch vergewissern, dass ihrer Mutter nichts passiert ist und so versuchen sie zum Hintereingang zu gelangen. Dort beobachten sie eine sehr untypische Umarmung zwischen Randra und ihrem Mann Ryd in der Öffentlichkeit. Erleichtert ziehen sie sich zurück. Erc indes droht Ishtah und ihrem Institut und schiebt ihr die Schuld an der Eskalation zu durch ihr Verständnis der Position der Demonstranten, was diese offen bekundete. Als Randra dies mit bekommt, warnt sie Ishtah eindringlich vor Erc, beschreibt ihn als gefährlich und korrupt und dass sehr bald Erc seine Karten offen auf den Tisch legen wird, wenn sie, Randra, nicht mehr Erste Stimme sein wird. Ryd und Ishtah lernen sich kurz kennen, ehe die Wege sie trennen. Die Regierung wird in ein Sicherheitsquartier geflogen, während die übrigen Teilnehmer nach Hause gelassen werden.
Für Aasiya und Essar ist die Flucht jäh zu Ende, als sie von Sicherheitsbeamten mit Betäubungspistolen erwischt werden und auf der Stelle ihr Bewusstsein verlieren. Als sie zu sich kommen, sind sie in Daenor, der alten Hauptstadt und heutigen Gerichtstadt und werden dort verhört. Randa indes setzt sich mit Ishtah in Verbindung. Sie spricht mit ihr über ihre Tochter, die auf allen Nachrichtenkanälen als Flüchtende zu sehen ist und nun verhaftet wurde. Randra bittet Ishtah um Beistand und Zusammenarbeit gegen Erc.
Am nächsten Morgen sind Essar und Aasiya zurück in Alba in ihrer Wohnung, wo sie alsbald einen neuen Plan zum Aufhängen des Plakates direkt am Kuppelsaal ausarbeiten. Essar hat zunächst Zweifel, da bereits in mehreren anderen Bezirken das Versammlungsrecht stark eingeschränkt wurde und er befürchtet, dies könnte auch in Alba geschehen. Kurz darauf erscheint der Vermieter der Wohnung und kündigt Essar fristlos; Kriminelle seien in dieser Wohnung unerwünscht. Er gibt ihnen drei Stunden, die Wohnung zu verlassen. Aasiya schlägt vor, bei ihrer Freundin Whada unter zu kommen. Diese nimmt sie tatsächlich freundlich auf und noch am selben Tag brechen sie auf zu einer Großdemonstration, zu der Tausende kommen sollen.
Im Institut indes sucht Ador seine Chefin und gute Freundin Ishtah auf. Sie sprechen über das Geschehen am vorherigen Tag und Ishath berichtet von den Drohungen Ercs gegen das Institut und den Aussichten Randras, ihre Position als Erste Stimme zu halten. Sie wird als recht gering eingeschätzt. Ador bekundet dennoch seine Solidarität mit Dae Randra. Die Forschungsreise nach Süden soll dennoch statt finden; eine Stunde später reisen sie ab.
Am Nachmittag landen Ishtah und Ador im Süden bei Skaron und treffen dort Nyma, die Leiterin des dortigen Institutes. Es dauert nicht lange und ein ungewöhnlich heftiger Sandsturm bricht über die Region herein und zwingt sie dazu, in die Forschungshütte eingesperrt zu bleiben. Sie sprechen abermals über die Ereignisse, von denen Nayma wenig mitbekommen hat und sie zeigt sich nicht minder besorgt als Ishtah und Ador. Nayma berichtet von der Vierten Stimme Therrod, der im Verdacht steht, für Nutridox zu arbeiten. Der Monopolkonzern sorgt für stetig fallende Preise im Argrarsektor gegen Massenproduktion von Lebensmitteln, ist weitgehend von Steuern befreit und zahlt keine Umweltauflagen. Jährlich vergiften sie so viele Hektar Land, doch ihr Umsatz boomt und der Profit reißt ständig neue Rekorde. Nayma will beweisen, dass sich Nutridox auch an geschützten Gebieten vergreift und über die Regeln hinweg setzt. Die Wasserproben geben ein erschreckendes Ergebnis preis: die floureszierenden Bakterien, die einst den ganzen See bedeckten und ihn jede Nacht leuchten ließen, sind fort. Der riesige See ist tot, nicht das kleinste Bisschen Leben findet sich noch darin. Nayma verdächtigt sofort Nutridox, etwas damit zu tun zu haben.
Aasiya und Essar setzen derweil den zuvor gescheiterten Plan um, ein riesiges Banner direkt am Kuppelsaal zu befestigen. Aasiya kennt die Fluchtpläne des Gebäudes auswendig, die sie von ihrer Mutter aus Kindheitstagen kennt. So kann sie ihnen geheime Wege verschaffen, die ins Innere führen. Dazu fährt Aasiya in ihr ehemaliges Elternhaus, um den Ersatzschlüssel zu klauen, was ihr tatsächlich gelingt. Mit dem geklauten Schüssel kehrt sie zurück um den Weg für das Plakat zu öffnen.
Die Klimakonferenz in zwei Wochen soll wie geplant im Kuppelsaal stattfinden. Erc indes heuert einen Mann an, der für ihn Randra Jamail beobachten und zu gegebenem Zeitpunkt entführen soll.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
