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Toyan / Nyath
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Das gelbe Eckhaus, von dem Aceio gesprochen hatte, war tatsächlich gut zu finden. Wenn auch ein nicht unbeträchtlicher Teil des Hauses eingestürzt war im voran gegangenen Kampf, der die Stadt heim gesucht hatte, bot es noch einen guten Schutz vor ungebetenen Mithörern. Da in der Stadt jede Hand gebraucht wurde, war das Haus mitten am Tage verlassen, doch Decken und Kleidungsstücke verrieten, dass auch hier einige Nischen bewohnt wurden. Die Menschen konnten schließlich nicht auf der Straße schlafen.
Zu Toyans Überraschung hatte sich bereits eine Gruppe von Menschen eingefunden, die auf denselben Mann zu warten schienen wie sie. Aceio schien alles vorbereitet zu haben, hier alle zusammen zu rufen, deren Fäden er zu führen vermeinte.
Auch Nyath war gekommen mit einer neuen Abschrift der Übersetzung und zwei weiteren Texten, die Aceio ihm gegeben hatte. Nyath selbst hielt es für weit übertrieben, einen solchen Aufwand für ein paar Pergamente zu machen. Doch er hielt sich an die Anweisungen und behandelte die uralten Schriften sehr sorgfältig, die über Magie und Götter sprachen; einer Vergangenheit, von der heute kaum jemand etwas wusste.

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Während Noyan sich zurück hielt, drängte Shaya durch die kleine Ansammlung von Menschen nach vorne in die erste Reihe.
"Jetzt bin ich aber mal gespannt!", murmelte sie, während sie sich die anderen Gäste dieser Veranstaltung genau ansah.

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Tarik
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik hatte nach dem Frühstück noch nach den Bauarbeiten der Mauer gesehen, jetzt hatte er sich auf den Weg zu dem Treffen mit Aceio gemacht. Das Haus war wirklich gut zuerkennen. Er war überrascht wieviele Leute schon da waren als er den Raum betrat.
Tarik ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen, wobei er nach kurzer Zeit Toyan erspähte und sich zu diesem durchdrängte. "Hallo Toyan", begrüßte er seinen Mitstreiter als er sich zu ihm stellte.

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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan nickte Tarik grüßend zu, während auch er sich umsah.
"Sieh mal, unsere Gastgeberin von gestern ist auch hier", sagte er und nickte in die Richtung, wo er Talisa ausgemacht hatte, die Frau, die sie als erstes hier begrüßt hatte.
"Es sind sicher auch einige aus Duka hier", murmelte er Tarik zu, einige Gesichter kamen ihm vage bekannt vor.

Nyath indes entdeckte seine Tochter und schenkte ihr ein vorsichtiges Lächeln. Das hier konnte ziemlich schwierig werden - Shayas Abneigung Aceio gegenüber war sehr deutlich gewesen. Ein bedeutendes Treffen, dennoch, in diesen unscheinbaren Haus in dieser zerstörten Stadt. Er hoffte, dass es nicht umsonst sein würde. Er wollte und würde gegen Nalahr ziehen, aber er wusste, dass sie Unterstützung brauchten.
Neben ihm standen einige weitere Kapitäne, die wie Nyath selbst entschlossen waren, die Untoten endgültig zu vertreiben.

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Tarik
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik blickte in die Richtung in die Toyan gedeutet. Er musste ein bisschen suchen bis er schließlich Talisa entdeckte, dann ließ er seinen Blick weiter schweifen. "Ja, ist wirklich eine große Runde die Aceio hier zusammengerufen hat. Ich bin wirklich gespannt, was er uns zu berichten hat", sagte Tarik zu Toyan.
"Meinst du er wird in dieser großen Runde wirklich alle seine Geheimnisse preisgeben?", schob er noch leise fragend hinterher.

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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan schüttelte den Kopf. "Das glaube ich nicht. Nicht alles. Allerdings wird er sich wohl anstrengen müssen, wenn er alle überzeugen will." Wie auch immer Aceio das hinbekommen wollte. "Ich denke, es erwartet uns eine lange, alte Geschichte über Magie und dergleichen..."

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ah, da ist Sara", murmelte Noyan, der sie endlich entdeckt hatte.
Damit waren sie komplett.
Shaya erwiderte Nyaths Blick und zögerte kurz, bevor sie zurück lächelte. Dann zögerte sie erneut, ehe sie zu ihm trat.
"Danke für das Obdach heute Nacht", sagte sie leise.

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Sara
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Sara hatte nie im Leben mit so vielen Menschen gerechnet. Offenbar hatte Aceio ein weit größeres Netzwerk, als sie angenommen hatte. Es ließ sie lächeln. Sie trat zu den anderen und begrüßte sie kurz mit einem Lächeln.
"Hab ich was verpasst?", fragte sie und sah sich kurz um. Immerhin war sie etwas spät dran.

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Nein, nichts", erklärte Noyan, der es nicht wagte Sara anzusehen.
Immerhin, er sprach mit ihr, ohne sich groß zu zieren. Das war ein wesentlicher Fortschritt zu den Zeiten, in denen er vor Scham den Raum verlassen hätte.
"Aceio hat sich noch nicht blicken lassen. Dafür bin ich überrascht, wer sich hier alles eingefunden hat."

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Toyan / Nyath / Aceio
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Nyath nickte leicht.
"Das war selbst verständlich", antwortete er. Sie war schließlich seine Tochter. "Du bist immer auf meinem Schiff willkommen, Shaya. Es ist ebenso dein Zuhause wie meines." Das meinte er vollkommen ernst und er hoffte noch immer, sie eines Tages wieder bei sich zu wissen.

Endlich trat Aceio in den Raum. Trotz seiner einfachen Kleidung strahlte er eine gewisse Autorität aus, fand Toyan. Vielleicht war es aber auch nur, weil er nun ein wenig mehr über den Mann wusste als zuvor.

"Willkommen", sprach Aceio, "ich danke Euch, dass Ihr gekommen seid. Ich bin dankbar, Euch alle hier anzutreffen Mit einigen konnte ich bereits sprechen, andere sehe ich heute das erste Mal nach langer Zeit wieder."
Er machte eine kleine Pause, die Wirkung zeigte. Hier und da erschien ein freundliches Lächeln als Gruß.
"Ich möchte kein großes Geheimnis daraus machen, warum ich Euch her bat: wir alle leiden unter der Rückkehr Nalahrs. Sie zerstören ganze Landstriche, plündern die Städte, rauben und morden. Viel wurde bereits versucht, ihn aufzuhalten, doch bisher scheint alles gescheitert. So habe ich mich auf die Suche gemacht. Auf die Suche nach Nalahr - wer er ist, wer er war. Ich bin auf Sagen und Prophezeiungen gestoßen, auf Legenden und Märchen. Wenn wir gegen Nalahr gewinnen wollen, müssen wir ihn verstehen. Darum bat ich Euch her."
Er sah zu Nyath, der vortrat und ihm drei Pergamente reichte, die Übersetzungen jener Schriften, die Aceio ihm selbst gegeben hatte.
Nyath warf einen kurzen Blick darauf, überflog die Zeilen und hob wieder den Kopf.
"Ich weiß, ich schulde Euch viele Antworten. Gebt mir Zeit, sie zu beantworten, ehe Ihr frustriert Kehrt macht. Das ist alles, worum ich Euch bitte."