Kapitel 2 - Teil 2

[Cassiopeia]

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Liara
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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Am frühen Abend ihres dritten Tages erreichten sie einen See, auf dessen glatter Oberfläche sich die Sonne spiegelte. Erleichtert stieg Liara von ihrem Pferd, die Luft schien hier freier und weniger stickig zu sein. Zugleich würde niemand von ihnen ohne Mückenstiche hier fort kommen.
Sie hatte etwa die Hälfte der Strecke zum Meer geschafft und Liara hoffte, dass auch die nächsten zwei bis drei Tage ungestört bleiben würden. Sie hoffte es.
Die Pferde traten an den See um zu saufen, Liara zog etwas die Brauen zusammen. Der See hatte etwas unheimliches an sich, auch wenn sie nicht sagen konnte, woran das lag. Sie sollte dem Instinkt der Pferde trauen, dachte sie, die bei Gefahr sofort flüchten würden. So begann sie, spärliches Holz zu sammeln, damit sie sich später ein Abendessen kochen konnten.

[LaBerg]

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Bidjan
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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Bidjan ließ sich von seinem Pferd gleiten. Immerhin war es hier durch das Wasser etwas frischer als in der sängenden Sonne. Wärend sein Pferd den Durst am See stillte, begann Bidjan damit ein provisorische Lager einzurichten, so dass sie nicht ganz so einfach überfallen bzw. von Wilden Tieren angegriffen werden konnten. Wobei Letzteres in der Regel durch Rymels Fähigkeiten verhindert werden konnte, aber darauf anlegen, musste man es auch nicht.
Bidjan ließ seinen Blick eher zufällig Richtung See schweifen, wo die Pferde noch friedlich tranken, als selbige plötzlich und ohne offensichtlichen Grund zu scheuen begannen und vom See flohen.

[Ayrina]

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Evona
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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Evona wollte sich gerade daran machen, Bidijan beim Aufbau des Lagers zu hefen, als die Pferde plötzlich scheuten. Fast sofort ging ihr Blick zu Rymel.
"Was ist da los?"

[vojka]

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Rymel
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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Rymel hatte gerade Simerado vom Wagen befreit und wollte ihn ebenfalls zum See schicken wo die Pferde der anderen schon dabei waren zu trinken, als sie plötzlich scheuten.
'Ruhig', rief er seinem eigenen Pferd zu. 'Dir passiert nichts, ich passe auf dich auf. Was ist denn los?'
'Da ist etwas im See, etwas Großes', antwortete Simerado ihm. Rymel nickte.
„Im See ist etwas, was die Pferde erschreckt, seht ihr nach? Ich versuche eure Pferde wieder einzufangen“, meinte er zu den anderen und schwang sich auf den Rücken seines eigenen Pferdes.
'Komm mein Junge, holen wir die anderen zurück.'

[Ayrina]

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Evona
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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"Nachsehen", murmelte Evona und trat etwas unschlüssig an den See. Das stellte Rymel sich aber etwas einfach vor. Sie seufzte und sah zu den anderen.
"Freiwillige vor?"
Sie hatte wenig Lust ohne ihre Kräfte auf die Tiefen dieses Sees zu tauchen, wenn da etwas war, was vermutlich nicht friedfertig war.

[LaBerg]

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Bidjan
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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Als Bidjan bemerkte, dass da irgendetwas nicht stimmte, ließ er seine aktuelle Arbeit liegen und lief eilig zu den anderen zurück.
"Was in den See tauchen sollen wir?", fragte er etwas verwundert. Was Rymel gesagt hatte, der versuchte die Pferde wieder einzufangen, hatte er leider nicht mitbekommen.
"Was soll sich denn darin verstecken? Das ist irgendwie nämlich leichter gesagt als getan, da zu tauchen", meinte Bidjan weiter. Vorsichtig ging er näher ans Ufer, um zu sehen, ob man irgendetwas erkennen konnte. "Meint ihr man kann, was auch immer sich darin befindet mit ein paar Pfeilen aufschrecken?"

[Cassiopeia]

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Liara
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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"Mann kann es sicherlich, aber wäre das so klug?", fragte Liara zweifelnd. Das Wasser schien ohne Grund zu sein und mit einem Mal fürchtete sie, was in ihm lebte.
"Vielleicht sollten wir es besser in Frieden lassen..." In dem Augenblick brach etwas großes, Schwarzes aus der Wasseroberfläche hervor, Fangzähne und riesige Flossen waren für einen kurzen Moment zu erkennen, ehe das Geschöpf wieder in den Fluten versank. Unwillkürlich wich Liara zurück.
"Ok, vielleicht sollten wir uns eher überlegen, ob es mit Pfeilen erlegbar ist."

[LaBerg]

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Bidjan
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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Wie Liara wich auch Bidjan einen Schritt zurück als er sah, was dort kurz aus dem Wasser auftauchtete. Irgendwie sah das, was auch immer es für ein Wesen war ziemlich unheimlich aus.
"So habe ich das eigentlich auch gemeint, dass wir überlegen sollten wie wir das Ding erlegen können. Aber ich glaube wir haben bessere Chancen, wenn es an der Oberfläche schwimmt als wenn es abgetaucht ist", antwortete Bidjan, während er seinen Bogen und die Pfeile aus seinem Gepäck holte.
"Wer unterstützt mich? Einer muss es dazu zwingen aufzutauchen, die anderen müssen versuchen es zu treffen, wenn es an der Oberfläche ist"

[Ayrina]

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Evona
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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Fassungslos starrte Evona auf den See. So etwas hatte sie noch nie gesehen und sie war sich auch nicht sicher, ob sie es jemals wieder sehen wollte. Ohne den Blick vom See zu nehmen, griff sie nach ihrem Bogen.
"Ich schieße", erklärte sie, denn ohne ihre Kräfte würde sie aus der Distanz mehr ausrichten können.

[Cassiopeia]

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Liara
17. August 712
früher Abend
See, Paria
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Liara entschied sich schnell und sah sich um, ergriff einen Stock und zwei große Steine für den Anfang.
"Ich gehe", sagte sie und ehe die anderen antworten konnten, verschmolz sie mit dem Licht. Sie hoffte, dass diese Täuschung der Lichtbrechung von ihr weg auch dieses Ungeheuer zu täuschen vermochte. Ihr Herz schlug schneller, als sie auf das Ufer des Sees zuging, den Blick fest auf die Wasseroberfläche geheftet. Noch einmal sah sie sich um, dann warf sie den ersten Stein. Sogleich bückte sie sich, hob zwei weitere Steine auf, mit ihnen in der Hand fühlte sie sich sicherer. Sie warf noch einen Stein und im nächsten Moment schoss ein Fangarm knapp an ihr vorbei.