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Prof. Victor Taite
Klassenzimmer -> große Halle
Mittwoch, 01.12.
14:55 Uhr

Die Klasse fing zögerlich an, die Zauber aufzuzähle, es amüsierte Victor ein wenig, dass sie so verhalten waren, zeigte dies doch, dass sie seine Regeln verinnerlicht hatten, nicht in die Klasse zu rufen.
"Richtig Mr Fisher, ein Punkt für Hufflepuff."
Schließlich waren alle Zauber aufgerufen und schwebten als Wörter in der Luft im Klassenraum. "Wir werden diese Zauber und ein paar Zauber, die sie schon früher gelernt haben heute praktisch anwenden. Dafür werden wir nun gesittet und leise in die große Halle gehen. Sollte dies nicht funktionieren werden wir umkehren und ich lasse sie einen Test schreiben.", sagte Victor streng.
Sie erreichten ohne Vorkommnisse die ausgeräumte große Halle. Am Rand standen noch ein paar Bänke, auf die sich die Schüler setzen sollten. Dann erklärte Victor, was sie hier heute tun würden:
"Ich habe hier einen Parcours aufgebaut. Sie können ihn von dieser Stelle aus nicht sehen. Jeder wird an der blauen Linie", Victor zeigte auf eine aufgemalte Linie auf dem Boden nicht weit entfernt von ihnen "starten. Erst wenn sie diese Linie überqueren wird für sie ein Parcours sichtbar durch den sie gehen und ihre Zauber anwenden müssen. Sie sehen jedoch immer nur die Aufgabe, die vor ihnen liegt und nicht schon die nächste, damit sie nicht abgelenkt werden. Es kann ihnen nichts passieren, auch wenn sie von einem Zauber getroffen werden oder einen Zauber nicht richtig ausgeführt haben. Die wartenden Schüler können nicht sehen, was innerhalb des Parcours geschieht, damit alle unvorbereitet sind. Es gibt 7 Stationen die sie durchlaufen müssen. Wenn sie erneut eine blaue Linie überqueren, haben sie den Parcours geschafft. Dies wird auf der anderen Seite der großen Halle sein. Dort sind ebenfalls Bänke und dort setzen sie sich hin und warten, bis alle Schüler die Aufgabe geschafft haben. Ich werde in ihrer Nähe sein, aber wie gesagt, es kann ihnen nichts passieren. Wenn sie einen Zauber nicht oder nicht richtig ausführen werden sie dies bemerken, aber sie können danach weiter zur nächsten Übung gehen. Wenn sie zu lange an einer Station verweilen, und sie nichts tun, löst sich die Aufgabe nach einer Minute wieder auf oder ich beende die Übung und sie können weiter gehen.", Victor blickte in die Gesichter der Schüler, einige schienen doch sehr nervös zu sein.
"Ich werde sie hier nicht benoten, es geht mir lediglich darum zu erkennen, woran wir noch arbeiten müssen und sie merken hoffentlich, wo ihre Schwachstellen sind, um daran zu arbeiten, denn nur so können sie sich und andere Schützen. Gibt es noch Fragen dazu? Sonst kann der erste starten"





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Hier der Parcours. Ich schreibe hinter jede Station den Schwierigkeitsgrad 1= sehr leicht, 5 = sehr schwer, es wäre schön, wenn ihr am Ende kurz schreibt, wie schwer es der Schüler empfunden hat und wie gut oder schlecht er den Zauber konnte

1. Ein Tür taucht hinter einem auf, an die lautstark geklopft wird und sowas gesagt wird wie: "lass mich sofort rein", die Tür muß magisch versiegelt werden. Zauberspruch: Colloportus Schwierigkeitsgrad: 2

2. Eine Person liegt reglos auf dem Boden. Es ist ein Abbild eines Schülers den man NICHT mag. Diesen muß man wieder aufwecken. Zauberspruch: Rennervate, Schwierigkeitsgrad: 5

3. Ein Fremder kommt auf einen zugerannt, dieser muß gelähmt werden, der Schüler kommt aber erst dann weiter, wenn er den Fluch auch wieder auflöst: Zauberspruch: Impedimenta, Schwierigkeitsgrad: 3

4. Der Weg wird durch Flammen versperrt. Zauber: Flammen-Gefrierzauber, Schwierigkeitsgrad: 4
Wenn man den Zauber nicht ganz korrekt ausführt, wird das prickeln auf der Haut stärker. Sollte man den Zauber gar nicht hinbekommen, sorgt Victor dafür, dass man unbeschadet hindurch kommt.

5. Eine Truhe muß geöffnet werden, ein Irrwicht steckt darin. Zauberspruch: Riddikulus, Schwierigkeitsgrad: 3

6. Durch eine Falle hängt der Schüler plötzlich kopfüber und muß sich selber wieder befreien. Zauberspruch: Liberacorpus, Schwierigkeitsgrad: 5

7. Eine Hecke taucht auf, die undruchdringlich ist. Durch die Anwendung des Zaubers, entsteht ein Loch durch das man hindurch kann. Je stärker der Zauber, um so größer das Loch, durch das man schlüpfen kann. Zauberspruch: Reductio, Schwierigkeitsgrad: 4

Skyler Fisher (H/5)
große Halle
Mittwoch, 01.12.
15:01 Uhr

Skyler wartete darauf, dass der erste Schüler sich meldete um in den Parcours zu gehen, denn er wollte einfach nicht der Erste sein. Er wollte sich erst einmal noch in Ruhe die Zauber und die Ausführung ins Gedächtnis rufen. Hilfreich war dort sicherlich, dass sie die Zauber im Klassenzimmer noch einmal aufgezählt hatten.
Aber er liebte dieses Fach und hatte in diesem bisher nicht wirklich Probleme gehabt, meist musste er nicht einmal richtig lernen dafür.
Schließlich gab Professor Taite ihm das Zeichen, dass er in den Parcours musste, weshalb er sich zur blauen Linie stellte, noch einmal tief durchatmete, seinen Zauberstab zog und sich konzentrierte. Er nickte dem Professor kurz zu und trat dann über die Linie.
Im ersten Moment glaubte er, dass etwas falsch war, hatte Professor Taite nicht gesagt, es könnte nichts gesehen werden? Oder galt dies nur für die Schüler draußen? Als es hinter ihm plötzlich laut klopfte drehte er sich erschrocken herum.
„Hey, lass mich rein, ich will den Parcours auch machen“, rief eine Stimme. Skyler hob eine Augenbraue, das glaubte der Typ doch selbst nicht, er war gerade hier drin. „Colloportus“, rief er und hörte das klicken, welches zeigte das die Tür geschlossen war.
Sykler überlegte einen Moment, ob das schon die erste Aufgabe gewesen war, denn diesen Zauber hatten sie in den vergangenen Monaten gelernt.
Als er sich wieder umdrehte, sah er dort Rahjesh liegen, einen ehemaligen Mitschüler von sich, den er absolut nicht ausstehen konnte. Aber das schob er zur Seite, denn der ehemalige Mitschüler lag scheinbar bewusstlos dort, weshalb er zu ihm ging, sich neben ihn kniete und seinen Puls fühlte. Er wusste, dass dies nur eine Illusion sein konnte, dennoch sprach er nach einem Moment einen Rennavarte. Beim ersten Mal passierte noch nichts, aber als er sich noch einmal konzentrierte, klappte es, der Schüler setzte sich auf und verschwand dann einfach.
Das waren irgendwie seltsame Aufgaben, fand Skyler, aber gut, das war nun nicht das Ziel dieser Übung, weshalb er sich wieder erhob um weiter zugehen. Plötzlich sah er, wie jemand auf ihn zugelaufen kam, den Zauberstab erhoben, als wolle er ihn angreifen.
„Impedimenta“, rief er und war froh, dass der Mann nicht auswich und er ihn so zu Boden strecken konnte. Er ging zu ihm, nahm dessen Zauberstab an sich, fesselte ihn und erweckte ihn wieder. Aber ehe er ihn befragen konnte, verschwand der Mann und auch dessen Zauberstab und nur die Seile auf dem Boden zeugten noch von dem, was dort passiert war.
„Nicht mal befragen kann man die Leute“ murmelte er und ging weiter.
Er spürte schon, wie es etwas wärmer wurde und ahnte schon, dass es nun um Feuer ging. Immerhin hatten sie sich viel mit Brandzaubern und deren Gegenzaubern beschäftigt. Er überlegte einen Moment, damit die Zauber sofort in seinem Kopf waren, besonders deren Bewegungen, da er mit diesen noch immer kleinere Probleme hatte. Er übte sie gelegentlich, aber mit Feuer wurde nicht gespielt, weshalb das Üben nicht ganz einfach war.
Plötzlich tanzten vor ihm Flammen und auch wenn er damit gerechnet hatte, so erschrak er dennoch für einen kurzen Moment. Er musste also den Gefrierzauber benutzen, ausgerechnet der Zauber, mit welchem er noch am meisten Probleme hatte. Er konzentrierte sich einen ganzen Moment länger, als bei den bisherigen Zaubern, führte schließlich die Bewegung aus und sprach den Zauber, aber nichts passierte. „Verdammt“, murmelte er und versuchte es erneut. Dieses Mal gelang es deutlich besser, aber die Flammen standen noch immer nicht ganz still, weshalb er den Zauber noch ein drittes Mal ausführte und die Flammen so gut wie still standen. Nur hin und wieder bewegte sich noch eine einzelne, aber das würde gehen, befand Skyler und schritt durch diese hindurch. Es prickelte etwas auf der Haut, aber tat nicht weh, weshalb er weiter ging.
„Das schlimmste habe ich nun hoffentlich geschafft“, murmelte er leise und erschrak, als plötzlich sein Vater und seine Schwester blutüberströmt vor ihm auf dem Boden lagen.
„Dad, Luna“, rief er erschrocken und rannte hin. Vergessen war für den Moment der Parcours, erst als er sich auf den Boden zu ihnen werfen wollte, fiel es ihm wieder ein. Er hatte genau dieses Bild schon einmal gesehen. Da war er noch in der indischen Schule gewesen. Sie hatten den Irrwicht behandelt. Er schluckte, versuchte sich zu konzentrieren. Er schloss die Augen und rief sich seine Schwester im letzten Sommer in Erinnerung, als sie zusammen lachend im Garten in Indien gesessene hatten und ihr Vater dazugekommen war. Es war einer der schönsten und lustigen Nachmittage gewesen. Bei der Erinnerung fing er wieder an zu lachen und als er die Augen wieder öffnete, sah er wie der Irrwicht irritiert war und nicht genau wusste, was er machen sollte. „Riddikulus.“
Kaum war der Irrwicht verschwunden, schwebte er auch schon in der Luft. „Verdammte scheiße, was ist das jetzt?“, fluchte er und überlegte, was das noch für ein Zauber war. Aber es dauerte eine Weile bis ihm etwas einfiel. Sie hatten doch in einer der vergangenen Stunden solch einen Zauber durchgenommen. „Li... Li...“, meinte er etwas atemlos, da ihm diese Position nicht so ganz bekam. Irgendwie wurde ihm gerade sehr übel und sein Mittagessen wollte heraus. Er musste hier herunter. „Liberacorpus“, rief er und landete etwas unsanft auf dem Boden.
Dafür hasse ich sie Professor Taite, dachte er und blieb einen Moment auf dem Boden hocken und versuchte seinen Magen zu beruhigen.
Schließlich ging er weiter. Und landete vor einer Hecke. Er hob eine Augenbraue und schüttelte leicht den Kopf. Ihm fielen spontan mehrere Zauber ein, die hier funktionieren würden um durchzukommen. Bombarda, Reductio und ein Zauber aus dem Kräuterkunde Unterricht, mit welchem Pflanzen beschnitten werden konnten. Er grinste etwas, fing an den Zauber aus dem Kräuterkunde Unterricht anzuwenden und schnitt mit diesem ein kleines Fenster hinein, anschließend nahm er den Bombarda und machte noch auf der anderen Seite ein Fenster in die Hecke, ehe er in der Mitte mit dem Reductio einen Durchgang schaffte und hindurch ging.
„Geschafft“, seufzte er erleichtert und sah zu Professor Taite ob dieser etwas zu seiner Vorstellung zu sagen hatte.

Prof. Victor Taite
Klassenzimmer -> große Halle
Mittwoch, 01.12.
15:12 Uhr

Taite machte sich bei jedem Schüler notizen. Wo kamen sie gut zurecht,wo gab es Schwierigkeiten. Als Mr Fisher die Hecke bearbeitete, anstatt ordentlich zu zaubern schüttelte er mit dem Kopf. Der Schüler schien nicht verstanden zu haben, dass ein schnelles Handeln Leben retten kann. Das, was er zeigte, war alles Andere als schnell.
"Mr Fisher, sie dürfen sich setzen. Ihre Kreativität dürfen sie gerne in der Musik ausleben, aber nicht in so einer Übung.", sagte er nur kurz zu dem Schüler. Eine allgemeine Auswertung würde er am Ende der Stunde machen. Schließlich war diese Übung auch als Selbstkontrolle gedacht.
"Der oder die nächste Bitte.", wandte sich Victor an die wartenden Schüler.

Michael Adams [R/5]
Ort: Große Halle
Datum: Mittwoch, 01. Dezember
Zeit: 15:15 Uhr

Michael war mehr als skeptisch, nachdem er sich mit den anderen Schülern an den Rand gesetzt hatte und zusah, wie nach und nach die Schüler durch den Parcours gingen. Er wollte da nicht rein. Verteidigung war noch nie sein Lieblingsfach gewesen und gut war er hauptsächlich durch das viele Lernen. Nichts lag ihm ferner, als nun unvorbereitet in diese unbekannten Aufgaben gehen zu müssen. Allerdings war er froh, dass nur Professor Taite würde sehen können, wie er sich schlug, nicht aber die anderen Schüler.
Nach Skyler trat ein Mädchen an die Linie und entzog sich so den Blicken der Schüler. Nur ein paar Minuten später bat der Lehrer schon den nächsten, sich dem Parcours zu stellen. Und da Michael eh nicht drum herum kommen würde, aber auch nicht der Letzte sein wollte, stand er auf und trat an die Linie. Ihm war übel, als er seinen Zauberstab zog und die blaue Linie übertrat.
Er warf einen Blick zurück und fand sich vor einer Tür wieder - an die nun lautstark geklopft und um Einlass gebeten wurde, jemand rüttelte am Türknauf und Michaels erste Reaktion war kein Zauber, sondern die, dass er sich gegen die Tür stemmte. Es dauerte einen Moment, bis ihm einfiel, dass er ja zaubern sollte. Wenigstens war dies ein Zauber, den er beherrschte. Die Tür verschwand und als er sich erneut umdrehte, war der Weg nach vorn frei.
Jemand lag dort auf dem Boden und rührte sich nicht. Michael trat einen Schritt näher, wich aber zurück, als er den Jungen erkannte, der ihn in der letzten Woche an der Wand hatte hängen lassen. Was musste er hier wohl tun? Er trat wieder heran, stieß ihn leicht mit der Fußspitze gegen die Schulter, doch nichts geschah. Seufzend blickte Michael über seine Schulter und nach vorn, dann richtete er seinen Zauberstab auf den Jungen.
"Rennervate", sprach er und trat zurück, als der Junge sich erst aufsetzte und sich dann einfach in Luft auflöste, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Michael atmete hörbar aus, ehe er weiter ging - und plötzlich einen großen Mann mit gezogenem Zauberstab auf sich zurennen sah.
"Expelliarmus!", rief Michael ohne zu zögern und sah zu, wie ihm der Zauberstab in die ausgestreckte Hand flog. Doch der Mann rannte noch immer auf ihn zu. "Impedimenta!", schrie er und trat aus dem Weg, bevor er gerammt wurde. Der Mann fiel auf die Nase und blieb reglos liegen. Aber offenbar war dies noch nicht alles der Aufgabe, denn weder verschwand der Mann, noch konnte Michael weiter gehen.
"Denk nach", murmelte er zu sich selbst und überlegte, was sie neben dem Lähmzauber gelernt hatten. Den Gegenzauber. Seufzend trat Michael einige Schritte weg, wischte sich mit einer Hand über die Stirn, ehe er den Zauber aufhob. Kaum stand der Mann, verschwand er und mit ihm der Zauberstab, den Michael ihm abgenommen hatte.
Nun konnte er auch weiter gehen, spürte aber, wie es immer heißer wurde, bis er vor einer Flammenwand stand. Das war einfach, den Zauber hatte er manchmal abends im Gemeinschaftsraum am Kamin geübt, sodass er mit diesem keine Probleme hatte und nur ein sanftes Kribbeln spürte, als er hindurch trat.
Doch was ihn dahinter erwartete, ließ ihn abrupt inne halten. Dort stand seine Schwester, mit einem angewiderten Ausdruck im Gesicht und warf ihm einen Koffer hin, der sich beim Aufprall öffnete und Michaels Kleidung sich überall verteilte. Zuoberst lag ein Zettel, auf dem stand, er sollte sich nie wieder blicken lassen - das gleiche hatten seine Eltern ihm geschrieben, als sie ihn in den Osterferien raus geworfen hatten.
Einen Schritt nach dem anderen trat er zurück, seine Hände zitterten, der Zauberstab lag vergessen zwischen seinen Fingern. Offenbar war sein schlimmster Albtraum wahr geworden.

Prof. Victor Taite
Große Halle
Mittwoch, 01.12.
15:30 Uhr

Victor beobachtete Mr Adams genau. Er wirkte sehr nervös und es fiel ihm dadurch schwer, sich auf die Aufgaben richtig zu konzentrieren. Ausgenommen der Flammen Gefrierzauber, der gelang ihm sehr gut.
Nun hing er beim Irrwicht und schien erstmal überwältigt zu sein. "Mr Adams.", sprach ihn Victor mit nicht allzuharter Stimme an, die restlichen Schüler konnten ihn natürlich nicht hören. "Konzentrieren sie sich und denken sie daran, was sie gelernt haben. Sie sind in Hogwarts und vor ihnen ist ein Irrwicht.", sprach er ruhig weiter. Er würde dem Schüler noch kurz Zeit lassen, den Irrwicht alleine zu bekämpfen, sonst würde ihn Victor verschwinden lassen.

Michael Adams [R/5]
Ort: Große Halle
Datum: Mittwoch, 01. Dezember
Zeit: 15:32 Uhr

Von irgendwo drang die Stimme Taites an Michael heran und ließ ihn leicht den Kopf schütteln.
"Ein Irrwicht?", flüsterte er und schluckte. Wie war das noch, man musste ihn lächerlich machen? Aber wie sollte er seine Schwester, die ihm den Rücken kehrte, lächerlich machen? Zittrig dachte er nach. Das einzige, was ihm einfiel, war dass sie plötzlich 'Überraschung!' schrie und Luftballons und Luftschlangen durch die Luft wirbeln ließ, während sie in eine Tröte pustete.
"Ri - riddiculus", stotterte er und deutete mit dem Zauberstab auf den Irrwicht. Es klappte nicht ganz, aber zumindest die Tröte war da und ließ Michael ganz leicht lächeln. Er räusperte sich und versuchte es noch einmal. Es schien einen großen Knall zu geben und Konfetti regnete auf den Irrwicht herab, was Michael nun doch leise lachen ließ.
Der Irrwicht verschwand und sofort endete Michaels Lachen. Dieser Parcours war nun wirklich nicht komisch und er wollte einfach nur hier heraus. Aber dafür musste er auch den Rest noch durchstehen.
Er trat weiter, spürte, wie er gegen eine unsichtbare Barriere, wie ein Band, lief und hing im nächsten Moment kopfüber in der Luft.
"Och, nee, nicht schon wieder", murmelte er. Er hasste diesen Fluch. In letzter Zeit fand der viel zu viel Gebrauch in Hogwarts. Das Blut schoss ihm in den Kopf, ihm wurde schwindelig, während er sich den Gegenzauber in Erinnerung rief. Das war einer der Zauber, die er kannte und einigermaßen konnte.
"Liberacorpus", sprach er und fiel unsanft zu Boden. Beim Aufrappeln rieb er sich die Schulter, ging aber weiter. "Nur noch eine", war seine gemurmelte Motivation, während er sich wieder über die Stirn fuhr.
Vor ihm erschien wie aus dem Nichts eine Hecke, so dicht, dass man nicht hindurch blicken konnte. Michael steckte seine Hand hinein, zog sie aber wieder heraus, so würde das nicht klappen. Er wägte ab, rief sich die Zauber in Erinnerung, die sie vorhin alle genannt hatten. Er musste durch diese Hecke und da er nicht einfach durch die Zweige klettern konnte, musste er wohl ein Loch hinein zaubern.
"Reductio", sagte er nach kurzem Überlegen. Ein kleines Loch erschien, durch das gerade eben sein Arm passte. Aber er schien zu funktionieren und nach drei weiteren Anwendungen,war die Öffnung groß genug, dass er sich hindurch zwängen konnte.

Prof. Victor Taite
Große Halle
Mittwoch, 01.12.
15:36 Uhr

Victor nickte Mr Adams zu: "Das haben sie doch noch gut gelöst.", sagte er zu dem Schüler. "Sie können sich ruhig etwas mehr zutrauen, vertrauen sie ihrem Können und das nicht nur in der Theorie.", er machte sich abermals Notizen. "Sie können sich zu den anderen Schülern setzen."
Victor ging wieder nach vorne und schickte den nächsten Schüler hindurch.

Charakter: Tarishi Thornton [R/5]
Ort: Große Halle
Zeit: 15:38 Uhr
Datum:Mittwoch, 01.12.


Irgendwie war es sehr schade, dass man nicht sehen konnte was im inneren des Parcours geschah. Ben hätte zu gerne gesehen wie sich sein Freund Skyler oder Michael im Inneren bei den Aufgaben schlugen. Aber hier war jeder auf sich alleine gestellt und so ließ sich Tarishi nochmal die gelernten Zauber durch den Kopf gehen bis er schließlich an der Reihe war.
Er holte tief Luft dann betrat er den Parcou als plötzlich hinter ihm laut pochte und jemand in bedrohlicher Stimme rief: "Lass mich hier rein! Ich krieg dich so oder so!" Erschrocken drehte sich Tarishi um und erkannte ein Türe von der das Pochen zu kommen schien. "Colloportus!", rief er und sofort klickte das Schloss der Türe. Erleichtert atmete Tarishi aus als die Türe verschwand. Das war ein einfacher Zauber.
Zielstrebig ging Tarishi weiter als er eine Person auf dem Boden liegen sah. So wie es schien, war sie bewusstlos. Als Tarishi näher kam bemerkte er, dass es sich um Fatiu handelte. Ein Schüler aus der Zauberschule in Afrika der keine Gelegenheit ausließ Tarishi zu ärgern. "Das geschieht dir ganz recht, dass du hier so liegst", sagte Tarishi zu dem Abbilid von Fatiu.
Was will der Professor hier sehen? Er will sicher nicht sehen, dass ich ihm einen weiteren Fluch an den Hals jage
Es dauerte eine ganze Weile bis Tarishi den Entschluss gefasst hatte, dass es dem Professor wohl darum ging den Kerl aufzuwecken. "Rennervate", sagte Tarishi. Doch scheinbar hatte er nicht genug Willenskraft in den Zauber gelegt. Für einen Moment schloss Tarishi die Augen und konzentrierte sich. "Rennervate!" Dieses Mal erwachte Fatiu wieder zum Leben. Noch ehe er etwas sagen konnte. "Sei froh, dass das eine Schulaufgabe war. In der Realität hätte ich dich liegen lassen", murmelte Tarishi und ging weiter.
Plötzlich kam Tarishi eine fremde Person entgegengerannt. Da Tarishi dies nicht als besonders freundlichen Akt einschätze rief er: "Stupor!" Der Zauber prallte an einem Schild des Gegners ab. Das war wohl nicht der geforderte Zauber. "Impedimenta!" Kurz bevor der fremde Tarishi erreicht hatte erstarrte er. Erleichtert ging Tarishi zu dem Mann und nahm ihm seinen Zauberstab weg, fesselte ihn und weckte ihn anschließend auf. "Wer...", wollte Tarishi den Mann befragen als dieser sich in Luft auflöst. "Das ist irgendwie blöd", murmelte Tarishi murrend.
Abrupt blieb Tarishi stehen als vor ihm eine Wand aus Flammen aus dem Boden schoß. "Aquamenti!", sagte Tarishi und aus seinem Zauberstab schoß ein Wasserstahl auf die Flammen. Es war jedoch zu wenig Wasser als dass es den Flammen etwas anhaben konnte. "Dann eben anders!" Tarishi zielte mit dem Zauberstab auf die Flammen und ließ selbiges zu Eis erstarren. Zu seiner Überraschung funktionierte der Zauber auf Anhieb. Im Unterricht hatte er damit immer wieder Schwierigkeiten gehabt.
Ein paar Schritte weiter stand Tarishi vor eine rappelnden Kiste. Ein Irrwicht. Er hat bis jetzt immer meinen kleinen Bruder tot gezeigt. Dieses Wissen rief sich Tarishi in Erinnerung als er an die Kiste trat, um sie zu öffnen. Zu seinem eigenen Entsetzen war nicht die Leiche von seinem Bruder vor sich, sonder vor ihm erschien der alte Mann, dem er und Brooke in der Höhle im Verbotenen Wald gegenüber gestanden hatten. Wie versteinert blickte Tarishi einen Moment zu dem alten Mann, welcher mit seinen blosen Händen einen Zauber zu weben begann.
"Lustig machen!", befahl sich Tarishi selbst und stellte sich den alten Mann als Clown vor, wie er die ganze große Halle unterhielt. "Riddikulus!" Mit einem Plopp war der Irrwicht verschwunden.
Tarishi hatte gerade ausgeatmete als er mit den Beinen nach oben gerissen wurde. Vor Schreck hätte er beinahe den Zauberstab fallen lassen. Sein Herz schlug so schnell, dass er Mühe hatte sich zu konzentrieren und sich zu erinnern wie der Gegenzauber lautete. "Liberacorpus!", fiel es ihm schließlich ein. Und sogleich schlug er unsanft auf dem Boden auf. Ich hasse dich Taite!
Sich wieder etwas beruhigt, setzte Tarishi seinen Weg fort als vor ihm eine riesige Hecke den Weg versperrte. "Langsam reicht es mit diesem blöden Parcour!", murmelte Tarishi zu sich und zielte auf die Hecke.
"Reductio!", rief er und steckte wohl im Ärger eine sehr große Menge an Energie in den Zauber. Das Loch in der Hecke war jedenfalls groß genug, dass Hagrid bequem hätte durchgehen können.
"Endlich vorbei", seufzte Tarishi erleichtert als er durch das Loch in der Hecke trat und damit endlich den Ausgang erreicht hatte.
Gespannt blickte er nun zu Professor Taite, ob dieser etwas zu seiner Vorstellung zu sagen hatte.

Prof. Victor Taite
Große Halle
Mittwoch, 01.12.
15:42 Uhr

Mr Thornton kam gut durch den Parcours hindurch. Victor machte sich wie immer seine Notizen. Helfen mußte er hier nicht. "Zügiger Durchmarsch, Mr Thornton. Nur beim Irrwicht schienen sie sehr überrascht zu sein, dass sie gesehen haben, was sie gesehen haben. Manchmal ändern sich die Dinge...", sagte zu dem Schüler. "Sie dürfen sich zu den anderen Schülern setzen, ich sage nachher noch mehr dazu."
Wieder ging Taite nach vorne. Er war schon jetzt mit diesem Parcours zu frieden und er würde es öfters in seinen Lehrplan aufnehmen, aber jedes mal schwieriger.
"Der nächste kann starten."

Michael Adams [R/5]
Ort: Große Halle
Datum: Mittwoch, 01. Dezember
Zeit: 15:38 Uhr

Er sah Professor Taite skeptisch hinterher. Gut gelöst? Er war vor Angst wie erstarrt gewesen, das war alles andere als gut gelöst. Noch immer ganz zittrig setzte er sich neben Skyler, ohne wirklich auf ihn zu achten.
Stattdessen erinnerte er sich daran, wie sie in der dritten Klasse Irrwichte behandelt hatten. Damals hatte er eine ähnliche Situation vor sich gehabt - nur dass es nicht seine Schwester, sondern seine Eltern gewesen waren, die sich von ihm abwandten. Und das war letztendlich tatsächlich eingetroffen.
Leise seufzend schüttelte Michael den Kopf, ehe er sich räusperte und aufblickte, als Tarishi sich schon zu ihnen setzte. Das war aber verflucht schnell gegangen und Michael fragte sich, wie lange er wohl gebraucht hatte.