USA - Freitag, 19. November

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vojka
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USA - Freitag, 19. November

Beitrag von vojka »

Nikolaj Pallchild
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:03 Uhr


Zwei Tage waren sie nun schon hier, aber wirklich entspannen konnte Kolja sich nicht. Immer wieder geisterten verschiedene Fragen durch seinen Kopf. Hatten die Werwölfe ihre Spur bereits gefunden? Hatte einer ihrer möglichen Verbündeten, die in der nächsten Zeit hier auftauchen würden, sie an den Rat verraten? Würden sie es schaffen ihre Ziele vor dem Rat durchzusetzen? Würde es womöglich zu einem Krieg unter den Nephilim kommen? Er hoffte es nicht. Er hoffte, das es noch eine friedliche Lösung gab. Dass Rotolo und Caviness noch einsehen würden, dass sie einen Fehler begangen hatten, als sie Alexander in die Garnison gesperrt hatten.
Er wusste nur eines sicher. Nach dem heutigen Treffen würde es kein zurück mehr geben, denn was sie heute taten war in den Augen des Rates Hochverrat. Wenn sie jetzt noch von ihrem Plan abweichen würden, Alexander an den Rat auslieferten, dann hätten sie vielleicht noch eine Chance einigermaßen glimpflich davon zu kommen. Aber für ihn war dies keine Option und er war froh, dass Lalita vollkommen hinter ihm stand. Ebenso wie der Rest seiner Familie und er freute sich schon darauf Demian heute zu sehen, welcher ebenfalls zu diesem Treffen kommen wollte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Therapistin
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von Therapistin »

Jodie Macintyre
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:05 Uhr

Eine unangenehme Spannung lag auf der Farm, in welcher sie nun seit zwei Tagen warteten. Für gewöhnlich war Jodie nicht stressanfällig, aber nun fühlte sie sich mehr als unwohl. Und sie vermisste Michael und Ashley.
Seufzend verließ sie das Haus und trat auf die Veranda. Es hatte etwas Tröstliches hier, die Einsamkeit, die doch nur ein Trugbild war, denn bald schon würde es hier von Nephilim regelrecht wimmeln. Und Jodie wusste nicht, niemand von ihnen wusste, wem sie wirklich trauen konnten.
Schweigend trat sie neben Kolja, der am Geländer stand und in die Ferne blickte und tat es ihm gleich.
"Manchmal wäre ich gerne ein einfache Mundie", durchbrach sie irgendwann mit leiser Stimme die Stille. Sie war gerne eine Schattenjägerin, schon immer gewesen, aber es gab seltene Augenblicke, da wollte sie einfach keine sein, wollte als einfacher Tourist um die Welt reisen und nicht mit Aufträgen, die in ihrem Tod enden konnten.
"Seltsam nicht? Ich liebe unsere Welt, aber manchmal wünsche ich mir, nichts von alledem zu wissen." Sie lächelte leicht.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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vojka
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von vojka »

Nikolaj Pallchild
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:09 Uhr

Kolja sah Jodie lächelnd an, auch wenn es eher angespannt war, als fröhlich oder glücklich.
„Wer wünscht sich dies nicht. Mir fehlt meine Familie auch“, sagte er und blickte wieder auf die Weite, die sie hier umgab.
„Gerade heute würde ich mir wünschen Lalita wäre hier. Ich bin nur froh, dass Demian kommt, zumindest eine familiäre Stütze. Auch wenn ich sehr froh bin, dass du da bist, aber du weißt ja selbst, Familie ist noch etwas anderes. Ich hoffe nur, dass alles gut geht.“
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Therapistin
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von Therapistin »

Jodie Macintyre
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:11 Uhr

Koljas Lächeln erreichte seine Augen nicht - wie es zuvor auch bei Jodie gewesen war.
"Ich weiß, was du meinst", sagte sie und drückte kurz seine Hand. "Ich hätte Michael auch gerne hier. Aber dann wiederum bin ich froh, dass er und Ashley weit weg von hier sind. Ich bringe schon genug Schwierigkeiten nach Hause, ohne dass ich mich mit dem Rat anlege." Sie lachte leise und freudlos auf, dann seufzte sie lautlos.
"Uns bleibt nur zu hoffen", stimmte sie zu. Und wenn es schief ging, so hatten sie es doch wenigstens versucht. "Für den Augenblick können wir nur warten, was gleich passiert."
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Ernst Ferstl
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vojka
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von vojka »

Nikolaj Pallchild
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:13 Uhr

„Mir geht es nicht anders, ich bin auch froh, dass meine Eltern, Lalita und die Kinder nicht mehr in Alicante sind, sondern auf der anderen Seite der Erde. Ich hoffe dort sind sie einigermaßen sicher. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ihnen etwas zu stoßen würde“, seufzte er und löste sich vom Geländer, an welchem er sich unbemerkt festgehalten hatte.
„Wenn es dir zu heiß werden sollte, weißt du hoffentlich, dass es dir niemand übel nehmen würde, wenn du jetzt noch gehen würdest. Noch kannst du normal weiter leben, noch weiß der Rat nicht wer alles hier ist und den Aufstand probt.“
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Therapistin
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von Therapistin »

Jodie Macintyre
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:15 Uhr

Jodie drehte sich um, sodass sie mit dem Rücken am Geländer lehnte und sah Kolja mit einer hoch gezogenen Augenbraue an.
"Wir haben das alle zusammen ins Rollen gebracht, ich werde jetzt nicht einfach gehen", sagte sie und schüttelte kaum merklich den Kopf. "Selbst wenn ich im entscheidenden Moment nicht hier wäre, sollte es schief gehen, wüsste der Rat auf kurz oder lang doch, dass ich ein Teil dieser Sache war. Und hey, einer muss doch auf dich aufpassen." Sie schmunzelte leicht und diesmal erreichte dieses Lächeln auch ihre Augen.
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Ernst Ferstl
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vojka
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von vojka »

Nikolaj Pallchild
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:17 Uhr


Kolja lächelte leicht und trat auf Jodie zu und zog sie einfach in seine Arme und umarmte sie einen Moment fest und liebevoll. „Ich wusste, dass du das sagen würdest, genauso wie du wusstest, dass ich dir dieses Angebot machen würde. Wir kennen uns wohl doch zu gut“, sagte er und küsste sie auf die Wange.
„Aber was das Aufpassen anbelangt, das kann ich ganz gut alleine“, sagte er grinsend.
„Und wenn ist dies meine Aufgabe“, hörte Kolja eine tiefe Stimme hinter sich, die er unter hunderten, wenn nicht gar tausenden erkannt hätte. Demian.
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von Therapistin »

Jodie Macintyre
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:19 Uhr

"Was wir nicht alles wissen", lachte Jodie und ließ sich einen Augenblick lang in die Umarmung Koljas sinken. Es tat immer wieder gut, mit ihm zusammen zu sein. Dann war das Leben ein wenig leichter und Probleme welcher Art auch immer nicht ganz so schlimm.
Als sie eine Stimme hörte, die ihr vertraut war, aber die sie schon lange nicht gehört hatte, löste sie sich lächelnd von Kolja und blickte dessen Bruder an.
"Hey Demian", begrüßte sie diesen und schob dann Kolja lächelnd in dessen Richtung.
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Ernst Ferstl
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Katastropholy
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:15 Uhr

Alex trommelte nervös mit Zeige- und Mittelfinger auf dem Rand seines Kaffeebechers und ertappte sich immer wieder, wie er suchend aus dem Küchenfenster starrte. Das war er also. Der große Tag. „Ich fühl mich wie ne Fliege im Einweckglas...“ murmelte er vor sich hin. „Wo bleiben die denn?“ Je länger ihre Gäste auf sich warten ließen, desto nervöser wurde er.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
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Cassiopeia
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Re: USA - Freitag, 19. November

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Farm irgendwo in Texas, USA
Datum: Freitag, 19. November
Zeit: 10:17 Uhr

"Die kommen schon noch", sagte Maire, als sie in die Küche trat und Alex' letzte Worte gehört hatte. "Mir ist eher nicht ganz wohl dabei, sie alle hier her einzuladen. Aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern." Sie zuckte etwas mit den Schultern. Sie sah jedoch auf, als sie eine fremde Stimme hörte, ein Mann, der offenbar herzlich von Kolja begrüßt wurde.
"Da wäre schon einmal der erste", meinte sie, strich im Vorbeigehen aufmunternd über Alex' Oberarm und machte sich auf, den Fremden zu begrüßen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Gesperrt

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