(A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Außerhalb der Stadt unterwegs
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Cassiopeia
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
Grenzwald
15. Oktober 712
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Liara nickte.
"Ginge es nur um die Räuber, würde ich sagen, holt zurück, was Euch gehört. Aber das geht es nicht, gegen den Feuerberg kann kein Mensch etwas ausrichten." Sie seufzte leise, diese Menschen hatten alles hinterr sich gelassen, Liara verstand sehr gut, dass sie ihre Heimat nicht verlassen wollten. Die Berge waren ihr Zuhause, nun waren sie entwurzelt. Liara kannte das Gefühl nur zu gut und für einen Moment wünschte sie sich die Palastgärten herbei statt dieses undurchdringlichen, immerfeuchten Waldes.
"Ich kann es Euch nicht vorschreiben, es ist Eure Heimat und Euer Leben. Aber der Berg wird bald in Feuer und Rauch explodieren und dann gibt es keine Berge mehr, über die Ihr wachen könnt."
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vojka
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von vojka »

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Hilda
Grenzwald
15. Oktober 712
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Hilda nickte zögerlich. Das wussten sie, das wussten sie alle. Sie kannten die Geschichten von den einstigen Göttern und ihrer Bannung, Geschichten die in den Familien der Bewohner ihres Dorfes von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Geschichten von den heldenhaften Taten ihrer Ururur...groß -väter und -mütter.
„Das wissen wir“, gab sie schließlich zu. „Und wir wissen, dass womöglich der Tod auf uns wartet, aber wir dürfen den Berg nicht kampflos aufgeben. Dies haben wir einst geschworen.“
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Cassiopeia
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
Grenzwald
15. Oktober 712
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Liara horchte neugierig auf.
"Wem habt Ihr es geschworen?", fragte sie nach. Sie fragte sich, was diese Menschen wirklich über den Berg wussten, der immer mal wieder Feuer und Rauch in den Himmel spukte, weil Keltor mit den magischen Ketten rasselte. Nicht mehr lange und er würde sie gänzlich sprengen. Oder war dies bereits geschehen? Liara fragte sich plötzlich, wie viel sie überhaupt davon mitbekämen, käme der zerstörerische Gott wirklich frei.
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vojka
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von vojka »

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Hilda / Rymel
Grenzwald
15. Oktober 712
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Hilda seufzte. Dies sollte euch besser unser Ältester erzählen, er vereint das meiste Wissen in sich“, sagte sie und entfernte sich vom Feuer um eben diese zu holen.

Rymel sah Liara an, als Hilda sie verließ. „Was geht hier nur vor?“, fragte er leise um niemanden auf ihr Gespräch aufmerksam zu machen
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Cassiopeia
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
Grenzwald
15. Oktober 712
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Liara sah Hilda ebenfalls nachdenklich hinterher.
"Ich habe das Gefühl, dass diese Menschen mehr über den Berg wissen als sie offen zu sagen wagen", sagte sie leise. "Vielleicht sind sogar nicht initiierte Magier unter ihnen. Ich hoffe fast, dass es so ist." Das wäre ein ziemlicher Glücksfall und im Grunde sehr unwahrscheinlich, aber ihnen eine ziemlich große Hilfe.
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vojka
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von vojka »

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Rymel
Grenzwald
15. Oktober 712
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„Was immer dieses kleine Volk zu verbergen scheint. Hilda scheint zuspüren, das wir helfen können oder helfen wollen. Und scheint und deshalb einweihen zu wollen“, sagte er und nickte mit dem Kopf in die Richtung, wo die Frau wieder auf sie zu kam, einen älteren, gebrechlichen Mann am Arm führend, der einen Stock von sich gestreckt hatte und den Weg abtastete.
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
Grenzwald
15. Oktober 712
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"Hoffen wir, dass es so ist", sagte Liara leise und sah auf, als Hilda in Begleitung eines alten und offenbar blinden Mannes zurück kehrte.
"Wie sind sie denn mit dem Alten geflohen?", fragte sie sich eher selbst als Rymel, der Mann musste sehr wichtig sein, dass sie ihn bei der Flucht nicht zurück gelassen hatten. Und er war offenbar unwichtig genug für Keltors Schergen gewesen. Kämpfen konnte er schließlich nicht mehr.
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vojka
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von vojka »

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Rymel
Grenzwald
15. Oktober 712
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„Vielleicht werden wir es ja gleich erfahren“, wisperte Rymel leise, verstummte aber sofort, als Hilda mit dem alten Mann am Feuer ankam und diesem half sich zu setzen.
„Nimm ruhig die Kapuze ab. Es wird sich niemand von uns daran stören, wenn deine Augen plötzlich zu leuchten anfangen, Fen“, sagte der Mann ohne jegliche Emotion in der Stimme. Sie klang erstaunlich ruhig und fest, anders als Rymel es bei den körperlichen Gebrechen die dieser Mann zeigte erwartet hatte.
„Wie woher?“, fragte Rymel fast schon verdattert, setzte seine Kapuze aber ab.
„Ich mag blind sein, aber ich sehe dennoch eine Menge Dinge in meiner Umgebung. Mein Name ist Wilhelm“, stellte er sich schließlich vor und Rymel musste nicht wirklich, was er von diesem Mann halten sollte.
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

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Liara
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Liara sah den Mann überrascht an und hatte das seltsame Gefühl, sich verneigen zu müssen. Sie tat es nicht, stand aber wohl auf und setzte sich erst wieder, als auch der alte Mann saß, das gebot die Höflichkeit.
"Ihr seid Magier?", fragte sie etwas überflüssiger Weise. "Ein initiierter Magier, meine ich? Ihr wurdet in Eurer Magie ausgebildet?"
Wilhelm lächelte auf eine sanfte und ruhige Art, wie nur alte Menschen es können, die ein langes und erfülltes Leben gehabt haben.
"Ich bin der Magie mächtig junge Fen, das stimmt. Ich bin nicht mit Euren Lebenskräften ausgestattet, aber als ich die Magie erlernte, war ich noch jung und kräftig. Nun, wo mein Augenlicht mich verlassen hat, schätze ich die Gabe doch sehr, wie sie auch in Euch pulsiert, das kann ich deutlich sehen."
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vojka
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Re: (A) Kapitel 4 - Rymel und Liara

Beitrag von vojka »

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Rymel
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„Ihr seid ein Aurenleser“, flüsterte Rymel ehrfürchtig. Dies war eine Magie, die nicht oft vorkam. Zumindest hatte er in seinem langen Leben erst zwei kennen gelernt und nie lebten zwei zur selben Zeit. Zumindest war der erste Aurenleser, den er kennen gelernt hatte an dem Tag gestorben, an dem der Zweite, den er erst Jahre später kennen gelernt hatte, an dem Tag geboren. Er wusste nicht, ob dies immer so war, wagte dies aber auch nicht zu fragen. Er wusste nur, dass Konstantin vor fast genau 91 Jahren gestorben war. Das Alter des Mannes vor ihm, konnte er allerdings nicht schätzen.
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