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Charleen Moon Seesaw (G/5)
Länderein
Mittwoch, 01.09.
23:04

Charly hatte es aufgegeben zu versuchen zu schlafen. Sie fühlte sich unwohl. All die Geräusche, das Atmen ihrer Mitschüler, das Gefühl, des Eingesperrtseins ließen sie nicht schlafen. Daher stand sie leise auf, zog sich an und schlich sich aus dem Gemeinschaftsraum heraus. Auf den Stufen des Schlossportals setzte sie sich hin und atmete die kühle, frische Luft tief ein.
Der Tag war irgendwie lang und aufregend gewesen, so viele neue Menschen um sie herum... die Länderein schienen dagegen so friedlich und das genoss Charly.

Owen Wilcox
Professor für Kräuterkunde
Ländereien
Mittwoch, 01.09.
23:05 Uhr

Owen hatte sich nach dem Festessen in die Gewächshäuser zurück gezogen. Er hatte zwar schon in den letzten Tagen damit begonnen diese in Ordnung zu bringen, aber bei den Pflanzen gab es immer etwas zu tun, gerade in den Ferien, wenn die Schüler nicht während des Unterrichts einen Teil der Arbeit übernahmen.
Aber nun wollte er ins Bett, immerhin hatte er morgen in der ersten Stunde Unterricht. Als er sich dem Schloss näherte runzelte er allerdings die Stirn, als er dort auf den Stufen jemanden sitzen sah, der definitiv in seinem Gemeinschaftsraum oder noch besser in seinem Bett sein sollte.
„Schon am ersten Abend die Schulregeln brechen?“, wollte Owen mit einem kleinen Lächeln wissen und setzte sich neben die Schülerin. Einen Moment musste er überlegen, wen er da eigentlich neben sich hatte, aber dann fiel es ihm wieder ein.
„Geht es Ihnen gut, Miss Seesaw?“

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Länderein
Mittwoch, 01.09.
23:07

Charly seufzte innerlich. Konnte man sie nicht einfach alleine lassen? Und jetzt auch noch ein Lehrer... Sie blieb einfach ruhig sitzen, blickte den Kräuterkundeprofessor nicht an und antwortete: "Wie mans nimmt, Prof. Wilcox. Schließlich bin ich hier, unter lauter Zauberern, in einer Art Gefängnis. Überall ist Magie, mit der ich doch eigentlich nichts zu tun haben möchte. Ich hatte vergessen, dass man in Hogwarts spürt, dass es hier so viel Magie gibt und das ist bedrückend. Hier draußen ist es schön, nicht so beengend wie im Schloss, alles ist so friedlich. Deshalb sitze ich hier.", erklärte sie.

Owen Wilcox
Professor für Kräuterkunde
Ländereien
Mittwoch, 01.09.
23:09 Uhr


Owen nickte. „Ja, das stimmt, die Luft hier draußen ist besonders schön“, sagte er lächelnd und sah zu Charly. Er verstand sie, warum sie Hogwarts als ein Gefängnis empfand. Die Regeln hier waren ziemlich streng die Schüler fast schon eingesperrt, aber warum sie die Magie so ablehnte, wusste er nicht, aber vielleicht würde er es ja in Erfahrung bringen und ihr helfen können.
„Darf ich fragen warum sie die Magie so ablehnen? Ich meine, sie lernen diese nun schon einige Jahre und dennoch wollen sie nichts mit dieser zu tun haben“, wollte er behutsam wissen. Er wusste, eigentlich sollte er die Schülerin in ihren Gemeinschaftsraum zurückbringen und sie bestrafen, aber er spürte, dass er dadurch vieles nur verschlimmern würde.

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Länderein
Mittwoch, 01.09.
23:11

"Ich gehe seit ein paar Jahren auf magische Schulen, was nicht bedeutet, dass ich Magie wirklich lerne. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich auf eine Muggelschule gehen. Meine Eltern haben ein Problem mit der Magie und lehnen mich daher ab. Und da ich dies gerne anders hätte, möchte ich nichts mit der Magie zu tun haben.", erklärte sie kurz und eher trocken. "Aber meine Eltern sind im Moment ganz froh, dass ich nicht in ihrer Nähe bin, daher haben sie zugestimmt, dass ich nach Hogwarts gehe. Und nun bin ich hier, fühle mich eingesperrt und verraten." noch immer starrte Charly in die schwarze Nacht hinaus, anstatt Prof. Wilcox anzusehen. Sie merkte, dass sie wütend wurde, dabei konnte sie nicht sagen, worauf sie genau wütend war.

Owen Wilcox
Professor für Kräuterkunde
Ländereien
Mittwoch, 01.09.
23:13 Uhr

Owen nickte nachdenklich, auch wenn Charly dies nicht sah, da sie ihn bisher nicht einmal angesehen hatte.
„Ich verstehe“, sagte Owen leise. „Sie lieben ihre Eltern sehr, nicht wahr? Sie wollen ihnen gefallen, wollen, dass sie so sind, wie sich ihre Eltern wünschen, dass sie sind. Aber sollte es nicht eher so sein, dass ihre Eltern sie so lieben wie sie sind und nicht sie so sein wollen, wie ihre Eltern sie gerne hätten?“, wollte er behutsam wissen. Er verstand Eltern nicht wirklich, die ihre Kinder nicht einfach liebten, eben weil es ihre Kinder waren. Sollte dies nicht alles sein was zählte?

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Länderein
Mittwoch, 01.09.
23:15

Charly nickte "Ja, sie sind ja meine Eltern.", sagte sie leise und seufzte. Sie blickte ihren Lehrer an. "Normalerweise sollte es wohl so sein. Aber was ist normal? Wir sind doch im Grunde auch nicht normal, oder? Wir können zaubern, etwas, was eigentlich nur in Büchern vorkommt. Wir sind doch eher so etwas wie Außerirdische und werden auch so gehalten. Verschlossen, versteckt. Bloß nicht in der 'normalen' Welt auffallen. Sehen sie sich doch manche Zauberer an, wenn sie durch die Muggelwelt spazieren; sie fallen sofort auf ist doch kein Wunder, dass 'normale' Menschen Angst vor ihnen haben. Und Dinge, die man sich nicht erklären kann, sind gefährlich. Ich kann meine Eltern schon irgendwie verstehen. Sie haben Angst vor mir, weil sie sich das nicht erklären können. Dabei bin ich die Zweite in der Familie, die so ist. Ich möchte lieber meinen Eltern gefallen und ein 'normales' Leben führen, als eine Hexe zu sein, die abgelehnt wird. Gibt es nicht eine Pflanze, die die Magie unterdrück?", wollte sie wissen.

Owen Wilcox
Professor für Kräuterkunde
Ländereien
Mittwoch, 01.09.
23:17 Uhr

Owen sah seine Schülerin einfach nur an. Sie tat ihm leid.
„Wer sagt, dass die, die keine magischen Kräfte haben, die wie du es ausdrücktest 'normalen' Menschen sind. Wer sagt uns, dass als die Menschen entstanden nicht alle magische Kräfte besaßen und manche sie nur über die Zeit verloren haben?“, wollte Owen von Charly wissen.
„Die Magie gibt es nicht nur in Büchern, sie ist real und sie ist genauso normal wie keine Magie zu haben. Und nur, weil man etwas nicht erklären kann ist es nicht gefährlich. Es gibt viele Dinge, die die Menschen vor Jahrhunderten nicht erklären konnten und die heute ganz normal sind und auch so angesehen werden“, sagte er und sah einem Moment zu den Sternen empor.
„Es stimmt, dass die Magier sich versteckt halten vor den Muggeln. Aber das hat einen guten Grund und der hat nicht nur mit Furcht zu tun. Was denkst du würden skrupellose Menschen tun, wenn sie von uns wüssten?“, fragte er seine Schülerin und sah sie nun wieder aufmerksam an.

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Länderein
Mittwoch, 01.09.
23:20

Charly wich dem Blick ihres Professors wieder aus und blickte dafür ins Dunkle.
"Aber die anderen Menschen halten uns zum Teil nicht für normal. Und ich denke, dass viele Angst vor uns hätten, wenn sie wüßten, dass es Magier gibt. Aber es wird auch keine Chance geben, es ihnen zu zeigen, dass wir nicht gefährlich sind. Natürlich gibt es Ausnahmen. Und natürlich würden es skrupellose Menschen dies ausnutzen, aber das tun sie doch jetzt auch schon. Nicht umsonst gibt es Auroren... Ich möchte doch einfach nur ein ganz normales Leben führen, mit meiner Familie, aber die Magie steht dem im Wege und ich habe die Befürchtung, dass sich das nicht ändern wird." Charly holte tief Luft.
"Wissen sie, was wirklich gemein ist. Wenn ich hier gehe, dann bin ich dumm. Ich kann nicht einfach eine Ausbildung in der Muggelwelt machen, weil ich von Mathematik, Geschichte, Englisch... keine Ahnung habe. Ich bin gefangen in der Magierwelt und kann nur über Umwege eine Ausbildung in der Muggelwelt absolvieren. Das ist unfair. Ich muß dann erst bestimmte Kurse belegen, damit ich wiederum in der Muggelwelt nicht auffalle. Es wird verhindert, dass ich mich in die Muggelwelt integriere, zumindest ohne Probleme. Das ist eine friss oder stirb Mentalität und ich hasse das.", Charly war nun wirklich wütend. Sie stand auf, nahm sich einen Stein und schmiss diesen in die Dunkelheit. Sie war gut im Werfen und so flog der Stein aus ihrem Sichtfeld hinaus. Sie seufzte und setzte sich wieder. Mit ruhiger Stimme sagte sie: "Ich schaffe es einfach nicht, mich damit abzufinden, dass ich bin wie ich bin und das ich damit glücklich werden soll."

Owen Wilcox
Professor für Kräuterkunde
Ländereien
Mittwoch, 01.09.
23:23 Uhr

Owen hörte Charly stumm zu. Es war, als müsste sie sich endlich einmal Luft machen und hatte bisher bei niemandem wirklich die Gelegenheit dazu gehabt.
„Ich wüsste vielleicht eine Möglichkeit, wie du beides kannst. Also sowohl die Muggelfächer lernen kannst, als auch die magischen. Allerdings würde das eine Menge lernen für dich bedeuten und eine Menge Disziplin. Aber wenn es dir ernst ist, würde ich dir dabei helfen unter der Bedingung, dass du auch die magischen Fächer wirklich lernst“, sagte er und sah sie an. Er wusste nicht, ob Charly dazu bereit sein würde.