Reichenbach, Di., 16. November

[Mikael Gromow]

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:14 Uhr

Sie waren schneller als er gedacht hatte und hatten den Bodensee bald darauf erreicht und als sie Reichenbach immer näher kamen, lenkte Mikael das Auto schließlich auf einen Parkplatz an einem Aussichtspunkt.
"Von hier aus laufen wir. Sie müssen hier irgendwo sein, also verteilen wir uns. Wer sie sieht, ruft an. Keine Alleingänge, haltet euch zurück", schärfte er ihnen ein, ehe sie ausstiegen. Jetzt war er gespannt, auf wen sie zuerst trafen.

[Therapistin]

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:16 Uhr

Je näher sie dem Ort kamen, an welchem die Nephilim sein mussten, umso angespannter war Luukas. Doch das war gut so, er wusste, dass er gerade dann am besten arbeitete. Und Mikael zählte auf ihn und die anderen beiden, da durften sie sich keine Fehler erlauben.
Als er ausstieg, sog er tief die frische Luft ein. Er hatte nichts gegen Auto fahren. Aber hier draußen fühlte er sich dann doch wesentlicher wohler. Ein Wolf gehörte nun einmal nicht eingesperrt.
"Was ist, wenn sie uns zuerst entdecken und erkennen?", fragte er überlegend. "Wölfe in einem Dorf, auch wenn es noch so klein ist, fallen dann doch auf."

[Mikael Gromow]

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:16 Uhr

Mikael sah Luukas an. "Komm bloß nicht auf die Idee, dich zu verwandeln", sagte er und schüttelte den Kopf. "Du hast als Mensch immer noch zwei Beine und mit denen erkundest du das Dorf. Wenn sie dich dennoch zuerst sehen und erkennen sollten, meldest du das auch. Vorausgesetzt, sie lassen dir Zeit dafür. Daher nochmal: haltet euch zurück, verhaltet euch unauffällig. Ich will hier keinen offenen Kampf riskieren. Keiner streunt mir hier als Wolf durch die Gegend. Klar?"
Wenn das nur gut ging, dachte er.

[Therapistin]

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:18 Uhr

Luukas hob abwehrend die Hände in die Luft.
"Geht klar", sagte er. Vermutlich hatte er bereits zu viel Zeit in seiner Wolfsgestalt verbracht, dass er sie ganz von selbst wieder einnehmen wollte, wenn er mal wieder in menschlicher Gestalt umher lief. "War ja auch nur eine Frage." Wenn Mikael sagte, er sollte als Mensch durch Reichenbach laufen, dann würde Luukas das eben tun. Er hatte kein Interesse daran, sich mit seinem Rudelführer anzulegen.

[Mikael Gromow]

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:20 Uhr

Mikael maß Luukas mit einem strengen Blick, sagte aber nichts weiter dazu.
"Gut, dann werden wir genau das jetzt tun. Haltet Augen und Ohren offen. Wenn wir nach zwei Stunden noch nichts haben, treffen wir uns wieder hier."
Er gab die Richtungen an, wer welche einschlagen sollte und hoffte, dass dieser Ort sie nicht trog. Sonst würde sein Informant ein paar ernste Worte hören müssen.
"Dann mal los", murmelte er und machte sich auf seinen eigenen Weg.

[Therapistin]

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:21 Uhr

Er senkte den Blick, als Mikael ihn noch einmal vielsagend ansah. Es war deutlich, was er wollte und Luukas würde sich wie immer fügen.
Ein kurzer Blick auf seine Armbanduhr, dann nickte er und machte sich in die Richtung auf, die Mikael ihm vorgegeben hatte. Er war in höchstem Maße angespannt, nach außen hin aber wirkte er locker und lässig und spazierte mit in den Hosentaschen vergrabenen Händen durch dieses kleine Dorf. Auf der Suche nach ihm bekannten und so verhassten Gesichtern.

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:01 Uhr

Misha hatte sich gefreut, als Alex am Vormittag vorgeschlagen hatte schwimmen zu gehen. Das hatten sie schon viel zu lange nicht mehr getan, das nur sie Beide etwas unternommen hatten. „Das hat wirklich gut getan“, meinte er, als sie gerade auf dem Rückweg zum Ferienhaus waren. „Ich könnte mich jetzt glatt zwei Stunden hinlegen und pennen“, fügte er lächelnd hinzu. Irgendwie wurde er immer müde, wenn er in der Sauna war, etwas was sie nach dem Schwimmen noch getan hatten. Zwar war es lediglich eine finnische gewesen und nicht die gute russische, aber man konnte eben nicht alles haben.
„Ich finde das sollten wir dringend wieder öfter tun.“

[Katastropholy]

Alexander Kirov
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:03 Uhr

Alex unterdrückte mühsam ein Gähnen. Immer wenn er schwimmen war, fühlte er sich danach so schlapp und ausgelaugt, dass er selbst im stehen einschlafen konnte. Und die schwüle Hitze der Sauna war dem auch nicht gerade abträglich. Aber zumindest einmal eine Chance, diesen „Was tun wir jetzt“- Debatten aus dem Weg zu gehen, die die Gruppe seit seiner Rückkehr beschäftigten.
„Ha, fast wie Urlaub... glaube ich.“ antworte er mit seinem eigenen schiefen Grinsen. „Ne Wasserrutsche oder so hätte ich besser gefunden, aber man kann nicht alles haben. Aber für so ein kleines Nickerchen bin ich auch. Wenn wir uns einfach rein schleichen? Dann hätten wir alle Zeit der Welt dafür.“

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:05 Uhr

„Stimmt, fast wie Urlaub, wenn nicht die Umstände unseres Aufenthalts nicht dem Urlaubsgedanken widersprechen würde“, sagte Misha und seufzte leise.
„Und rein schleichen klingt super, aber auch ziemlich schwer, ich meine immer ist irgendwo jemand, aber einen Versuch wäre es wert.

[Katastropholy]

Alexander Kirov
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:07 Uhr

„Deswegen eben fast. Und das reinschleichen hat auch einen Haken. Ich komm nicht an den Kühlschrank um diesen fiesen Chlorgeschmack aus der Klappe zu kriegen.“ So gingen sie ein Weile nebeneinander her, bis Alex wieder das Wort ergriff. „Was hältst Du von der ganzen Geschichte? Deine ehrliche Meinung, hier gibt es keine Vorgesetzten, Freundinnen oder sonst jemanden, dem Du es recht machen musst. Sind wir... ich... diesmal zu weit gegangen?“