Institut St. Petersburg - Montag, 25. Oktober

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:49 Uhr

Misha welcher bisher mit Kim im Arm an der Anrichte gelehnt hatte, löste sich leicht von seiner Freundin, gab ihr einen kleinen Kuss und ging zu Maire hinüber.
Mit einem besorgten Lächeln hockte er sich vor ihren Stuhl und nahm ihre Hände in seine.
„Cate hat Recht, du machst nicht nur dich wahnsinnig, wenn du weiter hier auf und ab läufst. Wir müssen ruhig bleiben. Sie werden schon wieder kommen, aber du kennst den Rat, das kann dauern. Mach dich nicht verrückt“, meinte er und sah sie einfach nur an. Auch er fühlte sich unruhig, hatte das Gefühl, dass das Ganze noch nicht ausgestanden war, aber es brachte auch nichts, wenn sie hier durchdrehten. Am Ende war sein Gefühl vielleicht völlig falsch gewesen und sie ganz umsonst zu nervlichen Wracks geworden.

[Cassiopeia]

Maire Castellar
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:52 Uhr

Recht unwillig ließ Maire sich von Cate auf den Stuhl ziehen, wo sie unruhig sitzen blieb. Als dann auch noch Misha zu ihr kam, war es fast zu viel.
"Ich will aber nicht ruhig sein! Und ich kann es auch nicht. Diese Männer in Alicante sind nicht gerade für ihre Freundlichkeit bekannt, die sind nie zufrieden. Das macht mir Angst, wahnsinnige Angst! Also verlangt nicht von mir, dass ich hier am Tisch sitze und Däumchen drehe!"
Dass sie aufgestanden war, hatte sie gar nicht gemerkt, dieser Ausbruch hatte sie selbst ziemlich überrascht. Um nicht noch weitere unvorsichtige Worte auszusprechen, trat sie ans Fenster und blickte hinaus, die Arme eng vor der Brust verschränkt.
"Tut mir leid", sagte sie nach einem Moment leise, den die anderen ihr ein Glück gegeben hatten, sich wieder zu sammeln. Sie sah die anderen nicht an, blickte weiterhin nach draußen und ihre Hand umfasste das Armband, welches einst Pablo ihr geschenkt hatte und Alex gerettet hatte.
Es musste einfach gut gehen. Er musste zurück kommen.

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:55 Uhr

Etwas perplex sah Misha Maire hinterher, als diese ans Fenster trat und stand vom Fußboden auf. Denn bei Maires Aufspringen war er glatt auf seinem Hintern gelandet. Gern wäre er nun zu ihr gegangen, hätte ihr versucht irgendwie Trost zu geben, aber er wusste, das dies nun genau das falsche war.
„Mir tut es auch leid“, meinte er leise und trat nun doch zu ihr, blieb aber einen Schritt hinter ihr stehen. Zögernd hob er eine Hand, wollte sie ihr gerne auf die Schulter legen, ihr zeigen, dass sie nicht alleine war, aber er ließ sie wieder sinken, das war wahrscheinlich das letzte was sie wollte.
„Aber du bist nicht die einzige, die sich sorgen um Alex und Oleg macht. Alex ist wie ein Bruder für mich und Oleg war mir mehr ein Vater als es mein eigener war. Meinst du mir fällt es leicht ruhig zu bleiben? Aber was nützt es, wenn ich hier wie ein aufgescheuchtes Etwas durch die Gegend laufe, dadurch werde ich nicht ruhiger und die anderen kommen nicht schneller wieder“, sagte er leise und legte Maire nun doch vorsichtig auf ihre Schulter und drückte sie sanft, ehe er sie wieder sinken ließ.

[Cassiopeia]

Maire Castellar
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:58 Uhr

"Ich weiß", sagte Maire leise und seufzte. Sie spürte Mishas Hand an ihrer Schulter, war aber nicht in der Lage, darauf zu reagieren. Sie wollte nicht, dass Misha ohne Bruder sein würde, wollte nicht egoistisch sein und kam sich dennoch genau so vor.
Schließlich drehte sie sich doch um und sah die anderen entschuldigend an.
"Lass uns... irgendetwas tun. Ich kann hier nicht stumm warten und ihr auch nicht. Ich weiß nicht... wir könnten ein Willkommensmittagessen vorbereiten für Alex und Oleg? Was meint ihr?" Das würde sie ablenken, sie hatte etwas zu tun und es hielt die Hoffnung aufrecht, dass der Rat wirklich auf ihrer Seite war. Wenigstens dieses Mal.

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:59 Uhr

Misha nickte. „Das klingt gut, wir könnten etwas aus den unterschiedlichen Heimaten kochen. Etwas protugisisches, etwas aus Australien und Tasmanien, etwas russisches“, schlug er vor und sah die drei Frauen fragend an, was sie von seinem Vorschlag hielten. „Wir müssten zwar erst einkaufen, aber das ist ja kein Problem denke ich.“
Er selbst war zwar kein großer Koch, aber eine kleine russisches Spezialität bekam sicherlich auch er hin, hoffte er zumindest.

[Ayrina]

Cathrin Cartwright
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:59 Uhr

"Das wird eine interessante Mischung", lachte Cate und nickte dann. Zumindest würde es Maire ablenken und das schien im Moment das Wichtigste zu sein.
"Ich mach ein Pavlova. Das muss jeder wenigstens einmal im Leben probiert haben."
Sie zwinkerte Maire zu. Soweit sie sich erinnerte, hatte sie den süßen Nachtisch geliebt.

[Cassiopeia]

Maire Castellar
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 11:55 Uhr

Gesagt, getan und so saßen sie eine Stunde später nach einem nicht gerade kleinen Einkauf zusammen in der Küche und bereiteten ein Willkommensessen vor. Jeder arbeitete allein oder zu zweit an einem Essen aus seinem Land und Maire fand sichtlich Spaß daran. Die Küche war ein wahres Schlachtfeld, jemand hatte Musik angemacht und die Stimmung mittlerweile recht gehoben. Alex und Oleg würden mit guten Nachrichten zurück kehren, davon war sie mittlerweile selbst überzeugt. Eine andere Option kam überhaupt nicht in Frage und so würde dieses kleine Festessen als Abschluss der Mission hoffentlich eine Freude für alle werden.

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 12:09 Uhr

Das schnippeln des Rüben beruhigte irgendwie Mishas Nerven. Er hatte sich entschieden Ucha zu machen, welches eines von Alex Lieblingsspeisen war und er wollte seinem Freund eine Freude machen, wenn er wieder kam.
„Gibst du mir bitte einmal die Zwiebeln?“, wollte er von Maire wissen, während seine Rüben in den großen Topf wanderten, der auf der hintersten Flamme stand und in welchem schon das Wasser leicht köchelte, so dass er die Rüben hinein tun konnte.

[Cassiopeia]

Maire Castellar
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 12:12 Uhr

"Oh klar, hier", antwortete Maire und hielt Ausschau nach den Zwiebeln, die sie kurz darauf an Misha reichte. Sie blieb kurz bei ihm stehen um zuzusehen, was er da zubereitete. Doch es kam ihr bisher nicht bekannt vor, so schnupperte sie kurz, lächelte leicht und wandte sich ihrem eigenen Essen zu.
Abgelenkt wurde sie von einer Art bläulichen Lichts vor dem Fenster, kurz darauf hörte sie, wie die große Eingangstür der Kirche sich öffnete. Sie hielt in der Bewegung inne, legte das Messer zur Seite und trat mit erwartungsvoll klopfendem Herzen zur Tür. Doch dort waren nur Kolja, Jodie und Oleg. Und sie sahen ziemlich ernst aus. Maire schluckte nervös, als sie die drei ansah.
"Wo... wo ist er? Wo ist Alex?", fragte sie und konnte ein leichtes Zittern nicht aus ihrer Stimme verbannen. Was, beim Erzengel Raziel, war passiert? Ihre Finger umklammerten den Türrahmen, während sie innerlich tausend Tode starb.

[vojka]

Oleg Schukov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 12:15 Uhr

Als Oleg Maire sah, zog sich sein Herz zusammen und er trat eilig zu ihr und führte sie in die Küche zurück aus welche sie gerade gekommen war und bugsierte sie zu einem Stuhl, ehe er sich ihr gegenüber hinsetzte.
„Sie haben ihn verhaftet“, meinte er und hielt die Hände der jungen Frau fest, die sofort aufspringen wollte. Aber er verhinderte es.
„Sie meinten, ihr hättet die Vampire die euch geholfen haben danach eliminieren müssen oder vorher um Hilfe bitten sollen. Bitte bleibe ruhig, ich weiß, es fällt schwer, aber wenn wir nun durchdrehen, erreichen wir gar nichts“, meinte er leise, da er nicht wusste in wie weit sein Nachfolger schon die Ohren spitzte, sicher sein konnten sie sich deshalb jedenfalls nicht. „Außerdem müssen wir ruhig bleiben, da die Wände vielleicht Ohren haben“, fügte er noch leiser hinzu und schielte zur Tür und richtig, dort stand Sakarov, welcher für ihn den Posten des Institutsleiters übernommen hatte.