An Bord der Union - 23. Juni 1530

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Abend

Als sie nach draußen trat, blieb Ivory kaum etwas anderes übrig, als sich gegen John zu lehnen, denn die plötzliche Sauerstoffzufuhr brachte ihren Gleichgewichtssinn ziemlich durcheinander. Ein Mannschaftsmitglied, dessen Namen Ivory vergessen hatte, reichte ihr noch eine fast leere Flasche Rum und Ivory trank fast automatisch, bevor sie John die Flasche weiterreichte.
Sie hatte nun wieder einen halbwegs sicheren Stand und als der Pulk Tanzender an ihnen vorbeiwirbelte, hakte Ivory sich an dessen Ende mit ein und hielt John am anderen Arm noch immer fest, sodass sie mitgezogen wurden. Wie viel hatte sie bloß getrunken?! Sie konnte sich nicht erinnern, aber wenig war es gewiss nicht gewesen. Die Stimme der Vernunft, die sie schüchtern dazu aufforderte, es gut sein zu lassen, war aber nicht mehr stark genug, um den Rausch zu überbieten, in den sie taumelte.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der Union
Abend
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Lachend tanzte John mit Ivory. Die Ausgelassenheit tat ihr gut. Die Wangen waren leicht gerötet und die hellen Augen funkelten. Er zog sie etwas enger an sich, die Hand fest auf ihrer Hüfte. Er lächelte sie an, während sie weitertanzten und sein Blick bohrte sich förmlich in ihren.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Abend

Als die Formation sich auflöste, hielt Ivory sich noch immer an John fest, und die Feststellung, dass sie nun allein tanzten, ließ sie erröten, was aber wohl nicht weiter auffiel, da sie bereits vom Alkohol etwas Farbe im Gesicht und leicht glasige Augen haben musste. Sie vollführte amüsiert einen kleinen Knicks vor ihm und sagte: "Mein Herr?"
Dann legte sie die Hand in seine und folgte weiter der Musik. Wann hatte sie das letzte Mal so viel Spaß gehabt? Das musste lange, lange Zeit vor ihrer Aufnahme in die Mannschaft der India gewesen sein.
Beim Tanzen erwiderte sie Johns Blick fest, wobei sie nicht umhin konnte festzustellen, wie gut er aussah. Ein lautloses Seufzen entglitt ihren Lippen, doch sie ließ sich nichts anmerken, und John hatte dem Alkohol anscheinend selbst gut zugesprochen.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der Union
Abend
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Eine Weile tanzte John schwigend mit ihr, ihren Körper nah an seinem, dann lächelte er.
"Komm mit", murmelte er, griff ihre Hand und zog sie ein Stück mit sich. Er führte sie weg von den anderen zum Heck des Schiffes. Die Geräusche der Feiernden drang nur noch gedämpft zu ihnen und John strich ihr lächelnd eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Abend

Die ausgelassene Stimmung schien plötzlich umzuschlagen in eine aufgeregte Anspannung, die Ivory bis in die Haarspitzen zu spüren schien. Sie hatte kaum Zeit zu reagieren, als John sie mit sich zog, fort von den noch Feiernden, zum Heck des Schiffes, wo es dunkler und leise war. Ehe sie es richtig registrierte, stand sie schon allein mit ihm hier und vermochte ihre Überraschung kaum zu verbergen.
Ihr Flechtzopf hatte sich beim Tanzen halb aufgelöst und als John ihr eine der Strähnen hinters Ohr strich und seine Finger ihre Wange berührten, überzog eine verräterische Gänsehaut ihre Arme.
"John ...", setzte sie an und suchte nach Worten, die ihr nicht einfallen wollten, "Ich weiß nicht, ob ... ich hab getrunken und ..." Was mache ich hier, bei Gott?, dachte sie alarmiert.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der Union
Abend
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Er lächelte einmal mehr und legte ihr sanft den Finger auf die Lippen.
"Sssht", flüsterte und beugte sich zu ihr. Seine Hand lag sanft in ihrem Nacken und er zog sie zu sich. Sie sollte aufhören zu denken. Das Leben war kurz. Zu kurz und sie waren gerade aus der Gefangenschaft entkommen. Sanft und doch gleichzeitig fordernd legte er seine Lippen auf ihre und küsste sie.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Abend

Es war, als hätte eine unsichtbare Macht sie festgekettet. Sie konnte nicht weg, und egal wie sacht er sie festhielt, ihr fehlte die Kraft, um sich von ihm zu lösen. Oder war es der Wille, der ihr fehlte?
Seine Finger an ihren Lippen ließen sie verstummen. Diese Augen ... es war ihr unmöglich, den Blick abzuwenden. Bis zu dem Moment, da sein Gesicht ihrem näher kam und sie schließlich seinen Mund auf ihrem spürte. Der erste Schock, der sie überflutete und in ihr den Drang weckte, erschrocken nach Luft zu schnappen, wurde schnell ersetzt durch die Gefühle, die der Kuss in ihr wachrief. Nach einem Moment des Zögerns konnte sie nicht mehr widerstehen und hörte auf, sich gegen seine fordernde Nähe zu wehren. Ivory gab sich dem Kuss machtlos hin, schmiegte sich an Johns muskulösen Körper und legte die Hände in seinen Nacken.
Hör auf damit!, rief die Stimme der Vernunft in ihrem Kopf. Was soll der Rest der Mannschaft denken!
Sei still. Nur noch eine Minute ..., brachte sie die Vernunft zum Schweigen. Dieser verfluchte Alkohol ...

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der Union
Abend
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Sie wehrte sich nciht, dass war alles, was er wissen musste. Sein Kuss wurde fordernder und seine Hand wanderte sanft über ihren Rücken. Sie war schön und sie war so weich. Er zog sie eng an sich und genoss das Gefühl ihres Körpers an seinem.
Wie lange hatte er das vermisst. Zu lange. Viel, viel zu lange.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Abend

Ivory hatte das Denken abgestellt und wusste, dass sie das noch bereuen würde. Aber immoment war sie zu benebelt, um zu bereuen, zu überwältigt von dieser Situation.
Ivorys Herz pochte wilder, als John den Kuss vertiefte. Sie war froh, dass er so bestimmt war, denn anders hätte sie es sich bestimmt nochmal anders überlegt. Er ließ ihr keine Zeit für Gegenwehr. Und Ivory wurde ebenfalls fordernder, grub die Hände in den Stoff, der seinen Brustkorb bedeckte, und bewegte ihren Mund zu seinem Hals. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass Küsse jemals so aufregend gewesen waren - vermutlich kam das vom Alkohol.
Trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, dass sie hier etwas Verbotenes tat. Sicher, das trug zu der Aufregung bei, aber war sowas innerhalb der Mannschaft überhaupt erlaubt? John jedenfalls schien sich nicht daran zu stören, und er war immerhin der erste Maat. Er würde sie schon stoppen - hoffte sie zumindest.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der Union
Abend
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Dass Ivory fordernder wurde nahm John zum Anlass, sie mit sich zu Boden zu ziehen. Sanft drückte er sie mit dem Rücken auf die Planken des Schiffes und bedeckte ihren Mund, ihr Gesicht und ihren Hals mit einer Vielzahl Küsse. Seine Hände erkundeten ihren Körper, wurden fordernder. Dieser Moment gehörte ihnen. Nichts anderes zählte. Nicht die India, nicht die Mannschaft, nichts. Was der Morgen brachte war egal.