Kiew - 4. Oktober

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Cassiopeia
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 14:50 Uhr

Maire fand den Gedanken, mit einem Toten im Bus zu fahren mehr als unangenehm. Sie hatte Nayan nicht besonders gut gekannt oder gar gemocht, aber dennoch sah sie sein Gesicht noch zu lebendig vor Augen, um sich nun direkt bei seinem leblosen Körper aufzuhalten. So hielt sie sich zurück, mit Toten konnte sie nur bedingt umgehen.
Eine Wolldecke lag um ihre Schultern, als Maika ihr einen Tee brachte. Dankbar sah sie sie an, blickte dann aber wieder nach draußen, wo die Stadt an den Fenstern vorbeiflog und Maire versuchte, die aufkommenden Gedanken einfach mit den fliegenden Farben zu vereinen, vielleicht würden sie dann mit ihnen verschwinden.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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vojka
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von vojka »

Misha Kareljin
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 14:52 Uhr

Misha wusste welchen Ort Alex meinte und freute sich nicht unbedingt mit dem Ungetüm dort hin zu fahren. Es war ein altes Viertel, die Straßen oft sehr schmal und klein, aber irgendwie würde er schon durchkommen.
Er war froh, dass er nicht hinten beiden den anderen sitzen musste, wo die Leiche lag, sondern hier und sich ablenken konnte. Jetzt konnten sie nur hoffen, das der Hexenmeister auch zu Hause war, er wollte von diesem Ort weg sein, ehe die Vampire aus ihrem Nest kriechen konnten und ihre Spur aufnehmen konnten, denn wenn sie noch in Kiew wären, wenn die Sonne untergegangen war, könnte diese Reise für sie das selbe Ende nehmen wie für Nayan.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Katastropholy
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 15:17 Uhr

Die Fahrt dauerte nicht lange, ebenso nicht die Suche nach dem Hexenmeister und die Öffnung des Portales. Es war eben alles nur eine Frage des Preises. Takeru und Alex trugen den Leichnam vorsichtig durch die Öffnung nach Alicante, kamen aber nicht sofort zurück, so daß das Portal sich hinter ihnen schloß.
Zähe Minuten reihten sich aneinander, bis sich nach einer Stunde erneut ein wabernder Durchgang bildete und zuerst der Japaner und kurze Zeit darauf auch der junge Russe mit düsterem Blick erschien.
Nach einem kurzen Blick durch das Fenster und einem knappen „Gehen wir“ ging er wortlos wieder zum Bus, setzte sich hinter das Steuer und fuhr los, nachdem alle eingestiegen waren. Es begann langsam zu dämmern und er wollte so viel Strecke wie möglich zwischen sie und Kiew bringen, bevor der Clan die Jagd aufnahm.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
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Therapistin
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Therapistin »

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 16:20 Uhr

Kaum waren sie alle wieder in den Bus eingestiegen, schloss sich die Tür und sie fuhren rumpelnd los. Ein Blick in den Küchenbereich sagte ihr, dass es wohl Alex war, der hinter dem Steuer Platz genommen hatte, während Misha vor der Kaffeemaschine stand und wohl eine neue Kanne des schwarzen Gebräus zum Laufen brachte.
"Einen schönen Schluck rein, ich glaube, das könnten wir jetzt gut gebrauchen", murmelte sie mehr zu sich selbst, denn zu Misha, nahm sich einen Apfel und machte sich auf den Weg nach oben in den Aufenthaltsraum, wo sie sich in die Bank kuschelte und den Apfel in ihren Händen drehte, eigentlich hatte sie gar keinen Hunger.
Es war nichts Neues für sie, einen anderen Nephilim sterben zu sehen, doch es bedrückte sie jedes Mal wieder, selbst wenn sie denjenigen kaum kannte oder sogar nicht mochte, wie es bei Nayan der Fall gewesen war. Allerdings wusste sie auch, dass dieses Gefühl morgen bereits wieder verschwunden sein würde – nicht vergessen, aber es würde sie nicht mehr beschäftigen.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 16:25 Uhr

Maire blickte Kim etwas besorgt hinterher und überlegte kurz, ob sie ihr nachgehen sollte. Dann streifte ihr Blick wieder den Fahrersitz, doch schnell sah sie wieder weg.
So richtete sie den Blick wieder nach draußen, in der Fensterscheibe spiegelte sich ihr eigenes, verzogenes Gesicht, welches blass, traurig und müde aussah. Abegkämpft und sie wusste, sie würde Schlaf brauchen, wenn sie nicht bald ebenso aussehen wollte wie einer der Vampire.
Vampire. Es waren Vampire gewesen, zu denen Pablo ausgerückt war und nie wieder gekehrt war. Es waren nun Vampire gewesen, die Nayan getötet hatten. Einen weiteren Blick zu Alex wagte sie gar nicht erst, verbot sich die Gedanken, auch wenn sie tief in ihr nagten.
Aber Alex lebte und er würde leben. Sein Herz schlug noch, wärmte seinen Körper und ihren ebenfalls, wenn er sie im Arm hielt. Ein Gedanke, der sie lächeln ließ und nun doch endlich einen Schluck Tee nehmen ließ.
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Katastropholy
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 16:30 Uhr

Alex stierte gebannt und schlecht gelaunt auf die Strasse und versuchte jede Lücke im Verkehr zu nutzen um vorwärts zu kommen. Diversen Autofahrern, die sein forsches Vorwärtskommen mit Hupkonzerten quittierten, beantwortete er schon mal mit dem Mittelfinger seiner Hand, die er aus dem Fenster hielt.
Er war sauer, sauer weil sie schon wieder jemanden verloren hatten, sauer. daß er nicht hatte tun können und sauer auf den Rat, der ihn gerade dafür verantwortlich gemacht hatte. Nur raus aus dieser Stadt, bevor Sonne unterging...
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George Bernard Shaw
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