Kiew - 4. Oktober

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vojka
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Kiew - 4. Oktober

Beitrag von vojka »

Misha Kareljin
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:17 Uhr

Misha war nun wesentlich wacher, nun wo er neben den anderen vor dem Eingang zur U-Bahnstation der Universität von Kiew stand. Er hatte immerhin vier Stunden schlafen können, auch wenn das noch nicht ausreichte um ihn vollkommen fit zu bekommen.
„Bin ich froh, dass wir Zauberglanz haben“, meinte er und sah sich um. Sie würden hier doch etwas auffallen. Alle in ihren Kampfmonturen und bis unter die Zähne bewaffnet. Aber immerhin würden sie sich gleich in die Höhle des Löwen begeben da konnten sie nicht vorsichtig genug sein.
„Ich hoffe nur, dass Kateryna und Maksym Shkarupa mit sich reden lassen und unsere Abtrünnigen noch nicht hier sind. Sonst könnte das vielleicht übel werden da unten“, sagte er und sah die lange Rolltreppe hinunter.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Katastropholy
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Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:20 Uhr

„Na ja, sie sollen ja eigentlich ganz brav sein. Aber ich weiß nicht, ich war das letzte mal vor vier Jahren hier, da kann sich viel verändern. Mal abgesehen davon, was unsere drei denen so für Flausen ins Ohr gesetzt haben.“ zuckte Alex ein wenig resignierend die Schultern. Eigentlich wußte er selbst nicht, was in Kiew gerade los war. Kein Wunder, sein Institut war zwar auch hier verantwortlich, nur für eine lückenlose Aufklärung waren die nicht mal mehr 30 Leute, die sie zur Verfügung hatten nicht nur zu wenig, sondern eher lächerlich.
„Dann steigen wir mal hinab in den Schlund der Hölle.“ murmelte er, zeigte mit dem Finger auf eine U-Bahn-Station und ging hinein. Kurz sah er sich um und stellte sich dann auf die Rolltreppe nach unten, deren Ende man von oben nicht erkennen konnte.
Nach 5 Minuten fast endlos scheinender Fahrt durch die enge, die noch mit kitschigen Malereien, Verzierungen aus den gesamten letzten 50 Jahren und dieser in den Oststaaten überall verbreiteten deprimirenden grünen Wandfarbe versehen Röhre waren sie endlich unten angekommen. Ein kurzer Fußmarsch durch die morgendliche Menschenmenge und sie standen vor einer Eisentür, die von den bevölkerten Hauptgängen aus nicht zu entdecken war. „Servicetunnel. Zutritt nur für Befugte.“ übersetzte er die schon verwitterte Schrift auf dem Schild.
„Da wären wir.“ drehte er sich zu den anderen um „Fast 100 Meter unter der Erde. Weiter weg von der Sonne geht fast nicht.“
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
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Cassiopeia
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:26 Uhr

Maire ging nicht gern unter die Erde. Genau genommen hasste sie es und war jedes Mal wieder heilfroh, wenn sie die Sonne wieder sah. Nun aber gab es leider nur einen Weg für sie und der führte ins Innere der Erde, eine gewaltig lange Rolltreppe hinab. Seufzend reihte sie sich ein, aber in diesen schienbar bodenlosen Abgrund zu fahren behagte ihr ganz und gar nicht.
Als sie endlich unten angekommen waren, verflog das flaue Gefühl in ihrem Magen und sie sah sich um. Die Tür wirkte wie geschaffen dafür, in die Unterwelt zu führen, niemand würde sie freiwillig öffnen.
Das war schon ein leicht skurriler Auftritt, den sie hier boten und sie erinnerte sich an ihren Kurzbesuch bei den Vampiren in St. Petersburg, denen ihre Bewaffnung so gar nicht gefallen hatte. Mit diesen Exemplaren hier wollten sie allerdings auch nicht zusammen arbeiten...
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Katastropholy
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:29 Uhr

Alex schnaufte einmal durch und drehte sich noch einmal zu den anderen um. „Dann wollen wir mal. Ich hoffe jeder hat sein Weihwasserfläschchen dabei? Ich hab nämlich keine Ahnung, was jetzt gleich kommt.“
Damit drückte er auf die Klinke und stieß die Tür auf, welche den Blick auf einen verkommenen langen Flur freigab, der nur von einer einsamen, von der Decke hängenden und vereinzelt flackernden Leuchtstoffröhre in ein kaltes, tanzendes Licht getaucht wurde.
„Pah.“ grummelte er vor sich hin. „Immer das gleiche. Bei all den Mundies die da draußen rumlaufen und angenagt werden... Warum kann denn da nicht ein einziges Mal ein Raumgestalter dabei sein?“
Er zog eines seiner Engelsschwerter aus seinem Mantel und ging langsam voran. Es dauerte nicht lange, da machte der Gang einen Knick und mündete in einem schwarzen Loch, aus dem kalte, nach Rost, Öl und verbranntem Gummi riechende Luft wehte. „Nanu?“ Alex sprang auf die Gleise und zog an der Schnur um seinen Hals, bis sein Engelsstein ein helles Licht auf den leeren Tunnel warf. „Eigentlich sollte jetzt das Empfangskomitee auftauchen. Wo zum Teufel stecken die denn?“
Er kniete sich nieder und hämmerte ein paar mal mit dem Knauf seines Schwertes auf die Gleise, in der Hoffnung, die Schallwellen würden jemanden her rufen, und lauschte.
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George Bernard Shaw
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Therapistin
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Therapistin »

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:30 Uhr

Kim war überhaupt nicht wohl, als sie den anderen in den Untergrund Kiews folgte. Nicht, dass sie Angst im Dunkeln hatte – das wäre als Nephilim mehr als schlecht – oder sich vor der Enge fürchtete, nein, es war einfach ein ganz blödes Gefühl, welches ihren Magen sich zusammen ziehen ließ.
Unbewusst suchte sie Mishas Nähe, blickte immer wieder hinter sich, weil sie meinte, dort etwas gehört zu haben, doch da war nichts außer der abwartenden Dunkelheit, kein Vampir oder sonst jemand. Dennoch hielt sie ihre Seraphklinge in der Hand, die andere schwebte über dem Gürtel mit den Wurfsternen. Nur um sicher zu gehen...
Als sie schließlich um eine Biegung gingen, lieb sie irritiert stehen. Es roch nach abgestandener Luft und irgendwie nach Werkstatt, doch noch immer waren hier keine Vampire. Zumindest keine, die sie sehen konnte.
Skeptisch sah sie zu, wie Alex den Knauf seines Schwertes auf die Gleise hämmerte und so einen Höllenlärm veranstaltete, der noch lange durch den Tunnel hallte und sie alle angespannt schweigen ließ. Nach einem Augenblick meinte Kim etwas hinter sich zu hören und drehte sich um, doch es war nichts zu sehen, was kein Wunder war, da war nur die Biegung. Dennoch war da dieses seltsame Gefühl.
"Hast du das auch gehört?", fragte sie Erik leise, der direkt hinter ihr stand und den Schluss ihrer Gruppe bildete. Aber sie hatten niemanden an der Ecke stehen gelassen, um dort aufzupassen – eine dumme Idee, wie Kim fand, die einen kurzen Blick zu den anderen warf, mit den Schultern zuckte und dann langsam zurück zur Biegung ging, nur um zu überprüfen, ob sie sich das Geräusch nicht bloß eingebildet hatte.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
Judasziege

Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Judasziege »

Erik Rasmussen
Ort: Kiev
Datum: Montag, 4. Oktober
Zeit: 13:33 Uhr

"Ich tippe auf Ratten", antwortete Erik Kim wahrheitsgemäß und warf einen Blick in die Richtung, in der die Fragende ein Geräusch gehört hatte. "Oder der böse Boogieman."
Er befand es als äußerst bedenklich, das Manchen die Dunkelheit scheinbar nicht geheuer war. Obwohl doch die Feinde der Nephilim fast ausschließlich derartiges Terrain bewohnten.
"Müsste hier nicht irgendwo Blut zu finden sein?", fragte er dann in die Runde. Wenn sich hier Vampire aufgehalten haben sollen, sollte das eigentlich zutreffen.
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Therapistin
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Abwesend: fraglich...

Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Therapistin »

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:34 Uhr

An der Ecke angekommen, sah sie um diese herum, doch da war nichts. Dennoch hob auch sie ihren Engelsstein in die Höhe, nur um sicher zu gehen, dass sie nichts übersah.
"Dir ist klar, dass wir hier gerade in einem Vampir-Nest stecken und nicht bloß Ratten die Dunkelheit lieben?", sagte sie grimmig und hob eine Augenbraue in die Höhe, als sie Erik anblickte. "Außerdem würde es mich doch arg wundern, wenn es hier noch lebende Ratten gäbe, Lieblingsbeute Mensch hin oder her, aber diese kleinen Biester bieten den perfekten Snack für zwischendurch."
Noch einmal sah sie in den Gang zurück, ehe sie zufrieden nickte und zu den anderen zurück kehrte, aufmerksam auf jedes noch so leise Geräusch lauschend. Der Klang von Alex' Schwert auf den Gleisen war verstummt und ließ eine drückende Stille zurück.
"Wenn sie Wert auf Sauberkeit legen, nicht", murmelte sie auf Eriks Hinweis hin, blickte aber dennoch auf den Boden.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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vojka
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von vojka »

Misha Kareljin
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:37 Uhr

Misha war etwas unkonzentriert, da Kim sich fast schon an ihn drückte, während sie durch den Gang gingen. Gerne hätte er sie oben gelassen, dort wo sie sicher war, er wollte einfach nicht, dass ihr etwas passierte, wollte, dass es ihr gut ging. Aber sie war ein Nephilim und als solcher wusste sie sich nicht nur zu wehren, sie würde auch nie zurück bleiben, wenn andere vielleicht in Gefahr waren.
Als sie meinte ein Geräusch zu hören und zurück zur Biegung ging, sah er ihr besorgt hinterher. Er hoffte, dass sie es sich nur eingebildet hatte, oder Erik recht hatte, dass es lediglich eine Ratte gewesen war. Aber Kim hatte Recht, auch er glaubte nicht wirklich, dass sie hier nur einen kleinen Nager finden würden.
Plötzlich hörte auch er ein Geräusch, es klang wie ein Rauschen und Misha sah wieder Kim und ihm stockte der Atem.
„Kiiiiiim“, rief er, stieß Erik aus dem Weg und warf seine Engelsklinge auf etwas schwarzes, großes, was von der Decke kam, während er gleichzeitig lossprintete um die Tasmanierin aus dem Weg zu schubsten.


Nikolaj „Kolja“ Pallchild
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:39 Uhr

Kolja hörte den Schrei von Misha und sah sich um, sah, wie ein Schwert durch die Luft flog und in etwas großem, schwarzen stecken blieb. Er überlegte nicht lange, holte eine von den Fläschchen mit Weihwasser hervor und warf sie dem Schwert hinterher.
Er war froh, als er sah, dass er getroffen hatte und sich der Vampir, denn nichts anderes war es auflöste und zu Staub zerfiel.
Ein kaltes Lachen ließ ihn herumfahren und gleichzeitig eine neue Flasche Weihwasser ziehen, aber dort war kein weiterer Vampir sondern lediglich eine Projektion von einem.
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Cassiopeia
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Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Kiew
Datum: Montag, 04. Oktober
Zeit: 13:40 Uhr

Maire war noch immer skeptisch, ob das so eine gute Idee gewesen war, hier herunter zu gehen, doch eine Wahl hatten sie kaum. Plötzlich ging alles sehr schnell, eine Engelsklinge und Weihwasser flog - und traf offenbar - und Maire sah sich mit ihrer eigenen Engelsklinge in der Hand, doch der vermeintliche Vampir war nicht real, sondern nur eine Projektion.
"Begrüßt man so seine Feinde?", fragter dieser und lachte boshaft, verschwand und tauchte kurz darauf an einem anderen Ort auf. "Wir haben euch erwartet, Schattenjäger. Und wir sind mehr als ihr. Ich würde mir überlegen, was ich tue, wenn ich an eurer Stelle wäre."
Maire wirbelte herum, als das Lachen nun woanders her kam. Sie fluchte und fühlte sich irgendwie etwas orientierungslos. Sie spielten mit ihnen, aber nachdem Kolja den Vorboten erwischt hatte, würden sie sie so leicht wohl nicht gehen lassen.
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Judasziege

Re: Kiew - 4. Oktober

Beitrag von Judasziege »

Erik Rasmussen
Ort: Kiev
Datum: Montag, 4. Oktober
Zeit: 13:42 Uhr

Auch Erik zückte nun seinen Engelsstein - zuvor hatte er sich noch auf sein gutes Gehör verlassen - und leuchte zur Decke, um etwaige weitere Fallobstvampire vorher entdecken zu können. Gleichzeitig zückte er die beiden reparierten Hälften seiner einstigen Lanze und stellte sich auf einen Blutsaugerkampf ein. Offenbar war ja hier doch ein Empfangskomitee organisiert worden.
Gesperrt

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