Universität in Avignon - Donnerstag, 5. Februar

[vojka]

Julie van Brienne
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 11:23 Uhr

Julie schüttelte leicht den Kopf. „Magische gibt es so gut wie gar nicht. Ich selbst keine fünf, drei engagieren sich in Afrika und jeweils eine in Asien und Südamerika. Wenn man das mit denen der Muggel vergleicht ist das nichts, auch wenn die magischen Organisationen meist größere Gebiete abdecken“, erklärte sie und schlug den Weg in Richtung Bibliothek ein, damit sie Leevke diese auch schon zeigen konnte.
„Und wenn du vor Ort gewesen wärest, würden es für dich nicht noble sondern logische Gründe sein, glaube mir“, lächelte sie leicht und blieb vor einem großen Gebäude stehen. „Das ist die magische Bib, die der Nichtmagier, falls du diese einmal benötigen solltest ist auf der anderen Seite des Geländes, soviel ich weiß. Wollen wir einmal rein?“, fragte sie und wartete eine Antwort von Leevke gar nicht erst ab, sondern öffnete einfach die Tür und trat in das Gebäude ein.
„Und was meinen französischen Einschlag anbelangt, kein Wunder, wenn man sieben Jahre nach Beauxbatons geht oder? Und ja, ich hab hier in der Nähe des Campus ein kleines süßes Appartment. Wenn es eingerichtet ist oder spätestens, wenn die Uni los geht, kannst du ja mal vorbei kommen“, schlug sie ihr vor, ehe sie ihren Blick durch die endlosen Reihen mit Büchern schweifen ließ. Soviel Wissen, was über so viele Jahrhunderte zusammen getragen worden war, faszinierte sie einfach.
„Wenn du lange in England gelebt hast, bist du dann nach Hogwarts gegangen? Warum warst du nicht auf der niederländischen Schule?“

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 11:30 Uhr

Die Bibliothek war riesig, sodass Leevke für einen Moment sogar vergaß, Julie zu antworten. Und in der Bibliothek redete man nicht, hier sprachen die Bücher ihre eigene Sprache. Bewundernd ging sie durch ein paar Regalreihen, besah sie die Titel der Bücher, von denen einige auch gar keine hatten.
Erst ein ganze Weile später kamen sie wieder hinaus und nun besann Leevke sich auch darauf, Julie zu antworten.
"Nunja, vor Ort kann ich leider nicht mit reden, aber ich finde es gut, dass du das vorhast", sagte sie und warf noch einmal einen Blick zurück. "Stimmt, ich war auf Hogwarts in meinen letzten zwei Jahren, davor war ich in Amsterdam. Nun also wohne ich ja wieder in England und ich dachte mir, französische Kräuter, französische Kunst... das passt sehr gut zusammen", erklärte sie und merkte, wie ihr Blick sich leicht verfinsterte. Nein, die Niederlande waren nicht mehr ihr Zuhause.
"Ähm", machte sie schließlich und fasste sich wieder. "Ja, ich komme gern vorbei, ich bin gespannt, wie du wohnst!" Ob es an ihr war, Julie ebenfalls zu sich einzuladen? Aber noch... noch war sie nicht so weit, dazu fehlte ihr noch die Sicherheit.

[vojka]

Julie van Brienne
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 11:41 Uhr

„Ich war gut zwei Jahre unterwegs und habe mir die Welt angesehen und dabei auch für die ein oder andere Organisation gearbeitet“, meinte sie leise, aber auch lächelnd an Leevke gewand, es war eine tolle Zeit gewesen, in welcher sie Erfahrungen gesammelt hatte, die sie nie vergessen würde.
„Viele Menschen in den armen Gebieten haben fast nichts und das wenige was sie haben teilen sie gerne mit anderen. Sie nehmen dich dort mit einer Herzlichkeit auf, laden dich in ihr Heim ein und geben dir was sie haben, das ich gerne etwas zurück geben möchte, mehr als nur die paar Wochen oder Monate, die ich an verschiedenen Orten geholfen habe“, meinte sie und schlug nun den Weg zur Mensa ein, denn irgendwie hatte sie wahnsinnigen Durst und Hunger bekam auch langsam dazu.
„Aber erzähl mal wie ist Hogwarts denn so? Ich wollte während des Trimagischen Tunieres so gerne mit dort hin, aber ich war erst in der vierten Klasse und man durfte erst ab der Fünften zum Zuschauen mit. So konnte ich nur aus der Ferne mitfiebern. Was die anderen aber erzählt haben, klang irgendwie toll, auch wenn es so ganz anders als Beauxbatons ist und ihr auch andere Fächer zum Teil hattet als wir.“

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 11:45 Uhr

Ihr Magen begann freudig zu grummeln, als sie sich der Mensa näherten. "Mh, Hogwarts ist...", sie suchte etwas nach Worten, wie konnte man Hogwarts beschreiben?! "Hogwarts ist irgendwie sehr vielschichtig. Während ich da war, gab es einige... Umstrukturierungen, anfangs negativer Art, was in meine Rausschmiss resultierte. Dann wurde die Schulleitung... ähm, sagen wir mal, gestürzt und ich durfte etwas verspätet in mein siebtes Jahr einsteigen. Dennoch denke ich gern an die Zeit zurück, ich habe mich immer sicher und aufgehoben dort gefühlt, auch wenn es andere Fächer waren als ich teilweise in Amsterdam hatte. Aber Kräuterkunde war natürlich ebenfalls Pflicht und es hat mir auch dort sehr Spaß gemacht, weshalb ich wohl bis heute nicht davon weg gekommen bin", sagte sie und lachte leise. "Was mir etwas gefehlt hat war die Bindung zu der Muggelwelt. Da das Schloss sehr abseits in Schottland liegt und es keine Muggelstadt weit und breit gibt... fehlt da etwas die Einbindung, wie ich sie aus Amsterdam kannte. Alles war rein magisch ausgerichtet, was die einen gut fanden, für andere aber eine riesige Umstellung bedeutete und irgendwie manchmal etwas.. weltfremd wirkte. Dennoch liebe ich das alte Schloss und wenn ich dir mal Zeichnungen zeige, wirst du mehr davon sehen, also von Hogwarts und den Ländereien", erzählte sie und wurde etwas rot, seit wann redete sie so viel?
"Wie ist es in Beauxbatons?", wollte Leevke im Gegenzug wissen, ehe sie die Speiseauslage studierte, was es wo zu kaufen geben würde.

[vojka]

Julie van Brienne
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 11:49 Uhr

„Beauxbatons ist anders würde ich mal so sagen. Dort kommt es nicht nur rein auf Wissen an, wir haben auch so Fächer wie Anstand und Benehmen und das ist Pflicht bis zur Siebten. Auch wird sonst auch viel auf Äußerlichkeiten wert gelegt. Wir mussten immer adrett sein, die Haare mussten perfekt aussehen und die Haltung musste stimmen“, erklärte ich und man hörte deutlich meine Abscheu dagegen. „Außerdem gab es freiwillige Kurse, wie Tanzen oder wie veranstalte ich eine Gesellschaft und solche Dinge“, sagte Julie und öffnete die Tür zur Mensa, in welcher schon erstaunlich viel Betrieb herrschte.
„Das Schloss ist bei uns nicht so roh, wenn du verstehst was ich meine. Ich kann es dir gerne einmal zeigen, wenn du magst. Wir haben ähnlich wie bei Hogwarts ein Zaubererdorf in der Nähe, aber dahinter ist ein kleines Dorf der Muggel, so man aber außer ein paar Bauern nicht wirklich etwas findet. Aber es ist sehr hübsch da.“

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 11:53 Uhr

Leevke sah Julie beinahe ungläubig an. "Anstand und Benehmen? Oh Merlin, so etwas hatten wir ein Glück nicht, mir war schon der Koboldsteinclub irgendwie suspekt", lachte sie und entschied sich für eine Schlange, an deren Ende es laut Aushang Kürbispasteten geben sollte. "Aber Beauxbatons sehe ich mir gern einmal an, ich kenne nur die Schule in Amsterdam und die ist ganz anders, da sie direkt in die Stadt eingebaut ist." Eigentlich hätte sie nun skeptisch sein sollen, dass Julie ihr so bereitwillig alles mögliche zeigen wollte und noch vor ein paar Wochen hätte sie vielleicht einen Rückzieher gemacht, überlegte Leevke. Doch warum auch immer, schien Julie absolut vertrauenswürdig. Und hatte sie nicht selbst gesagt, die Zeit aus den Niederlanden war vorbei?
"Wo wir gerade über Hogwarts geredet haben und es DIE hier gibt, muss ich mich hier einfach anstellen!", sagte sie grinsend war gespannt, wo Julie sich anstellen würde.

[vojka]

Julie van Brienne
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 11:57 Uhr

Julie nickte missmutig. „Ohja, darauf legt Madam Maxim die Schulleiterin aller größten Wert. Wer nicht weiß, wie er sich zu benehmen hat, wird in der Welt nichts, gerade für sie meine jungen Damen ist es von äußerster Wichtigkeit, dass sie sich immer korrekt verhalten, da dies sonst ihrem Ruf schaden könnte und somit auch dem von ihrem Mann und ihrer Familie. Aber auch ihnen meinen Herren möchte ich raten, sich stets so zu benehmen, wie es sich gehört, wollen sie in der Geschäftswelt etwas erreichen“, ahmte sie ihre frühere Direktorin so gut sie konnte nach und grinsend sah sie, dass der ein oder andere Student sich fast panisch umsah, da sie dies auch in französisch gesagt hatte, ehe sie wieder in holländische wechselte, damit Leevke sie besser verstand.
„Wie du siehst erinnern sich alle an diese Worte“, lachte sie, ehe sie sich in die Reihe neben Leevke stellte. „Ich bin eher für etwas anderes zu haben“, sagte sie und freute sich schon auf einen leckeren Flammkuchen.
„Aber glaube mir, auch wenn es solch ein Fach gab, hatten wir trotzdem unseren Spaß. Wir wussten uns die Zeit schon sehr gut zu vertreiben.“

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 12:00 Uhr

Leevke seufzte. "Das klingt ja wie Familienhaltung aus dem letzten Jahrhundert! Aber ich bin überzeugt, dass ihr auch andere Wege gefunden habt, denn du wirkst mir ehrlich gesagt nicht wie die brave Hausfrau, stets um Mann und Kinder besorgt", grinste Leevke sie nun an. "Worum ich sehr froh bin, sonst wärst du kaum hier, oder?"
Ihre Wege trennten sich kurz, bis sie sich hinter der Kasse wieder trafen und sogar einen Platz am Fenster ergattern konnten.
"Bon appetit", wünschte sie Julie, diesmal auf Französisch und musste schon wieder grinsen. "Ich glaube, das wir ein ziemliches Mischmasch aus Sprachen reden werden, wenn das Semester erst einmal los gegangen ist... oder einfach gleich im Französischen bleiben", meinte sie, ehe sie sich über ihre Kürbispastete her machte."

[vojka]

Julie van Brienne
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 12:09 Uhr

Julie lachte, als sie sie wieder am Tisch saßen. „Um noch mal auf meine alte Schule zu kommen. Ja, es ist eine etwas antiquarte Einstellung, aber in den Reinblutfamilien ist es ja oft so. Da wird darauf wert gelegt“, meinte Julie und rollte mit den Augen.
„Leider verstehen unsere Eltern und Großeltern nicht, dass wir unser eigenes Leben führen.“
Sie dachte kurz an ihre eigenen Eltern, die sie am liebsten in einen goldenen Käfig sperren würden, es versucht hatten in den letzten Wochen, genauso, wie sie versucht hatten, ihr einen Ehemann schmackhaft zu machen. Sie schauderte innerlich bei diesem Gedanken.
„Oh, und was Mann, Heim, Herd betrifft. Naja, zumindest das erste wird es bei mir nie geben, lachte sie und war nun gespannt, wie Leevke darauf reagieren würde. Sie hoffte nur, dass die ihr sehr sympathische Holländerin kein Problem damit hatte, dass sie auf Frauen und nicht auf Männer stand, denn das würde Julie ziemlich bedauern.

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon
Ort: Universität in Avignon
Datum: Donnerstag, 5. Februar
Zeit: 12:12 Uhr

"Diese Reinblutsideale hab ich noch nie verstanden", sagte Leevke und schüttelte den Kopf, steckte sich ein Stück pastete in den Mund und musste dann grinsen, als sie Julies nächsten Satz hörte.
Als sie geschluckt hatte, antwortete sie: "Wozu braucht die Welt schon Männer? Ich komme ebenfalls besser ohne sie aus. Frauen sind da sehr viel... ansprechender." Das machte Julie in ihren Augen gleich sehr viel sympathischer und gut gelaunt machte sie sich über ihre Pastete her, die mit einem Mal sehr viel besser schmeckte.