Unterwegs in St. Petersburg - Do. 30. September

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Unterwegs in St. Petersburg - Reise Vorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 10:43 Uhr

aus de Institut kommend}

„Ich hab uns schon ein Taxi bestellt, das uns zur Lagerhalle bringt“, sagte er lächelnd und bot Kim seinen Arm an, während sie das Institut verließen.
Und tatsächlich stand das Auto schon wartend vor dem Institut und so konnten sie schnell einsteigen. Nachdem Misha dem Fahrer die Adresse gegeben hatte, wandte er sich wieder Kim zu. „Wie gefällt es dir eigentlich hier in St. Petersburg. Es muss doch so ganz anders sein, als bei dir zu Hause oder?“

[Therapistin]

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Unterwegs in St. Petersburg – Reisevorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 10:46 Uhr

Lächelnd hakte Kim sich bei Misha unter, als dieser ihr seinen Arm anbot und trat mit ihm hinaus aus dem Institut. Im ersten Moment fröstelte sie, ein eisiger Wind pfiff ihr um die Ohren und feiner Nieselregen ging nieder. Sie war mehr als froh, dass das Taxi bereits wartete und sie direkt einsteigen konnten. Andererseits tat es ihr auch Leid, denn so war eine kleine Distanz zwischen ihnen.
"Es ist...", begann sie und überlegte kurz, warf einen Blick aus dem Fenster, wo dunkle Wolken den Himmel bedeckten und die Straße feucht glitzerte. "Anders, ja", bestätigte sie und blickte zurück zu Misha. "Zu kalt und zu nass, da bin ich definitiv anderes gewöhnt. Aber das, was ich bis jetzt von St. Petersburg gesehen habe, gefällt mir doch – naja, abgesehen vom Hafen, aber es gibt ohnehin kaum Orte, die wirklich schöne Häfen haben." Sie blickte ein weiteres Mal aus dem Fenster, entdeckte einige schöne Plätze, doch allmählich veränderte sich die Umgebung, offenbar kamen sie ihrem Ziel immer näher.
"Warst du schon einmal woanders außer in St. Petersburg?", fragte sie und sah zurück zu Misha.

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Unterwegs in St. Petersburg - Reise Vorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 10:55 Uhr

Misha lächelte. „Stimmt, das Wetter ist gerade nicht sehr schön. Wenn erst einmal der Schnee kommt und wir deutlich unter Null Grad sind, dann wird es erst wieder richtig toll“, sagte er und sah Kim einfach nur von der Seite her an, während sie sich St. Petersburg anschaute.
„Hmm, ja, bin aber meistens nur im Osten von Europa unterwegs. Der Rest von Russland oder auch mal Polen und so weiter“, sagte er. „Ich würde gerne einmal wo hin, wo es immer warm ist, aber wenn ich frei habe, bin ich froh, wenn ich einmal nicht reisen muss. Vor allem da dies alleine keinen Spaß macht.“
Das Taxi hielt und schnell zahlte Misha und stieg aus. Zielstrebig ging er auf eine Lagerhalle zu, holte einen Schlüssel aus der Tasche und schloss auf. „Hoffen wir, dass der Kleine keine Mucken macht, das können wir nun nicht gebrauchen“, sagte er und schob die großen Türen auf. Zum Vorschein kam ein großer Doppeldecker-Nightlinerbus. Vorne war er schwarz, wurde aber nach hinten immer heller bis er hinten in einem kräftigen Silber erstrahlte. Überall auf dem Bus waren Tribals verteilt, die Scheiben waren schwarz. Er war froh, dass es zur Ausbildung in St. Petersburg dazu gehörte einen Führerschein für dieses Monstrum zu machen, aber bisher war er nur auf einer Mission mit ihm gewesen und hatte dort meist die Älteren fahren lassen.
„Das wird unser Heim für die nächste Zeit“, meinte er zu Kim und trat hinter das Gefährt. „Hilfst du mir kurz? Ich denke wir sollten den Anhänger mitnehmen, besser ist das, da können wir uns eine kleine Waffenkammer einrichten, haben wir zumindest bei unserer letzten Tour gemacht.“

[Therapistin]

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Unterwegs in St. Petersburg – Reisevorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 10:57 Uhr

"Brr", machte Kim, unter Null Grad war ihr definitiv zu kalt, sie war wirklich anderes gewöhnt, die Wärme war ihr wesentlich lieber. Dass Misha gerne in wärmere Gegenden reisen würde, verstand sie deshalb auch nur zu gut, dennoch merkte sie ihm zugleich auch an, dass er sein eigenes Klima liebte.
"Naja, vielleicht bietet sich ja mal die Gelegenheit, zusammen etwas unterwegs zu sein?", schlug sie vor, während das Taxi langsamer wurde und schließlich anhielt. "Ich habe bislang nur meinen eigenen Kontinent gesehen und eben St. Petersburg. Da fehlt mir noch einiges", überlegte sie leise, als auch sie ausstieg und Misha in die Lagerhalle folgte.
Das erste, was ihr zu dem Bus einfiel, war ein kaum vernehmbares "Wow". Der Bus sah – trotz des Staubs des langen Stehens hier – klasse aus, der Übergang der Farben war beinahe faszinierend. Sie umrundete das Gefährt einmal, dann trat sie zu Misha an das Heck, um ihm zu helfen.

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Unterwegs in St. Petersburg - Reise Vorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 10:59 Uhr

Misha lachte leise. „Ja, das Ding ist wirklich beeindruckend“, sagte er etwas außer Atem und war froh, als der schwere Anhänger endlich am Bus hing. „Und das mit dem zusammen die Welt erkunden klingt toll“, fügte er schließlich leise hinzu, merkte, wie sein Herz für ein paar Takte schneller schlug, als Kim diesen Vorschlag machte. Bedeutete dies doch, dass sie mehr Zeit mit ihm verbringen wollte, etwas, was durchaus auch in seinem Interesse war.
„Nun müssen wir ihn nur noch abspritzen, damit ich beim Fahren auch etwas sehe, dann können wir ihn zum Institut bringen und einkaufen gehen. Wir brauchen Lebensmittel und andere diverse Kleinigkeiten, die wir dann in den Bus laden müssen. Und ich glaube wir sollten uns beeilen, wer weiß, wann wir los wollen.“

[Therapistin]

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Unterwegs in St. Petersburg – Reisevorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 11:01 Uhr

"Naja, vielleicht bietet sich ja nach der ganzen Sache hier die Möglichkeit, dass wir ein bisschen... umher reisen?", schlug sie vor und wunderte sich ein wenig über sich selbst, dass sie hier in St. Petersburg so schnell ihre Scheu verlor und zu der nervenden Labertasche, die sie bei ihren Freunden in Tasmanien war. Und bei Misha schien sie noch jemand anderes zu sein, jemand, den sie noch gar nicht kannte. Vielleicht war es auch nur dieses angenehme Gefühl in der Magengegend, wenn sie mit ihm zusammen war, welches sie so sehr irritierte und sie versuchte, es als nichtig zur Seite zu schieben.
"Dann lass uns beeilen, sonst sind die anderen gleich schon wieder da, wenn wir noch nicht einmal einkaufen waren", meinte sie, als sie das Gefühl wieder einmal erfolgreich verdrängt hatte und sah sich nach einem Wasserhahn mit entsprechendem Schlauch um, sodass sie den Bus wenigstens von außen einigermaßen sauber bekamen.

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Unterwegs in St. Petersburg - Reise Vorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 11:07 Uhr

Misha nickte und holte den langen Schlauch aus dem kleinen Nebenraum und schloss ihn an. „Willst du die Bürste am Stil oder den Schlauch?“, wollte Misha wissen, als er die Bürste mit dem Teleskopstil holte, mit welchem man den Bus abwaschen konnte.
Schnell hatte sich Kim die Bürste geschnappt und so nahm Misha den Schlauch und begann den Bus nass zu machen.
„Das fände ich toll, also wenn wir nach all dem etwas zusammen reisen würden.“ Das was mit ihm passierte war doch nicht normal, dachte er, warum war er so seltsam, fast schüchtern? Das war doch sonst nicht seine Art. Vielleicht sollte ich einmal mit Alex darüber reden, dachte er und konzentrierte sich wieder auf den Bus.

[Therapistin]

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Unterwegs in St. Petersburg – Reisevorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 11:09 Uhr

Mit dem Schrubber bewaffnet, machte Kim sich daran, den nun nassen Bus zu schrubben. Trotz des Wasserschlauches war das keine leichte Aufgabe, bei der sie das ein oder andere mal unbeabsichtigt einen Schwall Wasser abbekam, doch andererseits machte es irgendwie auch Spaß. Außerdem hatte sie körperliche Arbeit schon immer gemocht, weil man danach immer merkte, dass man wirklich etwas getan hatte. Das war auch etwas, was sie am Nephilim sein mochte.
"Ich würde mich auf jeden Fall freuen", meinte Kim und lächelte, fühlte sich fast ein wenig unsicher, weil es so ungewohnt war. Doch es gefiel ihr auch, ein wenig Zeit mit Misha zu verbringen und mit ihm zusammen zu reisen, stellte sie sich irgendwie lustig und abenteuerlich vor.
Nach einer Weile betrachtete sie den Bus, nachdem Misha ihn ein weiteres Mal angespritzt hatte und nickte zufrieden, man konnte wieder durch die Scheiben blicken und auch der Lack war sauber, wenn er auch nicht blitzte, doch das musste er schließlich auch nicht.

[vojka]

Misha Kareljin
Ort: Unterwegs in St. Petersburg - Reise Vorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 11:23 Uhr

Misha lächelte einfach nur glücklich während seiner Arbeit. Es fühlte sich einfach toll an, dass Kim mit ihm verreisen, Zeit mit ihm verbringen wollte. „Hoffen wir, dass wir die Vampire schnell fangen um so schneller können wir reisen“, sagte er und räumte schnell den Schlauch und den Schrubber wieder weg. „Tut mir leid, dass ich dich so nass gemacht habe, das wollte ich nicht“, sagte er, als er sah, das Kim von oben bis unten nass war, während er selbst trotzdem geblieben war. „Kann sein, dass hinten im Bus noch Handtücher sind,“ meinte er und schloss nun die Tür um Inneren auf und stieg ein. „Gleich dort im Schrank unter der Bank, wenn da keine sind, dann wurden sie nach der letzten Reise doch noch ausgeräumt.“, sagte er und setzte sich ans Steuer. „Nun heißt es hoffen, dass der Motor keine Mucken macht.“

[Therapistin]

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Unterwegs in St. Petersburg – Reisevorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 11:25 Uhr

"Gut, dann lass uns diese Mistviecher so schnell wie möglich eliminieren, dann steht einer Reise vorerst nichts mehr im Wege", meinte sie grinsend, auch wenn sie wusste, dass einem Nephilim immer irgendetwas im Weg sein konnte, Dämonen schliefen schließlich nicht und würden immer irgendwo sein.
"Das muss dir nicht Leid tun", zuckte Kim mit den Schultern und grinste leicht zitternd zu Misha hinüber. "Beim nächsten Mal ist es umgekehrt, da gibt es die Ladung dann zurück – unabsichtlich, versteht sich." Sie lachte leise, schüttelte ihre Haare ein wenig aus, sodass der Russe ein paar Spritzer im Gesicht abbekam und ging dann in den hinteren Teil des Busses, ohne wirklich auf die Inneneinrichtung zu achten. Sie öffnete den Schrank und tatsächlich fand sie dort einen kleinen Stapel Handtücher, von welchem sie sich eines nahm und um den Körper wickelte, um dann nach vorne zu gehen. Ein Gluckern erklang vom Motor, dann erstarb er.
"Versuch's nochmal und lass die Kupplung etwas kommen, dabei ein bisschen Gas geben", meinte sie und ließ sich in dem Sitz neben ihm nieder in der Hoffnung, dass der Bus gleich starten konnte und es bloß die 'morgendlichen' Macken waren nach dem langen Stehen.