Kapitel 4

Die Geschichte
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

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Toyan
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Ich gebe zu, das beneide ich an der Magie, sie hat doch auf irgendeinem Gebiet immer einen Vorteil, der sich mir nie erschließen wird", seufzte er, lächelte aber dabei. "Lass uns gern erst Tee trinken, ist mir recht. Die anderen kommen auch ohne uns etwas aus, wir sind schließlich keine Aufpasser."
Er folgte Aylos ins Innere des Hauses, während draußen der Wind spürbar auffrischte.
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vojka
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Re: Kapitel 4

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Aylos
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Vormittag
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Aylos nickte. „Stimmt, es ist schon praktisch den Wind zu beherrschen. Bei den anderen Magiearten kann ich das nicht sagen. Ich kenne mich mit ihnen genauso gut aus wie du“, meinte er und öffnete die Tür zur Küche, wo er gleich einen Kessel mit Wasser füllte und ihn auf den Herd stellte.
„Aber es gibt auch Nachteile. Man kann sich nie sicher sein, welche Gefühle nun die eigenen sind und welche von der Magie beeinflußt oder verstärkt. Ich habe den großen Vorteil, dass ich durch die Ausbildung zum Jäger ganz gut meinen Geist ordnen kann. Ansonsten würde meine Laune wohl ziemlich oft ziemlich sprunghaft wechseln, wie der Wind eben auch sehr schnell drehen kann“, erklärte er, während er Tee in ein Teeei gab und es in die Kanne legte. Schnell waren auch noch Tassen, Zucker und ein paar Kekse, die wohl eine der Angestelltinnen gebacken hatte auf den Tisch und wartete nun nur noch darauf, das der Kessel zu pfeifen beginnen würde.
„Darf ich dich noch einmal etwas zu deinen Eltern fragen?“ wollte Aylos nach einem kleinen Moment des Schweigens wissen.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

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Toyan
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"Zu meinen Eltern?", fragte Toyan etwas überrascht, mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet. "Ja, natürlich darfst du, ich weiß nur nicht, ob ich sie beantworten kann. Wie gesagt, ich kannte sie kaum, einen liebenden Vater, wie du einen hast, habe ich nie kennen gelernt."
Er nahm sich etwas nachdenklich einen Keks und biss eine Ecke ab. Sie waren sehr lecker, auch wenn er eigentlich auf den Tee wartete, der noch etwas ziehen musste.
"Was möchtest du denn wissen?"
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vojka
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Re: Kapitel 4

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Aylos
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Aylos druckste etwas herum, war froh, als das Wasser kochte und er seine Frage so noch etwas hinaus schieben konnte. Es war ihm irgendwie peinlich und unangenehm, auch wenn er nicht wusste warum.
„Naja, hast du dich je für deine Wurzeln interessiert? Ich meine, du weißt zumindest wer deine Mutter ist. Weißt du das bei deinem Vater auch? Die Frage ist dumm, es tut mir leid, nur in mir kommt oft die Frage nach meinen Wurzeln auf und ich wollte vielleicht einfach wissen, ob es anderen auch so geht“, meinte er leise und wünschte sich der Tee wäre endlich fertig.
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Re: Kapitel 4

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Toyan
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Toyan überlegte einen Moment, schüttelte dann den Kopf.
"Ich denke, nicht. Ich weiß, dass ich in Seyîn geboren wurde, wenn auch nicht, wo dort genau. Meine Mutter kam mit mir dann nach Embra, wo ich in Port Soles in der Hochburg der Bruderschaft groß gezogen wurde. Sie wurden meine Familie, eine andere kannte ich nicht. Ich habe es auch nie in Frage gestellt, so aufzuwachsen. Manchmal fragte ich mich natürlich schon, wer der Mann war, der mich zeugte, ob meine Eltern sich geliebt haben oder ob es ein Versehen war, dass ich entstand. Aber die Bruderschaft gab mir ein Zuhause, die Priester waren die Leitfiguren für uns, an denen wir uns orientierten, eine wirkliche Vaterfigur kannte niemand. Da hast du wahrlich unschätzbares Glück gehabt, auf Malenko getroffen zu sein."
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vojka
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Re: Kapitel 4

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Aylos
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Aylos nickt. „Glaube mir, das weiß ich und ich liebe ihn auch wie einen Vater. Und doch frage ich mich oft wo ich her komme. Bin ich in Thyn geboren worden? Waren meine Eltern vielleicht Verbrecher? Hat... hat... mein Vater sie vielleicht... sogar... gebannt. Oder wollten sie mich nicht? Von wem habe ich die Magie? Welche Arten hatten sie. Alles Fragen, die ich wohl nie beantwortet bekommen werde. Ebenso wenig wie den Namen, den mir meine leiblichen Eltern gaben. Ich hoffe, dass ich eines Tages nach ihnen suchen kann, auch wenn es wohl sehr schwer werden dürfte, aber ich brauche diese Antworten einfach. Ich weiß nicht, ob du das verstehen kannst“, sagte er und holte das Teeei aus der Kanne und goß ihnen beiden eine Tasse ein.
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Re: Kapitel 4

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"Vielleicht war es auch deine Mutter, die Sine war oder beide eine Eltern waren Magier", gab Toyan zu bedenken und zuckte etwas mit den Schultern. "Ich kann verstehen, dass du das wissen willst, gerade weil du so gar nichts weißt. Ein Mensch braucht Wurzeln, um fliegen zu lernen. Ich hatte, zumindest teilweise, meine Mutter als Bezug, auch wenn ich das Gefüge der Familie nie richtig kennen gelernt habe. Es ist mir fremd, vielleicht habe ich daher nicht den Drang, es näher zu wissen, woher ich komme. Die Bruderschaft gab mir die Wurzeln, von denen ich mich jetzt zwar löse. Dennoch werden sie mich ein Leben lang binden, das weiß ich." Er blies etwas in den Tee und sah dann Aylos wieder an.
"Wenn du nach ihnen suchen willst, bin ich sicher, dass Tazanna dir folgen wird. Sie ist genau so heimatlos wie du und hat nur dich als Bezugspunkt, so scheint mir. Und wenn du meine Hilfe brauchst, biete ich sie dir gerne an."
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Re: Kapitel 4

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Aylos
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Auf Aylos Gesicht erschien ein liebevolles Lächeln, als Toyan erwähnt Tazanna würde ihm folgen. Das hoffte er doch, sonst müsste er ohne sein Herz reisen, ein Gedanke der ihm nicht wirklich gefiel.
„Ich hoffe doch, dass sie bei mir bleibt. Ich mag sie nicht mehr wo anders als an meiner Seite wissen und über dein Angebot bin ich sehr dankbar. Wenn das alles vorbei ist komme ich vielleicht darauf zurück“, sagte er und sah kurz aus dem kleine Fenster. „Siehst du? Draußen sieht es nun fast aus wie in der Nacht.“
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Re: Kapitel 4

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Toyan
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Toyan lächelte verständnisvoll. "Ich kenne sie zwar kaum bisher, aber ich sehe, wie sie dich ansieht. Wenn jemand von uns sie erreicht, dann du. Ich finde es schön, dass ihr euch gefunden habt." Es war nicht leicht, das zuzugeben, auch jetzt nicht, dazu war Shayas Zurücklassen noch zu frisch. Doch er meinte es aufrichtig, auch wenn er, zugegeben, neidisch auf ihr geteiltes Glück war, wo er das seine gerade so schmerzhaft verloren hatte.
Er lehnte sich ein wenig vor, sah Aylos nun ernster an. "Pass auf sie auf, Aylos. Sie ist vielleicht das Wertvollste, was du hast."
Kurz durchzogen Schmerz und Schuld seinen Blick, er musste ihn abwenden und starrte auf die Tischplatte.
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Re: Kapitel 4

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Aylos' Lächeln verschwand, als Toyan sich vorlehnte und so eindringlich mit ihm sprach. Er nickte mit ernster Miene zu den Worte. “Keine Sorge, ich werde gut auf sie achten”, meinte er und nahm einen Schluck seines Tees.
“Sage einmal, du kennst sie alle besser als ich. Wie gut können sich vorallem die Magier ohne Magie verteidigen? Ich meine, vielleicht sollten wir die Wochen die wir nun scheinbar hier sind nutzen und sie etwas unterrichten oder dergleichen”, schlug er vor. Vielleicht konnte den Magiern etwas Waffentraining und etwas Selbstverteidigung helfen. Vielleicht wäre Shaya nicht so schwer verletzt worden, wenn sie besser gewusst hätte, wie sie sich verteidigen kann.
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