Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Die Lehrstätten außerhalb von Idris
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vojka
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Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von vojka »

Oleg Schukov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:15 Uhr

Oleg hatte nicht wirklich gut geschlafen, wie in den letzten Tagen eigentlich fast immer. Es bereitete ihm irgendwie Magenschmerzen, dass drei wahnsinnige Vampire in seiner Stadt ihr Unwesen trieben und sie diese einfach nicht wirklich zu fassen bekamen.
In seinen Morgenmantel eingehüllt schlurfte er durch die Gänge des Institutes, er wollte sich einen Kaffee holen, vielleicht würde dieser seinen Kopf etwas klären können, so dass er wieder normal denken konnte.
"Hier Oleg, der hing an der Pforte vor dem Eingang", sagte Boris, der so wie er aussah, gerade erst von der Nachtschicht nach Hause zurück gekehrt war.
Dankend nickte er dem anderen zu und drehte den Brief kurz in seinen Händen. Wer schrieb mitten in der Nacht Briefe und gab sie dann noch nicht einmal persönlich ab? Ihm fielen nicht viele ein, eigentlich nur die Vampire, so öffnete er den Brief sofort, der aus zwei Zetteln bestand.
Auf dem ersten stand:

'Den Brief habe ich vor einer Stunde bekommen. Hätte ihn euch gerne persönlich gegeben, aber die Sonne geht gleich auf,
Victor Gujewitch.'

Oleg schloss für einen Moment die Augen, das konnte nichts Gutes bedeuten, hatte ihn sein Gefühl, dass in dieser Nacht noch etwas passieren würde, also nicht getrübt.
Schnell entfaltete er den zweiten Brief und erbleichte.

'Verehrter Clanführer,
mit diesem Hinweis möchten wir sicherstellen, dass Ihr Euch nicht in falscher Sicherheit wiegt, was unsere persönlichen Differenzen anbelangt. Diese sind noch lange nicht aus der Welt geschafft und werden bestehen, solange beide Seiten unter den Sternen wandeln.
Wir werden nach St. Petersburg zurück kehren, wenn wir bereit sind.
Vladimir.'


Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein. Schnellen Schrittes machte Oleg sich auf den Weg in die oberen Stockwerke. Das musste Alex erfahren, denn das bedeutete, dass es sicherlich nicht mehr lange dauern würde, bis auch der Rat bescheid wusste und sie mussten diesen nun informieren, ob sie wollten oder nicht, bevor noch mehr aus dem Ruder kam.
"Alexander!", rief er schon vor dem Zimmer, in der Hoffnung, sein Ziehsohn würde ihn hören und aufstehen.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Katastropholy
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:23 Uhr

Seit dem Angriff auf seine Kameraden hatte er Nachts kaum geschlafen, er spielte immer wieder Suchmöglichkeiten und potentielle Verstecke durch, was langsam wirklich frustrierend wurde. Zumindest ging er Nachts nicht mehr auf Wanderschaft, Maire zuliebe, und ab und zu nahm sich sein Körper zumindest für ein paar Stunden eine Auszeit. Wenngleich sein Schlaf dann auch nur ziemlich unruhig war.
„Alexander!“
Alex blinzelte kurz und riss danach die Augen auf, als er die vertraute Stimme zuordnen konnte. Normalerweise hätte er jetzt schon im Zimmer gestanden und wäre Oleg so, wie er war entgegengelaufen, so versuchte er sich im Moment nur sanft aus der Umarmung Maires zu winden, die noch ruhig atmend mit dem Kopf auf seiner Brust schlief. Schrei nicht so, Du weckst sie noch dachte er nur.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
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Cassiopeia
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:25 Uhr

Ihr Kissen bewegte sich, wie Maire merkte. Vielleicht war es doch kein Traum gewesen und sie war wirklich mit Alex auf einem Schiff, irgendwo weit draußen auf dem Meer? Sie versuchte, das Kissen fest zu halten, aber irgendwie bewegte das Kissen sich einfach weiter.
Blinzelnd hob Maire ein Augenlid und schloss es gleich wieder. Alex war noch da, das war gut. Schlaftrunken hauchte sie einen Kuss auf seine Brust und wollte sich wieder an ihn kuscheln, als er sich unter ihr hervor wandt, sodass sie ihr Kissen ganz verlor.
Er war seit Tagen nachts nicht mehr unterwegs gewesen, würde er heute wieder gehen?
"Alex?", murmelte sie und tastete nach seiner Hand. Mehr zu sagen war sie zu müde, dennoch bemühte sie sich, ihn kurz anzusehen, auch wenn sie kaum die Augen offen halten konnte.
"...was passiert?", fragte sie, als sie die Anspannung in seinem Gesicht sah, die sie irgendwie alarmierte.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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vojka
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von vojka »

Oleg Schukov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:26 Uhr

Oleg stürmte weiter auf Alexanders kleine Wohnung zu. Als er vor dessen Tür ankam, wollte er die Tür, wie er es sonst auch tun würde aufreißen, als ihm mit der Hand an der Klinke einfiel, dass Maire vielleicht bei ihm sein würde und er die beiden vielleicht leicht bekleidet vorfinden würde.
„Alexander Kirov, beweg deinen Arsch hier heraus oder sag ob ich reinkommen kann“, rief er, während er an die Tür klopfte und hoffte, dass sein Sohn sich endlich rühren würde.
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Katastropholy
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:27 Uhr

So ein Mist, nun war sie doch wach geworden. Kurz hielt er inne, drehte sich zu ihr um und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf weiter, Maire. Ich bin gleich wieder da, Oleg will nur was von mir.“ flüstere er leise, während er liebevoll ihre verwuschelten Locken aus der Stirn strich. Dann rutschte er leise aus dem Bett und tapste ins Wohnzimmer. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, rief er halblaut zurück. „Mein Arsch bleibt da, wo er ist. Komm rein und reiß nicht gleich das ganze Haus ein.“
Grummelnd tapste er weiter in die Küche. Irgendwas musste da doch noch zu trinken sein.
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von vojka »

Oleg Schukov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:28 Uhr

Oleg riss die Tür fast schon auf, als er Alex Stimme hörte und sah wie Alex in seiner Küche stand. „Hier“, sagte er nur und drückte dem Mann, der noch reichlich verschlafen aussah die beiden Briefe in die Hand.
„Nun haben wir ein Problem. Was schlägst du vor?“, wollte er wissen, auch wenn er selbst eine hatte, wollte er auch die Meinung seines Sohnes hören, denn nur so könnte er seine Führungsqualitäten verbessern.
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:30 Uhr

„Van Helsing anrufen?“ Alex beachtete Oleg erst nicht, da er mit seinem Kopf im offenen Kühlschrank hing und Sekunden später triumphierend mit einer kleinen Orangensaftflasche wieder zum Vorschein kam, die er in einem Zug ausleerte, während er die Zettel von Oleg an sich nahm. „Oder doch besser Captain Amerika?“
Dann sah er sich die Briefe an und seine Miene versteinerte sich. Er warf die leere Flasche über seine Schulter, welche polternd in der Spüle zum liegen kam, ging zurück ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen, den Blick immer noch auf das Papier gerichtet.
„Wie nett... Verehrter Clanführer... Da hat er sich ja richtig Mühe gegeben. Ich hätte was wie Genosse oder so erwartet.“ Alex warf den Brief auf den Tisch uns sah aus dem Fenster.
„Das Problem ist das gleiche wie vorher. Wir wissen nicht wo er steckt. Ich hab mich schon gewundert, dass es keine weiteren Angriffe die Tage gab. Aber er könnte uns genauso gut versuchen in Sicherheit zu wiegen, damit wir unsere Kräfte über das ganze Land aufteilen, währen er hier alles auseinander nimmt. Trick oder nicht Trick, verschwunden bleibt er und damit ändert es wenig an unserer Situation. Das einzige, was wir tun könnten, ist eine Warnung an die anderen Institute rauszuschicken, dass sich drei irre Blutsauger rumtreiben. Drei mehr oder weniger...“
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von vojka »

Oleg Schukov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:33 Uhr

Oleg konnte nicht wirklich über Alex Witze lachen und knurrte nur leise wie ein wütender Bär.
Als er sich endlich die Briefe nahm und diese las folgte er ihm und ließ sich in einem der Sessel nieder. „Gut Warnungen an andere Institute schön und gut, aber dir ist hoffentlich klar, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis der Rat von den Dreien erfährt. Wir sollten so schnell wie möglich nach Alicante und den Rat informieren, auch wenn es unser Köpfe kosten könnte“, sagte er und sah Alex durchdringend an.
„Also anziehen und dann auf“, sagte er zu ihm.
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:35 Uhr

„Alicante? Warum? Wenn sie nicht mehr hier sind, sind sie nicht mehr unser Problem, da es keine Verbindung mehr zu uns gibt. Wo sollten sie denn hin wollen? An wen wenden? In St. Petersburg gibts nen Vampirclan, der mit Nephilim kooperiert...Die paar, die ihnen glauben werden wirds wohl kaum interessieren, warum auch? Die haben ihre eigenen Probleme.“
Alex seufzte und sah Oleg an.
Die sind noch hier, glaub mir.“
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Cassiopeia
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Re: Institut St. Petersburg - Mittwoch, 29. September

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Mittwoch, 29. September
Zeit: 5:38 Uhr

Dass Oleg 'nur etwas' mit Alex besprechen wollte, glaubte Maire nicht ganz, es war noch mitten in der Nacht! Weshalb auch immer er ihn sprechen wollte, es musste wichtig sein, mehr als wichtig.
Maire hörte gedämpfte Stimmen durch die Schlafzimmertür, die dann weiter wanderten. Aber sie konnte nicht so tun, als hörte sie gar nichts, konnte es nicht einfach ausblenden, wollte wissen, was vor sich ging, was nicht bis zum Morgen warten konnte.
So kletterte auch sie aus dem Bett, schnappte sich eines von Alex' T-Shirts, was ihr bis zu den Knien ging und öffnete dann fast zaghaft die Tür.
Sie fand die beiden im Wohnzimmer und zu sagen, sie wären angespannt, war eine Untertreibung.
"Ähm... was ist denn los?", fragte sie und merkte, dass ihre Stimme noch immer schläfrig klang, während sie von Alex zu Oleg und wieder zurück blickte.
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