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Alessandro Medici
Ort: Raum der Planeten
Datum: Donnerstag, 5. November
Zeit: 16:27 Uhr

Alessandro genoss es einfach an Rachels Seite zu gehen.
"Weißt du eigentlich, dass du selbst in der Schuluniform sehr sexy bist?", raunte er ihr ins Ohr, während sie die Geheimtür öffneten und dann den Gang entlang gingen.Er hatte ihn vorhin etwas von Staub und Spinnenweben befreit und auch etwas gegen die abgestandene Luft getan, immerhin wollten sie hier eine Weile bleiben und da sollte es so gemütlich wie möglich sein, fand er.
Schließlich kamen sie am letzten Durchgang an und öffneten ihn. Zum Vorschein kam ihr Raum, wie sie ihn das letzte Mal verlassen hatten, wenn man davon absah, dass er sauberer war. Der Korb mit den Leckeren und der Decke hatte er erst einmal in einer der Ecken deponiert, damit er ihr nicht sofort auffiel. "Ich hoffe wir finden eine Möglichkeit das ganze in Gang zu setzen und bei unserem Abschluss übergeben wir es dann quasi der Schule, dann könnte man den Raum nutzen", sagte er leise und sah Rachel fragend an, wäre sie mit diesem Vorschlag einverstanden?

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Planetenraum
Datum: Do, 5. November
Zeit: 16.29 Uhr

Ein wohliger Schauer lief Rachels Rücken hinab, als Alessandro ihr ins Ohr flüsterte, und noch dazu wurde sie immer noch rot, wenn er solche Dinge sagte. Aber sie strich ihm zur Antwort sanft über den Unterarm und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
Sie hatte es ziemlich eilig, die verborgene Tür zu öffnen und in den Planetenraum dahinter zu kommen. Die Wand schob sich wie üblich lautlos zur Seite und sie schlüpften in die Dunkelheit dahinter, um auf der metallenen Brücke wieder aufzutauchen, welche die Umlaufbahn der Erde beschrieb.
Um sie herum hingen die grauen Planeten reglos im Raum und Rachel war noch immer fasziniert von der scheinbaren Unendlichkeit dieses Raumes. Da konnte einem fast schwindlig werden.
Sie gingen ein Stück über die ringförmige Brücke in den Raum hinein und blieben dann dicht beieinander stehen, wo Rachel sich erstmal an ihn lehnte, um ihm einen richtigen Kuss zu geben. Es gab für sie kein schöneres Gefühl als Alessandro so nah zu sein, zu spüren wie er sie mit seiner Anwesenheit umgab.
Dann lächelte sie ihn aus halb geöffneten Augen an. "Das klingt nach einem guten Vorschlag. Man könnte ihn für den Astronomieunterricht nutzen. Aber zuerst möchte ich gern wissen, ob er ein Geheimnis birgt.", sagte sie zustimmend und sah sich um, wobei sie aber nicht mehr feststellte als das, was sie schon wusste. Es musste eine Art Schalter geben, um den Raum zu aktivieren und die Planeten in Gang zu bringen. Aber wo sollten sie danach suchen? Außer der Brücke gab es keine Möglichkeit, sich durch den Raum zu bewegen, und Rachel hatte nicht vor, in die bodenlose Tiefe zu springen. Aber vielleicht könnten sie noch einmal um den großen Sonnenball herumgehen und die kleinen Sternenkugeln näher betrachten, die sich als einzige bewegten.

Alessandro Medici
Ort: Raum der Planeten
Datum: Donnerstag, 5. November
Zeit: 16:31 Uhr

Alessandro nahm einfach Rachels Hand und führte sie die Brücke entlang und sah sich dabei aufmerksam um. „Vielleicht sollten wir ein paar Zauber ausprobieren. Ich kenne ein paar, die wir benutzen um eventuelle Geheimnisse der Antiquitäten zu entlarven“, sagte er und holte seinen Zauberstab aus der Tasche.
„Ich werde sie laut sprechen und dir die Bewegungen zeigen, denn die Zauber wirken nicht sehr großflächig. Der eine zeigt verborgene Texte an, ein anderer versteckte Fächer und der dritte zeigt an, falls irgendwelche Zauber auf den Bereich wirken“, erklärte er und vollführte danach langsam die Zauber, aber den Bereich, den er bezaubert hatte, passierte nichts, aber das kurze Aufleuchten des Bereiches zeigte an, dass der Zauber geglückt war und nur nichts zu Enthüllen war.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Planetenraum
Datum: Do, 5. November
Zeit: 16.33 Uhr

Rachel fand die Zauber, die Alessandro kannte, äußerst praktisch, denn so brauchten sie nicht per Hand nach einem Mechanismus suchen. Sie ahmte seine Bewegung nach und untersuchte die Bereiche der Brücke auf versteckte Schalter oder ähnliches. Zuerst überquerten sie die Brücke ein ganzes Stück, ohne dass etwas passierte. Dann richtete Rachel den Zauber auf eine der Sternenkugeln, welche an ihr vorbeischwebten, und es schien, als würde die Kugel durchsichtig und offenbare ein Licht, dass sich im Innern fand.
"Alessandro, sieh mal. Die Sternenkugeln reagieren.", sagte sie leise und probierte es an einer zweiten; auch diesmal leuchtete darinnen etwas auf. Sie lächelte ihn verschwörerisch an. "Scheint, als sei das Leuchten bereits da, wir müssen es nur hervorlocken."
Rachel traute sich nicht, eine der Kugeln zu greifen und sie zu drücken, weil sie sonst vielleicht etwas kaputt machte, aber sie überlegte, ob es einen Zauber gab, der ihr Problem lösen würde.
"Vielleicht findet sich hier irgendwo so etwas wie eine geheime Formel, die man laut aussprechen muss. Lass uns nochmal an der Tür nachsehen.", schlug Rachel vor und ging den Weg zurück zu dem dunklen Durchgang, hinter dem der sternenbeleuchte Geheimgang lag.

Alessandro Medici
Ort: Raum der Planeten
Datum: Donnerstag, 5. November
Zeit: 17:23 Uhr

Sie suchten wirklich lange und intensiv, bis Rachel etwas fand. Neugierig trat er auf sie zu und sah zu den beiden Planeten die nun leuchteten und so ihre Bahnen weiter liefen.
„Es muss toll aussehen, wenn nicht nur Uranus und Neptun leuchten“, sagte er und sah den Planeten einen Moment zu, ehe er Rachel, die mittlerweile zum Ausgang gegangen war folgte. „Wollen wir doch mal sehen, was wir hier so finden“, sagte er und spracht alle Enthüllungszauber die er kannte. „Hey schau mal hier sind Runen“, sagte er, aber kurze Zeit später waren sie schon wieder verschwunden, ehe man sie sich genauer ansehen konnte.
„Magst du etwas zu schreiben aus deiner Schultasche holen? Dann könnten wir die Runen abschreiben und sehen, was sie uns sagen.
Als Rachel nickte und mit dem benötigtem wieder da war, sprach er wieder und wieder die Zauber, damit die Runen blieben, während Rachel sie abschrieb.
Schließlich waren sie nach einigen Minuten fertig.
„Na dann wollen wir mal sehen“, sagte Les und stellte sich hinter Rachel, umarmte sie und sah über deren Schulter auf das Pergament.
„Das sind nicht die üblichen Runen, die stammen nicht aus Europa, dass müssten…. Keine Ahnung, ich kenne sie dunkel, aber sicher bin ich mir nicht und übersetzen wird nicht leicht“, murmelte er und fuhr mit seinem Finger die Zeilen entlang.
„Mittelpunkt, Sonne, Sterne, Universum, kreisen“, meinte er und tippte hin und wieder auf eines der Zeichen.
„Also ohne Buch bekomme ich mehr nicht heraus glaube ich“, sagte er und gab Rachel einen Kuss auf die Wange. „Was ist mit dir? Kannst du es so übersetzen?“

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Planetenraum
Datum: Do, 5. November
Zeit: 17.27 Uhr

Schnell schrieb Rachel die Runen ab, die für eine Weile an der Wand neben der Tür aufleuchteten, wenn Alessandro den Enthüllungszauber sprach. Sie schrieb so ordentlich wie möglich und merkte schon beim Schreiben, dass ein paar der Runen ungewöhnlich waren.
Als sie nach einer Weile fertig war, stand sie auf und betrachtete den Zettel misstrauisch. Sie lehnte sich mit dem Rücken an Alessandro und gemeinsam studierten sie das Geschriebene. Alessandros Einwand war durchaus berechtigt.
"Ich kenne diese Runen", sagte Rachel nachdenklich. "Sie entstammen dem indischen Sanskrit, sind also noch älter als das Futhark. Wir haben die mal eine Weile im Unterricht behandelt, bevor Souza den Kurs übernommen hat. Ich erinnere mich an die meisten. Das Þ beispielsweise sieht im Futhark anders aus, meint aber dasselbe. Einen Moment."
Rachel nahm ihren Stift zur Hand und kritzelte auf dem Blatt herum, machte sich Notizen, strich Wörter wieder durch. An zweien hatte sie recht lange zu überlegen, doch schließlich hatte sie einen ungefähren Text. Sie gab ihn Alessandro zu lesen und betrachtete den großen grauen Sonnenball in der Mitte des Raumes genauer. Es war naheliegend, dass er tatsächlich der Ausgangspunkt für den Mechanismus war, jedoch ergab sich Rachel der Sinn des Textes noch nicht ganz. Inklusive der Übersetzung der 'falsch' geschriebenen Wörter lautete er:

Im Sonnennetz verwoben, der Weg bestimmt
In Lethargie, in Kraft, das Universum
Errichtet um der Götter Edelmut willen als Studium von Götter-Macht.

Geschützt durch Magie in der Worte Bann
Eine Formel der Alchymie, angewandt mit Sulphur zur Stärkung des Feuers.

Ein Diwali zelebrieren kann erfahren sein durch Anwendung
Der Formel am Mittelpunkt, wo die Sonne steht.

Dazu der Sterne Bhati
Die fallen auf die Sonne
Wenn sie kreisen zusammen als eins.

"Mir machen diese seltsamen Wörter Diwali und Bhati Probleme. Was soll das sein? Vermutlich Wörter in Sanskrit, aber das kann ich nicht.", sagte Rachel und folgte dem Lauf eines Sternes. "Der Rest hingegen klingt ganz logisch. Zuerst wird das System an sich beschrieben, dann wie man es in Gang setzt. Anscheinend müssen die Sterne auf eine Art gemeinsame Umlaufbahn gebracht werden, damit der Mechanismus aktiviert wird." Ihr kam in den Sinn, dass es einen Zauberspruch gab, um Dinge zusammen zu setzen, und sie wollte ihn anwenden, jedoch glaubte sie, dass noch etwas fehlte.

Alessandro Medici
Ort: Raum der Planeten
Datum: Donnerstag, 5. November
Zeit: 17:53 Uhr

Alessandro sah Rachel schweigend zu, wie diese die Runen übersetze. Sie machte das wirklich gut, geschickt und geschwind, nicht dass er es ihr nicht zugetraut hätte, aber etwas verwundert war er schon.
"Ich muss gestehen, ich bin beeindruckt. Auch wenn ich schon vorher wusste, dass ich die klügste und hübscheste Frau von ganz Hogwarts habe", sagte er und gab ihr einen liebevollen, zärtlichen Kuss.
"Aber was damit gemeint ist, weiß ich jetzt auf Anhieb nicht, vielleicht sollten wir in den nächsten Tagen einmal in die Bibliothek gehen, dort könnten wir etwas forschen. Die Begriffe nachschlagen dir wir so nicht genau zu ordnen können und vielleicht sind wir hinterher schlauer", sagte er als sein Magen begann zu knurren. Es war irgendwie auch kein Wunder, hatte er doch auf das Mittagessen verzichtet, aber es hatte sich auch gelohnt, wenn er bedachte, was nur ein paar Meter von ihnen versteckt in enem Korb auf sie wartete.
"Wollen wir hier essen? Noch leuchten zwar nicht alle Sterne über uns, aber wir könnten unseren kleinen Teil erfolg feiern", sagte er und zog seinen Zauberstab um den Korb zu sich zu rufen.
Schnell bereitete er die Decke aus, polsterte sie mit einem Zauber, so dass sie bequem saßen und holte das Ossobuco heraus. "Ich war heute Mittag wieder in Italien, um uns etwas zu Essen zu holen. Ich hoffe du magst Ossobuco", sagte er und zog sie sanft mit sich auf die Decke, nachdem er noch ein paar Kerzen beschworen hatte, die nun brennend um sie herumschwebten.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Planetenraum
Datum: Do, 5. November
Zeit: 17.57 Uhr

Rachel lachte über Alessandros Kompliment und erwiderte seinen Kuss verspielt. Als sie ihn löste, bemerkte sie: "Ich fürchte, du übertreibst ein wenig, aber ich nehme es dir nicht übel." Sie grinste ihn an und nickte dann auf seinen Vorschlag hin.
"Ich halte das für eine gute Idee, immoment weiß ich auch nicht so viel damit anzufangen."
Rachel war überrascht, als er den Picknickkorb holte und das italienische Essen vor ihr ausbreitete, und sie merkte, dass sie auch schon ziemlich Hunger hatte. "Ich habe keine Ahnung, was das ist, aber du bist so oder so der aufmerksamste Mann, den ich kenne. Du hättest dir doch nicht so einen Aufwand machen müssen", sagte sie leicht verlegen, weil sie das Gefühl, Alessandros Mühen nicht ganz erwidern zu können.
Sie ließ sich dicht neben ihm nieder und bewunderte das Lichtspiel um sie herum, dann besah sie sich das Essen genauer. "Es sieht wie immer köstlich aus. Darf ich?", fragte sie und nahm sich etwas von dem Ossobuco. Das Fleisch schmeckte genauso gut, wie es aussah, es war sehr zart und Rachel wieder einmal froh, dass sie keine Vegetarierin war.
"Das hast du aber nicht selbst gemacht, oder?", fragte sie ein bisschen streng, weil sie nicht wollte, dass er auch noch für sie kochte, zumindest nicht in der Woche.

Alessandro Medici
Ort: Raum der Planeten
Datum: Donnerstag, 5. November
Zeit: 18:01 Uhr

Alessandro lachte leise entschuldigend. „Tut mir leid, aber ich weiß wenn es hochkommt gerade einmal wie ein Kochtopf aussieht. Zu Hause war ich nur in der Küche, wenn ich mal keinen Bediensteten gerufen habe. Du musst wissen im Hause Medici gibt es sowohl Hauselfen, als auch menschliche Angestellte. Die Hauselfen sind dafür zuständig, dass das Haus sauber ist und der Garten gepflegt. Manchmal auch dafür, um etwas zu trinken in die Zimmer zu bringen. Die menschlich sind für das Essen zuständig, sie kümmern sich um die Pferde und einer achtet darauf, dass die Hauselfen den Garten ordentlich machen. Ich habe also von Kochen und Hausarbeit soviel Ahnung wie ich Engländer bin. Nämlich gar nicht. Tut mir leid, dir diese Illusion zu nehmen“, sagte er und hoffte Rachel war nun nicht zu enttäuscht von ihm.
„Aber es freut mich, dass dir schmeckt, was ich gekauft habe. Ich liebe Ossobuco. Du musst auch unbedingt das Mark probieren, wenn du dich traust. Viele mögen es nicht, aber es ist mit das Beste an diesem Gericht.“
Er schnitt sich nun selbst ein Stück des Fleisches ab und schloss genüsslich die Augen. Es ging doch nichts über Original italienisches Essen.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Planetenraum
Datum: Do, 5. November
Zeit: 18.03 Uhr

Rachel grinste erleichtert. "Du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen, im Gegenteil, ich bin froh, dass sich nicht noch eine Eigenschaft in deine herausragenden Fähigkeiten einreiht, mit denen ich mithalten muss. Nicht, dass ich nie gekocht hätte, aber ohne Rezept wäre ich verloren. Und dass es in eurem Haus dafür Bedienstete gibt, finde ich auch nicht so schlecht, ich hatte nämlich schon Angst, ich würde durch euren Hausfrauen-Test fallen.", sagte sie amüsiert und beugte sich vor, um Alessandro einen versöhnlichen Kuss zu geben.
Auf Alessandros Tipp hin probierte sie das Mark, musste aber feststellen, dass der Geschmack in der Tat recht eigentümlich war. Nicht schlecht, aber das war vermutlich ein bisschen Gewöhnungssache. Lächeln beobachtete sie Alessandros verzücktes Mienenspiel, als er selbst vom Ossobuco probierte. Spätestens jetzt hätte sie keine Zweifel mehr an seiner rein italienischen Herkunft gehabt, wenn sie ihm vorher nicht geglaubt hätte.
"Sag mal, wie geht es eigentlich Fabiano und Valeria? Das letzte Mal, dass ich Valeria gesehen habe, war bei dem Angriff auf den Schulfluren ..." Plötzlich hielt Rachel inne und starrte Alessandro an. Sie hatte ihm bisher nichts davon erzählt, und ihr fiel auch wieder ein, wieso. Vielleicht sah Alessandro es nicht ganz so streng wie Fabiano, aber er war immerhin sein Zwillingsbruder, und selbst wenn er von dem Angriff gewusst hatte, dann doch bestimmt nicht davon, dass Rachel dabei gewesen war. Nervosität stieg in ihr auf.