Küche - Sonntag, 04.01.

[Siria]

Freyja Sjøvik
Küche
18:37
Sonntag, 04. Januar

"Was?", fragte Freyja verwirrt, sie konnte den Ausführungen von Joshua gerade nicht folgen. Sie schmiss die Nudeln in das sprudelnde Wasser und blickte zu Joshua, ihre Augen tränten von den Zwibeln und sie mußte sich die Tränen von den Wangen wischen. "Ich verstehe gerade nur Bahnhof. Was für ein Schlüssel und Karte?"

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Küche
Zeit: 18:39 Uhr
Datum: Freitag 04.01.


"Warum sind Zwiebeln eigentlich immer so eine traurige Angelegenheit?", meinte Joshua zu Freyja und wischte sich ebenfalls ein paar Tränen aus den Augen. Anschließend kippte er die Zwiebeln in einen Topf in dem er etwas Öl zum andünsten erhitzt hatte.
"Hast du garnicht mitbekommen, dass ich letztes Jahr einen Drohbrief bekommen habe, wo gefordert wurde, dass ich die Spieluhr, die mir Vivi zum Geburtstag geschenkt hat im St. Peterdom an meine Erpresser übergeben soll?", fragte Joshua etwas verwundert, während er die Zwiebeln in der Pfanne wendete. Eigentlich sprachen sich solche Geschichten hier in der Villa immer recht schnell rum.
"Wie dem auch sei Rachel und ich haben dort erfahren, dass es wohl zwei Gruppierungen gibt, die irgendetwas mit dem Blauen Mond zu tun haben. Die eine heißt Societas caerulae lunae -Bündnis des blauen Monds-. Die andere defensor caerulae lunae -Verteidiger des blauen Monds-. Erst genannte ist wohl im Streit aus der zweit genannten entstanden. Anhänger des societas caerulae lunae waren es jedenfalls, die mich erpresst haben. Sie tragen als Erkennungszeichen ein Amulett mit einem Mond und eben diesem lateinischen Namen als Inschrift. Weiter haben wir noch erfahren, dass die Spieluhr Karte und Schlüssel, zu was auch immer ist. Das ist die Kurzversion zu der Geschichte.", sagte Joshua und begann nun damit die weiteren Zutaten für die Tomatensoße in den Topf zu geben.

[Siria]

Freyja Sjøvik
Küche
18:41
Sonntag, 04. Januar

Freyja lauschte Joshua aufmerksam. "Ich war eindeutig in letzter Zeit nicht so oft hier. Da Lars nicht hier war, war ich viel am Strandhaus oder zu Hause, um noch ein wenig mehr über meinen Stammbaum zu erfahren und dem gestohlenem Buch", gab sie zu. "Ich hatte bis jetzt noch nichts davon gehört. Darf ich die Uhr mal sehen? Was ich nicht ganz verstehe, warum hast du den Drohbrief bekommen, wenn Vivi die Uhr gekauft hat?", fragte sie weiter.

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Küche
Zeit: 18:42 Uhr
Datum: Sonntag 04.01.


"Ich habe keine Ahnung wie die herausgefunden haben, dass ich die Spieluhr nun besitze und nicht mehr Vivi. Vorallem da der Verkäufer ein Muggel ist und Vivi ihm nichts erzählt hatte. Ich gehe davon aus, dass es Leute gibt die mich und wahrscheinlich uns alle immer wieder beobachten.", sagte Joshua und rührete dabei noch ein paar Gewürze in die Tomatensoße.
"Wenn du hier einen Moment rührst, dann hole ich die Spieluhr.", meinte Joshua und drücke Freyja den Kochlöffel in die Hand. Mit eiligen Schritten lief er die Treppe in sein Zimmer nach oben, um wenige Augenblicke später mit der Spieluhr in Küche zurückzukehren.
"Hier ist die Spieluhr. Im Inneren ist unser komplettes Planetensystem zu sehen, inklusive aller Monde zu den Planeten. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass die Stellung der Monde und Planeten genau dem realen Stand entspricht. Wenn man das ganze Ding größer zaubert, dann sieht man, dass die Oberflächen der einzelnen Himmelskörper auch sehr genau dem realen Vorbild entsprechen.", erklärte Joshua und reichte Freyja die Spieluhr.
Er indes nahm wieder den Kochlöffel von der Tomatensoße. Die Soße war eigentlich fertig und die Nudeln würden wohl auch bald weich sein.

[Siria]

Freyja Sjøvik
Küche
18:44
Sonntag, 04. Januar

Freyja rührte, während Joshua die Uhr holte, etwas gedankenverlohren in der Sauce. Fast hätte sie verpasst, die Nudeln aus ihrem Schwimmbad zu holen, doch schnell waren sie erlöst und warteten nun im Sieb auf ihren Einsatz. Dann rührte sie die Sauce weiter, bis Joshua mit der Uhr kam.
Sie nahm die Spieluhr in die Hand und schaute sie sich genauer an. "Wir können im übrigen Essen, die Nudeln hab ich gerade abgegossen.", sprach sie während sie weiterhin vorsichtig die Spieluhr drehte.
"Du hattest gesagt, sie soll Karte und Schlüssel zugleich sein. Früher hat man anhand der Sterne, der Stellungen der Planeten etc Routen berechnet oder besondere Anlässe gefeiert, wenn die Planeten in einer bestimmten Stellung standen. Wenn das mit dem blauen Mond zusammenhängt, solltet ihr vielleicht mal herausfinden, welche Planetenstellung an diesem Tag war. Das ist nicht weiter schwierig. Ich gehe davon aus, dass es eine besondere Stellung war, die nicht aller Tage auftritt. Davon ausgehen könnte man versuchen herauszubekommen, wann die nächste besondere Planetenstellung auftaucht. Vielleicht passiert dann mit dieser Spieluhr etwas, denn dann müßte man das Ereignis hier drauf sehen."
Freyja blickte Joshua an und zuckte mit den Schulter. "Ist jetzt einfach mal ein wild gesponnener Gedanke von mir."

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Küche
Zeit: 18:47 Uhr
Datum: Sonntag 04.01.

Während Freyja ihre Idee zu der Funktion der Spieluhr erklärte stellte Joshua die Soße auf den Tisch. Schnell holte er auch noch Teller und Besteck aus dem Schrank um dies ebenfalls auf den Küchentisch zu stellen.
"Das wäre zumindest eine plausible Erklärung. Dann müssen wir mal nachschauen, ob es irgend eine besondere Konstellation gab als wir den blauen Mond gesehen haben. Wobei ich nicht glaube, dass es ein Ereignis wie x Planeten in einer Linie zur Sonne ist. Zumindest nicht für das nächste Ereignis, denn soweit ich weiß, tritt sowas nur sehr selten auf. Dass es ein solches Ereignis war als wir den blauen Mond gesehen haben, wäre sicher denkbar.", sagte Joshua nachdenklich, während er auf seinen Teller und auf den von Freyja Nudeln auftat.
"Soße nimmst du vielleicht besser selber soviel wie du magst", sagte Joshua nachdem er sich bereits etwas von der Soße über seine Nudeln getan hatte.
"Wir haben doch sicher ein Buch über Astronomie in der Bibliothek, wo wir das mal nachschlagen können?".

[Siria]

Freyja Sjøvik
Küche
18:50
Sonntag, 04. Januar

Freyja tat sich etwas Soße auf die Nudeln und setzte sich dann hin.
Sie schob sich eine Gabel mit Nudeln in den Mund und überlegte.
"Schmeckt gut.", sagte sie schließlich, als sie zu ende gekaut hatte. "Vielleicht ist das Internet hilfreicher, sonst müßte man alles berechnen. Das geht zwar, ist aber ziemlich aufwendig." Freyja blickte noch mal auf die Spieluhr.
"Wenn ich es richtig im Kopf habe, müßte der Komet Machholz unterwegs sein, also mit bloßem Auge sichtbar. Vielleicht könnte auch er etwas bedeuten."
Freyja stand auf und ging in den Flur. "Das lässt mir jetzt aber auch keine Ruhe. Accio Laptop" rief sie die Treppe empor und kurze Zeit später hatte sie ihren Laptop in der Hand. Sie setzte sich wieder neben Joshua und machte ihren Laptop an, während dessen aß sie weiter.
"So, lass uns mal gucken... mhh, ohhh, sie mal, den Kometen Machholz sieht mal:
In der Zeit vom 6. bis 15. Januar 2005 kann der Kometen Machholz mehrfach beobachtet werden. Nach kurzer Adaption mit dem bloßen Auge wird er als schwacher, aber deutlicher, konzentrierter Lichtfleck sichtbar. Besonders interessant werden wohl die Beobachtungen am 7. und 8. Januar 2005 sein, denn an diesen Tagen steht der Komet Machholz unmittelbar neben dem offenen Sternhaufen der Pleiaden." las Freyja vor.
Sie blicktezu Joshua. "Keine Ahnung, ob das hilft, wäre eine Möglichkeit, zugegeben, von so einigen."
Freyja suchte weiter: Ok. Also eine besondere Konstellation schien es nicht direkt zu geben, am 05.09. Hier steht nur:
> Venus ist der helle Morgenstern
Venus geht um 3 Uhr auf und überstrahlt als Morgenstern alle anderen Sterne. Saturn wird von Venus überholt und steht ebenfalls am Morgenhimmel. In der Morgendämmerung ist in der ersten Monatshälfte auch Merkur zu finden. Jupiter und Mars stehen zu Nahe bei der Sonne und sind nicht zu sehen.
Die Stunde des Steinbocks - Sommersternbilder stehen im Zenit und die Herbststernbilder bereits im Osten.
Wenn wir gegen 22 Uhr an den Himmel sehen, erkennen wir im Süden das Sternbild Steinbock. Gleichzeitig vermittelt der Anblick aber ein Gefühl von Herbst, weil zwar die Sommersternbilder noch fast im Zenit stehe, aber auch die typischen Herbststernbilder im Osten rasch an Höhe gewinnen.<
Mhh, hilft erstmal nicht sooo viel, weiter, hey, aber hier steht, dass der Mars in Erdferne steht, also im größten Abstand zur Erde. Das tritt nur so ungefähr alle 2 Jahre auf. Und nun?"

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Küche
Zeit: 18:58 Uhr
Datum: Sonntag 04.01.


Das Internet der Muggel hatte wirklich seine Vorzüge, wenn man bedachte, wie schnell Freyja jetzt an all diese Informationen gekommen war. Joshua war zwar bei Muggeln aufgewachsen, aber seine Eltern waren in dieser Hinsicht sehr altmodisch und besaßen soetwas wie eine Computer oder gar einen Laptop nicht.
Aber wirklich zusammenpassen taten die Informationen jetzt in diesem Fall auch nicht wirklich.
"Also das mit dem Komet klingt auf jedenfall interessant und wir sollten da in den nächsten Tagen wirklich mal ein genaueres Auge darauf haben. Wobei ich es komisch finde, dass ein Komet wichtig ist, der hier in Spieluhr nicht drin ist.", sagte Joshua nachdenklich und spießte währendessen ein paar Nudeln auf die Gabel.
"Du meintest Mars war als wir den blauen Mond gesehen haben am Erdentferntesten Punkt und das kommt alle zwei Jahre vor. Also wenn das eine besonderes Ereignis gewesen ist, müssten es ja vor 2, 4 usw. Jahren, auch einen blauen Mond gegeben haben. Gibt es vielleicht noch irgend ein besonderes Ereignis bei den beiden Monden des Mars oder vielleicht bei den Monden von irgend einem der anderen Planten.", meinte Joshua und deutete bei der Spieluhr auf die verschiedenen Monde, der Planeten.

[Siria]

Freyja Sjøvik
Küche
19:03
Sonntag, 04. Januar

"Mhh, hast schon recht, dass wäre ein wenig zu oft... noch mal zum Kometen. Vielleicht taucht der noch auf deiner Spieluhr auf? Schließlich sind das Objekte die auftauchen und wieder verschwinden. Du solltest deine Spieluhr gut im Blick behalten.", sagte sie grinsend und schob sich noch eine Gabel Nudeln in den Mund.
"So und jetzt suchen wir mal, was die Trabanten der Planeten so getan haben." Freyja suchte im Internet und fand schließlich eine interessante Seite.
"Sieh mal hier, hier kann man alle Planeten und ihre Trabanten sehen und das Datum einstellen. Dann geben wir doch mal das Datum ein... 5.9.2004... so er rechnet."
Als das Bild erschien guckte Freyja nicht schlecht. "Sieh mal, die Monde des Mars stehen in einer Reihe, wenn auch nicht zur Erde hin, sondern in Richtung Saturn und ein großteil dessen Monde zeigen zurm Erdmond. Die Monde bilden also ein Dreieck. Und unser Mond nicht hätte gar nicht voll sein dürfen, sondern er war ein Tag vor Halbmond." Freyja blickte Joshua an. "Aber letzten Endes wissen wir nicht, ob das wirklich ausschlaggeben war oder nicht, auf jeden Fall ist dies bestimmt außergewöhnlich. Aber wie soll das weiterhelfen?", sprach Freyja laut ihre Gedanken aus.

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Küche
Zeit: 19:07 Uhr
Datum: Sonntag 04.01.


Nachdenklich versuchte Joshua weitere Nudeln auf seine Kabel zu spießen. Diese wollten jedoch gerade nicht so wie er wollte. "Als ein Dreieck bilden die Monde und unser Mond hätte halb sein müssen und nicht voll", murmelte Joshua, wärend er die Nudeln, die er doch endlich auf die Gabel bekommen hatte kaute.
"Also wirklich direkt weiterhelfen tut uns das nicht. - Aber warum gibt es zwei Orden die sich mit dem blauen Mond beschäftigen? Nehmen wir mal an dieser eine Orden -die Beschützer des blauen Mondes- sind entstanden, als der blaue Mond schonmal am Himmel erschienen ist. Die Spaltung war ja angeblich erst später. Das Geheimnis wurde dann immer von Generation zu Generation weitergeben. Ebenso wie die Amulette. Ich gehe mal davon aus, dass die Beschützer vielleicht auch sowas haben wie das Bündnis. Meinst du wir finden im Internet auch eine Seite, wo wir zurückrechnen können, wann diese Planten und Mondkonstellation schonmal auftrat? Das würde uns zumindest einen zeitlichen Anhaltspunkt geben.", führte Joshua seine Gedanken aus, die mehr Spekulation denn Wissen waren.