Wohnzimmer - Samstag/Sonntag, 03./04. Januar

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03. Januar
Zeit: 23:37 Uhr

Schniefend lag Vivi auf der Couch im Wohnzimmer und sah eine Liebesschnulze. Sie wusste, dass dies wahrscheinlich das Verkehrteste war, was sie tun konnte und doch hatte sie sich Kjells Decke und sein Kissen genommen und war damit ins Wohnzimmer ausgewandert, denn sie hatte keine Lust mehr gehabt im Bett zu liegen und sich von einer auf die andere Seite zu drehen und doch nicht schlafen zu können. Erst hatte sie versucht zu lernen, aber auch das war nicht geglückt, da sie sich überhaupt nicht konzentrieren konnte.
Sie seufzte und setzte sich leicht auf, um sich ein Taschentuch zu nehmen und die Nase zu putzen, bevor sie einen Schluck aus ihrer riesigen Kakaotasse nahm und wieder in den Fernseher sah, wo die Hauptdarstellerin gerade von dem Mann, den sie liebte verlassen wurde. „Das ist alles so gemein“, schniefte sie und kuschelte sich noch etwas fester in die Decke ein um Kjells Duft einatmen zu können, aber auch das half nicht gegen diese unsagbar große Sehnsucht, die sie in sich spürte.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03.01.
Zeit: 23:39 Uhr

Barfuß und nur in Boxershorts und T-Shirt schlich Brendan die Treppe hinunter, er wollte sich nur eben ein Glas Wasser holen und dann wieder ins Bett verschwinden. Irgendjemand war offenbar im Wohnzimmer, der Fernseher lief, er hörte leises Schniefen, als er an der Tür vorbei ging.
Kurz überlegte er, doch nur einen Moment später drehte er sich um und blickte um die Ecke ins Wohnzimmer, wo er Vivi auf dem Sofa sitzen, mehr liegen sah, wie sie sich die Nase putzte. Er trat vorsichtig näher, sie schien ob ihrer Schwangerschaft immer mal wieder sehr gereizt zu sein und seit Kjell in Kanada war noch mehr.
"Hey", sagte er leise, um sie nicht zu erschrecken. "Ist alles in Ordnung?" Blöde Frage,offenbar war nichts in Ordnung, denn selbst bei einem Liebesfilm weinte man nicht so viel, dass sich ein Taschentuch auf dem anderen türmte – nun ja, bildlich gesprochen zumindest.
"Brauchst du ein bisschen Gesellschaft?", fragte er und sah sie besorgt an.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03. Januar
Zeit: 23:41 Uhr

Schniefend und mit großen, verheulten Augen sah Vivi auf, als sie plötzlich jemand ansprach. Im ersten Moment hatte sie noch geglaubt, dass es Kjell wäre, als sie registriert hatte, dass es eine männliche Stimme war, aber dann sah sie dort „nur“ Brendan stehen.
„Klar, kannst dich gerne setzen“, sagte sie und rutscht etwas und wickelte sich etwas fester in Kjells Decke.
„Und nein, es ist nicht alles in Ordnung, warum hab ich nicht ja gesagt, als er gefragt hat, ob er bleiben soll? Warum habe ich ihn gehen lassen?“, schniefte sie und sah Brendan mit Tränen in den Augen an.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03.01.
Zeit: 23:43 Uhr

Er verstand nur die Hälfte von dem, was sie da sagte, schließlich war er nicht dabei gewesen, als Kjell abgereist war, doch er konnte zumindest soweit folgen, dass er erahnen konnte, worum es ging.
Mit dem Glas Wasser in der Hand trat er an die Couch heran, stellte das Glas auf den Tisch und setzte sich dann vorsichtig neben Vivi.
"Das kann ich dir nicht sagen, warum du das nicht gesagt hast", meinte er leise und sah sie beinahe entschuldigend an. "Vielleicht weil du ihn liebst? Und weil du ihn nicht in dem aufhalten willst, was er tun möchte." Er legte leicht den Kopf schief, schnappte sich ein Taschentuch aus der Box, die auf dem Tisch stand und tupfte ein paar Tränen aus Vivis Gesicht.
"Du bist doch nicht alleine hier, Vivi, hm?", meinte er und breitete die Arme ein wenig aus, sodass sie sich an ihn lehnen konnte.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03. Januar
Zeit: 23:45 Uhr

Vivi schniefte erneut, als Brendan sich neben sie setzte und ihr genau das sagte, was sie, wie ihr es vor kam, vor einer Ewigkeit zu Kjell gesagt hatte, dabei waren es gerade einmal 2 Tage und etliche Stunden her.
Als er dann ihre Tränen wegtupfte, versuchte sie ein Lächeln, aber dies gelang ihr nicht wirklich, wirkte eher verkrampft, angestrengt und genau das war es auch, ihr war einfach nicht nach Lächeln.
Als er seine Arme dann aber ausbreitete und meinte, sie wäre nicht allein, sah sie ihn mit großen Augen an. Ja, sie hatte schon mal in seinen Armen gelegen, aber damals waren sie noch in Hogwarts, solange war das her. Nun doch mit einem leichten Lächeln, allerdings auch mit weiteren Tränen, die ihr aus den Augen liefen, rutschte sie etwas näher zu ihm heran und legte ihren Kopf an seine Schulter. In diesem Moment war sie wieder einmal unendlich glücklich, dass er wieder aufgetaucht war, dass er hier war.
„Ich hoffe Kara hat nichts dagegen, dass ich in deinen Armen liege“, murmelte sie und würde am liebsten noch weiter zu ihm rüber rutschen, sich in seine Arme flüchten und sich endlich wieder geborgen fühlen.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03.01.
Zeit: 23:46 Uhr

Es tat fast weh zu sehen, wie schwer Vivi sich bei einem einfachen Lächeln tat, doch nach einem kurzen Moment wurde es doch ein ehrliches, als sie sich schließlich an ihn lehnte und er den Arm um sie legte, sie einfach festhielt. Bereits nach wenigen Augenblicken spürte er, wie sein T-Shirt an seiner Schulter ein wenig feucht wurde, doch das spielte nun keine Rolle.
"Was sollte sie denn dagegen haben?", fragte er lächelnd und zog sie noch ein wenig näher, sodass er sie nun ganz in den Arm nehmen konnte. Vivi sollte wissen, dass er da war, für sie da war, wie er auch in Hogwarts da gewesen war. Es war seltsam, manchmal fiel es ihm so schwer, für andere da zu sein, doch in manchen Situationen – wie jetzt bei Vivi – schien es plötzlich so einfach.
"Es hätte genauso gut sie sein können, die jetzt hier bei dir sitzt." Und ihn von seinen Freunden fern halten, sollte erst einmal jemand versuchen.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03. Januar
Zeit: 23:49 Uhr

Vivi zuckte mit den Schultern, sie konnte gerade nicht reden, immer weiter liefen ihr die Tränen aus den Augen, immer wieder sah sie Kjell vor sich, wie er nicht wieder kam, denn das war es, was sie gerade beschäftigte. Was war, wenn er jemanden in Kanada fand, der ihm besser gefiel? Der nicht so anstrengend war, wie sie es gerade war, der entweder wild herumschrie, weil ihm etwas nicht passte oder dann heulend in der nächsten Ecke saß?
Ihr stummen Tränen wurden mittlerweile von leisen Schluchzern begleitet. Sie wollte Kjell wieder haben, auch wenn es schon gut tat in Brendans Armen zu liegen, so waren es doch nicht die geliebten und vertrauten von ihrem Freund.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03.01.
Zeit: 23:50 Uhr

"Vivi, hey", sagte er und drückte sie noch etwas näher an sich, als er ihre leisen Schluchzer vernahm, strich beruhigend über ihren Rücken. "Er kommt doch wieder. Kjell liebt dich über alles, er wird dich heiraten und mit dir das Kind groß ziehen. Er kommt wieder. Und wenn nicht, dann bekommt er gewaltig was von uns zu hören", meinte er grimmig, denn er war sicher, dass dann die gesamte WG mitreden würde, angefangen bei Lars[/color], der seinem besten Freund dann wohl einiges zu sagen hätte.
"Mach dir keinen Kopf, Vivi, du machst dir viel zu viele Gedanken", murmelte er und löste sich soweit von ihr, dass er in ihr Gesicht blicken konnte, wo er vom Weinen geschwollene Augen sah, eine rote Nase und zitternde Lippen. Er zog ein weiteres Taschentuch aus der Box und reichte es ihr.
"Hast du Lust auf Schokoladeneis?", fragte er und überlegte, ob er in der Truhe vielleicht noch welches auftreiben konnte, ansonsten würde er auch nicht davor zurück schrecken, schnell irgendwohin zu apparieren, wo er noch welches auftreiben konnte.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03. Januar
Zeit: 23:51 Uhr

Vivi seufzte, sie wusste, dass er Recht hatte und doch war die Angst nun einmal tief in ihr drinnen. „Ich weiß, und doch...“, sagte sie und sah Brendan verzweifelt an. „Es tut so weh, dass er nicht da ist, er fehlt mir so“, murmelte sie und schluchzte schon wieder auf. Als sie hörte, wie Brendan fragte, ob sie ein Eis möchte, nickte sie zögerlich. „Das wäre super, am liebsten auch Pfefferminz, aber wir haben gar kein Eis mehr da, das letzte hab ich heute Nachmittag gegessen“, sagte sie und merkte wie nun auch der Rest ihres Gesichtes rot wurde. Sie aß einfach zu gerne Süßes in der letzten Zeit, könnte sich fast nur noch davon ernähren, wenn ihr Verstand da nicht streiken würde.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Wohnzimmer
Datum: Samstag, 03.01.
Zeit: 23:52 Uhr

Fast hätte Brendan geseufzt, als Vivi erneut schluchzte. Er hätte ihr so gerne die Zuversicht gegeben, dass Kjell auch wirklich zurück kommen würde, denn da war er sich mehr als sicher, doch andererseits musste man mit solch einer Angst immer leben in einer Partnerschaft.
"Er kommt wieder", sagte er ein weiteres Mal und wischte die neuen Tränen von Vivis Wangen und lächelte sie aufmunternd an. "Also, kein Eis mehr in der Truhe, aber auf jeden Fall Bedarf", überlegte er laut. "Schokolade und Pfefferminz?", fragte er noch einmal nach. "Gut, dann darfst du dir jetzt aussuchen, ob ich welches aus den USA oder aus Australien besorge", grinste er. "Oder wir könnten sonst auch zusammen los, allerdings weiß ich nicht, wie es bei dir mit dem Apparieren aussieht." Er sah sie fragend an, war sich auch noch gar nicht sicher, ob er sie wirklich alleine lassen konnte, das wollte er nämlich eigentlich nicht.