Idris - Donnerstag, 23.09.

Die Heimat der Nephilim
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Katastropholy
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Alicante
Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:07

Fasziniert beobachtete er das Spiel ihrer Finger auf seiner Armmanschette, bis sie nach oben in seine Hand wanderten. Langsam schloss er seine Hand um die ihre, streichelte sie mit seinem Daumen und sah ihr in die Augen. Was er dort fand, war eine Mischung aus Scheu, ein klein wenig Angst und Unsicherheit. Er hob seine andere Hand zu ihrem Gesicht und strich sanft mit dem Rücken seiner Finger über ihre Wange. „Ich sollte dem Wolf dankbar sein, ohne den Vorfall mit meiner Sense hätte ich wohl kaum einen Grund gefunden, Dich so bald wieder zu sehen. Oder den Mut gefunden, einfach so vorbeizukommen. Einfach um Dich zu sehen.“
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
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Cassiopeia
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Alicante
Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:09

Maire konnte sich nicht entscheiden, entweder die Augen zu schließen ob dieser so sanften Berührung, oder aber gar nicht mehr zu blinzeln, um keine Sekunde des Moments zu verpassen.
"Dann hätte ich wohl den Mut finden müssen, nach St. Petersburg kommen zu müssen", antwortete sie und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie tatsächlich den Gedanken die ganze Zeit im Kopf gehabt hatte, wirklich zu Alex zu reisen.
"Und ich bin sehr froh, dass du da bist, dass du mir bescheid gegeben hast." Das war sie wirklich, sehr sogar. Mehr, als sie zugeben wollte. "Ich hoffe doch, du gehst nicht so schnell wieder weg?", fragte sie hoffnungsvoll, er sollte nicht wieder gehen, konnten sie nicht einfach hier liegen bleiben?
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Katastropholy
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Alicante
Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:11

„Du hast tatsächlich daran gedacht zu mir zu kommen?“ Alex hielt kurz inne um zu realisieren, dass Maire das gerade tatsächlich gesagt hatte. Dann drückte er sich nach oben und hauchte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und ließ sich wieder zurückfallen. „Ich bleibe solange Du willst und solange ich kann. In der Garnison ist immer ein Fremdenzimmer frei, und Du bist der beste Grund, den ich dafür brauche.“ versuchte er ihre Unsicherheit wegzulächeln. „Ich bin ehrlich gespannt mehr über Deine Welt hier zu erfahren. Ob es zum Beispiel hier ein vernünftiges Restaurant für ein Abendessen zu zweit gibt.“
Sie wollte tatsächlich zu ihm kommen. Madrid war also doch nicht nur ein schöner Traum, der mit dem Ende des Auftrages nur noch als eine bittersüße Erinnerung in seinem Kopf herumspuken würde. Nein, der Traum ging weiter und er würde alles dafür tun, damit es so bliebe. Wirklich alles.
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Cassiopeia
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Alicante
Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:12

"War das gerade eine Einladung?", fragte sie halb verblüfft und strahlte. "Naja", meinte sie und wurde etwas rot. "Die SMS waren auf Dauer ein ziemlich armseliger Ersatz für... für das hier", murmelte sie und küsste ihn einfach. Nur kurz, schnell zog sie sich wieder zurück und traute sich kaum, ihn wieder anzusehen. Das war eigentlich so gar nicht ihre Art, aber bei Alex fiel es ihr leicht, mutig zu sein. Nicht länger zurückhaltend, schüchtern zu sein.
Dennoch war sie es, spürte die Unsicherheit nur zu deutlich. Was waren diese Küsse für ihn, was war es zwischen ihnen? Sie wollte ehrlich zu ihm sein, doch wie konnte sie es, wenn sie nicht wusste, was hier passierte? Wenn sie nicht wusste, wo die Grenze war, wie weit sie sich selbst trauen konnte?
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Katastropholy
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Alicante
Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:14

„Armselig, unpersönlich und völlig unbefriedigend, Du hast Recht.“ Alexander streckte erneut seine Hand aus und hob ihr Kinn etwas an. Er konnte es nicht ertragen, sie so unsicher zu sehen, genau so unsicher, wie er selbst sich fühlte. Sie mussten darüber sprechen, sich Klarheit verschaffen. Aber dafür diesen Moment aufgeben? Das hier zerstören, nur um am Ende vielleicht noch mehr enttäuscht zu werden? Warum musste das auch immer alles so kompliziert sein.
„Warum siehst Du denn so… verschüchtert aus? Sag bloß, hier gibt’s keine Restaurants, weil man hier ab neun Uhr abends im Bettchen sein muss? Oder ist es etwas anderes?“ Bei der letzten Frage konnte er selbst seine eigene Stimme zittern hören.
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Cassiopeia
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

Beitrag von Cassiopeia »

Maire Castellar
Ort: Alicante
Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:15

Maire versuchte ein Lächeln, doch das Zittern in Alex' Stimme strafte seinen Humor Lügen. Auch er war unsicher, wusste nicht mit der Situation umzugehen. Mit einem Mal kam sie sich furchtbar vor, ihn einfach geküsst zu haben.
Sie schloss kurz die Augen, was beim Erzengel tat sie hier eigentlich?
"Es ist nicht richtig", murmelte sie leise, ehe sie Alex zögernd wieder ansah und entschuldigend leise seufzte. "Ich... es ist nicht so einfach zu erklären und ich möchte nicht... möchte dir nicht weh tun", flüsterte sie leise, als wagte sie es kaum, die Worte auszusprechen.
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

Beitrag von vojka »

Misha Kareljin
Ort: St. Petersburg – Alicante
Datum: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:11 Uhr

Misha nickte Oleg kurz zu und verließ dann schnellen Schrittes dessen Büro um Artjom und Sergej und zu suchen. Er fand schließlich beide in der Küche beim Mittagessen und seufzte. Er hasste es anderen den Appetit zu verderben, aber ihm blieb nichts anderes übrig, so schilderte er ihnen kurz, was er gefunden hatte und vor allem wo mit der Bitte die beiden Leichen zu bergen. Noch während seines Berichtes schoben beide angewidert ihr Essen von sich und erhoben sich.
„Wir sehen uns später“, sagte er dann und verließ das Institut um sich auf sein Motorrad zu schwingen und zu Boris Orlow zu fahren.
Er holte alles aus seiner Maschine heraus, war froh, dass die Mundis ihn nicht sehen konnten, da er sich und seine Maschine mit Zauberglanz verborgen hatte.
Fünfzehn Minuten später hatte er ihn auch erreicht und stürmte fast dessen Wohnung.
„Ich brauche ein Protal nach Idris und das schnell“, meinte er kurz angebunden und legte die Rubel für diesen Dienst auf den Tisch. Er hoffte nur, dass Oleg einen Brief an die Garnision geschickt hatte, dass er mit einem Portal ankommen würden, denn sonst würden ihn sicherlich ein paar Probleme in Alicante erwarten. „Am besten kurz vor den Toren Alicantes“, sagte er zur Sicherheit, denn er war sich nicht sicher, ob Oleg in dieser kurzen Zeit daran gedacht hatte, vor allem hieße das Bescheid sagen nicht, dass auch gleichzeitig die Genehmigung da wäre.
„Natürlich“, sagte Boris grimmig und man sah dem Hexenmeister deutlich an, dass er es hasste so überfallen zu werden, aber da der Preis stimmte, machte er sich an die Arbeit und ein paar Minuten später stand das Portal auch und Misha trat, nachdem er noch einmal tief durchgeatmet hatte, hindurch. Nun konnte er nur hoffen, dass er Alex schnell finden würde.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Alicante
Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:16

Da war er also. Der Moment, der seinen Traum in tausend Scherben zersplittern ließ. Und jeder einzelne dieser Splitter fraß sich wie eine glühende Nadel in sein Herz. Er spürte einen Kloß im Hals, der ihn am Sprechen hindern wollte, aber er musste es tun. Er brauchte endlich Klarheit.
„Du hast Deine Kette reparieren lassen.“ murmelte er tonlos vor sich hin. „Das ist schön.“ Der bislang so sanfte Blick in seinen Augen wich einem ernsten, beinahe gequälten Ausdruck, während er einmal tief Luft holte.
„Nichts im Leben ist in irgendeiner Form einfach, Maire. Was möchtest Du mir denn erklären? Na los, hab keine Angst. Es würde mich sehr viel mehr Schmerzen, wenn etwas Unausgesprochenes zwischen uns existieren würde.“
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Re: Idris - Donnerstag, 23.09.

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Maire Castellar
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Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:17

Es tat weh, ihn so zu sehen. Wie sein Blick förmlich brach, obwohl sie noch gar nichts gesagt hatte. Doch offenbar wusste er auch so, worüber sie sprechen wollte, hätte er sie sonst auf ihr Armband angesprochen? Pablos Kette, die nun auch mit Alex verbunden war.
Sie schaffte es nicht, ihn länger anzusehen, wich seinem Blick aus und setzte sich auf. Nervös zupfte sie an dem Armband, ihr Herz klopfte schmerzhaft laut, dass sie sicher war, es würde ihre eigenen Worte übertönen.
"Als ich in Lissabon war", begann sie schließlich mit etwas kratzuiger, tonloser Stimme, "War ich auch auch bei Pablo. Ich wollte... eigentlich wollte ich das Armband bei ihm lassen, um... ich weiß nicht. Abschied zu nehmen, vielleicht. Aber... ich konnte es nicht. Stattdessen habe ich es reparieren lassen und jetzt..."
Sie schluckte, den Blick auf den Boden gerichtet traute sie sich kaum zu blinzeln aus Angst, dann doch weinen zu müssen. Wieso nur fühlte sie sich so durch einander? So ratlos, als wüsste sie nicht, in welche Richtung sie sich wenden sollte, obwohl ein dicker, fetter Wegweiser direkt vor ihr stand?
"Entschuldige", murmelte sie leise und verbarg ihr Gesicht für einen Moment in ihren Händen. "Ich weiß nicht, ob das überhaupt irgend einen Sinn ergibt, ich hab nur... was ich auch mache, es scheint falsch zu sein..." Und was ich auch sage, verletzt dich nur...
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Tag: Donnerstag, 23. September
Zeit: 12:19

„Bei Pablo... Ich verstehe.“ Er ließ sich wieder zurück auf den Rücken fallen, und betrachtete mit hinter dem Kopf verschränkten Armen die Wolken. Eigentlich eine gute Position für ein Nickerchen, wenn nicht seine gerunzelte Stirn verriet, dass er dazu im Moment so gar nicht in der Stimmung war.
„Aber Du konntest es nicht, weil Du ihn noch nicht loslassen kannst.“ versuchte er ihre Gedanken zu deuten. „Hm... finde ich nicht unbedingt was falsches dran, das zeigt mir nur, wie sehr Du ihn geliebt haben musst.“
Irgendwo in seinem Inneren hielt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer. Dass sie sich nicht so einfach von ihrem Verlobten trennen konnte, war nur zu verständlich. Es sei denn, da kam noch mehr...
Er drehte seinen Kopf wieder in ihre Richtung und sah sie an.
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