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Alessandro Medici [S/7]
Ort: im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:37 Uhr

Die Trauerfeier war mittlerweile vorbei und wie es sich Alessandro gedacht hatte, hat ihr Vater sie danach zum Kofferpacken geschickt. Aber sowohl er als auch Fabiano hatten ihn gebeten erst mit ihm reden zu dürfen, bevor er seine Entscheidung endgültig fällen würde. Schließlich hatte er genickt und nun waren die Zwillinge gerade dabei ihren Vater durch das Schloss zu führen und ihm dabei die Vorzüge dieser Schule zu zeigen.
„Padre“, fing Les an und sah seinem Vater dabei fest in die Augen. „Auch wenn Hogwarts nun keine Eliteschule wird, so gehörte sie doch vorher schon zu den drei besten Schulen Europas und wird es auch weiterhin tun, denn hier unterrichten immer nur gute Lehrer“, sagte er und wartete auf eine Reaktion seines Vaters, aber dessen Miene war nichts anzusehen, was er dachte, so mussten sie erst einmal weiter ihre Argumente da legen. Kurz sah er zu Fabi, nun war er dran, immerhin sollte es nicht so aussehen, als würde nur er selbst gerne hier bleiben.

Fabiano Medici [S/7]
Ort: Im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:39 Uhr

Er sah dem Gesichtsausdruck seines Vaters an, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, diesen davon zu überzeugen, dass er und Alessandro hier in Hogwarts bleiben durften. Und dennoch, Fabi war voll und ganz entschlossen, es zu versuchen.
Gerade setzte Giacomo zu sprechen an, da hob Fabiano die Hand. Der Italiener neben ihm hob eine Augenbraue, nickte dann aber zum Zeichen, dass er sprechen konnte.
"Sì, es mag sein, dass nun einige der sehr guten Lehrer hier in Hogwarts nicht mehr da sind, doch sie werden allzu bald ersetzt, schon in zwei Tagen soll der normale Schulablauf wieder stattfinden", sagte er fest überzeugt. "Vater, es gibt auch jetzt noch überaus kompetente Lehrer an dieser Schule. Außerdem ist die Ausstattung an Schulmaterial an dieser Schule hervorragend, ich habe es bislang noch nicht erlebt, dass es etwas nicht gab." Sie traten in einen riesigen Raum, der von enormen Regalen geteilt wurde, die über und über mit Büchern beladen waren. Fabi hatte es noch nie so still hier erlebt, es war tatsächlich niemand hier. "Sieh dir die Bibliothek an, diese Auswahl hast nicht einmal du in deinem Antiquitätengeschäft. Es ist eine riesige Auswahl mit sowohl älteren als auch den neuesten Ausgaben." Er wies auf verschiedene Regalreihen.

Alessandro Medici [S/7]
Ort: im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:41 Uhr

Les beobachtete seinen Vater genau, während Fabiano die Vorzüge der Bibliothek anpries und er konnte sich gerade noch einen jubelnden Aufschrei unterdrücken, als er eine kurz Regung bei Giacomo sah. Er war beeindruckt, auch wenn er es nie offen zeigen würde. Schweigend trat er durch die Regalreihen und nahm hier und da eines der Bücher heraus um darin zu blättern. Nach ein paar Minuten kam er schließlich zu seinen Söhnen zurück. „Gut und schön“, sagte er mit leicht kühler, ansonsten neutraler Stimme. „Aber eines fehlt in dieser Bibliothek ganz eindeutig, wie sollt ihr die schwarze Magie lernen, wenn es hier keine Bücher dazu gibt“, wollte er von seinen Söhnen wissen.
Alessandro seufzte innerlich, es war klar gewesen, dass ihm das auffallen musste.
„Es gibt Bücher über die schwarze Magie, sogar eine Menge, allerdings sind diese nicht frei zugänglich. Man benötigt eine Erlaubnis von einem der Lehrer, die aber gerade wir als Siebtklässler leicht bekommen, da wir uns ja auf unsere Prüfungen vorbereiten müssen, aber zum Schutz der jüngeren Schüler sind diese Bücher eben nicht frei zugänglich“, erklärte er, während er zu dem abgetrennten Bereich ging, allerdings davor stehen blieb, da zur Zeit niemand hier war.

Fabiano Medici [S/7]
Ort: Im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:43 Uhr

Sie standen nun vor der verbotenen Abteilung, das kleine Tor, welches als Abgrenzung diente, war wie immer verschlossen. Und fast war Fabiano sicher, dass Madame Pince auf der Stelle wüsste, wenn jemand versuchte, zu diesen Büchern zu gelangen, dafür hatte die Bibliothekarin etwas wie einen sechsten Sinn.
Giacomo ließ seinen Blick zu den Büchern schweifen, die er nicht erreichen konnte, doch selbst von hier waren einige Titel zu lesen und diese schienen ihn offenbar doch ein wenig zu beeindrucken, was Fabi ein wenig durchatmen ließ.
"Nun gut, die Bibliothek mag gut ausgestattet sein für eine Schule, aber was ist nun mit den Lehrern?", fragte ihr Vater und ließ Fabiano lautlos seufzen. "Angeblich soll ein Geist hier Unterricht geben. Und wie möchte es das Zaubereiministerium schaffen, bis Montag alle freien Lehrerposten neu zu besetzen?" Das war eine Frage, die auch Fabi sich gestellt hatte, doch er war zuversichtlich, dass bald Ersatz gefunden werden würde.
Das Thema Geist als Lehrer überging er erst einmal. Zwar hatten sie noch nie Unterricht bei Professor Binns gehabt, doch auch nicht bei einem richtigen Professor, immerhin war Miss Dupont noch immer Referendarin.
"Wir wissen doch alle sehr genau, dass es unmöglich ist, so viele Lehrerposten in so kurzer Zeit neu zu besetzen", sagte er diplomatisch in genau solch einem Ton, den auch sein Vater immer wieder auftrug und der nur zu deutlich machte, dass Fabiano genau wusste, wovon er sprach. Er warf einen kurzen Blick zu Alessandro. "Niemand kann erwarten, dass alle Positionen von jetzt auf gleich belegt werden, es sei denn, es stehen schon Bewerber Schlange." Und das hielt er selbst für ziemlich unwahrscheinlich.

Alessandro Medici [S/7]
Ort: im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:45 Uhr

Alessandro nickte. „Stimmt, das kann man nicht erwarten, aber ich denke, der Zaubereiminister selbst wird alle Hebel in Bewegung setzen, damit der Unterricht schnellst möglich wieder normal läuft“, sagte er und führte seinen Vater wieder aus der Bibliothek und durch die Gänge. „Außerdem lernen wir hier auch noch etwas anderes, als nur Schulstoff“, meinte er leise und sah zu seinem Vater.
„Was meinst du Alessandro?“, wollte Giacomo wissen und sah zu seinem ältesten Sohn.
„Naja“, meinte er und wich einer Erstklässlerin aus, die ihnen gerade entgegen kam. „Sozialkompetenz und das kann uns später im Geschäft nur helfen, wenn wir mit Menschen umgehen lernen oder nicht?“, fragte er und sah kurz zu seinem Vater.
Er sagte darauf nichts, sondern ging nur weiter und Alessandro sah nicht noch einmal zu ihm um etwas in seiner Miene abzulesen, denn er wusste, dass sein Vater so etwas nicht mochte, immerhin hatten sie Haltung zu wahren.

Fabiano Medici [S/7]
Ort: Im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:47 Uhr

Schon das aufkommende Schweigen sagte Fabiano, dass Alessandro da einen wirklich guten Grund genannt hatte, der dafür sprach, dass sie beide hier in Hogwarts blieben. Wären sie wieder zu Hause, würden erneut von Privatlehrern unterrichtet, fehlte der direkte Umgang mit anderen, insbesondere mit solchen, die eben nicht in ihrem Stand waren. Gerade diesen Umgang mussten sie beide noch lernen, hatten sie doch bisher meist nur mit Menschen ihres 'Ranges' zu tun gehabt.
Doch auch Fabiano schwieg wie auch Alessandro, nachdem er einen kurzen, unauffälligen Blick zu Giacomo gewagt hatte, dessen Miene ihm ganz genau sagte, dass es nun nicht gut wäre, etwas in diese Richtung zu sagen.
Noch immer schweigend traten sie durch die Gänge Hogwarts' und auch wenn er nichts sagte – oder vielleicht gerade deshalb – war Fabiano sicher, dass sein Vater durchaus beeindruckt von dem alten Schloss war. Für ihn als Antiquitätenliebhaber musste dies eine wahre Fundgrube sein.
"Nun", begann Giacomo nach einem langen Moment, in welchem sie still durch die Korridoren gegangen waren, auf dem Weg zum Astronomieturm, ein recht beeindruckender Ort hier im Schloss, wie Fabi fand. "Das alles ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Hälfte der Fächer noch nicht wieder mit Lehrern besetzt ist." Fabiano seufzte innerlich, dieser Punkt war etwas, das sie ihrem Vater nicht schmackhaft machen konnten, immerhin wussten sie selber nicht, wann denn nun wieder Lehrer da sein würden. "Und wie soll ein Geist vernünftigen Unterricht geben? Dazu habt ihr noch nichts gesagt." Er musste schlucken, als er die Stimme hörte, es klang ein befehlender Unterton darin mit.

Alessandro Medici [S/7]
Ort: im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:51 Uhr

Alessandro seufzte lautlos. Es war klar gewesen, dass ihr Vater nicht über diese Tatsache hinweggehen konnte.
„Wir werden dort nicht von einem Geist unterrichtet“, fing er langsam an, wusste aber genau, dass Giacomo die andere Option genauso wenig gefallen würde. „Wir haben diesen Binns noch überhaupt nicht zu Gesicht bekommen“, fügte er noch hinzu und sah kurz zu Fabiano.
„Ach? Sind meine Quellen dort falsch unterrichtet worden?“, wollte Giacomo wissen und sah seine Söhne streng an. Man konnte seiner Miene nur zu deutlich ablesen, dass er wusste, dass seine Söhne ihm etwas verheimlichten.
„Naja, wir werden dort von einer jungen Frau unterrichtet, Miss Dupont“, fing Alessandro an, wurde aber von seinem Vater unterbrochen.
„Professor Dupont Alessandro, du lässt mal wieder den nötigen Respekt vermissen“, meinte er streng, doch Les schüttelte leicht den Kopf.
„Noch ist sie keine Professorin, sie steht erst kurz davor ihre abschließende Prüfung zu machen, sie müsste, wie sie sagte noch diesen Monat stattfin....“
Wieder unterbrach Giacomo seinen ältesten Sohn. „Eine Referendarin? Das ist ja fast noch schlimmer, ein Geist hat wenigstens Erfahrung.“
Alessandro ließ kurz die Schultern etwas sinken, er merkte, wie es immer schwieriger wurde, ihren Vater davon zu überzeugen, dass sie hier bleiben konnten, dabei wollte er nicht weg, nicht weg von Rachel.
In dem Moment sah er jemanden ihnen entgegen kommen und vielleicht schaffte sie es ja, ihren Vater umzustimmen. „Guten Tag Miss Dupont“, sagte er freundlich lächelnd.
„Guten Tag Mister Medici“, antwortete sie mit einem freundlichen Lächeln.

Fabiano Medici [S/7]
Ort: Im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:53 Uhr

Fabiano schluckte, als er die Reaktion Giacomos sah, als Alessandro von Miss Dupont berichtete. Da hätten sie tatsächlich besser einfach sagen können, dass sie Unterricht bei Professor Binns hatten, das hätte ihrem Vater offenbar besser gefallen. Und was sollten sie nun auch großartig sagen? Vermutlich hätten sie tausend Mal erzählen können, dass die Referendarin eine sehr kompetente und fähige Lehrerin war – denn der Meinung war Fabi durchaus – Giacomo wäre wohl bei seiner Einstellung geblieben.
So war Fabi einerseits erleichtert, als er eben jene junge Frau auf sie zukommen sah, andererseits war er sich nicht sicher, ob diese Begegnung gut ausgehen würde. Er sah schon einen Test kommen, bei welchem sein Vater wieder einmal sein ganzes Repertoire hervor bringen würde.
"Guten Tag Miss Dupont"; begrüßte auch Fabiano die Referendarin höflich und mit einem Lächeln, welches gut einstudiert war und nicht zeigen würde, dass hier gerade seine und die Zukunft seines Bruders hier in Hogwarts auf dem Spiel stand.
"Mister Medici", sagte Miss Dupont ebenfalls lächelnd und nickte ihm kurz zu, ehe ihr Blick zu Giacomo wanderte.
"Giacomo Medici", stellte dieser sich auch sogleich vor und griff nach der Hand Miss Duponts, um einen Kuss darauf zu hauchen, der typische italienische Charme ging auch bei einer solchen Diskussion nicht verloren, das lag in der Familie Medici.

Mia Jade Dupont
(Referendarin für Geschichte der Zauberei)
Ort: im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:55 Uhr

Lächelnd ging Mia durch die Gänge des Schlosses. Sie hatte gerade beschlossen, ihrem Mann, den sie in den Gewächshäusern vermutete einen Besuch abzustatten. Zwar wollten sie ihre Beziehung noch geheim halten, aber sie hatten auch beschlossen, sich nicht mehr ganz so krampfhaft zu verstecken wie bisher.
Auf einem der Gänge begegnete sie den Medici-Zwillingen und einem Mann mittleren Alters, der, wenn sie nach dem Aussehen ging, sicherlich der Vater der beiden war.
Lächelnd erwiderte sie den Gruß der beiden Slytherins, als sich ihre Vermutung bestätigte, als sich der Dritte im Bunde vorstellte.
„Buon giorno si è bello sapere signor Medici*”, begrüsste sie ihn lächelnd in italienisch. Sie konnte zwar nur einige Brocken, aber zumindest die Begrüßung klappte bei ihr ganz gut.
„Mein Name ist Mia Jade Dupont“, stellte sie sich vor und neigte leichte den Kopf.

*Guten Tag Herr Medici es ist nett sie kennen zu lernen.

Fabiano Medici [S/7]
Ort: Im Schloss unterwegs
Datum: Samstag, 24.10.
Zeit: 15:57 Uhr

Er konnte sich nur mit Mühe ein Grinsen verkneifen, denn an der Miene seines Vaters sah er deutlich, dass dieser durchaus beeindruckt von den Italienischkenntnissen Miss Duponts war, selbst wenn es ein wenig holprig klang. So warf er der Referendarin ein Lächeln zu und zwinkerte leicht für Giacomo nicht sichtbar.
"Miss Dupont", sagte er und nickte noch einmal, nachdem sie sich vorgestellt hatte. Fabiano hielt den Atem an, hoffentlich würde das gut gehen. "Meine Söhne haben mir soeben berichtet, dass Sie das Fach Geschichte hier in Hogwarts unterrichten." Fabiano schluckte, sagte jedoch kein Wort, nun, da sein Vater sprach. "Tatsächlich frage ich mich, wie es kommt, dass Sie die Schüler ohne eine volle Lehrkraft unterrichten. Gehört dies nicht bei einer Referendarin dazu? Dass man Ihren Unterricht beobachtet, damit Sie sich verbessern können?" Fabis Lächeln verschwand langsam, während das Giacomos noch immer perfekt saß und das, obwohl er hier gerade ganz offensichtlich an den Fähigkeiten Miss Duponts zweifelte. Er hätte gerne etwas gesagt, doch das hätte ihm nur Ärger eingebracht und wenn nicht jetzt, dann wenn die junge Lehrerin nicht mehr bei ihnen war.