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Alexander Kirov
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:32 Uhr

Er schreckte auf seiner Liege hoch und sah sich hastig um. Was war passiert? Wo... ah, ja, Madrid. Langsam kehrten seine Erinnerungen zurück und verdrängten den dunklen Nebel des Schlachtgetümmels, was er gerade durchlebt hatte. Erstaunlicherweise lebte er immer noch. Kurz tastete er nach seinem rechten Brustkorb und stellte zufrieden fest, dass die Wunde gut verheilt war. Allerdings war er gestern wohl wie ein Stein ins Bett gefallen, er hatte nicht einmal seine Klamotten ausgezogen. Am Fussende der Pritsche stand seine Tasche, hatte er sie mitgenommen? War sie ihm gebracht worden? Er wusste es beim besten Willen nicht.
Erst einmal Duschen....
Das heisse Wasser tat gut, und nachdem er sich ein graues, verwaschenes Sweatshirt und eine schwarze, weite Trainingshose übergestreift hatte, fühlte er sich fast wie ein neuer Mensch. Fast. Kaffee. Wo war hier die Kantine? Er öffnete die Tür und stiefelte den langen Gang entlang, die irgendwie in allen Instituten gleich aussahen, bis er nach einigem Suchen einen Herd duch eine angelehnte Tür erspähte. Und wo ein Herd war...
Schwungvoll trat er ein und blickte sich um. Keiner da, kein Wunder, die Schlafen wohl alle noch. Sein Blick fiel auf einen kleinen Hängeschrank, doch als er ihn mit freudigen Augen öffnete, wurde er enttäuscht. Frischhaltedosen.... nicht dursichtige Frischhaltedosen, nicht durchsichtige Frischhaltedosen mit spanischen Etiketten. Irgendjemand hier schien etwas gegen ihn zu haben, fluchte er in sich hinein, während er eine Dose nach der anderen öffnete, hineinspähte und schnüffelte. Boah... was war das? Socken? Curry? Er hatte den Geruch immer noch in der Nase, als er endlich auf etwas stiess das aussah, roch und schmeckte wie sein gesuchter Schatz. Naja, wenigstens gibts hier eine Kaffemaschine. Und während das etwas altertümlich anmutetende Geschöpf röchelnd seinen Todeskampf aufnahm, setzte er sich an den kleinen Küchentisch und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf die Platte.

Maire Castellar
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:35 Uhr

Gähnend schlurfte Maire durch die Flure. Zwar hatte sie sich bereits angezogen - Jeans und T-Shirt mussten reichen - doch müde war sie noch immer. Vielleicht hätte sie erneut duschen sollen, obwohl sie sich den Dreck des Kampfes bereits gestern Abend vom Körper gewaschen hatte.
Nach etwas Suchen fand sie schließlich, was sie suchte - die Küche.
"Ohh, Kaffee!", rief sie begeistert und steuerte direkt auf die gurgelnde Maschine zu, suchte die Schränke nach einer Tasse ab und stellte sich wie ein Kind wartend vor die Maschine, um auch ja nichts zu verpassen.
Erst dann bemerkte sie, dass sie nicht alleine war und drehte sich beinahe überrascht zu Alexander um.
"Willst du auch einen?", fragte sie und hob ihre Tasse hoch. Auf die Idee, dass er den Kaffee für sich selbst gemacht hatte, kam sie gar nicht. Dazu war es definitiv zu früh am Morgen.

Alexander Kirov
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:45 Uhr

Er öffnete mehrmals den Mund um etwas zu sagen, aber irgendwie fiel ihm zu dieser liebenswürdigen und herzerwärmenden Naivität nichts ein, also klappte er ihn auch genauso oft wieder zu.
Oh toll, ich seh aus wie ein Karpfen auf Landgang dachte er wärend er ein "Ja, das wäre nett. Danke dass Du an mich gedacht hast." hervorstammelte.
"Ich dachte nicht, dass so früh noch jemand auf den Beinen ist, Guten Morgen." lächelte er, während er sich selbst einen Becher nahm und sich danach verkehrt herum auf den Stuhl setzte, um ihr in die Augen sehen zu können. "Wie gehts Deinem Kopf?"

Maire Castellar
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:47 Uhr

Maire lehnte sich an die Arbeitsplatte und sah so Alexander an, der nun falsch herum auf dem Stuhl saß. Kurz war sie ein klein wenig irritiert darüber, versuchte dann aber auf seine Frage einzugehen, als die Maschine ein grauenerweckendes Seufzen und Gurgeln in einem von sich gab.
"Ohoh.. das Ende naht.. vielleicht sollten wir einen Priester rufen, wir sind schließlich in einer Kirche", kicherte sie und warf dem Ungetüm noch einen abwartenden Blick zu, doch nun gurgelte sie wieder friedlich weiter.
"Oh, äh, mein Kopf", erinnerte sie sich an Alexanders Frage und tastete prompt zu ihrem Hinterkopf, an dem natürlich nichts mehr zu fühlen war. Das Blut hatte sie ausgewaschen und die Wunde war verheilt. Auch ihre Gehirnerschütterung hatte sich über Nacht ein wenig auskuriert. "Dem gehts viel besser. Vielleicht sollte ich heute keine Trampolinwettkämpfe veranstalten, aber sonst...", grinste sie und nahm lieber etwas Abstand zu der Kaffeemaschine, die nun im abschließenden Todeskampf die letzten Tropfen hervor würgte.
"Wenn der Kaffee so schmeckt, wie das Teil ihn hervor würgt, dann trink ich gleich Leitungswasser!"

Linard Nidero
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:48 Uhr

... Wolfsgeheul in der dunklen Nacht... Er stolperte orientierungslos durch einen dichten Wald, Finsternis umgab ihn. Plötzlich war er auf einer Lichtung, wo Nikolaj, Alexander und Maire standen, umgeben von einem Rudel Werwölfen. Mikael erschien in Menschengestalt und drohte Nikolaj:
"Lass mich endlich aussprechen..." Doch Nikolaj sprach dazwischen, machte Grimassen und hielt sich schließlich die Ohren zu.
"Nikolaj, wag es ja nich, so mit mir umzugehen, hör auf mich so zu demütigen!" Aber Nikolaj machte weiterhin Grimassen, lachte Mikael an, zeigte ihm die ausgestreckte Zunge.
"Ich warne dich, meine Geduld und die meiner Gefährten ist begrenzt, ich will doch nur, dass du mich aussprechen lässt!"
Nikolaj scherte sich nicht darum, voller Hohn lachte er Mikael ins Gesicht.
"Wer, du? Dich soll ich anhören? HaHaHa! Du bist doch kein Mensch, du bist eine Bestie, ich stehe über dir!"
Mikael geriet in Rage, im nächsten Augenblick war er zu einem Werwolf geworden und stürzte sich auf Nikolaj, der weiterhin grinste. Das gesamte Rudel warf sich auf die kleine schutzlose Gruppe Nephilim und Linard sah mit Schrecken, dass Maire sich nicht wehren konnte, einfach nur dastand, gehalten von Alexander. Ihre Augen trafen sich, ihr Blick voller Trauer, während sie von einem Werwolf niedergeworfen und gebissen wurde. Er versuchte ihr zu Hilfe zu eilen, doch Alexander stellte sich vor ihn und sagte nur hämisch, während er von mehreren Werwölfen gebissen wurde:
"Wo willst du denn hin?"

Linard wachte schweißgebadet auf, die Bilder des Alptraums immer noch im Kopf. Zitternd stand er schließlich auf und duschte sich erstmal. Die Bilder gingen nur langsam aus seinem Kopf, nachdenklich zog er sich schließlich an und machte sich auf den Weg zur Küche. Nikolaj wollte heute mit ihm über die Ereignisse im Dorf reden? Das konnte er haben, er würde ihm deutlich seine Meinung sagen. Als er in der Nähe der Küche war, roch er bereits frischen Kaffee. Das brauchte er jetzt, um sich ganz zu erholen. Als er eintrat, sah er, dass Maire und Alexander schon da waren. Er begrüßte beide freundlich.
"Gibts noch Kaffee übrig?"

Maire Castellar
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:49 Uhr

Prüfend blickte Maire zu der Kaffeemaschine. "Müsste reichen, ich glaube, noch einen Durchgang übersteht das Ding nicht", kommentierte sie Linards Frage, ehe sie ihn schließlich lächelnd ansah.
"Setz dich doch!", schlug sie ihm vor und kurz zwischen Linard und Alexander hin und her. "Ich hoffe, du hast dich wieder erholt von gestern?", fragte sie freundlich, ehe die Maschine die letzten Tropfen ausspuckte und dann röchelnd erstarb.
"Ähm ich glaube, Kaffee ist fertig", sagte sie mit einem Stirnrunzeln und hob die Kanne vorsichtig an, um sich etwas einzuschenken, ehe sie auch Linard und Alexander etwas einschenkte und sich anden dritten Stuhl des Tisches setzte.

Alexander Kirov
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:49 Uhr

"Nun, dann ist die Mischung genau die richtige." scherzte er "und was das vorzeitige Ableben angeht..." Nun blickte er die Maschine grimmig an und drohte mit dem Zeigefinger. "Wenn du das tust, lege ich dir eine Silberkugel in den Filter, treibe einen Holzpflock durch dein Kabel und vergrabe dich mit Weihwasser im Tank in irgendeiner dunklen Ecke der Katakomben, die es hier mit Sicherheit irgendwo gibt. Niemand stellt sich zwischen mich und mein Frühstück."
Gerade wollte er noch etwas zu Trampolinen von sich geben, als die Stimme von der Tür her erschallte. "Wird reichen, aber Brötchen musst Du Dir selbst machen." antwortete er knapp. Bei der international eingestellten Ausstattung würden bei Ihm wahrscheinlich Waschpulverecken oder Rattengiftdoughnuts entstehen, soviel war sicher. Nein, Kaffee, Training und danach -sofern Kolja und Uxia nichts anderes mit ihnen vorhatten, einen Snack in der Stadt. Warum musste er auch so leichtfertig Versprechen, nichts anzustellen. Um Erlaubnis fragen, wie nervig...

Linard Nidero
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:50 Uhr

Linard tat so, als ob er Alexanders Bemerkung überhört hätte. Er nahm die Tasse dankbar an und sagte dann:
"Danke, die Wunden sind geheilt, aber mein Schädel fühlt sich noch ein wenig seltsam an."
Langsam trank er die heilende Flüssigkeit und genoss mit geschlossenen Augen, bis auch der letzte Tropfen geschluckt war. Dann nahm er sich Brötchen, die er sich belegte und setzte sich zurück an den Tisch.
"Und wie gehts dir?"

Alexander Kirov
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:50 Uhr

Auch er nahm einen tiefen Schluck, stutzte dann aber und zog die Augenbrauen zusammen. Zur Sicherheit roch er nochmal an dem schwarzen Gebräu, als ob er sich dadurch Sicherheit verschaffen wollte, liess dann die Schultern hängen und sah Linard aus den Augenwinkeln an. "Koffeinfrei... Dein Boss hat wirklich einen feinen Sinn für Folter." Was für ein barbarisches Land...

Leah McAllister
Ort: Institut Madrid - Küche
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 07:50 Uhr

Als Leah erwachte, fühlte sie sich wie gerädert. Die Wunden waren größtenteils geheilt, doch der Kampf saß ihr noch immer in den Knochen. Sie kämpfte sich aus dem Bett und machte sich auf die Suche nach der Küche. Sie brauchte einen Kaffee. Dringend. Vorher würde sie kein Mensch sein.
Als sie den Raum endlich fand, wurde ihr klar, dass sie nicht die einzige war, die diesen Gedanken gehabt hatte.
"Morgn", nuschelte sie und schlurfte zur Kaffemaschine. Sie angelte gähnend nach einer Tasse und goss sie etwas ein. Fluchend stellte sie fest, dass der Rest gerade mal den Boden der Tasse bedeckte. Sie pfefferte die Kanne wieder in die Maschine und suchte in den Schränken nach neuem Kaffeepulver. Frischhaltedosen mit spanischer Beschriftung.
Sie knallte die Schranktür wieder zu.
"Gibt es in dieser verfluchten Küche denn nirgendwo Kaffee?"