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Alessandro Medici (S/7)
Ort: Ländereien
Datum: Mittwoch, 30. September
Zeit: 12:33 Uhr


Alessandro liebte den Mittwoch jetzt schon. Einen ganzen Tag frei haben, die Seele baumeln lassen, einfach nur herrlich. Gut, den Morgen über war er noch fleißig gewesen, hatte die letzten Hausaufgaben fertig gestellt und gelernt, aber er war schon vor dem Mittagessen fertig geworden und hatte deshalb beschlossen sich endlich einmal Zeit zum Zeichnen zu nehmen. So hatte er sich seinen Block, die Mappe mit den Zeichnungen und mehrere Bleistifte, mit denen er einfach am liebsten zeichnete geschnappt und war auf die Ländereien gegangen. Anfangs hatte er noch am See gesessen, den Blick aufs Schloss gerichtet und dieses gezeichnet, aber dann war eine Klasse auf die Ländereien gekommen, die nun scheinbar Pflege magischer Geschöpfte hatte, etwas, womit er nicht absolut nichts anfangen konnte, würde doch selbst sein Falke Ares verhungern, wenn Fabi sich nicht ab und an um ihn kümmern würde oder er selbst auf Jagd ging.
Aber das war ihm nun egal. Er nahm seine Mappe und ging näher an die Klasse heran, blieb aber trotzdem noch in einem gebührenden Abstand um den Unterricht nicht zu stören, setzte sich in das Gras und nahm sich ein neues Blatt. Schnell hatte er die Gruppe ins Auge gefasst, besser gesagt eine Person aus dieser Gruppe.
Als Rachel aus einem ihm unbekannten Grund lachte, fing sein Stift gerade zu an, über das Papier zu fliegen. Er zeichnete ihre feinen Züge, das Strahlen ihrer Augen und das schöne Lachen und er merkte, gar nicht, dass auch auf seinem Gesicht ein Lächeln erschien. Sein Blick wanderte immer wieder zwischen dem Blatt und Rachel hin und her. Und gerade als er fertig war, wurde auch die Stunde beendet.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: Mi, 30. September
Zeit: 14.30 Uhr

Prof. O'Donoghue entließ sie aus dem Unterricht, gerade als Rachel ihre Aufzeichnungen über den Demiguise fertiggestellt hatte. Jess hatte bei der äußeren Erscheinung des Affenwesens vermerkt: 'Haare, die denen von Prof. O'Donoghue ähneln' und Rachel musste deswegen noch immer grinsen, besonders wenn die Lehrerin ihre Haare zurückwarf und diese im Sonnenlicht silbern glänzten, genau wie bei den Demiguise.
Sie schulterte ihre Tasche und machte sich auf den Rückweg zum Schloss, aber sie hatte es nicht eilig. Es war herrlich draußen, der seichte Wind fühlte sich belebend an und Rachel schloss kurz die Augen, genoss die Sonnenstrahlen auf dem Gesicht.
"Ich glaube, ich bleibe noch ein bisschen draußen und genieße die Freizeit", sagte Rachel an Jessica gewandt und lächelte ihre Freundin an, dann sah sie sich um. Sie könnte sich unter die großen Eiche setzen und lesen. Oder ihre Hausaufgaben erledigen, obwohl sie das schnell verwarf.
Sie war erst ein paar Schritte Richtung See gegangen, als sie die Person bemerkte, die unweit von ihr im Gras saß und sie ansah. Rachel erkannte, dass es Alessandro war, und spürte die Röte in ihr Gesicht steigen. Unschlüssig schob sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beschloss dann, dass es unhöflich wäre, nicht zu ihm hinüber zu gehen, denn sonst müsste sie so tun, als hätte sie ihn nicht bemerkt.
"Hey, Alessandro", sagte sie, als sie sich ihm näherte und blieb vor ihm stehen. "Genießt du die Freistunden?" Sie lächelte leicht und überlegte, ob sie sich setzen sollte, doch sie wollte nicht aufdringlich sein.

Alessandro Medici (S/7)
Ort: Ländereien
Datum: Mittwoch, 30. September
Zeit: 14:33 Uhr

Lächelnd sah Les auf, als Rachel ihn ansprach. Er hatte sie zwar fast die ganze Zeit beobachtet, aber auch immer wieder auf sein Papier gesehen um dem Bild der hübschen Gryffindor den letzten Schliff zu geben.
„Hallo Rachel“, sagte er und sah sie leicht blinzelnd an, da sie genau mit dem Rücken zur Sonne stand und sie ihm deshalb in die Augen schien.
„Und ja, ich genieße meinen freien Tag. Ist ja selten hier, dass man wirklich einmal Zeit für sich hat“, sagte er und klappte die Zeichenmappe zu, steckte den Stift ein und legte die Mappe neben sich.
„Und du? Hast du jetzt auch frei, oder musst du gleich zum nächsten Unterricht?“, wollte er wissen. „Aber, setz dich doch, wenn du magst und Zeit hast.“ Er hoffte sehr sie würde annehmen, vielleicht konnte er sie so endlich etwas besser kennen lernen. Außerdem war es auf Dauer für den Nacken sicherlich nicht so gut, wenn er die ganze Zeit zu ihr aufsah.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: Mi, 30. September
Zeit: 14.34 Uhr

Ehe Alessandro die Mappe zuklappen konnte, die er in der Hand hielt, erhaschte Rachel einen Blick auf etwas, das wie eine Bleistiftzeichnung aussah. Erleichtert nahm sie sein Angebot an und ließ sich im Gras neben ihm nieder. Es war weitaus angenehmer, sich auf Augenhöhe zu unterhalten. Sie stützte sich seitlich ab und blickte zum Schloss hoch. "Ja, das ist wahr. Ich habe jetzt glücklicherweise auch frei." Außerdem war der Mittwoch für Rachel immer sehr angenehm, denn Pflege magischer Geschöpfe war nicht gerade ein anstrengendes Fach.
"Der September gefällt mir immer am besten, besonders das Wetter. Und er ist perfekt zum Quidditchspielen." Sie lächelte Alessandro an und erinnerte sich an ihr Gespräch vom Vortag, und bei welchem er festgestellt hatte, dass er nichts über sie wusste. Rachel befand, dass es nicht schaden konnte, das zu ändern, und ebenso wollte sie etwas über den Italiener wissen. Zu ihrer Scham musste sie zugeben, dass sie über ihn nachgedacht hatte.
"Ich bin Hüterin im Gryffindorteam. Letztes Jahr war ich zeitweise Kapitänin, aber Souza hat mir den Posten wieder entzogen ... ich entsprach wohl nicht ganz ihren Vorstellungen.", sagte Rachel amüsiert. Es machte ihr nichts mehr aus, immerhin war sie lieber Teil der Mannschaft als Teil der Souza-Organisation für die Umsetzung elitärer Sportarten.

Alessandro Medici (S/7)
Ort: Ländereien
Datum: Mittwoch, 30. September
Zeit: 14:36 Uhr

Les lächelte erfreut. „Du spielst Quidditsch? Das find ich klasse, vielleicht hast du ja mal Lust mit mir zu fliegen und zu versuchen meine Bälle zu fangen“, sagte er und grinste. Er fragte sich, wie es die Schüler dieses Schlosses zum Teil schafften ihn und Fabiano auseinander zu halten, das war nicht selbstverständlich, waren die Unterschiede, die es durchaus gab, doch unter Kleidung versteckt. Aber das interessierte ihn zur Zeit nicht, viel schöner fand er es, dass Rachel ihn erkannt hatte.
„Ich spiele nämlich auch Quidditch, am liebsten als Jäger. Ich hoffe, ich und Fabiano schaffen es ins Team, es wäre schön, spielen zu können“, sagte er und sah kurz zum Quidditchfeld. Das Stadion war zwar nicht besonders groß, nichts was sie von den Ligen Europas gewöhnt waren, wo sie öfters zu Spielen der verschiedenen Mannschaften gegangen waren, aber für eine Schule reichte es vollkommen aus.
„Wie lange spielst du denn schon für dein Haus?“, fragte er und lehnte sich etwas an den Stein, der hinter ihm lag um die Gryffindor entspannter beobachten zu können.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: Mi, 30. September
Zeit: 14.37 Uhr

"Gute Idee, dann kann ich dir gleich sagen, ob du eine Chance hast.", erwiderte Rachel, nur um Alessandro zu necken, denn bei seinem Aussehen hätte er sich auch gleich als Treiber bewerben können, da sollte die Jägerposition kein Problem für ihn darstellen, auch wenn Rachel aus Erfahrung wusste, dass das Äußere nicht so entscheidend war, immerhin war sie selbst ziemlich schlank und hatte keine typische Figur für eine Hüterin. "Es würde mir Spaß machen, euch im Spiel gegenüberzutreten."
Alessandros Lächeln war einer der Gründe, weshalb Rachel ihn von seinem Zwillingsbruder unterscheiden konnte. Es war Rachel gleich in Verwandlung aufgefallen, nach ihrem Gespräch.
Sie musste kurz nachdenken, es war wirklich schon eine Weile her, seit sie ins Team gekommen war. "Seit meinem vierten Jahr. Ich habe zuerst als Jägerin gespielt, aber Joanne, meine damalige Kapitänin, fand, dass ich mich als Hüterin besser machen würde, und das war dann auch so. Ich wollte allein schon deshalb Quidditch spielen, weil ich immer bewundert habe, wie elegant man sich auf den Besen bewegen kann. Ich kann nicht verstehen, wie man das Fliegen nicht mögen kann." Auch ihr Blick glitt kurz zum Spielfeld, und sie dachte sich, dass es eine Schande war, dass man die Teams so an der kurzen Leine hielt. Einmal die Woche Training reichte einfach nicht aus.
Rachel bemerkte die Bleistifte, die auf Alessandros Mappe lagen, und stellte fest, dass sie verschiedene Stärken hatten, woraus sie schloss, dass Alessandro tatsächlich gezeichnet hatte. "Ich wusste gar nicht, dass du zeichnest.", bemerkte sie fast beiläufig. "Darf ich ... welche von den Bildern sehen?", fragte sie. Sie wusste, dass es ein bisschen in seine Privatsphäre ging, aber sie wollte unbedingt wissen, wie begabt Alessandro war. Sie bewunderte es, wenn man zu Papier bringen konnte, was man sah und mehr; sie selbst war da nicht so bewandert, aber sie hätte es gern gekonnt.

Alessandro Medici (S/7)
Ort: Ländereien
Datum: Mittwoch, 30. September
Zeit: 14:39 Uhr

Alessandro lachte, als Rachel sagte, er würde sie testen, ob er eine Chance für das Team hätte. „Dann teste mich mal“, sagte er, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte. „Auch wenn es jetzt eingebildet klingen mag, ich weiß, dass ich gut bin. Und wenn es als Jäger nicht klappt, dann versuche ich es auf einer der anderen Positionen, wobei ich als Treiber Fabiano den Vorrang lasse, denn dort ist er besser als ich. Aber wir beide spielen alle Positionen, beziehungsweise haben sie gelernt, aber Jäger ist mir am liebsten“, sagte er und konnte nichts anderes tun als weiter zu lächeln. Es war einfach schön hier zusammen mit Rachel zu sitzen und zu reden.
„Ich denke du weißt noch eine Menge nicht über mich Belissima“, meinte er und grinste leicht, griff nach seiner Mappe und reichte sie ihr.
„Es sind nicht viele Bilder drin, da ich hier noch nicht wirklich zum Zeichnen gekommen bin. Ich glaube es ist nur ein halbfertiges Schloss und zwei wunderschöne Mädchen“, sagte er und grinste. Das eine war selbstverständlich das, welches er gerade von Rachel gezeichnet hatte und das andere hatte er von zu Hause mitgenommen und eines, was ihm wirklich viel bedeutete, denn es war ein Bild von Ces und Fabi.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: Mi, 30. September
Zeit: 14.41 Uhr

Natürlich, wie hätte jemand wie Alessandro auch nicht davon überzeugt sein können, dass er gut war. Doch es störte Rachel überhaupt nicht, immerhin gab er sich nicht halb so eingebildet wie sie es erwartet hätte.
Als sie Alessandros Mappe entgegennahm, spürte sie wieder das Blut in ihren Kopf schießen. Sie glaubte langsam zu verstehen, weshalb Italiener als besonders flirtbegabt galten, wenn doch jedes Kompliment auch so ehrlich und melodisch klang. Bellissima, dachte Rachel ungläubig, denn sie musste kein Wort Italienisch können, um das zu verstehen.
Sorgsam öffnete sie die Zeichenmappe, gespannt, was sie finden würde, und starrte überrascht sich selbst an. Sie brauchte eine ganze Weile, um zu begreifen, was sie sah, denn sie erkannte sich zwar unverkennbar als sich selbst, doch gleichzeitig hatte sie sich noch nie so gesehen, auf keinem Foto und in keinem Spiegel. Sie war viel zu verdutzt, um sich darüber zu wundern, dass Alessandro sie beobachtet haben musste, und doch schlug ihr Herz ein paar Takte schneller. "Das ... das ist ..." Eigentlich wollte sie 'wunderschön' sagen, doch ihr fiel auf, dass das falsch zu verstehen wäre, und sagte stattdessen ehrfürchtig: "wirklich unglaublich gut."
War es das, was er gesehen hatte? Es war ja schon Kompliment genug, dass er sich überhaupt die Mühe gemacht hatte, sie zu zeichnen, doch dann auch noch auf diese Weise.
Rachel wandte sich dem anderen Bild zu, in der Hoffnung, dass dieses sie nicht so aus der Bahn werfen würde. Zuerst glaubte sie, dass Alessandro sich selbst gemalt hatte, denn auf dem Bild war der Unterschied nicht so leicht zu erkennen, doch es schien ihr wahrscheinlicher, dass es sich um Fabiano handelte. "Wer ist denn das Mädchen?", fragte sie und studierte die Züge, die in der Tat sehr hübsch waren, und ebenfalls ganz besonders gezeichnet.

Alessandro Medici (S/7)
Ort: Ländereien
Datum: Mittwoch, 30. September
Zeit: 14:43 Uhr

„Ich hoffe bist nicht böse, dass ich dich ungefragt gezeichnet habe, aber eben bei der Stunde, da hast du einmal herzhaft gelacht und na ja du siehst ja, wie du in diesem Moment aussahst“, sagte er und lächelte sie entschuldigend an. Aber wenn er von ihrer Reaktion ausgehen sollte, gefiel es ihr und das war das wichtigste für ihn, dass die Menschen, die er zeichnete, sich selbst in den Bildern wieder fanden, sich gefielen, es sei denn, er zeichnete einer seiner Karikaturen, diese Bilder bekamen, die gezeichneten sicherlich nicht zu sehen.
Er rückte etwas zu ihr herüber, um ebenfalls einen Blick auf das Bild zu werfen, welches er zwar in und auswendig kannte, aber er wollte sehen, wie Rachel auf seine unmittelbare Nähe reagierte.
„Das ist Francesca, Fabianos und meine kleine Schwester“, sagte er und er ließ es zu, dass Rachel hörte, wie sehr er sie vermisste, denn das tat er. War sie doch sein und Fabianos Sonnenschein.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: Mi, 30. September
Zeit: 14.45 Uhr

"Nein, natürlich nicht", sagte Rachel sanft und lächelte. "Es ist bloß, na ja, so habe ich mich bisher noch nicht gesehen."
Als Alessandro von seiner Schwester sprach, drehte Rachel sich zu ihm und musste aufpassen, dass sie nicht gegen ihn stieß, weil er so nah an sie herangerückt war. Sie empfand das nicht als unangenehm, besonders weil Alessandro in diesem Moment eher vertraut auf sie wirkte. Er sah die Zeichnung an und dabei schlich sich ein ernster Ausdruck auf sein Gesicht.
"Sie sieht wundervoll aus. Es ist bestimmt schwer für sie, ihre beiden Brüder gehen zu lassen.", sagte Rachel ein bisschen leiser, denn sie selbst hatte nie Geschwister gehabt und konnte sich nur vorstellen, wie nahe Alessandro und Francesca sich standen. Es rührte Rachel, dass Alessandro ein Bild von ihr und seinem Bruder bei sich hatte. Zwar waren Bridget und Amelie für Rachel wie Schwestern gewesen, doch das hatte sich erst spät entwickelt und es ging nicht so tief.
"Du bist wirklich sehr begabt, Alessandro", fügte sie hinzu, und sie meinte das ganz ehrlich, deshalb sah sie ihm dabei auch ruhig in die Augen. "Ich finde sie toll."
Rachel legte die Bilder zurück und gab Alessandro die Mappe wieder. Es war schwer vorstellbar, dass er versuchte, sie um den Finger zu wickeln, obwohl er zuerst den Eindruck gemacht hatte. Er hatte ja nicht wissen können, dass sie zu ihm kommen würde. Nun war Rachel froh, dass sie es getan hatte.