St. Mungos - Mittwoch, 19. November

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:02 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Unruhig trommelte Brendan mit seinen Fingern auf die Decke über seinen Knien, während er immer wieder Blicke zu der Uhr warf, die über der Tür hing, obwohl er nicht einmal genau wusste, worauf er eigentlich wartete. Doch, er wusste es, wenn er auch nicht einmal sicher war, ob es überhaupt passieren würde, doch er rechnete fest damit, dass Joshua heute vorbei kam, um ihn und wohl auch Leevke nach gestern zu fragen.
Brendan konnte gar nicht glauben, dass es noch nicht einmal einen Tag her war, seit er und Leevke nach Amsterdam appariert waren, um dort Informationen heraus zu finden. Und diese Suche hatte in einem Desaster geendet – oder im Krankenhaus, wie man es eben sehen wollte.
Ob Vivi Josh wohl schon das gegeben hatte, was er ihr erzählt und sie aufgeschrieben hatte? Vielleicht war Joshua schon zu sehr mit den Nachforschungen beschäftigt, was es mit dem allem auf sich hatte oder er hatte zu viel anderes zu tun, um sich um diesen Fall zu kümmern, der doch ohnehin in Barleys Händen lag...
Vielleicht sollte er eine Eule schreiben? Oder ihn anflohen, es gab hier doch sicher irgendwo einen Kamin, über den er den Auroren rufen konnte.
Entschlossen, irgendetwas zu tun, warf er einen kurzen Blick zu Leevke im Bett neben sich, doch sie schien zu schlafen, wie er erleichtert feststellte. Es war gut, wenn sie nicht zu viel nachdachte, sie machte sich schon genügend verantwortlich für das, was am gestrigen Tag passiert war.
Er schwang die Beine über die Bettkante, keuchte dann aber auf, als noch immer eisiger Schmerz durch seinen Bauch zog. Was auch immer Cameron ihm da angehext hatte, es tat noch immer verdammt weh, wenn er sich bewegte. Aber wie sollte er Josh sonst Bescheid geben?

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Zauberministerium/Straßen von London/St. Mungos Hospital
Zeit: 10:33 Uhr
Datum: Mittwoch 19.11.


Joshua hatte den Zettel von Vivi mit Brendans Erklärungen erhalten. Nun war er schon den ganzen Morgen damit beschäftigt Informationen über Cameron zu suchen. Auch über Barley versuchte Joshua etwas herauszufinden, doch das war nicht so einfach. Er konnte nicht einfach Nachforschungen über seine Kollegen anstellen.
Endlich hatte er eine Adresse eines angeblichen Freundes von Cameron in der Nokturngasse ausfindig gemacht. Vielleicht würde er dort etwas erfahren. Doch bevor er dort hin gehen würde, würde er erst einen Besuch bei Brendan und Leevke machen. Er wollte wissen wie es den beiden ging und so kurz vor Mittag war das mehr als passend.
Obwohl apparieren deutlich schneller wäre, wollte Joshua zumindest ein Stück weit laufen. Denn etwas frische kalte Novemberluft würde ihm ganz gut tun.
Joshua bog gerade auf eine unbelebte kleine Gasse ab, als plötzlich zwei vermummte Männer auf ihn zu sprangen. Einer fasste ihn von hinten im Würgegriff, der andere hielt Joshua einen Dolch an die Kehle.
"Doxon! Wenn du unserem Freund irgendwelche Probleme bereitest bist du tot. Wage es nicht an seiner Position zu sägen. Es könnte nicht nur dich treffen sondern auch eine deiner Freundinnen.", sagte der Mann mit dem Dolch und drehte diesen leicht, so dass ein kleines blutendes Loch entstand. Joshua wagte sich nicht zu bewegen. "Haben wir uns verstanden?!".
"Ja.", keuchte Joshua. "Gut. Ich hoffe es für dich und deine kleinen Freundinnen.", sagte der Mann erneut und trat etwas zur Seite. Woraufhin der Mann welche Joshua fest hielt ihm eine heftigen Stoß verpasste, so dass er unsanft mit dem Gesicht auf dem Boden landete.
Als sich Joshua umdrehte waren die beiden Männer im Nichts verschwunden. Joshua fasste sich ins Gesicht woraufhin seine Hand Blut überlaufen war. Auch seine Kleidung hatte einige Blutflecken abbekommen.
Es war keine Frage mehr jetzt apparierte Joshua auf direktem Weg ins St.-Mungos-Hospital. Wo er sofort von einem Heiler geschnappt und behandelt wurde. Es waren zum Glück nur eine Platzwunde und ein paar Schürfwunden. Diese hatte der Heiler im Handumdrehen wieder beseitigt.
Jetzt war es endlich soweit und er würde zu Brendan und Leevke gehen können. Was sein eigentliches Ziel war. Joshua hatte zwar bereits ein paar der Blutflecken auf der Kleidung beseitigt, aber einige größere hatte er noch übersehen.
Joshua klopfte erst höflich ans Zimmer an, dann betrat er schließlich das Krankenzimmer in welchem Leevke und Brendan lagen.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:06 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Brendan hatte sich gerade aufgerafft und stand auf seinen Füßen, während er sich den Bauch hielt und versuchte, keinen Laut von sich zu geben, der Leevke aufweckte oder gar einen Heiler ins Zimmer schauen ließ, da klopfte es an die Tür, welche kurz darauf geöffnet wurde.
In Erwartung einer Schimpftirade, dass er doch nicht aufstehen sollte, ließ er sich hastig wieder auf das Bett sinken, doch dann blickte er erstaunt, aber überaus erleichtert zu Joshua, der die Tür hinter sich schloss. Auf Brendan wirkte der Auror irgendwie gehetzt, auch wenn er nach außen hin so tat, als wäre alles in Ordnung. Allerdings machte der große Blutfleck an Joshuas Schulterblatt diesen Eindruck schnell zunichte.
"Merlin, was ist denn mit dir passiert?", fragte er und blickte seinen Freund besorgt an. "Bist du angegriffen worden? Bist du verletzt?" Er biss sich auf die Unterlippe. Wieso musste sowas ausgerechnet dann passieren, wenn er hier im Krankenhaus lag und nichts tun konnte? Hastig warf er einen Blick zur Seite, wollte Leevke auf keinen Fall aufwecken oder gar aufregen und senkte die Stimme. "Ich wollte dich gerade anflohen. Hat Vivi dir die Nachricht gegeben?"

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: St. Mungos Hospital
Zeit: 11:11 Uhr
Datum: Mittwoch 19.11.


Brendan klang irgendwie sehr aufgeregt als er Joshua sah. Joshua hatte doch sorgfälltiger beim Kleider reinigen vorgehen sollen. "Brendan, Beruhig' dich erstmal. Mir geht es gut. Die Heiler hier haben mich schon wieder zusammengeflickt.", sagte Joshua und versuchte etwas beruhigend auf Brendan zu wirken.
Sein Blick fiel auf Leevke, die gerade schlief und so setzte sich Joshua auf den Stuhl neben Brendans Bett.
"Ja deine Aufzeichnungen habe ich erhalten und einen ganzen Stapel an Unterlagen von Barley. Ich bin schon den ganzen Morgen damit beschäftigt etwas herauszufinden. Nunja und habe jetzt auch einen Anhaltspunkt.", meinte Joshua um zumindest mal eine der Fragen von Brendan zu beantworten. Als er dies sagte, wurde ihm bewusst, dass Brendan noch garnicht wusste, dass Barley der Fall entzogen wurde.
"Mr. Potter hat gestern Abend Barley den Fall entzogen und an mich übergeben. Des weiteren hat dir Barley nichts mehr zu sagen.", lieferte Joshua noch als kurze Erklärung nach.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:13 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Ein wenig blass ob der Schmerzen ließ sich Brendan wieder ganz auf das Bett nieder, ein dickes Kissen im Rücken, sodass er aufrecht saß und mit Joshua auf etwa gleicher Höhe saß. Er sah ihn genau an, doch er konnte keinerlei Wunden entdecken, die Heiler hatten offenbar gute Arbeit geleistet, dennoch fragte Brendan sich, was nun genau passiert war, dass er Blutflecken auf seiner Jacke hatte, die dort absolut nicht hingehörten.
Als der Auror ihm berichtete, dass er die Unterlagen von Barley bekommen hatte, runzelte er die Stirn. Wieso hatte er diese bekommen, Barley war doch an dem Fall dran, während Josh an den Siegeln arbeiten sollte... Doch Joshuas nächste Worte ließen ihn überrascht auflachen.
"Was?", fragte er ganz perplex und drehte sich vorsichtig, sodass er Joshua direkt ansehen konnte, ohne den Kopf drehen zu müssen. "Barley arbeitet nicht mehr an Leevkes Fall? Das verstehe ich nicht. Und was ist das für ein Anhaltspunkt, den du hast?" Am liebsten wäre Brendan jetzt einfach aufgesprungen und hätte sich gleich aufgemacht, neue Nachforschungen zu machen oder nach Cameron zu suchen, einfach irgendetwas zu tun, damit der Vorfall von gestern sich nicht wiederholte – wie es offenbar gerade mit Joshua geschehen war, wie er seufzend feststellte.

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: St. Mungos Hospital
Zeit: 11:14 Uhr
Datum: Mittwoch 19.11.



Joshua beschloss, dass es wohl das beste sein würde, wenn er Brendan einfach komplett erzählte, was Sache war. "Also pass auf Mr. Potter hat gestern Abend Barley und mich in sein Büro bestellt. Es ging dabei um deinen Unfall. Barley hat in dem er dich alleine losgeschickt hat seine Pflicht als Ausbilder verletzt. Aus diesem Grund wurde ihm der Fall und eben die Verantwortung für dich entzogen. Er soll sich jetzt wieder ausschließlich um die Siegel kümmern. So wie mir vor kam passte ihm das so überhaupt nicht. Ich soll jetzt die Sache um Leevke lösen und zwar so schnell wie möglich am besten noch bevor du wieder zurückkommst.", erklärte Joshua.
"Achja und wenn du wieder im Ministrium bist, darfst du wohl als erstes bei Mr. Potter vorbeischauen und ihm erklären, warum du Leevke in Gefahr gebracht hast. Soweit erstmal das wichtigste, was sich geändert hat.", setzte Joshua fort.
"Nun zu dem was ich herausgefunden habe. Es ist eine Adresse in der Nokturngasse, die angeblich mit Cameron irgendwie in Verbindung steht. Dort will ich nachher hin, um zu sehen, was ich dort herausfinden kann. Ob es wirklich zielführend ist, weiß ich natürlich noch nicht."

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:16 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Brendans Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen, während er Joshua lauschte. Dass dieser nun den Fall zugesprochen bekommen hatte, war nicht einmal schlecht, so konnte er dafür sorgen, dass sie immer auf dem neuesten Stand waren, was die Untersuchungen anging. Und vielleicht konnten sie so auch dafür sorgen, dass Leevke nichts geschah.
"Bevor ich hier wieder raus bin?", fragte er fast ungläubig und schüttelte leicht den Kopf. "Aber... dann kann ich doch gar nichts tun, was, wenn noch einmal so etwas wie gestern passiert und dann bist du ganz alleine?" Er ließ den Kopf ins Kissen sinken und starrte an die Decke, dann warf er einen kurzen Blick neben sich. Er hatte nicht einmal Leevke beschützen können und nun war Joshua womöglich drauf und dran, allein weiter zu suchen.
"Potter ist erst einmal egal, ich lasse mir was einfallen", sagte er und blickte doch wieder zu Joshua. "Du darfst da später nicht alleine hingehen, Josh. Cameron ist... wie besessen von Leevke, so wirkte er auf jeden Fall auf mich. Das... ach verdammt!" Er schlug mit der Faust auf das Laken neben sich und seufzte frustriert auf. Das durfte doch nicht wahr sein, wieso musste er ausgerechnet jetzt hier liegen? Leichtsinn, sagte eine leise Stimme und ließ ihn erneut seufzen, weil er ganz genau wusste, dass es stimmte.

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: St. Mungos Hospital
Zeit: 11:18 Uhr
Datum: Mittwoch 19.11.



"Bredan, das geht nicht. Ich muss dort hin. Ich habe keine Wahl. Mr. Potter fordert Ergebnisse und das am besten bis gestern. Was die freien Kapazitäten bei den Auroren angeht, die gehen gegen Null. Also was soll ich machen, außer alleine hingehen?", sagte Joshua.
Er glaubte Brendan und dieser hatte durchaus recht, dass es nicht besonders klug war alleine dort hin zu gehen, wer wusste schon was einen in der Nokturngasse erwartete. Andereseits wenn man schon in den Muggelgassen nichts ahnend mit Messern überfallen wurde, dann war es vielleicht doch besser an einen Ort zu gehen, wo man wenigstens wusste, dass es gefährlich war.
"Ich muss diesen Auftrag zur Zufriedenheit von Mr. Potter voranbringen. Er möchte das Thema so schnell wie möglich erledigt haben, die Siegel sind ihm wichtiger. Die Sache mit Leevke ist ihm nur lästig. Ich möchte auf keinen Fall, dass dieser Auftrag an irgend einen anderen Auror vergeben wird oder gar wieder an Barley zurückfällt. Dafür ist mir die Sache zu wichtig.", sprach Joshua weiter und blickte dabei Brendan an.
Einen wirklich guten Weg zur Lösung konnte Joshua hier jedenfalls nicht entdecken.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:20 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

"Ich weiß", sagte Brendan resigniert. Ja, er wusste, dass es im Moment im Ministerium kaum jemanden gab, der nicht voll ausgelastet war und selbst die angehenden Auroren waren vollauf beschäftigt, wie Brendan ja selber nur zu gut wusste. Und nun konnte er nicht helfen, obwohl es doch seine Schuld war, dass dieser Fall nun eine solche Dringlichkeit hatte.
"Es wäre nicht gut, wenn der Fall an Barley zurück ginge", murmelte er und blickte wieder zu Leevke, die sich auf die andere Seite legte, sodass er nur noch ihren Hinterkopf sehen konnte. "Er will diesen Fall nicht lösen. Er will Leevkes 'Schuld' beweisen. Und ich weiß nicht, warum." Er seufzte leise, viel zu viel kreiste ihm durch den Kopf, allem voran die Sorge um seine beste Freundin. Und langsam aber sicher bereitete ihm dies gewaltige Kopfschmerzen.
"Pass einfach auf dich auf, ja?", sagte er und sah Joshua offen an, ein besorgtes Glitzern in den Augen. "Und nun erzähl, was ist passiert?", fragte er und deutete auf den Blutfleck, den er sofort bemerkt hatte, als Josh herein gekommen war.

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: St. Mungos Hospital
Zeit: 11:22 Uhr
Datum: Mittwoch 19.11.


Auch noch möglichst unauffällig gegen Barley ermitteln zu müssen, war nicht gerade das, was sich Joshua vorstellte. Vorallem machte es die Sache nicht gerade einfacher.
"Ich werde vorsichtig sein.", versicherte Joshua dem besorgt wirkenden Brendan.
"Ich wollte eigentlich durch die Stadt hier her laufen, um einfach ein bischen frische Luft zu bekommen und etwas nachzudenken. In einer unbelebten kleinen Gasse wurde ich auf ganz alt hergebrachte muggelweise von zwei Männern angegriffen und mit einem Dolch bedroht. Sie meinte ich sollte ihrem Freund nicht schaden, sonst würde es mir und meinen Freundinnen schlecht ergehen." Joshua hielt kurz inne.
"Ich bin mir sicher, dass es Zauberer waren, denn als sie mich hinterher auf den Boden stießen, waren sie in windeseile im Nichts verschwunden. So schnell kann kein Muggel verschwinden. Ich weiß jedoch nicht wer es war und wen sie mit ihrem Freund meinten. Jedoch glaube ich, dass keiner von uns mehr wirklich sicher ist. Wenn sie als Muggel getarnt angreifen, ist man nirgends sicher und ein Dolch ist nicht weniger tötlich als ein Zauber."
Dass nicht nur er selber bedroht wurde, sondern auch seine Freundinnen und sicher auch seine Freunde, bereitete Joshua doch recht große Sorgen. Man konnte ja nicht alle im Haus einsperren.