Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Für kleinere, in sich abgeschlossene Geschichten
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Rachel
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Rachel »

Rachel
01.09.
Große Halle

Das Festessen nach der Ansprache des alten Mannes, der dem Jungen neben Rachel zufolge der Schulleiter Dumbledore war, verging rasend schnell, und sie wusste nicht recht, ob sie ihren Augen trauen konnte oder ob sie eventuell nur träumte. Das Essen war von einer Sekunde auf die andere einfach aufgetaucht und es war so köstlich, dass Rachel fast traurig wurde, nicht so viel Hunger zu haben, wie immer, wenn sie aufgeregt war.
Die Schüler um sie herum unterhielten sich angeragt und manche sprachen sie sogar an, was Rachel sehr freundlich fand. Schließlich wurden sie in die Schlafsäle geschickt und ein Durcheinander brach aus, indem Freyja sich zu ihr durchschlängeln konnte.
Rachel lächelte das Mädchen an. "Natürlich bleiben wir Freunde, obwohl ich es echt schade finde, dass wir nicht in einem Haus sind. Aber wir sehen uns bestimmt im Unterricht und nachmittags!", sagte sie und sie spürte, dass sie doch noch immer aufgeregt war, weil sie nicht sicher war, wie der Schlafsaal sein würde.
Die Vertrauensschüler riefen ihre Häuser zusammen und bald mussten Freyja und Rachel sich trennen, denn die Hufflepuffs gingen die Treppen nach unten, die Gryffindors nach oben. Rachel war völlig überwältigt von den Treppen, die ihre Richtung ändern konnten und sich ständig bewegten, und sie fand es total cool, dass ihr Haus in einem Turm untergebracht war. Der Gemeinschaftsraum sah richtig gemütlich aus und auch die Schlafsäle waren toll, mit einem Ofen in der Mitte und im Kreis aufgestellten Betten. Rachel nahm das neben Bridget, weil es das letzte freie war, und sah, dass sogar ihr Koffer schon davor stand. Das war alles einfach ... magisch!
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Siria
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Siria »

Freyja
Schloss
02.09. Morgen

Freyja hatte überraschend gut geschlafen. Die ersten Eindrücke waren doch sehr viel gewesen. Nun wachte sie in ihrem Bett auf. Und was das für ein Bett war. Es war so bequem und die gelben Vorhängen die sie wie in einer Höhle schützen. Es war so gemütlich, dass sie nicht aufstehen wollte. Doch die anderen Mädchen in ihrem Schlafsaal schienen schon alle wach zu sein, zumindest dem Lärm nach zu urteilen. Aber sie kam gut mit ihnen aus. Sie hatten gestern Abend noch lange erzählt.
Müde schälte sich Freyja aus ihrem Bett und ging sich waschen. Alles war so ungewohnt. Zuhause war sie höchstens mit ihrer kleinen Schwester im Bad, jetzt waren hier so viele. Große und Kleine waren zusammen. Freyja beäugte alles ganz genau. Wie es wohl Rachel ging?
Dann folgte sie einigen älteren Schülern in die große Halle zum Frühstück. Freyja hoffte, hier Rachel zu sehen.
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Rachel
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Rachel »

Rachel
02.09., Morgen
Schlafsaal -> Große Halle

Als Rachel am nächsten Morgen aufwachte, war sie überrascht, wie gut sie sich fühlte. Sie war ausgeschlafen und hatte anscheinend sehr gemütlich gelegen. Sie stand auf und folgte den anderen Mädchen aus ihrem Schlafsaal ins Badezimmmer, wo sie sich fertig machte. Die Mädchen schienen nett zu sein, jedenfalls sagten sie ihr alle lächelnd guten Morgen und es gab auch keinen Streit, wer zuerst ins Bad durfte.
Schließlich gingen sie alle die vielen Treppen nach unten; Rachel war froh, dass im Gemeinschaftsraum ein paar ältere Schüler waren, die ihnen den Weg zeigten, sonst hätte sie sich bestimmt verlaufen.
In der Großen Halle war bereits viel los, Rachel hielt Aussicht nach Freyja. Zuerst sah sie sie nicht, doch dann entdeckte sie sie und winkte ihr zu. Sie ging zu ihr hinüber und sagte ihr Guten Morgen, doch einer der Vertrauensschüler aus ihrem Haus tippte ihr auf die Schulter.
"Beim Essen müssen wir an unserem eigenen Haustisch sitzen", sagte er entschuldigend.
"Oh, na gut", sagte Rachel und verabschiedete sich schulterzuckend wieder von Freyja. "Wir können ja nach dem Frühstück reden!"
Sie ging zum Gryffindortisch hinüber und das Frühstück wurde aufgetauscht. Als Rachel das alles sah, bekam sie richtig Hunger.
Einige Schüler unterhielten sich angeregt während des Essen, und Rachel sprach mit einem Mädchen aus der zweiten Klasse, dann wurden an die älteren Schüler, allen ab der dritten Klasse, Pergamentbögen ausgeteilt. Diese durften bereits Kurse wählen und mussten dann nur zu diesem Unterricht. Rachel hingegen erhielt einen fertigen Stundenplan, der ihr zeigte, dass sie als erste Doppelstunde Zauberkunst hatte und danach Geschichte der Zauberei.
Die meisten Schüler verließen die Halle, Rachel aber ging zu Freyja hinüber. "Hey, wie sieht denn dein Stundenplan aus? Hast du jetzt auch Zauberkunst?", fragte sie und sah in Freyjas Stundenplan.
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Siria
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Siria »

Freyja
Schloss
02.09. Morgen

Wie doof war das denn? Warum konnte sie nicht mit ihrer neuen Freundin Frühstücken? Aber es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich mit den Leuten ihrer Hauses zu unterhalten. Einige schienen ganz nett, andere konnte sie schon jetzt nicht leiden.
Als dann Rachel zu ihrem Tisch kam, blickte Freyja auf ihren Pergamentbogen. "Ja, ich habe jetzt auch Zauberkunst.", sagte sie und stand auf. "Dann können wir ja gemeinsam zum Unterricht gehen.", sagte sie grinsend und beide verließen die große Halle. "Wie sieht denn dein Bett hier aus? Ist bei euch alles...", sie blickte auf Rachels Umhang, dort dominierte die Farbe Rot, wie bei ihr selber die Farbe Gelb. "...rot?"
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Rachel
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Rachel »

Rachel
Große Halle -> Gänge
02.09., Morgen

Wenigstens den Unterricht würden sie erstmal zusammen belegen, obwohl Rachel auffiel, dass sie trotz gleicher Fächer nicht alle Kurse zusammen hatten. Stattdessen schienen abwechselnd immer zwei Häuser zusammengelegt, was sie irgendwie schade fand. Es wäre schön gewesen, immer mit Freyja zusammen Unterricht zu haben.
"Ja, jetzt wo du es sagst, bei uns ist alles rot. Ist mir gar nicht richtig aufgefallen, ich dachte, die Sessel wären rot, weil das gemütlich ist. Heißt das, die sind bei euch gelb?", fragte sie verwirrt. Freyja nickte und Rachel war doch ganz froh, in Gryffindor gelandet zu sein, denn sie mochte die Farbe Gelb eigentlich gar nicht.
"Wie kommen wir denn jetzt zu Zauberkunst?", fragte Rachel, als sie sich auf den Weg aus der Großen Halle machten. Vor der Tür hatte sich aber bereits eine Schülertraube gebildet, und es schien, als würde man sie wieder dorthin führen. "Dieses Schloss ist wirklich verwirrend", bemerkte sie, "aber das ist irgendwie auch total aufregend. Stell dir vor, was man hier alles finden könnte ..." Sie grinste Freyja verschwörerisch an.
Sie folgten ihren Mitschülern die Treppen nach oben, jedoch war das Klassenzimmer für Verwandlung nicht so weit entfernt. Die Tür war noch geschlossen, also sammelten sie sich davor, und ihnen wurde gesagt, dass sie auf den Lehrer warten sollten. "Ich hoffe, die Lehrer hier sind nett. Auf meiner alten Schule gab es ein paar richtig blöde."
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Siria
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Siria »

Freyja
Schloss
02.09. Morgen

Freyja riss die Augen auf. "Wie alte Schule? Warst du bei den Muggeln auf der Schule, oder wie?", fragte sie neugierig, während sie wartete. Sie war auch schon gespannt, wie die Lehrer waren, überhaupt, war alles hier sehr aufregend.
"Ich finde, wir sollten uns in den nächsten Tage dieses Schloss mal genauer ansehen, was meinst du? Ich liebe es, Dinge zu erforschen und das Schloss scheint wirklich toll zu sein." Neben den Beiden stand eine Traube von Mädchen, offensichtlich Slytherin da sie sehr viel Grün an ihrer Kleidung hatte, die schon fleißig am Lästern waren. Freyja schüttelte nur mit dem Kopf.
Dann kam ein kleiner Lehrer auf die Schüler zu "Guten Morgen. Treten sie doch bitte ein". Er schloss die Türe auf und die Schüler strömten in den Klassenraum.
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Rachel
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Rachel »

Rachel
02.09., Morgen
Klassenzimmer Zauberkunst

"Natürlich", antwortete Rachel überrascht. "Ich musste doch lesen und schreiben und so lernen. Warst du denn noch nie auf einer Schule?" Sie fragte sich, ob es daran lag, dass Freyja von so weit weg kam oder dass sie eine Hexe war.
"Ich bin absolut dafür", sagte sie auf Freyjas Vorschlag. "Das klingt cool!" Sie grinste und sah sich nach dem Lehrer um.
Als er schließlich kam, erkannte Rachel ihn nicht gleich als Lehrer. Er war so winzig und gleichzeitig so alt, dass er wie ein Kobold wirkte. Vielleicht ist er ja einer!, dachte sie verblüfft. Er hatte eine hohe Piepsstimme, wirkte aber sonst sehr nett. Die Schüler betraten den Klassenraum und Rachel und Freyja suchten sich zwei Plätze nebeneinander in der dritten Reihe. Es war komisch, aber es schien, als würden sich besonders viele Schüler mit blauen Abzeichen in die erste Reihe setzen.
"Liebe Klasse!", begann der Lehrer. "Ich heiße Professor Flitwick und bin euer Lehrer in Zauberkunst, einem sehr wichtigen Fach für junge Hexen und Zauberer."
Rachel grinste Freyja an. "Jetzt lernen wir richtiges Zaubern!", flüsterte sie aufgeregt.
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Siria »

Freyja
Schloss
02.09. Morgen

Freyja konnte es ebenso kaum erwarten, dass die erste Unterrichtsstunde anfangen würde. Was würden sie wohl lernen? Ungeduldig saß sie auf ihrem Stuhl und rutschte etwas hin und her. Sie wollte endilch anfangen, was redete denn der Professor dort vorne nur so lange?
Endlich sollten sie die erste praktische Übung machen. Eine Feder auf dem Tisch bewegen. Das klang ja so was von einfach. Sie sollten immer zu zweit üben. Erst ohne Spruch nur die Zauberstabsbewegung, dann mit Spruch.
"Ohh, Rachel, jetzt gehts richtig los.", sagte Freyja endlos aufgeregt und stand wie die anderen Schüler in der Klasse, auf.
"Du darfst anfangen!"
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Rachel »

Rachel
02.09., Morgen
Klassenzimmer Zauberkunst

Als Professor Flitwick seine Unterrichtsstunde begann, hing Rachel total an seinen Lippen. Er war urig, aber was er erzählte, war so spannend, dass Rachel es noch immer kaum fassen konnte. Dennoch konnte sie nicht umhin, etwas enttäuscht zu sein, als er ihnen sagte, was ihre erste Aufgabe war. Eine Feder fliegen lassen? Okay, fliegen war schon irgendwie cool, aber Federn musste man doch nicht bewegen, die flogen von alleine, wenn man sie anpustete. Tatsächlich hielt ein Junge in der Reihe vor ihnen sich für besonders lustig und pustete seine Feder an, die daraufhin durch die Luft segelte. "Sehen Sie, Professor, ich kann den Zauber schon!" Und er wedelte demonstrativ mit seinem Zauberstab.
"Sehr lustig, junger Mann.", sagte Prof. Flitwick kühl und beförderte die Feder mit einem Schlenker seines Zauberstabs zurück auf den Tisch des Jungen.
Dann standen sie alle auf und ahmten die Zauberstabbewegung des Professors nach. Es war nicht sehr schwer, aber der Spruch dazu verwirrte Rachel etwas. "Wingardium Leviosa? Was soll das denn sein?", flüsterte Rachel Freyja zu. "Ist das Zauberersprache oder so?" Aus ihrer Vergangenheit kannte Rachel nur spontante Magie, die hin und wieder bei ihr sichtbar geworden war, und ihre Mutter hatte ja nie vor ihr gezaubert, demnach war sie mit Sprüchen nicht vertraut.
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Re: Hogwartsjahre - Freyja und Rachel

Beitrag von Siria »

Freyja
Schloss
02.09. Morgen

Zunächst blickte Freyja Rachel fassungslos an, dann fing sie herzhaft an zu lachen. "Rachel, der war gut", sie hielt sich ihre Hand vor den Mund, um ihr Lachen zu unterdrücken. Prof. Flitwick blickte schon streng zu ihnen hinüber.
Für Freyja war es das normalste der Welt, dass Zaubersprüche gesprochen werden. Ihre Eltern waren Zauberer, ihre Großeltern ebenso und ihre Besten Freunde, die schon eine Klasse über ihr waren, stammten auch aus Zaubererfamilien. Freyja hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, dass es anders sein konnte.
"Entschuldige.", sagte sie flüsternd zu Rachel, "Du weißt das wirklich nicht?! Du mußt zu jeder Zauberstabsbewegung auch einen Zauberspruch sagen. Jeder Zauber hat seinen eigenen. Nur richtig gute Zauberer können ohne etwas zu sagen, nur in dem sie es denken, einen Zauber bewirken. Daher ist es so wichtig, das Wort richtig zu betonen und richtig auszusprechen. Komm, versuch es!", erklärte sie ihrer Freundin und lächelte sie an
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