Bahnhof Hogsmeade, Mi 24.06
Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 19:54
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Rachel Wreeland
Ort: Bahnhof Hogsmeade
Datum: Mi, 24. Juni
Zeit: 09.17 Uhr
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Die Sonne stand schon hoch über Hogwarts und die langen Schatten fielen über die Felder. Von irgendwoher wehte der seichte Wind Vogelgezwitscher herüber und die frische Luft tat Rachel gut. Wehmütig sah sie zu den Schlosstürmen hinauf und sie konnte sich ein leises Seufzen nicht verkneifen.
Sie spürte Prof. Summers' Blick auf sich. Der Astronomielehrer war beauftragt worden, sie sicher zum Bahnhof in Hogsmeade zu geleiten, wo ihre Tante sie abholen würde. Obwohl Rachel den Lehrer mochte, wäre sie sehr viel lieber allein hierher gegangen. Sie hätte irgendwie nach Freyja und Kara sehen können … Rachel machte sich wirklich Sorgen um sie. Sie wusste ja kaum etwas, bloß, dass sie aus Hogwarts geworfen und im Dorf untergekommen waren. Natürlich war ihr jeder Kontakt zu ihrer Freundin verwehrt, und nie im Leben hätte Souza es zugelassen, dass Rachel den Weg zum Bahnhof allein einschlug und vielleicht noch einen Abstecher machte. So war sie gezwungen, stumm und tatenlos neben Summers darauf zu warten, dass ihre Tante mit dem nächsten Zug ankam. Nur deshalb hatte man Rachel überhaupt erlaubt, Hogwarts frühzeitig zu verlassen - sie würde von einem Lehrer direkt in die Obhut Ginas gegeben werden und dann zu ihrer Mutter fahren.
Rachel war gespannt auf die Tage bei Marjory, hatte aber auch etwas Angst. Nicht nur davor, sich mit ihrer Mutter nicht zu verstehen, auch, dass sie hier etwas Wichtiges verpassen könnte. Sie rieb ständig nervös an ihrem Runenarmband, ihrer einzigen Verbindung zu ihren Freunden. Wie froh sie war, dass wenigstens diese Souzas Kontrolle entgangen waren.
"Wann wollte ihre Tante eintreffen, Miss Wreeland?", fragte Summers mit einem Blick auf die Uhr.
"In 2 Minuten", antwortete Rachel und sah den Bahnsteig hinab. Außer einem älteren Mann war niemand hier. Noch zwei Minuten, bis sie Hogwarts vielleicht für immer verlassen musste. Sie wollte sich das Bild einbrennen, doch sie wusste, es wäre nicht dasselbe.
Rachel zwang sich, die trüben Gedanken zu vertreiben, und konzentrierte sich auf die Ferien. Sie würde gar nicht so lange bei Marjory sein, dann wären die anderen bereits zu Hause und sie konnte sie alle wiedersehen. Frei und außerhalb von Souzas Machtbereich. Die Ferien werden bestimmt schön., redete sie sich gut zu.
Der Zug fuhr ein, und Gina kam freudestrahlend aus dem Zug gehüpft. "Rachel, Süße! Wie geht es dir, du siehst bezaubernd aus!" Gina nahm sie fest in den Arm und ignorierte Prof. Summers völlig.
Ein Lächeln schlich sich auf Rachels Gesicht. "Du aber auch, hast du abgenommen?"
"Ein paar Pfund, ja.", meinte Gina, löste sich von ihr und errötete. "Hast du alles?"
"Ja, ich bin bereit zur Abfahrt.", log Rachel in dem Versuch, sich selbst davon zu überzeugen. "Meinetwegen können wir sofort los."
Gina richtete sich jetzt an Summers. "Danke, dass Sie meine Nichte hergebracht haben. Das wäre dann alles." Sie lächelte den Astronomielehrer an und legte einen Arm um Rachels Schulter. "Komm, Herzchen. Ich nehme deinen Koffer."
Rachel und ihre Tante stiegen in den Zug, der wieder nach London zurückfahren würde. Prof. Summers verabschiedete sich und schritt wieder zum Schloss zurück. Als er weg war und die beiden ein Abteil gefunden hatten, sah Gina Rachel besorgt an.
"Was liegt dir auf dem Herzen?", fragte sie. Ihr war sofort aufgefallen, wie angespannt ihre Nichte wirkte.
"Oh, das ist eine lange Geschichte ...", sagte Rachel und lehnte sich in ihrem Sitz zurück. Aber auf der Fahrt würde sie Gina alles erzählen können.
Rachel Wreeland
Ort: Bahnhof Hogsmeade
Datum: Mi, 24. Juni
Zeit: 09.17 Uhr
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Die Sonne stand schon hoch über Hogwarts und die langen Schatten fielen über die Felder. Von irgendwoher wehte der seichte Wind Vogelgezwitscher herüber und die frische Luft tat Rachel gut. Wehmütig sah sie zu den Schlosstürmen hinauf und sie konnte sich ein leises Seufzen nicht verkneifen.
Sie spürte Prof. Summers' Blick auf sich. Der Astronomielehrer war beauftragt worden, sie sicher zum Bahnhof in Hogsmeade zu geleiten, wo ihre Tante sie abholen würde. Obwohl Rachel den Lehrer mochte, wäre sie sehr viel lieber allein hierher gegangen. Sie hätte irgendwie nach Freyja und Kara sehen können … Rachel machte sich wirklich Sorgen um sie. Sie wusste ja kaum etwas, bloß, dass sie aus Hogwarts geworfen und im Dorf untergekommen waren. Natürlich war ihr jeder Kontakt zu ihrer Freundin verwehrt, und nie im Leben hätte Souza es zugelassen, dass Rachel den Weg zum Bahnhof allein einschlug und vielleicht noch einen Abstecher machte. So war sie gezwungen, stumm und tatenlos neben Summers darauf zu warten, dass ihre Tante mit dem nächsten Zug ankam. Nur deshalb hatte man Rachel überhaupt erlaubt, Hogwarts frühzeitig zu verlassen - sie würde von einem Lehrer direkt in die Obhut Ginas gegeben werden und dann zu ihrer Mutter fahren.
Rachel war gespannt auf die Tage bei Marjory, hatte aber auch etwas Angst. Nicht nur davor, sich mit ihrer Mutter nicht zu verstehen, auch, dass sie hier etwas Wichtiges verpassen könnte. Sie rieb ständig nervös an ihrem Runenarmband, ihrer einzigen Verbindung zu ihren Freunden. Wie froh sie war, dass wenigstens diese Souzas Kontrolle entgangen waren.
"Wann wollte ihre Tante eintreffen, Miss Wreeland?", fragte Summers mit einem Blick auf die Uhr.
"In 2 Minuten", antwortete Rachel und sah den Bahnsteig hinab. Außer einem älteren Mann war niemand hier. Noch zwei Minuten, bis sie Hogwarts vielleicht für immer verlassen musste. Sie wollte sich das Bild einbrennen, doch sie wusste, es wäre nicht dasselbe.
Rachel zwang sich, die trüben Gedanken zu vertreiben, und konzentrierte sich auf die Ferien. Sie würde gar nicht so lange bei Marjory sein, dann wären die anderen bereits zu Hause und sie konnte sie alle wiedersehen. Frei und außerhalb von Souzas Machtbereich. Die Ferien werden bestimmt schön., redete sie sich gut zu.
Der Zug fuhr ein, und Gina kam freudestrahlend aus dem Zug gehüpft. "Rachel, Süße! Wie geht es dir, du siehst bezaubernd aus!" Gina nahm sie fest in den Arm und ignorierte Prof. Summers völlig.
Ein Lächeln schlich sich auf Rachels Gesicht. "Du aber auch, hast du abgenommen?"
"Ein paar Pfund, ja.", meinte Gina, löste sich von ihr und errötete. "Hast du alles?"
"Ja, ich bin bereit zur Abfahrt.", log Rachel in dem Versuch, sich selbst davon zu überzeugen. "Meinetwegen können wir sofort los."
Gina richtete sich jetzt an Summers. "Danke, dass Sie meine Nichte hergebracht haben. Das wäre dann alles." Sie lächelte den Astronomielehrer an und legte einen Arm um Rachels Schulter. "Komm, Herzchen. Ich nehme deinen Koffer."
Rachel und ihre Tante stiegen in den Zug, der wieder nach London zurückfahren würde. Prof. Summers verabschiedete sich und schritt wieder zum Schloss zurück. Als er weg war und die beiden ein Abteil gefunden hatten, sah Gina Rachel besorgt an.
"Was liegt dir auf dem Herzen?", fragte sie. Ihr war sofort aufgefallen, wie angespannt ihre Nichte wirkte.
"Oh, das ist eine lange Geschichte ...", sagte Rachel und lehnte sich in ihrem Sitz zurück. Aber auf der Fahrt würde sie Gina alles erzählen können.