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Rachel Wreeland
Ort: Ländereien
Datum: Mo, 22. Juni
Zeit: 18.43 Uhr
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Schon seit Freyja zu der Gruppe am See dazugestoßen war, wartete Rachel den richtigen Moment ab, um mit ihr zu reden. Sie hielt sich im Hintergrund, beobachtete, wie Freyja Feli alles Gute wünschte und ihr das Geschenk übergab. Dann wartete sie noch eine Weile, damit ihre Freundin Zeit hatte, sich mit den anderen zu unterhalten und sich etwas zu essen zu nehmen, immerhin kam sie gerade erst vom Nachsitzen bei Souza und sollte erstmal Zeit zum Luftholen haben. Rachel wollte sie nicht gleich überfallen.
Sie lehnte sich in den Kissen zurück und sog die sommerliche Luft ein, die sich zart auf ihre Haut legte, genoss den Anblick der tiefstehenden Sonne. Der See war für sie immer einer der schönsten Orte von Hogwarts gewesen, hier kam man auf andere Gedanken. Dennoch; als eine ruhigere Minute einkehrte und Freyja nur die Landschaft betrachtete, lehnte Rachel sich zu ihr hinüber.
"Freyja ... kann ich kurz allein mit dir sprechen?", bat sie leise. Man musste ihrer Stimme anhören, dass es ihr Sorgen machte, sie wollte aber nicht, dass Freyja jetzt besorgt war. "Wir könnten ein Stück laufen.", schlug sie daher vor. Zwar war es kein Gehemnis, aber sie wollte nicht vor allen anderen ihr Herz ausschütten, wenn es Felis Geburtstag war.

Freyja Arwen McLorey
Ort: Ländereien
Zeit: 18.45 Uhr
Datum: Mo, 22.06.

Freyja war etwas erschöpft. Souza hatte sie natürlich auch in der letzten Woche zu sich bestellt, Freyja war von nichts anderem ausgegangen. Doch es nervte sie, schließlich wollte sie zu Felis Feier da sein.
Eine halbe Stunde nach Partybeginn war sie eingetroffen.
Sie hatte Feli umarmt und ihr alles Gute gewünscht.
Ein Ägyptisches Amulet mit der Bedeutung "Langes Leben" hatte sie ihr Geschenkt, dazu war auf der Rückseite ihr Name und ihre Namensrune eingraviert.


Langsam kam sie auch gedanklich bei der Feier an. Irgendwann sprach sie Rachel an. Sie sah ein wenig bedrückt aus und dann noch ihre Frage, Freyja war ein wenig verwirrt.
"Ja, na klar.", sie stand auf und reichte Rachel die Hand, um sie hochzuziehen. Sie gingen ein Stück schweigend nebeneinander her.
"Was ist denn los? Es scheint etwas ernstes zu sein!", fragte sie Rachel und griff nach ihrer Hand.

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Rachel Wreeland
Ort: Ländereien
Datum: Mo, 22. Juni
Zeit: 18.48 Uhr
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Die beiden gingen ein Stück, entfernten sich von der Feier und näherten sich dem See. Wie von selbst führten sie ihre Beine daran entlang.
Rachel druckste etwas herum, sie wollte nicht so viel Aufhebens um die Sache machen, weil es im Grunde ja nur für sie von Bedeutung war, doch gleichzeitig konnte sie nicht darüber nachdenken, ohne tieftraurig zu werden.
"Ach, ich hab am Samstag einen Brief von meiner Tante Gina bekommen ... ich hab ihn dabei, willst du ihn lesen?" Rachel zog den Brief aus ihrer Tasche und reichte ihn Freyja, dann wartete sie still, bis diese ihn zu Ende gelesen hatte. Als sie ihr das Papier zurückgab, zuckte Rachel entschuldigend die Achseln.
"Sie hat ja doch recht. Marjory ist immer noch meine Mutter, und ich würde sie wirklich gern sehen. Wenn sie nach Amerika geht, wer weiß, wann ich sie mal treffe oder wer sie dort sein wird?" Rachel seufzte. "Ich möchte sie zum ersten Mal seit Jahren wirklich sehen, obwohl ich nicht eher gehen will. Aber meine Mum reist schon am ersten Ferientag ab und wenn ich erst dann zu ihr fahre, dann habe ich kaum einen Tag mit ihr. Von der Schule ist es kein Problem, wenn ich eher in die Ferien gehe, da ich ja keine Prüfungen habe, das ist vom Schulministerium so geregelt, aber so, wie es immoment ist ..."
Rachel ließ den Blick schweifen und sah am Schloss hinauf. Majestätisch wie immer thronte es dort, reflektierte den roten Schein der Sonne auf seinen Fenstern und rief in ihr das Gefühl von Heimat hervor.
"Gerade dieses Jahr wäre es mir wichtig gewesen, mit euch allen zusammen abzureisen. Die Abschiedsfeier ist mir nicht wichtig, aber ich möchte das Gefühl haben, wenigstens ein letztes Mal mit meinen Freunden in die Ferien zu fahren, denn wahrscheinlich wird es das letzte Mal sein ..." Rachel verstummte, verschränkte die Arme und sah Freyja etwas hilflos an.

Freyja Arwen McLorey
Ort: Ländereien
Zeit: 18.52 Uhr
Datum: Mo, 22.06.

Freyja las aufmerksam den Brief, bevor sie wieder zu Rachel blickte, die nun mit verschränkten Armen vor ihr stand.
Sie konnte nicht anders, als ihre Freundin in den Arm zu nehmen. "Das ist aber doch total wichtig, dass du deine Mutter triffst. Vielleicht könnt ihr auch endlich mal in Ruhe reden und den Kontakt wieder mehr aufbauen. Ich verstehe, dass du hin und her gerissen bist, aber sie ist deine Mutter und du mußt die Chance ergreifen." Freyja ließ Rachel los, damit sie ihr in die Augen sehen konnte, hielt jedoch ihre Hände fest und drückte sie vorsichtig.
"Auch wenn wir dadurch nicht zusammen in die Ferien fahren, verlieren wir doch nicht den Kontakt. Ich bin mir sicher, wir sehen uns alle in den Ferien wieder und verbringen endlich mal eine unbeschwerte Zeit zusammen. Und jetzt versuch es mit deiner Mutter. Es war dir doch immer so wichtig, oder nicht?"

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Rachel Wreeland
Ort: Ländereien
Datum: Mo, 22. Juni
Zeit: 18.54 Uhr
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Bereitwillig ließ Rachel sich von Freyja drücken, sie legte den Kopf auf ihrem blonden Haar ab und seufzte. Doch was Freyja sagte, entlockte ihr immerhin ein kleines Lächeln. Natürlich hatte sie nichts anderes erwartet, als dass Freyja sie verstehen würde, aber es half ihr doch, nochmal darüber zu reden.
"Jaah, du hast recht. Es ist mir wirklich wichtig. Sie ist ja auch erst verschwunden, als ich acht war, und vorher war sie eben meine Mutter. Ich möchte sie wieder kennenlernen, denn ich glaube, sie vermisst mich auch, sonst wäre es ihr nicht so wichtig, dass ich komme. Es kam mir nur so ... berechnend vor, dass sie gerade am ersten Ferientag abreisen will." Rachel schüttelte leicht den Kopf und lächelte dann matt. "Aber sie hat ja auch gar nichts mehr mit der Zauberei zu tun und hat es vermutlich gar nicht besser gewusst. Ich hoffe bloß, dass ich am letzten Schultag nichts verpassen werde, was euch betrifft. Ich werde wahrscheinlich total hibbelig bei meiner Mutter sitzen, den Zauberstab immer griffbereit, und darauf warten, dass ihr um Hilfe ruft, um Souza zu stürzen." Rachels Lächeln wurde zu einem Grinsen bei der Vorstellung. "Also gut, ich reise am Mittwoch wie geplant ab. Ich sage es gleich noch den anderen, aber die sollen sich lieber auf ihre Prüfungen konzentrieren, deshalb wollte ich erst mit dir allein sprechen."
Rachel blieb stehen und wandte sich wieder in die andere Richtung. "Danke, Frey. Für alles. Besonders dieses Jahr."

Freyja Arwen McLorey
Ort: Ländereien
Zeit: 18.57 Uhr
Datum: Mo, 22.06.

Lächelnd blickte Freyja Rachel an. "Das kann ich nur zurückgeben, Rachel. Ich bin sehr froh darüber, dass wir uns damals kennen gelernt haben und dass sich unsere Freundschaft so gehalten hat. Da konnte kommen was wollte und da kann kommen was will. Es ist unglaublich beruhigend zu wissen, eine solche Freundin an seiner Seite zu haben." Freyja trat ein paar Schritte an Rachel heran, um sie zu umarmen.
"ich finde es sehr mutig, dass du dich mit deiner Mutter triffst und ich wünsche dir, dass es wirklich gut läuft und du nicht enttäuscht von dem Treffen zurückkehrst. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was du zu erzählen hast. Vielleicht magst du nach dem Treffen zu mir kommen? Also nicht gleich, so wie du magst. Es interessiert mich wirklich sehr." Sie löste sich von Rachel.
"Und was Souza anbelangt... ich glaube kaum, dass wir sie dieses Jahr noch von ihrem Thron gestürzt bekommen...leider. Aber da ist wohl zu wenig passiert. Vielleicht können wir in den Sommerferien noch etwas hinbekommen... aber das werden wir ja sehen. Jetzt gibt es erstmal andere Dinge."

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Rachel Wreeland
Ort: Ländereien
Datum: Mo, 22. Juni
Zeit: 19.00 Uhr
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Wie immer verspürte Rachel eine tiefe Verbundenheit zu Freyja, und das ließ sie sich gleich etwas besser fühlen. Freyja hatte recht, es gab Dinge, auf die man sich verlassen konnte, und das machte alles andere nur halb so schlimm.
Freyjas Vorschlag gefiel Rachel sehr gut. "Ich möchte auf jeden Fall zu dir kommen! Wir könnten ein paar Tage auf den Färöern verbringen, bis du selbst wegfährst. Es wird bestimmt sehr angenehm, endlich wieder Freiheit zu haben, alles tun zu können, was wir wollen, und einfach nur die Ferien zu genießen." Rachel lächelte breit. "Und ich hoffe auch sehr, dass wir in den Ferien noch etwas ausrichten können. Schließlich sind wir dann außerhalb von Souzas Machtbereich - uns wird bestimmt was einfallen.", sagte sie optimistisch.
"Lass uns zu den anderen zurückgehen und den Abend genießen. Ich wollte unbedingt noch was von dem Kuchen probieren." schlug sie dann vor und hakte sich bei Freyja unter. Die beiden gingen zurück zu der Gruppe und setzten sich wieder.
Obwohl Rachel noch immer traurig darüber war, die letzten Tage hier zu verpassen, fühlte es sich jetzt richtiger an als zuvor. Am nächsten Tag würde Rachel unbedingt ihren Koffer packen müssen, damit Gina sie am Mittwochmorgen abholen konnte.

Als es in der Runde etwas ruhiger wurde, entschied Rachel, es den anderen gleich zu sagen, damit die sich nicht wunderten, wenn sie am Mittwoch plötzlich verschwunden war. Immerhin wollte Rachel sie nicht einfach im Stich lassen.
"Ich muss nochmal was loswerden.", sagte sie daher so, dass alle sie hören konnten, aber dennoch etwas unsicher. Als alle ihr zuhörten, sagte sie: "Leider muss ich schon an diesem Mittwoch abreisen. Meine Mutter hat mich für ein paar Tage zu sich eingeladen und es ist meine letzte Chance, sie zu sehen, bevor sie nach Amerika fliegt und dort lebt. Ich finde es schrecklich, die letzten Tage hier zu verpassen und werde wahrscheinlich eh nur an euch alle denken können, doch ich weiß auch, dass es wichtig für mich ist, Marjory nochmal zu besuchen. Ich hoffe, dass ihr mir nicht böse seid und den Ferienanfang trotz Souza genießen könnt. Wir werden uns hoffentlich in den Ferien alle mal sehen, denn dann sind wir endlich mal wieder ungebunden." Rachel lächelte leicht. "Ich wollte auch nur, dass ihr bescheid wisst, dass ich nicht geflüchtet bin."