Kapitel 3

Die Geschichte
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Katastropholy
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Kampf um Choma: Revan
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Viele Informationen prasselten auf ihn ein, Dogan? Was war das für ein Buch? Das wäre bestimmt ein näheres Studium wert gewesen. Und nun jagten sie den einzigen Anhaltspunkt, die einzige bis jetzt vorhanden Möglichkeit Nalahr Einhalt zu gebieten durch halb Choma. Er beschloss, die weitere Unterredung noch unkommentiert zu verfolgen- bis auf weiteres.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
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Erzähler
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Erzähler »

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Gilean Krynn
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Gilean seufzte, das waren allerdings keine guten Nachrichten. Aber vielleicht wäre es auch zu einfach gewesen, einfach ins nicht ungefährliche Dogan-Reich zu spazieren und aus dem Buch heraus zu lesen, wie man gegen die Nekromanten vor ging. Ja, wahrlich zu einfach.
"Das mit Iyad ist traurig zu hören und dass Eure Suche erfolglos war, macht es um so schwerwiegender. Dennoch habe ich Euch, in der Tat, einiges mit zu teilen", begann er und sah einmal in die Gruppe.
"Zunächst ist mir jener Mann, den Ihr beschreibt, Toyan, bekannt. Man spricht über ihn hinter vorgehaltener Hand, er sei ein Adliger, heißt es, einflussreich und wohlhabend. Doch niemand kennt ihn genauer, als sei er nur ein Schatten. Es muss derselbe Mann sein, den Shaya in den Gedanken erkannt hat, denn solch ein bunter Hund fällt einfach auf. Wenn er es ist, dann ist sein Name Borthus. Er streift durch die Länder, wird Mal hier, Mal dort gesehen und verweilt niemals irgendwo lange an einem Ort. Und wenn er tatsächlich vor Euch bei dem Buch war, dann hat er nicht nur von dem Buch gewusst, sondern auch genau gewusst, wo er es suchen muss und, dass er nicht der einzige ist, der es finden will."
Dieser Gedanke gefiel ihm ganz und gar nicht, denn das ließ nur den Schluss zu, dass dieser Borthus für Nalahr arbeitete. Und, dass Nalahr über sehr vieles bescheid wusste.
"Gehen wir davon aus, dass die vermeintlichen Seiten sich in seinem Besitz befinden, sollte ebendies Euer Ziel sein. Seiner Spur zu folgen wird nicht einfach sein, vermutlich kaum leichter als die wenigen Informationen zusammen zu kratzen, die ich Euch nun übermitteln konnte", meinte Gilean etwas matt. Aber dieses Vorhaben hatte von Anfang an unter keinem guten Stern gestanden, da mussten sie das Beste daraus machen.
"Vor ein paar Tagen wurde eine Gruppe in den Bergen von Thyn gemeldet, in der Toyan ausgemacht wurde. Ich habe es verschleiern können und gesagt, er sei in meinem Auftrag unterwegs - was so verkehrt ja nicht ist. Aber es wäre besser, wenn man Euch kein zweites Mal erkennt."
Er machte eine kurze Pause und sah dann müde wieder auf. "Verzeiht den Monolog, nun gehört das Wort Euch, wenn Ihr etwas sagen wollt", erklärte er und sah abwartend in die Gruppe.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Toyan fuhr sich kurz mit den Händen durch das Gesicht. Wenn man ihn erkannt hatte, war er eine Gefahr für die Gruppe. Aber er konnte und wollte den Plan jetzt nicht aufgeben. Sein Blick wanderte zu Shaya, hätte gern ihre Hand genommen.
"Ich habe Gewänder für euch, Ihr seht furchtbar aus", sagte Gilean und Toyan hätte beinahe aufgelacht. Kein Wunder, sie waren ja bisher kaum zur Ruhe gekommen, seit sie Port Soles verlassen hatten.
Er umfasste sein Handgelenk, auf welchem sich das Zeichen des Jägers befand. Konnte er damit der Gruppe irgendwie helfen? Er war der Ranghöchste unter den Sine, die hier versammelt waren - von Gilean abgesehen. Aber würde ihnen das helfen, leichter durch die Länder reisen zu können?
"Man hat Euch zwei Waschzuber bereit gestellt, weiter hinten im Lager. Einer für die Männer und einer für die Frauen. Die Gewänder liegen bereit, Pferde warten ebenfalls auf Euch und etwas zu Essen. Ordnet Eure Gedanken und kommt dann wieder her, wenn Ihr umgekleidet seid", sagte Gilean und Toyan war ihm dankbar.
Müde erhob er sich, war sich plötzlich nicht mehr sicher, wie sie ihr Vorhaben wirklich umsetzen konnten, ohne in einer kompletten Irrfahrt zu enden.
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vojka
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Namid
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Namid nickte Gilean einmal dankbar zu, ehe sie sich erhob und in die angewiesene Richtung ging. Zwar würde sie sicherlich nicht lange in dem Zuber zubringen, dafür war ihr Wasser einfach zu wider, weil es sie zu sehr schwächte, aber trotzdem würde sie sich freuen endlich einmal wieder wirklich sauber zu sein.
Schnell erledigte sie ihre Wäsche und verließ den Zuber noch ehe eine der anderen Frauen zu ihr kam und wählte sich eines der Gewänder aus.
Sie verließ den hinteren Raum wieder, während die anderen gerade durch den Vorhang traten und ging wieder zu dem Tisch auf welchem nur verschiedene Speisen und Getränke standen. Lächelnd ließ sie sich am Tisch nieder, nachdem sie Gilean der immer noch dort saß, kurz zugenickt hatte und nahm sich einen Kelch und etwas zu trinken, mit dem Essen würde sie warten bis auch die anderen wieder da waren.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Als Toyan, nun sauber und in frischer Kleidung, zurück kehrte, sah er Namid etwas einsam am Tisch sitzen und setzte sich neben sie.
"Wasser behagt dir nicht ganz, mh?", meinte er lächelnd und war froh, dass es ihr wieder besser ging, sie hatte wirkschlich schlecht aus gesehen. Aber offenbar bestand nun kein großer Grund zur Sorge mehr, wie er beruhigt fest stellte.
"Woher sie nur das Essen haben? Hier sieht alles so verdorrt aus... aber ich bin froh, dass es hier ist", sagte er mit einem Blick auf den gedeckten Tisch, bei welchem prompt sein Magen knurrte. Seit Port Soles war ihr Essen sehr kläglich gewesen, was ihm nun bei diesem Anblick das Wasser im Mund zusammen laufen ließ.
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vojka
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Namid
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Namid hatte gar nicht bemerkt, dass Gilean aufgestanden war, erst als sich jemand neben sie setzte sah sie wieder von ihrem Kelch auf und sah, dass dieser fehlte.
"Nein", sagte sie zu Toyan, der nun neben ihr saß. "Wasser in die große Schwäche der Feuermagier, so wie die Wassermagier das Feuer meiden wo es geht", sagte sie und trank nun doch einen Schluck aus dem Kelch. "Aber das müsstest du als Jäger doch wissen", grinste sie leicht, was noch breiter wurde, als sie seinen Magen hörte.
"Du solltest etwas essen", lächelte sie. "Denn egal, woher sie es haben es sieht köstlich aus."
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Toyan lachte leise. "Sicher, aber dennoch bist du die Feuermagierin, nicht ich", sagte er und griff dann ebenfalls nach einem Becher mit wärmendem Tee.
"Schon seltsam, da kommt man in diese abgelegene Stadt und wen treffen wir? Ausgerechnet Gilean, der uns so ein Mitternachtsmahl vorsetzt", meinte er und schüttelte leicht den Kopf. "Das Fleisch sieht zwar mager aus, aber ich werde es trotzdem probieren", meinte er und sah sich um, wo die anderen blieben, denn ohne sie wollte er nicht anfangen, das wäre unhöflich.
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Namid
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
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"Stimmt, das bin ich", lachte sie leise. "Aber ihr Jäger solltet uns Magier doch fast noch besser kennen als wir selbst.
"Und es stimmt, es ist seltsam, dass er genau hier auftaucht. Es wäre, als würdet ihr und nun auch wir Neuen überwacht werden. Denn selbst, wenn er die Meldung über dich in einer Gruppe hatte, so hätten wir ja auch einen ganz anderen Weg einschlagen können, es war also entweder nur gut geraten oder wir werden verfolgt und beobachtet", sagte sie neutral, auch wenn ihr das ganze gar nicht gefiel. Sie würde wohl nicht hinter dieses Geheimnis kommen, wenn Gilean es nicht aufdecken würde.
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
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Toyan seufzte leise. "Augen und Ohren gibt es überall und die Bruderschaft ist knallhart organisiert. Da wird alles sofort berichtet und eine Gruppe wie wir fällt leider auf. Das ist das Problem, aber einzeln kämen wir nicht weit. Gilean muss nur dafür sorgen, dass der Lichtbringer möglichst wenig davon erfährt, daher hält er seine Augen und Ohren natürlich offen, wo wir sind. Zumindest... wäre das meine Erklärung, denn der andere Gedanke ist weitaus unangenehmer", meinte er möglichste leise, denn auch die Wände dieser Scheune hatten Löcher...
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Namid
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Therona, Seyîn
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"Ich hoffe du hast recht Toyan", sagte Namid und sah sich ebenfalls etwas um. "Und ich hoffe die anderen beeilen sich mit ihrem Bad, nicht, dass wir beide noch morgen vor diesen köstlich aussehenden Speisen sitzen und verhungert sind, weil die anderen ihre Dreck nicht abbekommen haben."
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