Auf dem Meer - 11. Mai 1530

[Siria]

Auf der India
Morgen

Es war wieder Normalität auf der India eingekehrt, so weit man Normalität sagen konnte, denn es fehlten viele Besatzungsmitglieder. Sie brauchten unbedingt Unterstützung. Seit zwei Tagen hat niemand mehr Anzeichen einer Erkankung gehabt, was bedeutete, sie würden bald den nächsten Hafen ansteuern, um die Nahrungsvorräte aufzustocken und eben, neue Männer an Bord zu nehmen.
Nekele stand an Deck und genoss die Ruhe, die noch an Bord herrschte. Sie freute sich sehr darüber, dass sie sich nun auf den Weg nach Afrika machen konnten. Sie war sehr gespannt, was sie dort alles erwarten würde.

[vojka]

Auf der India
Morgen

Müde betrat Franz das Deck und atmete erst einmal tief durch. Es tat so verdammt gut endlich wieder frische Luft atmen zu können, sich wieder frei bewegen zu können. Vorsichtig ging er auf die Reling zu. Er fühlte sich noch ziemlich schwach, aber das war nach so langer Krankheit wohl auch normal. Franz wusste, er würde es langsam angehen lassen müssen, aber mit gutem Essen würde er sicherlich schon bald wieder fit sein um ganz normal auf dem Schiff arbeiten zu können.
Genüsslich streckte er sein Gesicht in den Wind. Er liebte es, wenn ihm die salzige Gicht ins Gesicht spritzte und in diesem Moment war es noch schöner, hatte er doch gedacht, dies nie wieder erleben zu können.

[Siria]

Auf der India
Morgen

Gähnend drehte sich Nekele um und sah Franz. Langsam ging sie zu ihm. "Gute Morgen, schon wach? Wie gehts dir heute?"

[vojka]

Auf der India
Morgen

Lächelnd drehte Franz sich um, als er Nekeles Stimme hörte. "Ich fühle mich zwar noch etwas schwach, aber ansonsten als wäre ich neu geboren worden. Nur leider weiß ich nicht mehr wirklich, was ich angestellt habe, nur dass ich dir zwei Briefe gegeben habe. Danach wird alles irgendwie verschwommen."

[Siria]

Auf der India
Morgen

Nekele lachte: "Das freut mich zu hören. Keine Sorge, du hast nichts weiter angestellt. Ich freu mich wirklich, dass du unter den Lebenenden bist!" gestand sie.

[vojka]

Auf der India
Morgen

Franz atmete erleichtert auf. Hatte er doch befürchtet irgendetwas peinliches gesagt oder getan zu haben. "Ich bin auch froh, dass ich noch lebe. Danke, dass du dich so um uns, um mich gekümmert hast", sagte er und lächelte sie einfach nur an.

[Siria]

Auf der India
Morgen

Nekele war kurz gefesselt von Franz's Augen, die sie anblickten. Schnell blickte sie wo anders hin, "Das hab ich doch gerne getan. Ich hatte wirklich Angst um euch. So viele sind gestorben... es war wirkliche eine schwere Zeit... für alle!"

[vojka]

Auf der India
Morgen

"Kann ich mir vorstellen. Ich habe davon ja nicht wirklich etwas mitbekommen", sagte Franz und lächelte Nekele weiterhin an, sie war einfach wunderschön wie sie so da stand, das Haar leicht vom Wind zerzaust. Er schluckte kurz und drehte sich wieder Richtung Wasser, bevor er sich verraten würde. "Weißt du worüber ich froh bin", flüsterte er leise in Richtung des Meeres. "Dass du nicht krank geworden bist. Ich glaube...", er schluckte den Rest des Satzes hinunter, was war nur mit ihm los? Sonst konnte er sich der jungen Piratin gegenüber doch auch normal benehmen, aber heute, heute wollte es ihm irgendwie nicht gelingen.

[Siria]

Auf der India
Morgen

"Ja, darüber bin ich auch wirklich froh. Die letzten Tage habe ich wie ein Bär geschlafen, ich war ganz schön ko und hatte Angst, dass ich mich dann doch noch anstecke." sie überlegte ob sie nachfragen sollte, was Franz mit "Ich glaube..." sagen wollte, doch sie ließ es sein. Sie wollte ihn nicht irgendwie in Bedrängnis bringen. Aber warum hatte Franz abgebrochen? Nekele wurde etwas unsicher.
"Ähm, wir könnten die Taue kontrollieren!" schlug sie aus heiterem Himmel vor, sie konnte solche Situationen nicht lange aushalten.

[vojka]

Auf der India
Morgen

Franz nickte. "Natürlich, das können wir gerne machen. Es ist sicherlich eine Menge liegen geblieben, während die anderen uns ich krank waren", sagte er und löste seinen Blick wieder vom Meer, nur um Nekele dann anzusehen und zu lächeln.