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Mary Cooper [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 14:57 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

"Ach verdammt, warum klappt das denn nicht?", rief Mary, warf frustriert ihren Zauberstab ins Gras und ließ sich auf den Rücken fallen, die Spinne, die sie zum Üben herbei gezaubert hatte, nutzte ihre Chance und krabbelte die wenigen Meter in den verbotenen Wald hinein und verschwand. Leise murrte Mary vor sich hin, schon seit Wochen versuchte sie, diesen Zauber endlich hinzubekommen, doch es wollte einfach nicht klappen. "So schwer ist der doch gar nicht und dann auch noch an einer Minispinne, was für's Drachenmist", fluchte sie vor sich hin und setzte sich wieder auf.
Feli und Vivi sahen sie mitleidig an. Sie seufzte leise. "Kann mir einer von euch nochmal den Weberfluch zeigen?", murmelte sie und sah zu Boden, es war ihr peinlich, dass ihr dieser noch immer nicht gelang, dabei war er doch eigentlich so einfach – zumindest in der Theorie, die Praxis lag bei ihr irgendwie im Dunkeln und das nicht nur in diesem Fach seit Wochen.
"Das ist doch alles... hmpf", machte sie und griff nach ihrem Buch für Verteidigung, schlug das Kapitel über Acromantulas auf und las es erneut, auch wenn sie es fast schon auswendig konnte, so oft hatte sie es in letzter Zeit gelesen, doch vielleicht half es ihr ja, wenn sie es noch ein hundertstes Mal las.

Felicia Theyer [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 14:58 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

Schläfrig lag Feli auf dem Rücken und beobachtete die Wolken, die über ihren Kopf hinweg zogen. Die Ruhe tat ihr gut und sie genoss es, nichts tun zu müssen, da sie ausnahmsweise alle, beziehungsweise die meisten Hausaufgaben schon erledigt hatte.
Von Marys Stimme aus ihren Gedanken gerissen, setzte sie sich auf und sah, wie ihre Freundin verzweifelt in ihrem Buch las und die Spinne, an der sie den Weberfluch versucht hatte, scheinbar das Weite gesucht hatte.
Feli fragte sich, ob Marys Probleme mit dem Unterrichtsstoff in den letzten Wochen wohl etwas mit Markus zu tun hatten.Schließlich hatte sie Markus' Reaktion ziemlich mitgenommen und ungefähr seit diesem Zeitpunkt bereitete ihr auch das Zaubern Probleme. Unhörbar seufzte Feli. Liebeskummer war schrecklich und sie hoffte, dass Markus und Mary sich in den Sommerferien aussprechen würden, denn sie mochte es gar nicht, dass es ihrer Freundin so mies ging.
Aufmunternd lächelte sie Mary an und sagte: „Mary, setz dich selber nicht so unter Druck. Das wird schon noch mit dem Weberfluch, ganz bestimmt. Ich krieg den auch noch nicht hundertprozentig hin, aber zusammen klappt das schon.“
Vivi, die sich auch aufgesetzt hatte, nickte und auch sie lächelte Mary aufmunternd an.

Mary Cooper [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 14:59 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

Missmutig warf Mary das Buch auf die Erde, wo der Buchrücken verdächtig knackte, doch sollte es doch kaputt gehen, was kümmerte es sie. "Ich konnte diesen Zauber, er hat doch sonst immer geklappt, also erzähl mir nichts von unter Druck setzen", sagte sie wütend, bereute es aber im nächsten Moment und sah Feli entschuldigend an. "Tut mir Leid", murmelte sie und sah beschämt zu Boden. "Es ist nur... das ist doch alles... ach man." Sie zog die Beine an, schlang die Arme darum und legte den Kopf auf ihre Knie, den Blick in den nahen Wald gerichtet, wo sie Vögel zwitschern hören konnte, das Rauschen der Blätter im Wind, doch es beruhigte sie nicht wie sonst, half ihr nicht, sich zu konzentrieren.
Seufzend griff sie nach ihrem Zauberstab und drehte ihn in den Fingern. Rote und grüne Funken stoben aus seiner Spitze und kreisten eine Weile um sie herum, ehe sie sich in Nichts auflösten. Sie ließ sich erneut auf den Rücken sinken, blickte hinauf in die feinen weißen Wolken und versuchte zu verstehen, warum das mit dem Zaubern im Moment nicht klappen wollte. Nein, verstehen tat sie es, sie wollte es nur nicht begreifen, da lag wohl eher das Problem. Und langsam fragte sie sich, ob das denn normal war, dass sie wegen so etwas wie Liebeskummer solche Probleme hatte. Und vor allem, dass sie solche Launen hatte. Vivi und Feli taten ihr ganz schön Leid.
Noch einmal seufzte sie, dann legte sie sich auf den Bauch, hielt den Zauberstab von sich und legte ihren Kopf auf ihren Arm. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes erschien eine neue Spinne, die sich durch das Gras flüchtete. Okay Mary, du kannst das, sagte sie sich und konzentrierte sich ganz auf den Zauber. Doch es geschah nichts, die Spinne krabbelte nur noch schneller davon, ausgerechnet auf Vivi zu. "Evanesco", murmelte Mary und ließ das Tier verschwinden, ehe es ihre Freundin erreichen konnte.

Vivien Marie McFarlane [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 15:02 Uhr
Datum: Mittwoch, 20. Mai.

Vivi welche bisher einfach nur entspannt im Gras gelegen hatte, richtete sich nun auf und setzte sich zu Mary.
„Hey Süße, ganz ruhig. Das der Zauber nicht klappt, hat auch nichts damit zu tun, dass du ihn nicht kannst, denn ich weiß, dass du das kannst und du weißt es eigentlich auch. Deine Magie ist etwas durcheinander, da du mit deinen Gedanken immer nur bei Markus bist, weil du Liebeskummer hast. Aber es bringt nichts, wenn du dich jetzt bis zu den Sommerferien verrückt machst, das ist nur schlecht für dich und die Prüfungen. Und eher erfahren, was nun ist, wirst du auch nicht“, sagte sie leise, während sie Mary in den Arm nahm. Sie konnte sie nur zu gut verstehen, auch ihr ging es schlecht, als sie nicht wusste was zwischen ihr und Kjell war. Aber es war nicht ganz so schlimm gewesen, ihre Magie hatte nicht ganz so verrückt gespielt gehabt.
„Markus liebt dich und er bereut es schon lange, dass er gelacht und dir nicht sofort geglaubt hat und wenn du ihm nicht verboten hättest zu schreiben, weil die Briefe abgefangen werden, dann hättest du schon lange mindestens einen Brief von ihm“, sagte sie und strich Mary eine Träne aus dem Augenwinkel, die sich gerade darauf lösen wollte. Gerne würde sie Mary mehr helfen, entweder selbst zu Markus gehen oder Mary zu ihm bringen oder irgendwie Postbote für die beiden spielen oder egal wie, Hauptsache ihrer Freundin ging es besser. Aber danach sah es zur Zeit leider nicht aus, aber sie gab die Hoffnung nicht auf.

Felicia Theyer [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 15:04 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

Feli war ein wenig erschrocken, als Mary sie so anfuhr, doch am Gesicht ihrer Freundin erkannte sie sofort, dass es dieser Leid tat. Sie war Mary auch nicht böse, sie wusste ja, dass diese in letzter Zeit sehr launisch war, das bekamen sie und Vivi oft genug zu spüren. Es tat weh, sie so zu sehen, vor allem, da sie mit dem Kopf immer irgendwo anders war und sich so nicht konzentrieren konnte, ganz egal, was sie machte. Und der Weberfluch war nicht der erste, der in den letzten zwei Wochen nicht mehr so klappte, wie er sollte.
Sie setzte sich auf, rutschte ebenfalls an Marys Seite und nahm die Hand ihrer Freundin. "Vivi hat Recht, er hätte dir wahrscheinlich jeden Tag einen Brief geschrieben", sagte sie leise und versuchte ein Lächeln, doch das gelang bei Marys Anblick nur bedingt, ihre Freundin hatte Tränen in den Augen, doch sie konnte nicht sagen, ob es Tränen der Wut oder der Traurigkeit waren. Sie seufzte unhörbar. "Ihr werdet das im Sommer klären, da bin ich sicher, aber jetzt musst du auch an dich und die Prüfungen denken", gab sie zu bedenken und drückte erneut die Hand.
Doch das Gesicht ihrer Freundin wurde nur noch trauriger, also nahm Feli sie nun ebenfalls in den Arm, drückte sie an sich uns strich beruhigend über Marys Rücken, während sie über deren Schulter einen hilflosen Blick zu Vivi warf, was konnten sie denn noch sagen oder tun, damit es ihrer Freundin besser ging?
Da kam ihr eine Idee. "Wenn du möchtest, können wir den Zauber ja zusammen probieren, hm?", fragte sie und löste sich wieder von Mary, hielt aber weiter die Hand. "Vielleicht hilft es dir beim Konzentrieren."

Mary Cooper [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 14:06 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

Mary seufzte leise, hielt den Blick gesenkt, sie hatten ja Recht, alle beide, aber was sollte sie denn machen? Es war ja nicht nur der Liebeskummer wegen Markus, nicht zu wissen, was denn nun war, ob er sie wirklich liebte oder sich insgeheim noch immer über sie lustig machte. "Es ist doch nicht nur... das", flüsterte sie und löste ihre Hand aus der Felis, um ihre Arme erneut um ihre Beine zu schlingen. "Wenn ich ein Muggel wäre, wäre alles so viel einfacher." Ihre Stimme war nur mehr ein Hauchen und ihre Worte erschreckten sie selber. Unsicher sah sie zu ihren Freundinnen, doch so wie diese sie ansahen, hatten sie sie sehr wohl verstanden.
Beschämt schlug sie die Augen nieder, rupfte einen Grashalm heraus und wickelte ihn sich um den kleinen Finger. "Und... ich weiß auch nicht, ob er mir geschrieben hätte", murmelte sie und kramte einen Augenblick lang in ihrem Umhang, ehe ein schon recht zerfleddert aussehender Brief zum Vorschein kam. Er war letzte Woche von ihren Eltern gekommen, ein bestimmter Satz darin war kaum noch zu lesen, die Schrift war verschwommen, so oft hatte Mary mit dem Finger darüber gewischt.
Markus war seit zwei Wochen nicht mehr hier, habt ihr euch gestritten? Er hat keinen Brief für dich abgegeben und für ihn war beim letzten Mal auch keiner dabei.
"Er fragt nicht einmal mehr nach mir", wisperte sie und schluckte die aufkommenden Tränen herunter, sie würde jetzt nicht weinen, das hatte sie in der letzten Zeit schon genug getan. Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter, seufzte kurz leise und sah dann mit traurigen Augen in Vivis Gesicht. "Was interessieren mich da die Prüfungen, wenn die Magie doch alles kaputt gemacht hat?"

Felicia Theyer [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 15:08 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

Marys Verzweiflung machte Feli ganz traurig. Sie wollte ihre Freundin nicht so sehen, sie wollte, dass sie wieder glücklich wurde und zwar mit Markus zusammen. Schon die ganze Zeit überlegte sie, ob es nicht eine Möglichkeit gab, dass die beiden sich doch noch vor den Sommerferien aussprechen konnten, doch ihr fiel nichts ein.
„Mary, sag doch so etwas nicht. Die Magie hat gar nichts kaputt gemacht. Ich bin mir sicher, dass Markus es längst bereut was er gesagt hat und die Zauberei akzeptieren wird, wenn du es ihm in Ruhe erklärst. Er liebt dich doch. Das hat er selber gesagt. Und vielleicht war es ihm nach eurem Gespräch zu peinlich bei deinen Eltern nach dir zu fragen.“
Sie blickte Vivi an, denn sie wusste nicht mehr was sie sagen sollte. Sie wollte Mary und Markus gerne helfen, aber durch Souza und ihre Machenschaften war das nicht gerade einfach. Innerlich seufzte sie und legte Mary wieder vorsichtig eine Hand auf den Arm. Ihre Freundin sollte wissen, dass sie nicht alleine war.

Mary Cooper [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 15:09 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

"Meinst... meinst du wirklich, es ist ihm peinlich?", fragte Mary mit heiserer Stimme und blickte auf in Felis Gesicht, ein leiser Hoffnungsschimmer in den Augen. "Aber... er würde ja nicht mich fragen und er sollte doch wissen, dass ich meinen Eltern das nicht erzählen würde, dass wir... also nicht, bevor es nicht... ganz ist... verstehst du?" Sie kam sich wie der letzte Vollidiot vor, wie sie hier saß und schon wieder weinte, weil sie Markus vermisste und nicht wusste, was sie tun sollte. Beinahe war es ihr selbst peinlich, doch sie konnte nicht anders reagieren, selbst wenn sie es versuchte.
Leise seufzend lehnte sie sich gegen Felis Schulter, blickte erneut in den Wald hinein, ins Nichts, versuchte all das auszublenden, was ihr gerade durch den Kopf spukte, schloss sogar für einen Moment die Augen, versuchte sich nur auf die Geräusche der Ländereien zu konzentrieren und tatsächlich, innerlich wurde sie nun endlich ein wenig ruhiger, konnte freier atmen, der Stein auf ihrem Herzen verlor ein wenig an Gewicht, auch wenn er noch längst nicht ganz verschwunden war.
Langsam öffnete sie die Augen wieder, sah entschuldigend zu Vivi hinüber, dann zu Feli. "Tut mir Leid, dass ihr mich so ertragen müsst", murmelte sie kleinlaut, versuchte ein kleines Lächeln, das jedoch mehr einer Grimasse glich und setzte sich wieder richtig auf.
"Ich glaube, ich versuch's nochmal", meinte sie leise, zog ihren Zauberstab und atmete einmal tief ein und wieder aus, ehe sie sich wieder konzentrierte. Mit einem Schlenker ihrer Hand erschien eine kleine Spinne vor ihr im Gras, die sogleich versuchte zu flüchten, als wüsste sie bereits, was ihr blühte. So Mary, konzentrieren, du schaffst das, redete sie sich ein, sprach den Zauber und deutete auf die Spinne, biss sich auf die Unterlippe und schloss die Augen. "Hat... hat es geklappt?"

Felicia Theyer [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 15:10 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

Als Mary sie und Vivi so entschuldigend ansah, erwiderte Feli ihren Blick lächelnd. „Dafür sind Freundinnen doch da. Und du würdest uns ja auch ertragen, wenn wir so gelaunt wären“, sagte sie und drückte Mary kurz, bevor diese sich wieder aufrichtete und ihren Zauberstab in die Hand nahm.
Feli war wirklich gespannt, ob es dieses Mal funktionieren würde. Sie hoffte es, denn Mary würde es gut tun, wenn sie den Zauber endlich geschafft hätte. Als ihre Freundin den Zauber sprach drückte Feli ihr ganz fest die Daumen und beobachtete die Spinne und tatsächlich zeigte diese die gewünschte Wirkung.
"Hat... hat es geklappt?" Lächelnd blickte Feli ihre Freundin an, welche immer noch ihre Augen geschlossen hielt. „Ja, Mary, ja. Du kannst die Augen wieder aufmachen. Du hast es geschafft!“ Sie war froh, dass der Zauber funktioniert hatte, denn vielleicht würde dies kleine Aufmunterung Mary gut tun.

Mary Cooper [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 15:12 Uhr
Datum: Mi., 20.05.

So ganz traute Mary sich noch immer nicht, die Augen wieder zu öffnen, vielleicht hatte es ja doch nicht geklappt und Feli wollte sie bloß aufmuntern, indem sie sagte, sie hätte es doch geschafft? Nein, das würde sie nicht tun, das wäre nicht fair und Mary wusste, dass ihre Freundinnen so etwas nicht tun würden.
Also öffnete sie langsam wieder die Augen und spähte erst in die Gesichter ihrer Freundinnen, dann hinab ins Gras. Und tatsächlich, dort lag die reglose Spinne, vollkommen bewegungsunfähig. "Es... es hat ja wirklich geklappt", murmelte Mary beinahe ungläubig, hockte sich auf den Boden und starrte auf das Tier, welches nun direkt vor ihren Füßen lag. Sie hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass sie es tatsächlich schaffen würde und nun? Ein Lächeln stahl sich in ihr Gesicht, für kurze Zeit vergaß sie sogar, dass sie traurig wegen Markus war, jetzt ging es nur darum, dass sie sich auf die Prüfungen konzentrierte und sich nicht so hängen ließ. Denn ihre Freundinnen hatten ja doch irgendwie Recht, die Magie war nicht schuld daran. Und vielleicht, ganz vielleicht, so hoffte Mary, war Markus ja trotzdem bereit, mit einer Hexe zusammen zu sein. Mary zumindest hoffte es von ganzem Herzen. Hoffte es, bevor ihr Herz daran zerbrach, denn das wollte sie Vivi und Feli sicher nicht zumuten, sie war ja jetzt bereits unausstehlich.