foren-rollenspiele.net

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Zauberministerium/Büro Harry Potter
Zeit: 08:07 Uhr
Datum: Montag 20.10.

Joshua war heute extra früh zur Arbeit gegangen, denn nach einer Abwesenheit von zwei Wochen würde sich sicher einiges angesammelt haben. Auch wenn natürlich die täglichen Akten wegbleiben würden, da sie an andere verteilt wurden. Außerdem war Ryan nicht mehr da, was eigentlich bedeuten musste, dass er ab sofort einen neuen Teamleiter und Ansprechpartner haben würde.
Am Nachmittag würde Brendan zu ihm kommen, der heute auch den ersten Tag nach der Verletzung wieder die Ausbildung besuchte. Bis er kam, musste er zumindest den Papierkram abgearbeitet haben.
Auf dem Weg zu seinem Büro, kam Joshua an dem Büro von Ryan vorbei. Die Tür stand offen und der Schreibtisch, sowie die Schränke waren leer geräumte. Das dies so war, war doch sehr merkwürdig, denn Joshua ging fest davon aus, dass die Stelle nun anderweitig besetzt würde.
Während Joshua überlegte, warum das Büro noch immer leer war, erreichte er sein eigenes Büro. Wie nicht anders zu erwarten, hatten sich auf dem Schreibtisch einige Unterlagen gestapelt. Ganz oben auf dem Stapel lag eine Memo:

Guten Morgen Mr. Doxon,

kommen Sie bitte direkt in mein Büro.

Mfg
Harry Potter


Na toll. Das hat mir gerade noch gefehlt. Als erstes ins Büro des Chefs. Joshua seufzte, machte sich aber sogleich auf den Weg zum Büro von Mr. Potter, wo er höfflich anklopfte und auch sogleich hereingebeten wurde.
"Guten Morgen Mr. Doxon. Schön, dass sie wieder hier sind nehmen sie doch bitte Platz.", wurde er von dem jungen Leiter der Aurorenzentrale begrüßt und gebeten am Besprechungstisch Platz zu nehmen.
"Guten Morgen Mr. Potter.", erwiderte Joshua und nahm wie aufgefordert Platz.
"Sie fragen sich sicher, warum sie hier herkommen müssen. Ich möchte von ihnen eine Erklärung, wie es gekommen ist, dass Mr. Steward sie bei einem solch gefährlichen Einsatz begleitet hat und warum sie alleine, vollkommen unterlegen auf einen Kampf eingelassen haben?".
Bei dieser Frage konnte Joshua nur schlucken. Hatte er das doch etwas in den Hintergrund gedrängt.
"Nun... Also... Es war ja Wochenende und auch noch mitten in der Nacht. Wie sie der Akte entnehmen konnten, haben wir die Burg so präperiert, dass wir über eine Münze informiert werden, wenn dort etwas passiert. Ich habe es Brendan gesagt, dass er am Wochenende nicht erscheinen muss, wenn der Alarm losgeht. Ich es ihm aber freistelle, ob er kommen mag. Und so kam es eben, dass er als ich zu der Burg apparierte schon dort war. Zu diesem Zeitpunkt ging ich noch davon aus, dass dies eine reine Beobachtungsaufgabe wird.", begann Joshua mit seiner Erklärung.
"Soweit ist das alles in Ordnung. Wie kam es dann zu dem Kampf?".
"Beim Beobachten, erfuhren wir dass um Mitternacht ein Siegel zerstört werden sollte. Eine Möglichkeit Hilfe zu holen hatten wir nicht. Und um schlimmeres zu verhindern, habe ich entschieden anzugreifen."
"Ich gehe davon aus, sie haben mit Mr. Steward Seite an Seite gekämpft, um ihn notfalls zu schützen?".
Joshua atmete tief ein. Er wusste durchaus, dass er hier etwas getan hatte, was er eigentlich nicht durfte und dies nun sicher großen Ärger geben würde. "Ich... Ich habe die taktisch sinnvolle Variante entschieden. Dass Mr. Steward von der anderen Seite angreift und ich von der Seite, wo wir uns befanden.... Dies erfolgte aber im Einverständnis mit ihm."
"Sie wissen, dass sie das nicht dürfen! Nur wenn sie bei ihm sind können sie in sofort unterstützen und helfen!" "Ja, ich weiß...", antwortete Joshua leise. "Sie wissen, dass dies eigentlich bedeutet, dass ich ihnen die Aufsicht über Mr. Steward entziehen muss?" "Ja, Sir. Mir ist das bekannt." Joshua hatte den Kopf gesenkt. Es war ihm sehr bewusst, dass er sich hier der Vorschrift widersetzt hatte.
"Warum haben sie es dennoch getan?". "Weil... Weil... wir so die besten Chancen hatten überhaupt etwas zu erreichen..."
"Nungut. Sie sind beide mit dem Leben davon gekommen im Gegensatz zu mir, der im Anschluss selbst dort war und einen sehr guten Mann verloren hat. Ich werde dafür sorgen, dass Mr. Steward aus dem Unterricht direkt hier her geschickt wird und seine Sicht der Dinge schildert.", sagte Harry und verfasste zwei Memos.
Eine an Brendan, dass er sofort hier her kommen solle und eine an den aktuell unterrichtenden Lehrer, die diesem ebenfalls mitteilte, dass Brendan zum Leiter gehen musste.
Joshuas oberster Chef entschied, dass sie nun erstmal warten würden, bis Mr. Steward angekommen war und sie dann weitersprechen würden.

Brendan Steward
Ort: Aurorenschule / Zaubereiministerium
Zeit: 08:10 Uhr
Datum: Mo., 20.10.

"… Sicherheit ist daher das oberste Gebot, Ihre eigene Sicherheit geht in jedem Fall vor. Und wenn Sie meinen, dass Schutzzauber und andere Verteidigungen nicht ausreichen, sind Sie dazu verpflichtet, sich Unterstützung zu holen, die einfachste und sicher auch schnellste Methode ist hierbei... ja, Miss Gordon?"
"Der Patronus, Sir."
"Ganz genau, der Patronuszauber ist für eine schnelle Kommunikation unerlässlich. Sie alle wissen, wie nützlich er ist und das nicht nur als Schutz gegen Dementoren, sondern eben auch als Kommunikationsmittel", sagte Mister Jones und ließ seinen Blick durch den Unterrichtsraum wandern. "Manchmal scheint der Gedanke eines Patronus' so banal, dass man gar nicht daran denkt, doch glauben Sie mir, er kann Ihnen im Notfall das Leben retten." Wieder sah er durch die Klasse, bedachte jeden angehenden Auror mit einem kurzen strengen Blick, wobei er Brendan einen Augenblick länger ansah. Und Brendan wusste ganz genau, warum. Er seufzte lautlos, schrieb geduldig alles mit, was der Lehrer sagte und ignorierte die Blicke sowohl des Lehrers als auch seiner Mitschüler, die ihn neugierig und skeptisch zugleich musterten.
"Es gehört zu meiner Aufgabe, zu überprüfen, ob Sie in der Lage sind, einen gestaltlichen Patronus zu erzeugen. Mister Steward, wollen Sie nicht beginnen?", fragte Jones, Brendan nickte nur, stand auf und ging nach vorne, wo eine große Fläche den Raum einnahm, auf dem sie verschiedenste Zauber üben konnten.
"Welche Gestalt nimmt Ihr Patronus an?"
"Die eines neuseeländischen Klein-Delfins, Sir", meinte Brendan und zog seinen Zauberstab hervor. Das sollte nicht allzu schwer werden, Brendan hatte eigentlich noch nie Probleme damit gehabt, seinen Patronus herauf zu beschwören, sah man einmal von einer gewissen Zeit vor drei Jahren ab, an die er aber jetzt nicht mehr denken wollte.
"Nun gut, dann lassen Sie mal sehen", sagte der Lehrer und lehnte sich an seinen Schreibtisch, während er und der Rest der Klasse ihn beobachtete. Brendan blendete sie aus, konzentrierte sich einen Augenblick und lächelte dann, als er daran dachte, wie er Kara wieder gefunden hatte. "Expecto Patronum", sagte er laut und deutlich und schon im nächsten Moment schoss ein silberner Delfin aus der Spitze seines Zauberstabes und schwebte einmal durch den gesamten Raum, ehe er sich langsam wieder in Luft auflöste.
"Sehr gut, Sie sind also in der Lage, das ist gut zu wissen." Die Stimme des Lehrers gefiel Brendan nicht, er hatte die dunkle Ahnung, dass es in dieser Unterrichtseinheit um mehr ging als nur das Hervorbringen eines Patronus, sondern vielmehr darum, dass man auch tatsächlich Hilfe holte, wenn man sie brauchte, eine Lektion, die Brendan in den letzten zwei Wochen oft genug eingebläut worden war. Und die er auch gelernt hatte, wie sollte er auch nicht, wenn er sich mitverantwortlich für den Tod Ryans fühlte? "Vielen Dank, Sie dürfen sich wieder setzen."
Brendan nickte und ging zu seinem Tisch zurück, doch noch bevor er sich setzen konnte, schwebten zwei Memos durch die offen stehende Tür. Eines flog auf ihn zu, das andere zu Mister Jones. Stirnrunzelnd nahm Brendan es entgegen und las. Na wunderbar, nun wurde er aus der Aurorenschule direkt zum Leiter der Aurorenzentrale zitiert? Ihm schwante Böses, zumal Jones offenbar ebenfalls die Stirn runzelte, ihn skeptisch ansah und dann nickte zum Zeichen, dass er Brendan entließ. Der packte nur noch schnell seine Tasche und verließ dann das Klassenzimmer.
"Wer möchte als... jaa, Miss Gordon..."

Keine zwei Minuten später erschien Brendan mit einem leisen Plopp im Atrium des Ministeriums und eilte zu den Fahrstühlen und fragte sich währenddessen, was so wichtig sein konnte, dass er aus dem Unterricht gerufen wurde. Er war sich sicher, dass es um Tantallon Castle ging, immerhin hatten er und Joshua bisher noch kaum etwas dazu sagen müssen, sah man einmal von den Aussagen vor fast zwei Wochen ab. Was also konnte nun so dringend sein?
Es dauerte nicht lange, dann stand er vor der Tür Harry Potters und atmete noch einmal tief durch, bevor er anklopfte.

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Büro Harry Potter
Zeit: 08:22 Uhr
Datum: Montag 20.10.


Lange mussten Joshua und Harry nicht warten, bis es schließlich an der Bürotüre klopfte. "Herein.", rief der Leiter der Aurorenzentrale sofort. Vorsichtig wurde die Türe geöffnet und Brendan, der keineswegs erfreut zu sein schien, trat herein.
"Guten Morgen Mr. Steward.", begrüßte Mr. Potter den Auszubildenden. "Nehmen sie bitte Platz.". "Guten Morgen Brendan.", sagte nun Joshua, der sich sehr unsicher war, was er von dieser Massnahme seines Chefs halten sollte.
Freundlich erwiderte Brendan die Begrüßungen und setzte sich neben Joshua an den Tisch.
"Ich möchte direkt zur Sache kommen. Es geht um den Vorfall in Tantallon Castle. Ich möchte gerne eine Schilderung aus ihrer Sicht hören. Vorallem interessiert mich, welche konkreten Anweisungen ihnen Mr. Doxon gegeben hat.", sagte Mr. Potter und schaute Brendan auffordernd an.
Joshua schloss kurz die Augen. Dann ließ er seinen Blick zwischen seinem Chef und Brendan hin und her wandern.
Wenn er Pech hatte würde, dieses Gespräch bedeuten, dass Joshua die Aufsicht über Brendan entzogen wurde. Was er nicht nur als berufliche Sanktion empfinden würde, sondern ihm auch persönlich ein Schlag ins Gesicht wäre. War doch Brendan für ihn ein Freund, der sogar im selben Haus lebte. Er war nicht nur irgend ein Auszublidender.

Brendan Steward
Ort: Büro Harry Potter
Zeit: 08:25 Uhr
Datum: Mo., 20.10.

Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend sah Brendan von Mister Potter zu Joshua und wieder zurück. Dass er direkt aus der Schule beordert worden war, bedeutete, dass es hier um mehr als nur eine Ermahnung ging und da auch Josh hier war, hieß dies wohl, dass hier womöglich auf dem Spiel stand, ob Brendan weiter mit ihm zusammen arbeiten durfte. Brendan schluckte, wenn er jetzt etwas Falsches sagte, hatte er sich es wohl mit ihm verscherzt, etwas, das er auf keinen Fall wollte, doch was sollte er dem Leiter der Aurorenzentrale anderes sagen als die Wahrheit? Und vielleicht verstand es Mister Potter ja auch – zumindest hoffte Brendan das und Josh scheinbar ebenfalls, so wie er den Blick seines Freundes deutete.
"Am Samstag Abend wurde die Münze warm, die Alarm auslösen sollte, falls in Tantallon Castle jemand Magisches die von uns präparierte Ruine betritt", begann Brendan in sachlichem Ton zu erklären, merkte dabei gar nicht, dass seine Miene regelrecht versteinerte. "Ich bin sofort nach Schottland appariert, Joshua kam kurze Zeit nach mir an. Wir haben uns an die Burg heran geschlichen, haben uns hinter einer Mauer versteckt und gelauscht, was dort vor sich ging." Das alles stand genauso in dem Bericht, doch er erzählte einfach weiter. "Ein Dutzend Männer stand um ein magisches Feuer herum, ein weiterer, offenbar ihr spiritueller Anführer, stand über uns auf der Mauer, bemerkte uns jedoch nicht. Aus dem, was er zu den anderen sprach, wurde deutlich, dass um Schlag Mitternacht ein Siegel gebrochen werden sollte und somit etwas aufsteigt." Für einen Augenblick zögerte Brendan, ließ den Abend noch einmal Revue passieren, auch wenn die Erinnerungen – besonders an die letzten Momente – ziemlich schwammig waren.
"Was ist dann passiert?", fragte der Auror und sah ihn aufmunternd an.
"Wir haben überlegt, was wir machen könnten, denn irgendwie mussten wir das Ritual aufhalten", fuhr Brendan fort. "Wir mussten schnell handeln, hatten keine Möglichkeit, um Hilfe zu holen und so haben wir uns für ein Ablenkungsmanöver entschieden. Ich würde einen Patronus erzeugen und Josh – " Er hielt inne, sah zu Josh hinüber, sollte er sagen, dass dieser Elementargeister herbei gerufen hatte? Es stand doch eigentlich ohnehin schon im Bericht und die Magie, die danach in Tantallon Castle überprüft wurde, hatte dies ja auch bestätigt, immerhin war das große und schwarze Magie, die ihre Spuren hinterließ. "Josh würde Elementargeister hervor rufen. Wir... haben uns getrennt, denn wenn wir von zwei Seiten angriffen, bedeutete dies einen weiteren Überraschungsmoment auf unserer Seite. Ich bin auf die andere Seite der Ruine geschlichen, habe den Patronus erzeugt und als Joshs Geister kamen, haben wir sie von beiden Seiten angegriffen. Und bis die Schwarzmagier selbst Elementargeister herauf beschwört haben, lief auch alles gut. Josh hat mit dem Obermagier gekämpft, ich habe mich so gut es ging um die anderen gekümmert. Irgendwann hat Josh mich dann gerufen, ich solle zu ihm kommen, wir müssten verschwinden. Ich hab mich zu ihm durch gekämpft. Ab dann weiß ich nichts mehr, Sir." Mister Potter würde wohl merken, dass er am Ende nur noch wage erzählt hatte, doch Brendan hatte an diese Momente nr noch wage Erinnerungen, die Joshs waren noch weniger, wie er wusste.

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Büro Harry Potter
Zeit: 08:33 Uhr
Datum: Montag 20.10.


Das was Brendan erzählte entsprach der Wahrheit. Es entsprach dem, was sie auch zu Protokoll gegeben hatten. Joshua konnte nur hoffen, dass Mr. Potter es so akzeptieren würde und vorallem, dass er erkannte, dass sie in der besagten Situation richtig gehandelt hatten. Denn davon würde es wohl abhängen, ob er weiterhin der Ausbilder von Brendan bleiben konnten.
"Vielen Dank Mr. Steward.", sagte der Leiter der Aurorenzentrale und schuate auf die Unterlagen, die vor ihm lagen. Wenn Joshua den Gesichtsausdruck richtig deutete plagten den Jungen Mann mit der Narbe auf der Stirn, weit mehr Sorgen als nur der Unfall von Joshua und Brendan. Sowie der Tod von Ryan.
"Ihnen war bewusst, dass sie am Wochenende nicht zu der Burg hätten reisen müssen?", fragte Mr. Potter zu Brendan gewandt, der daraufhin leicht nickte.
Für einen Moment wurde es still im Raum. Joshua ließ seinen Blick zwischen Brendan und Harry wandern. War es ein gutes Zeichen, dass Harry in den Papieren vor ihm nach etwas suchte?
"Die Sache mit den Elementargeistern, Mr. Doxon. Ihnen ist bewusst, dass dies ein fortgeschrittener Schwarzmagischer Zauber ist und es nicht erwünscht ist, dass Auroren Schwarzmagische Zauber anwenden. Woher kennen sie diesen Zauber?".
Joshua schluckte. Brendan hatte er bereits ausführlich erklärt, wie es dazu kam, dass er diesen Zauber beherrschte aber hier hatte dies noch keine Erwähnung gefunden. "Ja, das ist mir bekannt. Ich habe diesen Zauber in Hogwarts gelernt. Professor Townend, der uns damals unterrichtete, lehrte mir und einigen Freunden heimlich schwarzmagische Zauber.", begann Joshua zu erklären und führt dann noch etwas detailierter aus, was der Professor in Hogwarts tat.
"Hmm. - Das erklärt einiges. Da es keine unverzeilichen Flüche waren, werde ich darüber hinwegsehen. Es war in diesem Fall der Sache dienlich.", antwortete Mr. Potter auf die Erklärung von Joshua.
"Sie haben noch von weiteren Zauberen berichtet, die auf Besen dazu gekommen sind. Da ich diese selbst angetroffen habe. Steht diese Aussage von ihnen nicht zur Debatte. Wie sie fliehen konnten, dazu können sie auch heute noch keine Angaben machen?".
Sowohl Joshua, wie auch Brendan schüttelten den Kopf.
Wieder kehrte Stille zwischen den Geprächspartnern ein.
"Auch wenn ich es nicht für gut heiße, dass sie in einer absolut unterlegenen Situation einen Angriff starten und dabei noch ein Auszubildender beteiligt ist und in Gefahr geärt, werde ich es bei der Ermahnung belassen. Denn faktisch haben sie durch ihr entschlossenes Eingreifen und das spätere hinzurufen von Hilfe dafür gesorgt, dass der Bruch eines Siegels verhindert wurde."
Erleichtert atmete Joshua aus. Das was Mr. Potter gerade verkündete, war eine gute Nachricht.
"Wir wissen nicht was dieses Siegel verbirgt. Wir haben nur herausgefunden, dass es weltweit mehrere dieser Siegel gibt und die Gruppe aus Magiern weltweit organisiert ist."
Entsetzt schaute Joshua zu seinem Chef und dann zu Brendan. Nach der vorausgegangenen erleichternden Nachricht, war dies nun keines Wegs gut und bedeutete sicher sehr viel Arbeit.
"Zusätzlich fehlt mir mit Mr. Chattan eine erfahrene Führungsperson. Die momentan auch nicht gleichwertig zu ersetzten ist. - Ich habe einige Teams zusammengestellt, die in internationaler Kooperation versuchen etwas über diesen Schwarzmagischen Kreis herauszufinden. - Sie werden sich ab sofort ebenfalls einer Sonderaufgabe widmen. Diese lautet, finden sie mehr über die anderen weltweit verteilten Siegel heraus. Das muss möglichst unauffällig geschehen und ich möchte täglich von ihnen Bericht erstattet bekommen. Beziehen sie Mr. Steward in diese Arbeit mit ein und erledigen sie die Routinearbeiten möglichst alleine und zügig."
Joshua hatte es die Sprache verschlagen. Hatte im der Leiter der Aurorenabteilung doch trotz seines Fehlers eine so wichtige Aufgabe gegeben. Verwundert schaute er zu seinem Chef und dann zu Brendan.
Wirklich freuen konnte sich Joshua aber auch nicht, denn das ganze bedeutete erheblich mehr Arbeit und einen erneuter Zusammenstoß mit diesen Magiern, wollte er auch nicht riskieren.

Brendan Steward
Ort: Büro Harry Potter
Zeit: 08:31 Uhr
Datum: Mo., 20.10.

Brendan war sich nicht sicher, ob er sich nun freuen sollte oder nicht. Einerseits waren sie lediglich ermahnt worden, das war allemal besser als seine schlimmste Befürchtung, dass sie vielleicht sogar womöglich hinaus geworfen wurden und er somit seine Karriere als Auror aufgeben musste. Und nun übertrug Mister Potter ihm und Joshua solch eine wichtige Aufgabe? Das konnte er gar nicht richtig glauben, doch er sagte nichts, war noch viel zu erstaunt. Ein Blick zu Josh sagte ihm, dass es diesem nicht anders erging.
Jetzt würden sie also hauptsächlich mit Nachforschungen beschäftigt sein. Und wenn es noch mehr solcher Siegel überall auf der Welt gab, dann würden sie wohl einiges zu tun haben, schätzte er. Zudem würden sie aufpassen müssen. Wenn dieser Kreis der Schwarzmagier weltweit organisiert war, würden sie auch die anderen Siegel brechen wollen. Oder vielleicht mussten alle Siegel zugleich gebrochen werden?
"Sir, wurde in der Nacht auch versucht, die anderen Siegel zu brechen?", fragte er an den Leiter der Aurorenzentrale gewandt. "Vielleicht müssen alle Siegel gleichzeitig oder in einem bestimmten Zeitraum gebrochen werden, um was auch immer frei zu setzen." Es war nur ein Verdacht und womöglich lag er auch vollkommen daneben, doch möglich war es ja. Vermutlich würde gerade dies auch zu ihren Nachforschungen gehören, dass sie genau dies heraus fanden. "Allerdings... dann möchte ich gar nicht erst wissen, was dieses Etwas ist, das von den Siegeln gehalten wird." Seine Stimme wurde leise, nachdenklich kratzte er sich an der Wange, doch dann konnte er beinahe schon Vivis grimmigen und tadelnden Gesichtsausdruck vor sich sehen und so ließ er es bleiben und ließ diese vermaledeite Narbe eben Narbe sein.
"das könnte natürlich auch ganz anders miteinander zusammen hängen", murmelte er, doch der Gedanke ließ ihn nicht los.

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Büro Harry Potter
Zeit: 08:38 Uhr
Datum: Montag 20.10.


Die Siegel müssen alle gleichzeitig zerstört werden. Dieser Gedanke den Brendan gerade laut ausgesprochen hatte blieb bei Joshua hängen. Es war ein wirklich guter Ansatz und sicher nicht abwegig, dass dies genau so geschehen musste. Wenn es jedoch so war, wollte er garnicht so genau wissen, was dort versiegelt war. Was jedochdoch etwas seltsam war, war der Zeitpunkt, der ausgerechnet auf Mitternacht englischer Zeit fiel.
Joshua schaute zu seinem Schüler. Er war sich sicher, dass die Aufgabe mit Brendan zusammen Erfolg haben würde.
"Nun Mr. Steward, das wäre durchaus eine denkbare Theorie. Ob sie stimmt oder nicht. Ich kann es ihnen nicht sagen. Dies wird die Aufgabe von ihnen beiden sein dies herauszufinden. Die einzige Information die wir haben, ist dass es weltweit mehrere solcher Siegel geben soll. Wir wissen nicht wie viele es sind und auch nicht wo sie sind. Es kursieren die Zahlen 5, 7 oder gar 13 für die Anzahl. Ich habe aber auch schonmal 24 gehört. Also es ist einfach nicht bekannt. Dies herauszufinden ist die Aufgabe von Mr. Doxon mit der Unterstützung von ihnen Mr. Steward", verkündete Mr. Potter.
"Das heißt wir fangen ziemlich bei Null mit unseren Nachforschungen an. Gibt es aus den anderen Teams schon irgendwelche Erkenntnisse, die uns weiterhelfen könnten?" "In ihre Richtung ist mir nichts bekannt. Aber sie können die Berichte der anderen Teams wie immer im Aktenlager einsehen." "Danke." "Gibt es sonst noch irgendwelche Fragen?", fragte Mr. Potter und schaute zuerst Joshua an. Der erstmal den Kopf schüttelte. Dann blickte er der Leiter der Aurorenzentrale zu Brendan und wartete auf dessen Reaktion.

Brendan Steward
Ort: Büro Harry Potter
Zeit: 08:42 Uhr
Datum: Mo., 20.10.

24 dieser Siegel?! Wenn es wirklich so viele sein sollten, würden sie vermutlich ewig nach ihnen suchen. Und doch, Brendan freute sich schon darauf, die Arbeit mit Joshua machte ihm Spaß und seit er Kara wieder gefunden hatte, noch viel mehr.
Eine Idee kam ihm, erhörte kaum noch zu, als Josh und Mister Potter weiter sprachen, erst als dieser ihn direkt ansah und Brendan der Stille gewahr wurde, sah er nachdenklich auf. "Sir, wenn es wirklich 24 sein sollten, vielleicht sind diese alle in verschiedenen Zeitzonen verteilt und das Brechen des Siegels muss um Mitternacht der jeweiligen Zone geschehen", überlegte er laut, sein Blick war auf die Wand hinter dem Schreibtisch geheftet, an dem eine große Weltkarte hing. "Das würde passen und dass dann alle Siegel gleichzeitig gebrochen werden, würde noch immer im übertragenen Sinne passen."
"Mister Steward, das ist ein sehr guter Gedanke, doch wie gesagt, wir wissen noch nichts über die Siegel, weder wie viele es sind, noch wie sie verteilt sind", sagte der Leiter der Aurorenzentrale, doch er nickte anerkennend mit dem Kopf. "Sie sollten dies bei Ihren Nachforschungen berücksichtigen, womöglich erleichtert dies ihnen die Suche erheblich, vielleicht ist es aber auch ganz anders, es liegt an Ihnen, dies heraus zu finden." Er sah ihn freundlich an und in Brendan machte sich etwas wie Stolz bemerkbar über seine Ideen. Vielleicht würde ihnen das wirklich helfen, ihnen die Suche erleichtern. Er konnte es gar nicht abwarten anzufangen.
"Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen, Mister Steward?", fragte Mister Potter, doch Brendan schüttelte den Kopf, mit den Gedanken schon wieder ganz woanders.

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Büro Harry Potter /Gänge
Zeit: 08:47 Uhr
Datum: Montag 20.10.


Mit seinen Fragen und seiner zwar verwegenen, aber doch sehr plausiblen Theorie, hatte sich Brendan sicher einige Bonuspunkte bei Mr. Potter verdient. Für Joshua stand jedenfalls fest, dass diese Zusammenarbeit erfolgversprechend war. Klar es würde sehr viel Arbeit bedeuten, aber diese Aufgabe war sehr interessant und nach dem was vorgefallen war, war es ein großes Vertrauen, dass in ihn und in Brendan gesetzt wurde. So verkehrt schien ihr Handeln also nicht gewesen zu sein.
"Wenn sie keine Fragen mehr haben, dann möchte ich sie beide nicht mehr länger aufhalten.", sagte Mr. Potter und schaute dabei nochmal fragen zu Joshua. "Also von meiner Seite aus gibt es keine Fragen mehr.", antworte Joshua. In Gedanken spielte er die Theorie, die Brendan vorgetragen hatte durch. Sie war wirklich denkbar.
Da auch Brendan keine Fragen mehr hatte meinte der Leiter der Aurorenzentrale: "Dann wünsch ich ihnen beiden einen angenehmen Tag. Wir werden sicher in nächster Zeit öfters Kontakt haben." "Vielen Dank und ebenfalls eine angenehmen Arbeitstag.", sagte Joshua.
Auch Brendan verabschiedete sich von Mr. Potter. Dann verließen sie beide das Büro in die Gänge.
"Die Theorie von dir ist wirklich gut. Ich bin gespannt was wir herausfinden. Aber ich will dich auch niocht länger vom Unterricht abhalten. Wir sehen uns heute Nachmittag.", sagte Joshua zu Brendan, während sie die wenigen Meter des Gangs entlang liefen bis zu der Stelle, wo sich ihre Wege trennen würden.