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Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Fr 28. Mai 2010, 14:33
von Therapistin
Brendan Steward
Ort: Brendans Wohnung / Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 22:27 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Mit einem leisen Plopp erschien Brendan in einer kleinen Seitengasse eines Londoner Vororts. Mit schnellen Schritten und einem Lächeln im Gesicht lief er die Straße entlang, bis er vor einem großen Haus stand, in welchem er nun seit über einem Jahr eine Wohnung bezog. Die Tür war rasch geöffnet, die Treppen bis ins Dachgeschoss nahm er im Lauf, er wollte so schnell wie möglich wieder zurück, hatte er Kara doch versprochen, nicht länger als zehn Minuten zu brauchen.
Als er den vierten Stock passierte, wurde eine Tür geöffnet, eine junge Frau trat heraus, sah ihn freundlich an, doch dann schien sie irritiert. Es war ja auch recht ungewöhnlich, wenn Brendan lächelte, sie sah es heute wohl das erste Mal.
"Hey Brendan, wie – ", begann sie, doch Brendan lief einfach an ihr vorbei, wusste er doch, dass sie ihn nur wieder in ein Gespräch verwickeln wollte, damit er sich womöglich für sie interessierte. Noch nie hatte er so wenig Interesse an ihr wie heute und so sagte er kein Wort, schloss oben seine Tür auf, trat ein und warf sie hinter sich zu. Er hoffte bloß, dass sie ihm, wenn er wieder hinunter ging, nicht wieder auflauern würde, wie sie es immer wieder tat.
Rasch hatte er etwas zum Anziehen eingepackt, denn wenigstens morgen wollte er nicht unbedingt noch einmal das Gleiche anziehen. Einen Moment überlegte er, dann zog er sich hastig um und fühlte sich sogleich viel wohler in seiner Haut. Er durchwühlte die Taschen seiner Hose, suchte nach der Münze, die er immer dabei hatte, seit er und Joshua am Donnerstag die Ruine präpariert hatten, doch bisher war nichts geschehen.
Gerade wollte er sie in die Tasche seiner Jeans stecken, die er nun trug, da spürte er, wie sie warm wurde. Perplex sah er sie einen Augenblick an, dann seufzte er. Aus dem gemütlichen Abend mit Kara würde wohl nichts werden, außer er wollte Joshua alleine hingehen lassen, denn gezwungen war Brendan nicht. Allerdings wollte er es nicht, immerhin war es ihr gemeinsamer Fall, dann wollte er auch dabei sein, wenn etwas passierte. Und dies war ganz offenbar der Fall.
Wieder seufzte er, ob Josh wohl Bescheid sagen würde? Doch vielleicht war er gar nicht zu Hause, dann wüsste Kara gar nichts und würde sich wundern, warum er nicht wieder auftauchte. Er zog seinen Zauberstab und kurz darauf erschien sein Patronus, ein Delfin, der Kara benachrichtigen sollte, dass er noch etwas für die Arbeit zu tun hätte. Es tat ihm Leid, dass er es ihr nicht selbst sagen konnte, doch es würde nur unnötig Zeit kosten, würde er jetzt noch bei ihr vorbei schauen.
Sein Patronus löste sich langsam auf. "Ich liebe dich", flüsterte er noch hinterher, wusste nicht, ob es noch rechtzeitig war. Der silberne Nebel verschwand, Brendan verkleinerte seinen Rucksack und steckte ihn in seine Hosentasche, denn auf dem Rücken hätte er nur gestört. Dann machte er sich wieder auf den Weg die Treppe hinunter. Wie zu erwarten öffnete sich die Tür, doch er beachtete sie gar nicht, sollte sie doch von ihm denken, was sie wollte. Das Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden, er hatte umgeschaltet, denn Gefühle würden gleich in Schottland nur hinderlich sein und ihn ablenken. Schnell lief er in die Gasse, in der er vor wenigen Minuten erst aufgetaucht war und verschwand im nächsten Augenblick vollkommen unbemerkt.

Kaum eine Sekunde später tauchte er in dem kleinen Wäldchen wieder auf, wo er auch zwei Tage zuvor mit Josh angekommen war. Sein Blick glitt durch den Wald, doch es war nichts zu sehen, scheinbar war er etwas eher als der Auror.
Er blickte sich weiter um. Nichts regte sich, die Ruine schien noch immer wie ausgestorben, kein Licht, nichts war zu sehen. Und doch wusste Brendan, dass irgendetwas nicht stimmte, denn es war nichts zu hören, nicht einmal die üblichen nächtlichen Geräusche, der Wald um ihn war still und selbst das Rauschen des Meeres schien viel leiser zu sein, als es das sonst war. Nur leises Donnergrollen war zu hören, scheinbar war ihnen das Wetter erneut nicht wohl gesinnt, doch daran konnte er nun auch nichts ändern.
Hinter ihm erklang ein leises Plopp. Rasch drehte Brendan sich um, hielt den Zauberstab vor sich, denn es konnte ja immerhin auch sein, dass es nicht Josh war, der hier auftauchte. Mit zusammen gekniffenen Augen blickte er in die Dunkelheit, sein Griff wurde fester.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Fr 28. Mai 2010, 18:36
von LaBerg
Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Joshuas Zimmer / Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 22:25 Uhr
Datum: Samstag 04.10.


Joshua hatte sich in sein Zimmer zurückgezogen, er wollte einfach etwas Ruhe haben. Auf dem Bett liegend überlegte er, ob er noch etwas lesen sollte oder direkt das Licht ausschalten sollte, um zu schlafen. Irgendwie war ihm weder nach dem einen noch nach dem anderen, denn in seinem Kopf drehten sich Gedanken, dass er endlich mal einen Schritt auf Rachel oder vielleicht doch auch Felicia zugehen sollte.
Sollte er vielleicht zu einer gehen und sie fragen, ob sie noch etwas weggehen wollten. Oder sollte er vielleicht doch beide Fragen?
Eine wirkliche Antwort hatte er nicht darauf und so spielte Joshua mit dem Armband herum, welches im Vivien geschenkt hatte. Es bedeutete ihm sehr viel, dass Vivien ihm dieses Symbol der Freundschaft geschenkt hatte. Auch wenn es in seiner momentan etwas misslichen Lage überhaupt nichts nützte.
Vielleicht sollte ich einfach nach unten gehen. Mal sehen wer noch da ist, dann könnte man etwas über die Suche nach der verschollenen Bibliothek quatschen. Vielleicht sind ja auch Rachel und Feli unten....
Weiter konnte Joshua den Gedanken nicht führen, denn plötzlich wurde es in seiner Tasche warm. Es war die Münze, die anzeigte, dass in der alten Burgruine etwas passierte. Jetzt waren alle Abendplanungen hinfällig. Schnell schnappte sich Joshua etwas zum Anziehen und seine kleine Bauchtasche in der er ein paar nützliche Sachen verstaut hatte.
Mit zügigen Schritten lief er die Treppe hinunter. Er überlegte kurz, ob er Brendan informieren sollte. Da es jedoch Samstag war und Brendan erst gestern wieder zu Kara gefunden hatte, würde er sicher besseres zu tun haben als mit ihm in einer Burg rumzuhängen und irgendwelche seltsamen Gestalten zu beobachten. So entschloss er Brendan seinen Samstag Abend nicht zu versauen.
Vor dem Haus angekommen apparierte Joshua zu dem kleinen Wäldchen in der Nähe der Burgruine. Sein Plan war es sich in seine Animagusgestalt Wolf zu verwandeln und sich so erstmal einen Überblick zu verschaffen.

Den Zauberstab bereit blickte sich Joshua um und erkannte unweite von sich einen Umriss, der scheinbar ebenfalls einen Zauberstab in der Hand hielt. Zumindest machte der Umriss diesen Eindruck. War Brendan vielleicht bereits hier her gekommen? Oder war das einer der gesuchten Zauberer. Mit kämpfbereiten Zauberstab machte sich Joshua mit langsamen Schritten auf den Weg zu der Gestalt. Die Person ihm gegenüber schien ebenfalls zum Kampf bereit zu sein und sie hielt definitiv eine Zauberstab in den Händen.
Um so näher er kam, um so deutlicher schien Joshua, dass es sich um Brendan handeln musste. "Brendan bist du das?", fragte er so laut in die Nacht hinein, dass die Person es hören konnte, aber weiter entfernte Personen es nicht hörten.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Fr 28. Mai 2010, 21:39
von Therapistin
Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 22:36 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Erleichtert senkte Brendan den Zauberstab, sodass seine Spitze zu Boden deutete, doch er hielt ihn weiter in der Hand, man konnte ja nie wissen, ob vielleicht nicht noch jemand anderes hier auftauchte. "Josh", bestätigte er leise und begrüßte den Auroren mit einem Nicken. Noch einmal warf er einen Blick um sich, doch außer ihnen war niemand zu sehen, was Brendan auch arg verwundert hätte, doch man musste mit allem rechnen, immerhin waren Magier in der Gegend, womöglich mit schwarzmagischen Absichten, da musste man vorsichtig sein.
Schließlich drehte er sich um, blickte hinauf zur Ruine, die noch immer in Dunkelheit getaucht war. Ob wohl ein Zauber darauf lag, sodass man von außen vielleicht nichts sehen konnte, sondern nur, wenn man direkt davor stand oder zumindest auf dem Gelände? Sie würden es wohl heraus finden müssen.
"Wie gehen wir vor?", fragte Brendan, ohne sich nach Joshua umzusehen. Hals über Kopf hinein stürmen würden sie definitiv nicht, denn es gab noch immer keine eindeutigen Beweise, dass dort etwas Verbotenes statt fand und dennoch, ein Risiko bestand auf jeden Fall und so würde Brendan sich Joshuas Anweisungen fügen.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Sa 29. Mai 2010, 11:29
von LaBerg
Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 22:39 Uhr
Datum: Samstag 04.10.

Joshua war froh, dass es sich bei der Gestalt wirklich um Brendan handelte, denn alles andere hätte wohl für größere Probleme gesort. Für was er aber jetzt sorgen musst, war ein anderes Vorgehen, denn wie er es ursprünglich vor hatte erstmal in der Gestalt eines Wolfes zu erkunden, ging nun nicht mehr. So zögerte er auch einen Moment bis er auf die Frage nach dem Vorgehen antwortete.
"Wir haben mehrere Möglichkeiten zum Vorgehen. Wir können und unsichtbar zaubern, dann können wir ungesehen in die Nähe der Gruppe. Hat aber den Nachteil, dass wir uns auch gegenseitig nicht mehr sehen. Was nicht ganz ungefährlich ist.", sagte Joshua und blickte zu der Burgruine, wo zu sehen war, dass kleine Rauchschwaden in den Himmel aufstiegen.
"Eine andere Möglichkeit wäre es, dass wir unser Aussehen verändern und uns als Muggelpolizisten ausgeben, die das Geschehen kontrollieren. Ist aber auch nicht so optimal. Wir können uns einfach auch nur geräuschlos machen und so versuchen, möglichst nahe an die Gruppe heranzukommen. Wenn wir unsere Zauberstäbe versteckt halten, können wir uns immer noch als völlig ahnungslose, neugierige Muggelpassanten ausgeben.", setze Joshua fort.
Er sprach leise, denn man konnte nicht wissen, ob vielleicht irgendwo in der Gegend noch jemand sie belauschte. Was sicher nicht zu ihrem Vorteil wäre.
"Ich würde die letzt genannte Variante bevorzugen. Auch wenn diese nicht ganz ungefährlich ist. Aber sie lässt den größten Handlungsspielraum."
Immer mehr rauch stieg aus dem inneren der Burgruine auf. ganz unauffällig war das Treiben hier wahrlich nicht.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Sa 29. Mai 2010, 13:18
von Therapistin
Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 22:42 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Brendan überlegte. "Mit einem gewissen Risiko sind alle Möglichkeiten behaftet, das werden wir nicht umgehen können, ganz egal, wie wir es drehen", sagte er leise, den Blick auf die Ruine gerichtet. Zwar war noch immer alles dunkel, doch der Rauch, der von dort empor stieg, war Zeichen genug, dass dort etwas passierte. "Aber ich denke, du hast Recht, das ist auf jeden Fall die beste Möglichkeit, die wir im Moment haben. Wobei sich diejenigen sicher wundern werden, wie Muggel auf das Gelände gekommen sind, aber nun ja, darum können wir uns kümmern, sollten sie uns tatsächlich entdecken, ist ja nicht gesagt."
Er war nicht ganz sicher, ob es gut war, wenn sie dort jetzt hinein gingen, doch etwas anderes blieb ihnen nicht über, sie mussten ja erst einmal heraus finden, was dort überhaupt geschah. Weit entfernt tauchte ein Blitz den Himmel in helles Licht, Sekunden später erklang ein Donnergrollen. "Toll und regnen wird es scheinbar auch wieder", brummte Brendan und stellte den Kragen seiner Jacke hoch. Die Gruppe würde das aber mit Sicherheit nicht stören, vielleicht hatten sie auch nur darauf gewartet, wer wusste das schon? Manche Rituale und Zeremonien benötigten ungeheuer viel Energie, da war ein Blitz womöglich genau das richtige.
Er seufzte leise, das würde eine lange Nacht werden, doch es musste sein. "Wollen wir?", fragte er an Joshua gerichtet.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Sa 29. Mai 2010, 19:07
von LaBerg
Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 22:46 Uhr
Datum: Samstag 04.10.

"Ja", antwortete Joshua und nickte zustimmend. "Ich führe noch eine Zauber aus, so dass unsere Fusstritte nicht gehört werden können.", fügte Joshua noch hinzu und führte mit seinem Zauberstab eine entsprechende Bewegung durch. Einen Zauberspruch verwendete er nicht, sondern führte es als ungesagten Zauber aus. "Dann mal los.", meinte Joshua auffordend, als er mit dem Zauber fertig war.
Vorsichtig und bedacht gingen sie in Richtung des Burgeingangs. Wieder erhellte ein Blitz den Nachthimmel und in der Luft konnte man nun den Geruch von verschiedenen verbrannten Pflanzen riechen.
Langsam kamen die beiden immer näher zu dem Eingang. Das Tor war zu, aber nicht abgeschlossen. Die Gruppe schien sich darum nicht gesort zu haben und so konnten Joshua und Brendan ohen den Zauberstab zücken zu müssen auf das Burggelände kommten. Das Tor schlossen sie hinter sich wieder.
Jetzt hieß es absolut leise vorzugehen.
Joshua und sein Schüler drückten sich ganz eng an die Wand, um nicht aufzufallen, dann schauten sie vorsichtig, um die Mauerecke.
Wieder erhellte ein Blitz die Nacht und einige Sekunden später ertönte ein Donnergrollen.
Der Blcik war nun genau in den Bereich gerichtet, wo sie das letzte Mal die Feuerstelle gesehen hatten und tatsächlich. Jetzt loderte dort ein Recht großes Feuer und sicher ein dutzend Gestalten, die mit schwarzen Umhängen und Kaputzen über dem Kopf gekleidet waren, standen um das Feuer herum. Eine der Gestalten schien irgendwelche seltsamen Bewegungen zu machen und murmelte dazu etwas, das sich in Joshuas Ohren wie lateinische Verse anhörte.
Joshua zog sich etwas zurück, so dass nun Brendan, um die Ecke schauen konnte, um sich ein Bild zu verschaffen. Nach einem Kurzen Moment zog auch er seinen Kopf wieder zurück.
Wieder erhellte ein Blitz den Nachhimmel. Der darauf folgende Donner folgte im kürzeren Abstand. Eine kräftige Windböe ließ eine richtige Rauchschwade an Joshua und Brendan vorbeiziehen.
"Heute ist ein guter Tag, um das Sigel zu brechen!", war eine tiefe Männerstimme zu vernehmen. Die Stimme kam jedoch nicht aus der Richtung des Feuers, sondern sie schien von oben zu kommen.
Erschrocken blcikte Joshua nach oben in die Richtung woher die Stimme kam.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Sa 29. Mai 2010, 19:42
von Therapistin
Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 22:51 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Das, was Brendan sah, war ganz offenbar und ohne Zweifel die Vorbereitung für ein schwarzmagisches Ritual. Auch die Gerüche von verbrannten Kräutern, die bis zu ihnen drangen, ließen keinen anderen Schluss zu. Das drohende Gewitter tat sein Übriges dazu.
Als er die Stimme eines Mannes über ihnen vernahm, hielt er den Atem an und biss sich auf die Unterlippe, drückte sich noch näher an die Wand, an der er und Joshua lehnten. Vorsichtig drehte er den Kopf, hob selbigen dann, um nach oben sehen zu können. Die Mauer ragte etwa drei Meter hoch und obenauf stand ein Mann, der in einen langen silbern fließenden Umhang gehüllt war, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Er schien sie nicht gesehen zu haben, was Brendan zumindest erleichtert, aber stumm ausatmen ließ. Sein Blick wanderte zu Josh, der ebenfalls nach oben sah, scheinbar nicht minder erleichtert, dass sie noch immer unentdeckt waren. Doch wie lange dies noch so bleiben würde, konnten sie nicht sagen, Brendan fürchtete jedoch, dass ihr Auftauchen nicht die ganze Zeit unbemerkt bleiben würde.
"Die Zeichen stehen gut, die Kraft des Himmels scheint uns wohl gesonnen", sprach der Mann weiter und hob seine Hände gen Himmel, in dem sich die Wolken türmten. Wie als Bestätigung jagte ein Blitz über sie hinweg, um einen Augenblick später von dem lauten Grollen eines Donners begleitet zu werden. "Heute Nacht ist es soweit, heute um Mitternacht werden wir das Siegel brechen."
Merlin, das war gar nicht gut. Brendan wusste bereits jetzt, dass es ganz egal war, ob sie sich als Muggel ausgaben, sollte man sie sehen, ein Problem hätten sie so oder so. Sein Griff um den Zauberstab wurde fester, sein Blick wanderte zu dem Auror neben sich.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Sa 29. Mai 2010, 20:53
von LaBerg
Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 22:57 Uhr
Datum: Samstag 04.10.


Das was Joshua hier hörte war überhaupt nicht gut. Wenn sie jetzt endeckt werden würden, würde es wohl wenig nützen sich als Muggel auszugeben, die aus reiner Neugierde durch das offene Tor gegangen waren. Die Gruppe von Schwarzmagiern machte nicht den Anschein als würde sie zögern kurzen Prozess mit störenden Eindringlingen zu machen. Dann war da noch die Sache mit dem Sigel. Was verbarg dieses Sigel und vorallem was machte es für Schwarzmagier interessant? Ein Sigel aufzubrechen, war auf jedenfall nichts gutes und Joshua war sich nicht sicher, ob er das riskieren wollte, dass dies geschah.
Dem Ritual nach zu urteilen musste es ein sehr starkes Sigel sein und es war sicher nicht ohne Grund angebracht worden.
"Eure Kraft vereinigt mit der des Himmels....", sprach wieder der Mann mit dem silbernen Umhang von oben herab. Der Rest des Satzes ging dabei in einem heftigen Donnergrollen unter.
Joshua hielt seinen in der Tasche verborgenen Zauberstab fest in der Hand, so dass er ihn im Notfall sofort hervorholen konnte. Für eine Sekunde schloss er die Augen, um sich wieder etwas zu beruhigen und klare Gedanken zu fassen. Joshua alleine zusammen mit dem noch in der Ausbildung befindlichen Brendan würden keine Chance gegen diese vielzahl von Zauberern haben und so kurzfristig gab es an einem Samstag Abend auch keine Möglichkeit Unterstützung zu holen. Und dann war da noch eine Sache, Joshua war in gewisser Weise verantwortlich für Brendan.
Ein Blitz gefolgt von einem heftigen Donner, ließ den Nachthimmel erleuchten und den Boden erschüttern. Joshuas Blick wanderte zu Brendan der ihn anschaute. Sie hatten wahrlich ein Problem. Eigentlich müssten sie angreifen und somit das Aufbrechen des Sigels verhindern. Doch das wäre ihr sicherer Tod.
"Wir sind absolut unterlegen. Wir brauchen einen Plan. Wir müssen das Aufbrechen des Sigels verhindern.", flüsterte Joshua ganz leise zu Brendan.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: Sa 29. Mai 2010, 21:28
von Therapistin
Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:01 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Einen Plan, ja, den brauchten sie ganz dringend. Doch was sollten sie tun? Hilfe konnten sie nicht erwarten, es war Samstag Abend, die Aurorenzentrale war nur mit der Minimalbesetzung belegt, auf einen möglichen größeren Einsatz war man absolut nicht eingestellt, wie hätten sie auch damit rechnen können, dass etwas so Großes hier vor sich ging, etwas so Bedeutungsvolles, das auf jeden Fall verhindert werden musste? Was auch immer dieses Siegel bewachte, Brendan wollte es keinesfalls in den Händen von Schwarzmagiern wissen, wer wusste schon, was diese damit anrichten würden.
"Und was machen wir jetzt?", fragte er flüsternd zurück, während sein Blick stetig nach oben gerichtet war, seinen Zauberstab hatte er mittlerweile aus seiner Jacke gezogen, so wäre er schneller, außerdem spielte es eh keine Rolle, ob die Magier diesen nun sahen oder nicht, sie würden wohl keinen Unterschied machen.
Ein Blitz erhellte den Himmel, zeitgleich dröhnte lauter Donner, sodass Brendan sich fast die Ohren zu gehalten hätte, so laut war er.
"Nicht mehr lange, dann wird das Siegel unter unseren Stimmen brechen und es wird aufsteigen und sich unserer annehmen, uns gütig sein", sagte der Mann in Silber über ihnen. Es klang regelrecht so, als würde etwas aufsteigen, sollte das Siegel brechen und Brendan war als dagegen. Wie gerne hätte er die Schwarzmagier allesamt einfach entwaffnet, doch allzu viel würde dies wohl nicht bringen. Ganz egal, was sie tun würden, das Risiko war so groß und sie definitiv in der Unterzahl.
"Wir könnten sie mit einem Patronus ablenken", flüsterte er, auch wenn er noch nicht einmal wusste, was sie dann weiter tun würden, aber vielleicht hatte Joshua dahingehend ja eine Idee.

Re: Tantallon Castle, Schottland - Samstag, 04.10.

Verfasst: So 30. Mai 2010, 13:35
von LaBerg
Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:03
Datum: Samstag 04.10.

Mit einem Patronus ablenken. Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, wie das funktionieren soll.
Während wieder mal ein Blitz den Nachhimmel erhellte, grübelte Joshua darüber, wie man hier am sinnvollsten vorgehen sollte. Plötzlich kam ihm sein verhasster Verwandlungsprofessor aus Hogwarts in den Sinn.
"Ein Patronus wird für Kurze Zeit Ablenkung schaffen, aber für den folgenden Kampf brauchen wir eine andere Lösungen. Wir sollten sie mit ihren eigenen Waffen angreifen.", flüsterte Joshua. Wirklich toll fand er die Idee Schwarze Magie anzuwenden nicht, aber es war nunmal eine Möglichkeit sich Verstärkung zu beschaffen.
"Wenn ich ein paar Elementargeister erschaffe, sind sie zumindest einen Moment beschäftigt und wir können sie angreifen.", flüsterte Joshua. Er ging davon aus, dass Brendan ihn bei den Elementargeistern nicht unterstützen konnte. Schließlich kannte Joshua den Zauber nur, weil er ihn in Hogwarts von Professor Townend gelernt hatte.
"Nicht mehr lange, dann wird befreit, was hier seit Jahrhunderten gefangen ist. Die Kraft des Himmels ist mit uns.", war wieder die Stimme des silberigen Mannes zu hören.
Fast Tag hell erleuchtete ein Blitz die Nacht und ein heftiger Donner ließ die Erde beben.
Nun holte auch Joshua seinen Zauberstab hervor, denn so konnte er im Notfall schneller regieren. Und herausreden würden sie sich hier sowieso nicht können.