Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Für kleinere, in sich abgeschlossene Geschichten
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vojka
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Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von vojka »

Dies ist ein Rollenspiel von Cassiopiea und mir. Es geht um drei Freundinnen die eine sehr spezielle Freundschaft haben, zumindest glauben zwei von ihnen das, aber alles entwickelt sich etwas anders. Aber anfangen tun wir mit der Entwicklung der Freundschaft.
Die drei Mädchen haben sich in einem Forum kennen gelernt und haben sich schnell sehr gut angefreundet. Sie wohnen nicht in der selben Stadt so bleibt ihnen nichts anderes als ihr Computer um diese Freundschaften zu pflegen oder auch das Telefon. Aber meistens schreiben oder telefonieren sie über ihre Messenger, zu dritt, denn keine von ihnen möchte auf eine der anderen verzichten.

Charaktere

Name: Venya Stern,
Alter: 23
Ort: Norden
Charakter: schüchtern, fasst schwer Vertrauen, aber wenn sie es einmal gefasst hat ist sie für die Menschen immer da, würde für ihre Freunde fast alles tun
gespielt von Cassiopeia

Name: Leonie (Leo) Schumann
Alter: 28
Ort: Oldenburg
Charakter: Offen und freundlich, hilfsbereit, immer für einen Spaß zu haben, ist für ihre Freunde immer da, ehrlich
gespielt von vojka

Name: Sina Baumann
Alter: 18
Ort: München
Charakter: schüchtern, hat eine große Familie, ist verrückt nach Pferden
NPC
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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vojka
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von vojka »

Leo
17. Januar 2007
abends

Freudestrahlend startete Leo ihren PC und auch das Internet, sie freute sich schon den ganzen Tag darauf endlich wieder mit Venja und Sina zu reden, hatte sie so entsetzlich vermisst, dass es ihr schon fast weh tat, auch wenn sie diese Gefühle nicht verstand, so waren sie doch da, auch wenn sie die drei Mädchen noch gar nicht so lange kannte, hatte sie sie doch schon unheimlich lieb gewonnen und wollte sie in ihrem Leben nicht mehr missen.
Als ihr Messi sich startete leuchteten ihre Augen freudig auf, als beide schon online waren, schnell öffnete sie eine Konferenz und begrüßte beide. „Hey ihr zwei. Wie geht es euch, wie war euer Tag?“, wollte sie von ihnen wissen und starrte gebannt auf den Monitor um die Antwort abzuwarten.
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Cassiopeia
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von Cassiopeia »

Venya
Januar 2007
abends

Venya kam gerade mit dem Teller voller Essen in ihr Zimmer, als sie in der Taskleiste ihres Laptops ein weiters Fenster blinken sah. Strahlend setzte sie sich, ließ das Essen Essen sein und klickte es an, Leo hatte eine Konferenz eröffnet.
"Mir geht es gut, habe gerade leckeres Essen vor mir stehen, ihr seid da", sagte sie und sendete, wusste, was in zwei Sekunden kommen würde. Und wirklich, ein weiteres Fenster begann zu blinken.
"Wie geht es dir wirklich?", fragte Leo, Venya seufzte. Sie hasste diese direkten Fragen - und liebte Leo andererseits dafür, dass sie sie stellte.
"Es geht", sagte sie nur, "werde jetzt aber erst einmal essen."
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vojka
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von vojka »

Leo
17. Januar 2007
abends

Leo blickte seufzend auf die Worte, welche Venya geschrieben hatte. Es war so typisch für sie, dass sie sagte es gehe ihr gut und wenn sie sie so direkt in einem anderen Fenster fragte, lautete die Antwort schon ganz anders.
„Guten Appetit Sternchen“, schrieb sie und klickte auf enter. Sternchen, diesen Spitzname hatte Venya von ihr bekommen, nachdem sie Adressen ausgetauscht hatten um sich zusätzlich zu dem vielen schreiben, was sie im Messi taten auch noch zusätzlich Briefe per Post versenden konnten. Und da Venya Stern mit Nachnamen hieß, war für Leo dieser Spitzname sofort klar gewesen.
„Und wie geht es dir Sina?“, wollte sie von ihrer anderen Freundin wissen und schickte beiden einen Knuddelsmiley.
"Ganz gut", kam die Antwort von dieser und Leo fragte sich was passiert war, dass es ihr nicht so gut ging, schrieb diese Frage auch schon kurze Zeit später in ihrem Messi.
"Was ist passiert?", schrieb Leo gleich und guckte nun nicht mehr seufzend oder freudig oder sorgenvoll auf ihren Bildschirm.
"Nichts", kam die einsilbige Antwort ihrer Freundin aus München und nun verließ Leos Mund wieder ein seufzen.
"Sina!", schrieb sie lediglich, sie wusste, ihre Freundin würde verstehen, dass sie ihr nicht glaubte.
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von Cassiopeia »

Venya
Januar 2007
Abends

"Danke", antwortete Venya und fragte in der Konferenz, wie Leos Tag gewesen war. Dann wechselte sie zu Sina.
"Sag es ihr", sagte sie, während sie versuchte, den schmerzhaften Kloß in ihrem Magen zu verdrängen.
"Aber... dann macht sie sich Sorgen", antwortete Sina, Venya seufzte.
"Die macht sie sich auch so und wird sich fragen, was los ist, du kennst sie."
Es dauerte etwas, bis Sina antwortete, doch Venya atmete erleichtert auf, spießte eine weitere Nudel auf, die nach gar nichts zu schmecken schien und blickte gebannt auf den Bildschirm, als in der Konferenz das Zeichen Sina gibt eine Nachricht ein erschien.
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vojka
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von vojka »

Leo
17. Januar 2007
abends

"Mein Tag war ganz ok", antwortete Leo auf Venyas Frage hin.
"Sina, bitte rede mit mir, was ist los, ich merke doch, das etwas ist", schrieb sie dann ihrer anderen Freundin. Beides hatte sie in der Konfi geschrieben und starrte nun angespannt auf den Bildschirm, auf den Schriftzug, der ihr sagte, dass Sina dabei war eine Nachricht einzugeben.
"Geht es dir nicht gut, weil Sina dir schon erzählt hat, was los ist, oder hat es einen anderen Grund?", wollte Leo von Venya in dem Extrafenster mit ihr wissen. Sie wusste, dass ihre Freundin sowieso nicht wirklich aß und es wahrscheinlich erst tun würde, wenn es ihr besser ging, kannte sie es doch nicht anders von ihr.
Leo fand es immer wieder erschreckend, wie gut sie die beiden Mädchen schon kannte, obwohl sie erst einen guten Monat, zumindest im Fall von Venya, befreundet waren. Immer wieder fragte sie sich, was diese enge Beziehung, die sie hatten zu bedeuten hatte.
Schnell machte Leo sich eine Zigarette, wusste, dass sie diese gleich sicherlich brauchen würde, wenn Sina endlich so weit war und ihre Nachricht fertig geschrieben hatte. Sie brauchte sehr lange dafür und Leo wusste, dass dies ein schlechtes Zeichen war, wusste, dass wieder etwas bei ihr passiert war, denn nur in solchen Momenten war sie so langsam mit dem Tippen.
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von Cassiopeia »

Venya Stern
17. Januar 2007
Abends

Venyas Hände wurden kalt, während Sina noch immer tippte.
"Auch", sagte sie nur, es stimmte, was Sina erzählt hatte, hatte auch bei ihr alte Ängste geschürt, dass es eines Tages Sina oder Leo waren, denen etwas passierte. Obwohl es ihr regelrecht unheimlich war, dass die beiden ihr nach so kurzer Zeit schon so viel bedeuteten. Ihr Magen krampfte sich etwas weiter zusammen, als das zweite Fenster blinkte und Sina es endlich geschafft hatte, in der Konferenz zu antworten.
"Es... es gab einen Unfall", hatte sie nur geschrieben, mehr nicht und obwohl Venya bereits wusste, worum es ging, zitterten ihre Hände. Verdammt. Sie seufzte und versuchte, im Fenster mit Leonie die richtigen Worte zu finden.
"Es ist Januar..." Gut, das war nicht viel länger als Sinas Satz, genau genommen sogar kürzer, aber mehr schaffte sie im Moment einfach nicht.
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von vojka »

Leo
17. Januar 2007
abends

Leo seufzte. Das konnte eine lange, eine verdammt lange Nacht werden. Warum musste eigentlich immer alles auf einmal passieren? Konnte es ihnen nicht nacheinander schlecht gehen? Musste es unbedingt zeitgleich sein?
Sie klickte auf das Fenster von Venya, wusste aber nicht wirklich was sie schreiben sollte.
„Ach Sternchen, ich weiß, dass es hart ist, wenn du reden willst, bitte tue es, sag mir, was in dir vorgeht du weißt, dass du da nicht alleine durch musst. *knuddelknutsch*“, schickte sie ihr und seufzte. Wie gerne wäre sie jetzt bei Venya, aber auch bei Sina. Sie wechselte das Fenster.
„Was ist passiert?“, fragte sie und schickte auch ihr einen knuddel und einen knutsch Smiley, hoffte, dass sie mehr erzählte.
„Ich… ich kann nicht“, stand nach ein paar Minuten Wartezeit in der Konferenz.
„Bitte“, schrieb sie und wartete. Wie sie dieses Warten auf eine Antwort doch hasste.
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von Cassiopeia »

Venya Stern
17. Januar 2007
Abends

Venya schluckte, seufzte. Ihre Finger lagen tippbereit auf den Tasten und doch schaffte sie es kaum, eine von ihnen hinunter zu drücken. Schließlich wechselte sie das Fenster und schrieb in der Konferenz.
"Du kannst, Sina. Wir sind bei dir", schrieb sie und hoffte, dass es helfen würde, hoffte es wirklich. Dann wechselte sie erneut zu Leonie.
"Ich weiß", schickte sie nur, "Aber reden ist so verdammt schwer, ich bin... einfach froh, dass du da bist", sagte sie, wollte nicht alles auf einmal bei ihr abladen, im Moment war Sina wichtig, nicht sie.
"Max hatte einen Autounfall.... er liegt im Koma", hatte Sina es mittlerweile geschafft zu schreiben, Venya seufzte. Immerhin. doch der Klumpen in ihrem Magen wurde nicht leichter, im Gegenteil, es war, als würde sie direkt Sinas Schmerz fühlen... war das möglich? Wohl kaum!
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Re: Wege einer schmerzhaften Freundschaft

Beitrag von vojka »

Leo
17. Januar 2007
abends


Leonie schüttelte den Kopf, als Venya schrieb, dass sie im Moment nicht reden wollte. Sie spürte genau, dass sie erst wollte, dass Sina redete, aber das war nicht gut, sie sollte sich nicht hinten anstellte.
„Rede bitte mit mir, jetzt“, schrieb sie Venya und hoffte dass sie wirklich reden würde. Erst dann wechselte sie das Fenster, schloss die Augen, als sie sah, was passiert war und atmete tief durch.
„Das tut mir leid, was ist passiert, was sagen die Ärzte?“, fragte sie und wünschte sich in diesem Moment noch mehr bei ihr sein zu können sie in den Arm nehmen zu können, aber sie wollte gleichzeitig auch zu Venya, aber teilen konnte sie sich leider nicht.
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