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Charakter: Joshua Samuel Doxon [H/7]
Ort: Vor dem Haus/Küche
Zeit: 18:45 Uhr
Datum: Dienstag 30.09.


Joshua hatte rechtzeitig Feierabend gemacht und war vor das Haus appariert. Als fast im Sturzflug eine Eule auf ihn zu kam. Die Eule kannte er nicht. Doch der Brief den sie brachte war eindeutig für Joshua bestimmt.
Wer schreibt mir? Grübelte Joshua während er den Brief vom Fuss der Eule losband und entrollte. Die Eule selber flatterte, kaum hatte sie ihre Arbeit erledigt wieder davon.


Sehr geehrter Mr. Doxon,

es freut mich sehr ihnen mitteilen zu können, dass das Inlandtaipanweibchen nun tatsächlich trächtig ist. Sie und ihre Freundin haben damit in einigen Monaten die Möglichkeit ein Jungtier zu erwerben. Kommen Sie doch bitte vorbei, um eine entsprechende Reservierung für ein Tier zu unterschreiben.

Mit freundlichen Grüßen

Graves


Verwundert las Joshua den Brief. Denn dieser Fall wurde nicht mehr weiter vom Aurorenteam untersucht. Es wurde festgestellt, dass Mr. Graves ein Zauberer war der Parsel sprach. Sonst wurde aber nichts verdächtiges festgestellt und somit die Ermittlungen der Auroren eingestellt. Dass Mr. Graves noch immer glaubte Joshua wollte eine Schlange kaufen wunderte ihn etwas. Auf der anderen Seite war Mr. Graves gegenüber nur bekannt geworden, dass Joshua ein Zauberer war, also warum sollte er kein potentieller Kunde sein.
Mit leichtem Kopfschütteln und den etrollten Brief in der Hand, betrat Joshua nun schließlich das Haus und ging auf direktem Weg in die Küche, wo Felicia und Rachel bereits warteten.
Als er die beiden erblickte, war der Brief völlig vergessen. Stattdessen machte sich Freude auf den Abend bei Joshua breit.
"Hi Feli, hi Rachel.", begrüßte Joshua die beiden Mädchen freudig und lächelte sie an. Dass er noch immer den Brief in den Händen hielt, bemerkte Joshua garnicht. In diesem Moment überwog einfach die Freude etwas mit seinen beiden Freundinnen zu unternehmen. Selbst das seltsame Kribbeln, was er in der Gegenwart der beiden immer wieder spürte, war in diesem Moment einfach durch die Freude überdeckt.

Rachel Wreeland
Ort: Küche
Datum: Di, 30. September
Zeit: 18.32 Uhr
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Als Rachel die Küche betrat, war sie noch leer, aber sie war auch etwas früh dran. Vermutlich arbeitete Joshua noch. Sie öffnete den Kühlschrank und nahm sich ein Glas Wasser, dann setzte sie sich und wartete auf die anderen. Feli tauchte kurz nach ihr auf.
"Hey", begrüßte Rachel sie lächelnd. "Bist du abreisebereit?"
"Ja, ich hab alles.", sagte Feli und setzte sich zu ihr. "Ist Joshua noch nicht da?"
"Nein, aber er kommt bestimmt bald, er muss ja immer so lange arbeiten."
Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, dann kam auch Josh an. Er schien gute Laune zu haben und auch schon fertig zu sein. "Können wir los?", wollte er wissen.
Rachel bemerkte, dass er einen geöffneten Brief in der rechten Hand hatte und fragte sich, was darin stand, wenn Josh so gut drauf war. "Ja, sind wir ... ähm, Josh, was ist denn das für ein Brief?", fragte sie vorsichtig.
"Der?" Josh hob den Brief.
"Entschuldige, ich bin neugierig ...", gestand Rachel und lächelte verlegen. Es war ihr fast unmöglich, da nicht nachzufragen.
"Ich auch", stimmte Feli zu.
"Den habe ich eben erst bekommen. Feli, er ist von dem Schlangenhändler, bei dem wir waren.", sagte Josh und legte den Brief auf den Tisch. Gemeinsam lasen die Frauen ihn.
Das ist doch der Kerl, für den er in der Bibliothek recherchiert hat ... ich wusste gar nicht, dass er mit Feli dort war. Und was meint ihr mit 'Ihre Freundin'?, dachte Rachel verwirrt. Es war zwar möglich, dass das irgendein Zufall gewesen war und sie sich nur als Paar ausgegeben hatten, aber Rachel sah sich eher in ihrer Theorie bestätigt, dass Josh und Feli etwas teilten, von dem sie noch nichts wusste. Sie ließ sich nichts anmerken, aber sie hoffte, dass sie es möglichst bald erfahren würde. Ihr wurde etwas unwohl.
Als Rachel mit dem Brief durch war, musste sie lachen. "Na, Josh, überlegst du, uns eine Schlange ins Haus zu holen? Ich meine, ich hab Opheiston, Dany hat ihre Hunde ..."
"Ich glaube, die anderen sind nicht so begeistert, wenn ich eine Schlange anschleppe.", meinte er zwinkernd und Rachel fühlte sich wieder etwas besser. Vielleicht klärt sich die Sache ja heute endlich auf. Wenn ich mich die ganze Zeit so idiotisch verhalte, obwohl Josh mit Feli zusammen ist oder kurz davor, dann wird das unangenehm. Vorerst freute sie sich aber nur auf den Ausflug.