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Miklagard, der skandinavische Name Konstantinopels, heute Istanbul, ist das Ziel der Waräger, um die es in diesem kleinen Play geht.
Beschrieben wird hier der Weg der Mannschaft der Holmgard, nach der gleichnamigen skandinavischen Siedlung nahe Nowgorod benannt, von Uppsala ins byzantinische Reich.

Spieler:
Siria - Thyra, später Lýsir
Ria - Inga

Name:
Thyra Fordeson

Alter:
22

Aussehen:
blonde Haare, grüne Augen

Heimatort:
Österåker

Familienstand:
ledig

Beruf:
Fischerin

Hintergrund:
Thyra wuchs am Meer auf und konnte sich nie vorstellen, wo anders zu leben. Ihr Vater war Fischer und nahm seine älteste Tochter jeden Tag mit hinaus zum Fischer, da er nur Mädchen in der Familie hatte. Die Lebensverhältnisse waren ärmlich und hart, aber Thyra war dies gewohnt und zierte sich nicht vor harter Arbeit. Einige Männer im Ort sprachen von einem Schiff, dass bald nach Miklagard ablegen sollte. Thyra wollte sich anschließen, wollte ihren Eltern, Gold schicken, sollte sie welches erhalten, damit sie ein besseres Leben führen konnten. Sie hatte keine Angst, vor dem Allein sein, es war ihr Wunsch, ihren Eltern das wiedergeben zu können, was sie ihnen immer gegeben hatten, zumindest einen kleinen Beitrag wollte sie leisten.

Name:
Inga Thurson

Alter:
23

Aussehen:
rote Haare, blaue Augen, recht groß für eine Frau



Heimatort:
Uppsala

Familienstand:
ledig

Beruf:
Näherin

Hintergrund:
Inga kam mit ihrem Vater auf die Holmgard. Ihr selbst war es egal, wo sie lebte, sie will nur bei ihrer Familie bleiben. Ihre Mutter verstarb bei ihrer Geburt. Ihre beiden Brüder, Ulv und Sven, sind bereits vor einem Jahr nach Miklagard aufgebrochen. Sie hofft, sie irgendwann wiedersehen zu können. Vor dieser Reise hat sie ihre Heimat schon öfter gemeinsam mit ihrem Vater und ihren Brüdern verlassen, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft - Gold und Ehre.
An Bord der Holmgard ist ihr Vater der zweite Maat. Sie selbst wird sich ebenfalls, wie auch die anderen Frauen, am Schiffsalltag beteiligen.

Name:
Lýsir Meilison

Alter:
25

Aussehen:
dunkle, lange Haare, braune Augen, kräftig gebaut

Heimatort:
Frøyar/Norwegen
Familienstand:
ledig

Beruf:
Seemann

Hintergrund:
Lýsir hat schon viele Reisen unternommen. Er liebt es unterwegs zu sein und kann sich ein anderes Leben nicht vorstellen.
Er hofft, irgendwann sein eigenes Schiff zu haben.
Er kam erst beim letzten Stop an Bord.

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Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februa 768, Früher Morgen
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Ein kühler Nordwind wehte. Inga zog sich ihren Mantel enger um ihre Schultern. Es war kalt und es war windig. Zumindest letzteres sprach für eine gute Reise. Immerhin würden sie mit einem Schiff unterwegs sein. Und sie würden lange unterwegs sein. Der Motivation der Mannschaft, und sicherlich auch ihrer eigenen, würde es mit Sicherheit nur gut tun, wenn schon der erste Tag der Reise gut beginnen würde. Inga hoffte, der Wind war auf ihrer Seite. Bis Holmgard würden sie keinen Stopp einlegen. Bis dahin würden sie ununterbrochen auf einem Schiff eingepfercht sein. Sie schien Glück zu haben, dass sie solche Situationen durchaus schon kannte, war sie doch schon oftmals mit dem Schiff unterwegs gewesen. Doch sie wusste auch, dass einige ihrer Begleiter noch niemals oder jedenfalls nicht für eine solch lange Zeit auf einem Schiff unterwegs gewesen waren. Es würde mit Sicherheit an ihren Nerven zerren.
Eine gute Aussicht hatte sie hier vom Deck. Sie würde sofort sehen, wer sich aufmachte, die Holmgard zu besteigen. Sie könnte sich einen ersten Eindruck ihrer Mitreisenden machen.

Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februa 768, Früher Morgen

Thyra stand vor der Holmgard. Es war ein großes Schiff. Sie war fest entschlossen, diese Reise anzutreten. So weit, wie diese Reise gehen sollte, war sie noch nie von zu Hause fort. Sie war auch noch nie so lange von ihrer Familie getrennt. Aber das alles nahm sie in Kauf. Sie wollte ihnen ein besseres Leben ermöglichen, ihren Eltern und Schwestern.
Sie betrat die Planke, die hinaufführte zum Schiff. Sie war gespannt, ob es noch mehr Frauen geben würde an Bord. Kaum war sie oben, erblickte sie eine und war wirklich froh darüber. Sie nickte ihr zu.

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Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februar 768, Früher Morgen
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Inga beobachtete die blonde Frau, die gerade das Schiff betreten hatte. Und sie war froh, dass sie nicht die Einzige Frau sein würde, die an dieser Reise teilnehmen würde.
"Seid gegrüßt", sprach sie freundlich zu der jungen Frau und es schlich sich ein ehrliches Lächeln auf ihre Lippen.
"Schön, dass Ihr Euch entschlossen habt, uns zu begleiten", fuhr sie fort.
"Mein Name ist Inga Thurson."

Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februa 768, Früher Morgen

Thyra war wirklich froh, dass die junge Frau sie ansprach.
"Freut mich Inga Thurson. Ich heiße Thyra Fordeson. Ich bin erstaunt und froh zugleich, dass ich nicht die einzige Frau an Bord bin. Wird es noch mehr Frauen geben?" fragte sie weiter und lächelte die rothaarige an.

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Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februar 768, Früher Morgen
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"Ich hoffe es doch. Es wäre mir auch unangenehm gewesen, die einzige Frau hier an Bord zu sein. Und daher kann ich mich dem nur anschließen. Ich bin froh, dass Ihr hier seid", antwortete Inga froh und ehrlich lächelnd.
Sie betrachtete die junge Frau eindringlich.
"Ward ihr zuvor schon einmal auf einer langen Reise mit einem Schiff?", fragte sie neugierig.
Sie hatte ihre Neugier noch nie sonderlich gut zügeln können.

Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februar 768, Früher Morgen

Die junge Frau war Thyra sympathisch.
"So lange, war ich noch nicht unterwegs, auch war ich noch nie außerhalb von Schweden, zumindest nicht, was das Land an sich beträgt. Man könnte sagen, ich bin Fischerin, bin das Leben auf dem Meer gewohnt, aber so lange am Stück, soetwas kenne ich bis her nicht. Wie ist das bei ihnen? Habt ihr an einer solchen Reise schon teilgenommen?" Thyra betrachtete die Regungen von Inga genau.

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Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februar 768, Früher Morgen
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Eine Fischerin also. Das konnte ihnen sicher noch von Vorteil sein. Immerhin wusste man nie, ob die Nahrungsmittel, die man vorrätig hatte, auf einer Schiffsreise nicht plötzlich ungenießbar wurden. So etwas kam durchaus vor und so konnte es nicht schaden, jemanden dabei zu haben, der wusste, wie man sich anderweitig Nahrung aus dem Wasser beschaffte.
"Einen Fischer können wir sicherlich noch gebrauchen. Und das sagt mir die Erfahrung. Ich bin in der Tat schon auf einigen Reisen gewesen. Bis nach Lindisfarne hat es mich verschlagen. Bei einer dieser Reisen sind unsere Vorräte ungenießbar geworden. Von daher freut es mich umso mehr, dass Ihr Euch mit der Fischerei auskennt", sprach Inga lächelnd und bedeutete Thyra ihr zu folgen.

Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februar 768, Früher Morgen

"So weit ward ihr schon!" sprach Thyra bewundernd und folgte Inga. "Ich hoffe, wir werden nicht meine Fähigkeiten als Fischerin brauchen. Wisst ihr, wie lange unsere Reise gehen wird?"

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Südlich von Uppsala, Hafen
6. Februar 768, Früher Morgen
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Inga lachte. Es schien, als wolle da jemand sein altes Leben komplett hinter sich lassen. Anders war es ihr jedenfalls nicht zu erklären, dass Thyra es so strikt ablehnte, ihre Fähigkeiten als Fischerin einzusetzen. Doch Inga machte dies nichts aus. Thyra würde sicherlich auch zu anderen Arbeiten hier an Bord etwas taugen, dessen war sie sich sicher.
"Nun, bis zu unserem nächsten Halt in Holmgard werden wir etwa eine oder zwei Wochen unterwegs sein. Je nach Wetterlage. Bis nach Miklagard wird es sicher einen Monat oder zwei Dauern. Das kommt ganz drauf an", sprach Inga und begab sich allmählich in Richtung der Unterkünfte auf dem Unterdeck.