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Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 07:55
Datum: Montag 16.03.

Gähnend ging Freyja zum Frühstück. Sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, dass es nun Pflicht war um 8:00 in der großen Halle zu sein. Es war wohl eher, dass sie sich nicht daran gewöhnen wollte, schließlich kam es vom Zirkel.
“Du bist zu spät Freyja!” grinste Kearon verächtlich.
Verdutzt blickte Freyja auf ihre Uhr, aber sie hatte noch 4 Minuten und ihre Uhr ging garantiert richtig.
“Bin ich nicht!” erwiderte sie kühl und wollte weiter gehen.
“Das wird Punktabzug geben!”
Freyja drehte sich auf ihren Absätzen um, ging zwei Schritte auf Kearon zu, um sehr dicht vor ihm stehen zu bleiben.
“Ich.bin.pünktlich!” dabei betonte sie jedes Wort. Das Grinsen von Kearon setzte nur kurz auf, um dann wieder aufzutauchen.
“Doch. Geh dich doch beschweren!”
Nun grinste Freyja. Sie packte ihm am Handgelenk “Machen wir sofort, wir gehen…” Freyja blickte zum Lehrertisch. “…Prof. Felan.”
Kearon riss sich los. “Ich mach noch mal eine Ausnahme bei dir, das nächste Mal aber nicht mehr, hörst du? Wir haben jetzt hier das Sagen!” Während des ersten Teils des Satzes, grinste Freyja, beim zweiten Teil, gefror ihr Grinsen, sie hielt es nur aufrecht, um keine Schwäche zu zeigen. Zwischen ihren Zähnen zischte sie “Das werden wir noch sehen!” hindurch.
Sie drehte sich um und setzte sich neben Kara die Gegenüber von Joshua und Dany saß.
“Einen guten Morgen kann man sich an dieser Schule wohl nicht mehr wünschen.” sagte sie wütend. Sie atmete tief durch und blickte ihre Freunde an. “Ich wünsche euch dennoch einen guten Morgen!” Sie unterhielten sich ein wenig, bis die Eulen kamen.
Schon seit einer Woche blickt Freyja jeden Morgen sehnsüchtig auf die Eulen, doch bisher kam keine Antwort. Auch an diesem Morgen sah es eher ernüchternd aus, doch dann, kam eine Eule auf sie zugeflogen. Sie kannte sie nicht. Freyja traute sich kaum zu atmen. Sie landete sanft genau vor Freyja. Mit zitternden Händen nahm sie der Eule den Brief ab und gab ihr einen Keks.
Noch ein Mal atmete sie tief durch, dann öffnete sie ihn.

Sehr geehrte Ms McLorey!

Wir haben ihren Antrag geprüft und sind zu dem Entschluss gekommen, dass sie ab dem nächsten Schuljahr an unserer Schule ihre Abschlussklasse besuchen und auch ihre Prüfung ablegen können. Aufgrund ihrer guten Noten und Beherrschung der Sprache, sehen wir keinen Grund, dem Antrag nicht stattzugeben.
Bitte teilen sie uns bis zum 15.06. mit, ob es bei ihrer Entscheidung bleibt.

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Bjarki Guðjohnsen
(Schulleiter)

Freyja konnte ihr Glück kaum fassen. Sie würde aufgenommen werde auf Island. Das war unglaublich! Da sie sich sicher war, dass sie im nächsten Schuljahr unter diesen umständen nicht bleiben konnte, weil die hiesige Schulleitung dies nicht zulassen würde, hatte sie eine Bewerbung nach Island geschickt. Und nun hatten sie zugestimmt. Freyja war sehr erleichtert.
Grinsend sah sie ihre Freunde an.
“Sollte es im nächsten Schuljahr so weitergehen, wie bisher, kann ich in Island zur Schule gehen. Sie haben meiner Bewerbung zugestimmt. Ich hoffe allerdings, dass sich bis dahin noch etwas ändert!” flüsterte sie erklärend und war einfach nur glücklich.

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:10 Uhr, Montag 16.03.
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Ungläubig blickte Kara zu Freyja. Da war ein Ausdruck in ihre Augen getreten, den sie das letzte Mal am Tag ihrer Ankunft hier auf Hogwarts vor etwa zwei Wochen gesehen hatte. Stand da tatsächlich so etwas wie Freude in Freyjas Gesicht geschrieben?
"Freyja? Geht es dir auch gut?", fragte Kara zaghaft nach.
Was auch immer in dem Brief dort stand, den Freyja soeben bekommen hatte, es war etwas Gutes. Und Kara gönnte Freyja alles, was ihr auch nur im Entferntesten gut tun konnte.
Doch neugierig war sie auch, ohne Frage...
"Was steht in dem Brief?", fragte sie mit einem freudigen, neugierigem Lächeln im Gesicht.
"Wenn ich fragen darf", ergänzte sie schüchtern und entschuldigend.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:13
Datum: Montag 16.03.

"Gut? Mir gings schon lange nicht mehr so blendend." erwiderte sie Kara. Sie wollte dieses Gefühl der Freude zumindest für einige Minuten einfrieren, damit sie noch lange daran zehren konnte. Dieser kleine Brief gab ihr Hoffnung, dass sie nicht ganz so falsch war, wie manche Lehrer behaupteten und er gab ihr die Sicherheit, weiterhin alles zu tun, was in ihrer Macht stand, um gegen den Zirkel zu agieren. Zwar hätte sie es auch ohne diese positive Nachricht getan, aber mit dieser Nachricht, war es ein klein wenig leichter für sie.

"Lies selbst!" sprach sie weiter an Kara gewandt und drückte ihr den Brief in die Hand.

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:14 Uhr, Montag 16.03.
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"Gerne", sagte sie, als Freyja ihr den Brief hinhielt.
Dass ihre Freundin nun von sich sagen konnte, es ginge ihr blendend, war einfach nur großartig und Kara hätte im Leben nicht geglaubt, dass dieser Augenblick noch zu Schulzeiten unter diesem, wie nannte sie es in Gedanken immer doch so schön, Regime stattffinden würde.
Als sie den Brief las, der augenscheinlich von der Zaubererschule in Island zu kommen schien, konnte Kara nicht anders, als zu grinsen. Und sie tat sich äußerst schwer darin, ihre Freude, die sie für Freyja empfand, nicht zu überschwenglich zu zeigen, wollte sie doch nicht die Aufmerksamkeit Souzas oder Townends oder gar Sanguinis auf sich und damit auch auf Freyja ziehen, was unweigerlich dazu geführt hätte, dass eben jene Freude, die Freyja nun empfand gedämpft würde. Und das war das Letzte was Kara wollte.
"Das ist einfach nur großartig!", sagte sie daher voller Freude aber nicht zu laut.
"Einfach nur großartig. Ich freue mich so sehr für dich!", sprach sie ehrlich und breit grinsend weiter und reichte ihr den Brief zurück.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:15
Datum: Montag 16.03.

Freyja beobachtete Kara, während diese den Brief las. Aber nicht nur zu Kara blickte Freyja, sondern auch vorsichtig zum Lehrertisch, doch im Moment schien niemand auf sie zu achten.
Die Freude von Kara über den Inhalt des Briefes, erfreute Freyja selbst noch ein Mal.
"Ich danke dir Kara. Ich kann dir gar nicht sagen, wie wichtig und hoffnungsbringend dieser Brief für mich ist. Ich möchte hier im Grunde nicht weg. Ich mag meine Freunde und möchte sie nur ungerne missen. Aber ich würde sowieso nicht mehr im nächsten Jahr genommen werden. Nicht nach meinem Bewerbungsschreiben für diese Schule hier. Ist es nicht merkwürdig. Ich mußte eine Bewerbung hier schreiben und weiß jetzt schon, dass ich nicht genommen werde und ich habe freiwillig eine Bewerbung für eine andere Schule geschrieben und diese nehmen mich. Gut, sie wissen natürlich auch noch nicht so direkt, mit wem sie es dann zu tun bekommen..." Freyja mußte einfach darüber lachen. Es tat so gut, einfach mal wieder zu lachen, sich zu freuen, zu sehen, dass sich andere auch freuen. Es war so selten geworden und daher waren diese Momente so kraftgebend und wichtig

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:18 Uhr, Montag 16.03.
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"Du hast auch nichts anderes verdient. Wenn sie dich nicht genommen hätten, dann hätten sie einen großen Fehler begannen", sagte sie schmunzelnd und nahm einen Schluck Kürbissaft, ehe sie wieder freudig lächelnd zu Freyja blickte.
"Sie wissen gar nicht, was für eine wundervolle Person sie mit dir an ihrer Schule bekommen", fügte sie noch hinzu.
Der Kürbissaft schmeckte heute irgendwie merkwürdig. Zumindest empfand Kara es, so dass sie zweifelnd die Stirn kraus zog.
"Irgendwie schmeckt der komisch", sagte sie daher leise und misstrauisch und blickte den Becher ebenso misstrauisch an.
"Oder aber ich bin heute besonders paranoid", sprach sie weiter und tat die Sache damit ab, was man ihr auch ansah.
Es wunderte Kara wenig, dass ihr Verstand ihr mittlerweile solche Scherze trieb. Immerhin war hier in den letzten zwei Wochen, die sie nun schon wieder auf Hogwarts war, allerhand geschehen, was ihre Paranoia begründen würde.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:20
Datum: Montag 16.03.

Freyja blickte etwas skeptisch zu Kara. "Darf ich mal probieren?" fragte sie. Kara reichte Freyja ihr Glas. Vorsichtig roch Freyja daran, doch sie konnte nichts feststellen. Dann nahm sie einen vorsichtigen Schluck. Abgesehen davon, dass Freyja Kürbissaft nicht allzugerne trank, fand sie auch, dass er etwas merkwürdig schmeckte.
"Er schmeckt wirklich etwas merkwürdig, aber ich finde, der schmeckt einfach alt. Jedoch, ich trinke nicht so oft Kürbissaft, bin also nicht der Experte darin, wie er schmecken sollte. Frag mal Josh oder Dany, vielleicht fällt denen etwas auf." Nach einer wirklich kurzen Pause sagte sie noch, "Bevor ich es vergesse, Joshua und ich, wir würden gerne heute Abend 19:00 Uhr mit dir reden, im Gemeinschaftsraum. Ich hoffe, du hast Zeit?" sie sprach etwas leiser als vorher, schließlich wußte man nie, wer wo seine Ohren hatte.

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:22 Uhr, Montag 16.03.
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Immer noch mit einem skeptischen Blick gen Kürbissaft, stellte sie diesen Beiseite, so, dass auch ja niemand auf die Idee kommen konnte, davon zu kosten. Ja, dieser Saft war wahrscheinlich einfach nur ein wenig abgestanden. Alles andere war ihrer - wohlgemerkt, wie sie fand, durchaus berechtigten - Paranoia zuzurechnen, die sich bei ihr in den letzten Tagen mehr und mehr ausgeprägt hatte. Schnell nahm sich Kara ein wenig Tee und goss ihn sich in einen neuen Becher. Als sie kostete, stellte sie erleichtert fest, dass dieser genauso schmeckte, wie Tee auch zu schmecken hatte. Kara war beruhigt.
"Ich werde da sein", sagte sie so kurz angebunden, wie es ihr nur möglich war und so leise, wie es nur irgendwie ging, dass Freyja sie wohl nur noch gerade so verstehen konnte.
Natürlich hatte sie eine Ahnung, worum es gehen würde. Sicher wusste sie es nicht, aber immerhin eine Ahnung. Doch Fragen, das würde sie hier, wo doch dieser Ort nun wahrlich nicht sonderlich diskret war, ganz sicher nicht.
"Also der Tee ist in Ordnung", sagte sie wieder etwas lauter und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:24
Datum: Montag 16.03.

Freyja verschluckte sich an ihrem Kakao, als Kara wieder etwas lauter verkündete, dass der Tee in Ordnung war. "Der Kakao schmeckt auch. Wahrscheinlich muß die Schule, da sie ja nun eine Eliteschule werden möchte, ein paar Einsparungen machen, um diese Hochqualifizierten Lehrer auch anständig bezahlen zu können." Es war Freyja egal, ob das jemand hören konnte, der auf Souzas Seite stand. Sollten sie doch petzen gehen, schlimmer konnte es schließlich nicht mehr werden und sie hatte niemanden beleidigt, sondern im Grunde nur Tatsachen erzählt.
Dann sprach sie wieder etwas leiser. "Ich möchte nicht der Custodia angehören, aber wahrscheinlich macht es allen Spaß, andere Schüler nun so pisaken zu können." sie blickte dabei nicht zu Kara, sondern zu Quiana, die sich für unheimlich toll hielt und mit hochgezogener Nase am ihrem Haustisch auf und ab lief, obwohl das wohl weniger ihre Aufgabe war, denn nur sie tat die. Blöde Angeberin. Ich kann solche Leute nicht leiden, die immer wieder zeigen müssen, wer sie sind, was sie haben oder denken zu haben oder denken zu sein. Wie kann man nur so eingebildet sein? Wahrscheinlich erwähnt sie auch alle Nase lang, dass sie zur Custodia gehört und fühlt sich toll dabei.
"Blöde Schnepfe" sprach Freyja leise vor sich hin.

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:27 Uhr, Montag 16.03.
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Kara kicherte - ob sie es nun wollte, oder nicht - als sie Quiana beim Ablaufen ihres Haustisches beobachtete.
"Aber guck sie dir doch mal an. Sind das nicht O-Beine? Und der Fleck auf ihrem Hemd wird wohl auch gerade zur Schau getragen", sprach sie durchaus etwas lauter.
Kara grinste Freyja an. Doch dann wurde ihr Gesichtsausdruck ernster.
"In der Tat, blöde Schnepfe. Alleine ihr hochtrabender Blick, der nur aussagt, dass sie etwas besseres ist. Wie kann ein Mensch in so jungen Jahren schon so sehr verkommen?", fragte sie mit einem plötzlich eintretendem ernsten Tonfall - und ihr Blick sprach auch Bände.
Und es war tatsächlich eine Frage, die Kara durchaus beschäftigte. Was muss im Leben dieser Person falsch gelaufen sein, dass sie so enden musste?