Geschichte - 6. Klasse

Papierkügelchen, Zauberei und Wissen
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LaBerg
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Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Ben Winston [H/6]
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 09:48 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.


Wenn das also ein Teil der Hausaufgabe werden sollte, dann war diese wohl recht schnell erledigt, wenn man davon absah, dass es ein ordentlicher Text werden sollte.
"Ich kann bis zum Ende der Stunde warten.", antwortete Ben Miss Dupont. Er überlegte kurz, ob er den Zauber erklären sollte, aber eigentlich gab es keinen Grund dies nicht zu tun und er konnte sich auf diese Weise vielleicht ein paar Bonuspunkte für eine gute Note holen.
"Sehr gerne kann ich den Zauber erklären. Wollen sie, dass ich nur diesen Zauber oder auch die anderen Zauber erkläre?", fragte Ben. "Besonders bei dem Fossil habe ich noch etliche weitere Zauber angewandt. Die meisten davon auch auf die Tonscherbe, wobei sie dort weniger Aufschluss brachten als bei dem Fossil."
Sie wirklich alle am Ende der Stunde zu erklären, würde deutlich den zeitlichen Rahmen sprengen. Außerdem würde es in der Kürze der Zeit niemand verstehen. Hier hatte Ben einfach die praktische Erfahrung, die so kein Unterricht liefern konnte.
Viele Grüße
LaBerg
Mia

Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von Mia »

Mia Jade Dupont
(Referendarin für Geschichte der Zauberei)
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 09:50 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.


Mia überlegte einen Moment. „Ich würde vorschlagen, ich gebe ihnen eine viertel Stunde. Vorher sage ich genau, was die Hausaufgabe ist und sie zeigen die Zauber, die sie meinen, zu benötigen“, schlug sie dem Schüler vor. Sie hoffte nur, dass die Prüfer dies nicht schlecht bewerten würden, aber sie wollte, dass die Schüler auch von einander lernten und da Ben gerade auf dem Gebiet, welches sie heute durchnahmen seinen Mitschülern voraus war, konnte er ihnen helfen, denn von seinen Mitschülern lernte man ihrer Meinung nach einfach anders, als von einem Lehrer und sie war ja dabei und achtete, auf das, was Mister Winston erklären würde.
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LaBerg
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Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Ben Winston [H/6]
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 09:51 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.


Ben nickte zustimmend: "Ok." So würde es sicher am Sinn ergeben, wenn er wusste was genau die Hausaufgabe war, konnte er auch recht genau sagen, welche Zauber man dazu benötigen würde. Andersrum war es eben ein Anwenden, wie er es gewohnt war. Man untersuchte einfach alles und dort wo es irgend eine Auffälligkeit gab oder wo der Zauber zu wenig Details lieferte, führte man weiterführende Zauber aus.
"Ich denke so ist es am sinnvollsten, wenn sie sagen in welche Richtung die Untersuch gehen soll, dann kann ich die dafür nötigen und sinnvollen Zauber vorstellen.", fügte Ben noch hinzu.
15 Minuten würden sowieso nur dazu reichen die Zauber vorzustellen. Die Anwendung üben würden die anderen selbständig müssen.
Viele Grüße
LaBerg
Mia

Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von Mia »

Mia Jade Dupont
(Referendarin für Geschichte der Zauberei)
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 09:53 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.

Mia nickte Ben zu. "Gut, ich werde dann auf die Zeit achten", lächelte sie und wandte sich dann ab um nach vorne zu ihrem Pult zu gehen. Die Schüler waren mittlerweile fertig mit dem Zauber, bei allen hatte er letztendlich geklappt.
"Gut, nun wo sie alle fertig sind können wir weiter machen", sagte sie und sah sich kurz in der Klasse um.
"Miss Theyer, würden sie uns sagen, was sie zu ihrem Fossil herausgefunden haben?", wollte Mia von der Ravenclaw wissen und lehnte sich leicht an ihr Pult.
Die Schülerin nickte und sah kurz auf den länglichen Gegenstand auf ihrem Tisch. "Also mein Fossil ist ungefähr 80 000 Jahre alt. Es ist ein Knochen vom kleinen Finger eines Neadertalers", sagte sie und man hörte irgendwie, dass es der Schülerin nicht behagte.
"Gut, sagte Mia und sah sich kurz in der Klasse um. Kann mir jemand von ihnen etwas zu den Neandertalern sagen?", wollte sie von den Schülern wissen und sah sich in der Klasse um.
"Mister O'Brien?", sagte Mia und sah den Schüler fragend an.
"Ähm, waren das die mit den krummen Rücken und den Keulen?", wollte der Schüler wissen und versteckte nicht sehr gut, dass er Spaß daran hatte den Unterricht mit seinen unqualifizierten Beiträgen zu schmücken.
"250.000 Jahre lang beherrschten die Neandertaler Europa. Nicht gebückt und mit der Keule in der Hand, wie ihnen häufig nachgesagt wird, sondern mit ausgefeilten Jagdtechniken und sozialer Fürsorge für ihre Angehörigen. Sie passten sich an die rauen Lebensbedingungen der Eiszeit an und sicherten so ihr Überleben. Doch vor gut 30.000 Jahren verliert sich ihre Spur. Dass es sie überhaupt gab, kam erst vor 150 Jahren ans Licht, als bei Mettmann im Neandertal ein Schädel des Urzeitmenschen gefunden wurde", fing Mia an und sah sich in der Klasse um. "Möchte jemand weiter machen?"
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LaBerg
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Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Ben Winston [H/6]
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 09:56 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.


Die Neandertaler, das konnte Ben nicht gerade als sein Spezialgebiet bezeichnen. Ein bischen was um den Anfang von Miss Dupont fortsetzen zu können, wusste er zwar. Aber sein Wissen lag eher in den viel späteren Epochen der Geschichte, denn dies hatte er deutlich häufiger gebraucht.
Würde ihn Miss Dupont drannehmen, würde er etwas antworten können, aber bei dieser Frage zog er es vor seinen Mitschülern den Vortritt zu lassen. Aus diesem Grund versuchte Ben seinen Blcik durch die Klasse schweifen zu lassen, um zu sehen ob sich jemand gerade meldete.
Von Bens Sitzplatz aus war dies jedoch nicht ohne extrem aufzufallen für alle Schüler möglich und so blieb ihm nichts anderes überig als zu warten, was die Referendarin tat. Wenn sich niemand meldete, würde sie sicher irgendjemand drannehmen.
Viele Grüße
LaBerg
Mia

Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von Mia »

Mia Jade Dupont
(Referendarin für Geschichte der Zauberei)
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 09:59 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.

"Keiner möchte?", wollte Mia wissen und sah sich lächelnd um. Es war aber auch doof, dass sie ausgerechnet heute ein neues Thema begann, so dass die Schüler nicht so wie sonst mitarbeiten konnten, aber sie hoffte, dass ihr das nicht zum Nachteil ausgelegt werden würde, bei der Bewertung ihrer Stunde.
"Welche Rolle der Homo neanderthalensis im Stammbaum des modernen Menschen einnimmt, ist immer noch nicht ganz sicher, auch wenn die Forscher, besonders die der Muggel seit Jahren versuchen dieses zu entschlüsseln. Sicher ist nur, dass wir, also die modernen Menschen einen gewissen Genanteil von ihnen in uns haben.
Die Neanderthaler entwickelten sich vor ungefähr 300 000 Jahren und lebten", sagte sie und ließ an der Tafel eine Karte von Europa erscheinen wo das Gebiet, in welchem die Neanderthaler gelebt hatten, hervorgehoben war, "in einem Gebiet, welches sich im Westen von Südspanien bis Usbekistan im Osten und vom Norden Deutschlands bis hin nach Israel erstreckte", erklärte sie und wartete, bis die Schüler sich das notiert hatten.
"Habt ihr bisher Fragen?", wollte sie wissen und sah sich aufmerksam in der klasse um.
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Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von Erzähler »

Charakter: Mister Stiff
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 10:00 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.


Mister Stiff studierte sehr genau, was Miss Dupont über den Neandertaler an der Tafel hatte erscheinen lassen. Für ihn war die fachlich inhaltliche Bewertung nur Sekundär. Diesen Teil würde seine Kollegin Misses Whitebread primär übernehmen. Er konzentrierte sich vorallem auf das, wie etwas vermittelt wurde. Waren Aufschriebe gut zu lesen und verständlich. Wie aggierte die Referendarin mit den Schülern und bezog sie mit in den Unterricht ein.
Seine Kollegin bewertete dies zwar auch jedoch hatte sie zusätzlich einen verstärkteren Blick auf den Inhalt.
Vor sich hatte Mister Stiff mehrere Formblätter liegen auf die er zum Teil stichwortartig Notizen machte. Bei anderen Blättern musste er für die Bewertung nur Kreuzchen in einer Skala machen.
Am Ende des Unterrichts würden er und Misses Whitebread sich beraten und dann eine gemeinsame Bewertung finden.
Als Miss Dupont fragte, ob alle das bischer erklärte zum Neadertaler verstanden hatten, blickte auch Mister Stiff genau wie die Referendarin in der Klasse umher. Es war durchaus interessant zu sehen, ob die Schüler es wagten zu sagen, dass ihnen etwas unklar war.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von Erzähler »

Charakter: William Sam Dazlious [S/6]
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 10:03 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.


Gelangweilt schrieb William die Fakten von der Tafel ab. Wirklich zugehört was Miss Dupont gesagt hatte, hatte er nicht. Für die Prüfung würde er die Sachen zu den Neandertalern immer noch auswendig lernen. Im Moment war es viel wichtiger sich mit dem Quidditchspiel für morgen auseinander zu setzen.
Der Geschichtsunterricht war dafür bestens geeignet, wobei William sich zugegebener Maßen eingestehen musste, dass der Unterricht seit ihn Miss Dupont machte interessanter war und es auch nicht mehr so leicht möglich war sich mit anderen Dingen zu beschäftigen wie bei Professor Binns.
Etwas aufgeschreckt blickte William nach vorne als die Referendarin auf einmal schwieg und fragte, ob alles klar war.
Als der Blick auf ihn fiehl fühlte er sich irgendwie ertappt nicht wirklich aufgepasst zu haben.
Da ihm sogar gerade etwas einfiel, was er fragen konnte, meldete William sich woraufhin die Referendarin ihn drannahm.
"Ist denn bekannt, ob es bei den Neandertalern schon Zauberer gab? Oder tritt das Zauberer-Gen erst beim Homo sapiens auf?", fragte William.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
Mia

Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von Mia »

Mia Jade Dupont
(Referendarin für Geschichte der Zauberei)
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 09:54 Uhr
Datum: Donnerstag 05.11.

Mia hatte Professor Jones und die beiden Prüfer komplett ausgeblendet, sie hielt hier einfach eine normale Unterrichtsstunde ab, zumindest versuchte sie sich dieses einzureden und es klappte auch ganz gut, da sie sich, was den Unterrichtsstoff, sehr sicher fühlte.
Als Mister Dazlious sie fragte, ob es bei den Neandertalern schon Magier gab, wog sie ihren Kopf bedächtig hin und her.
„Mit Sicherheit lässt es sich nicht sagen, woher die Magie kommt, ob nun vom Homo erectus, also dem Urmenschen, von Homo neandertales oder dem Homo sarpiens. Die Magie ist leider nicht mehr feststellbar, wenn ein Mensch gestorben ist. Wohin sie dann geht, kann ich nicht sagen, sicher ist nur, sie ist weg. Was ich aber sagen kann, ist, dass sich bei Überresten von Neandertalern auch Dinge befanden, die magischer Natur waren, ob es nun einfach war, weil sie sich gerade zum Ende ihres Bestehens immer mehr mit dem Homo sarpiens vermischten, war und diese magischen Dinge von ihnen kamen oder ob es doch selbst vom Neandertaler, lässt sich heute nicht mehr mit Gewissheit sagen, aber es wird weiter geforscht und es wird gehofft, dass wir diesem Geheimnis bald auf die Schliche kommen.
Wenn sie mich persönlich fragen würden, ich denke schon, dass es auch bei den Neandertalern Magier gab. Aber das wären alles nur reine Spekulationen. Wir können gerne in einer der folgenden Stunden darüber eine Diskussion führen, wenn sie sich etwas in das Thema eingearbeitet haben“, sagte sie an die ganze Klasse. So fern ich dann noch hier unterrichte natürlich.
Die nächste dreiviertel Stunde widmeten sie sich den körperlichen Unterschiede der Neandertalers und der modernen Menschen und auch die Lebensweise wurde mit den Schülern zusammen besprochen.
Als sie noch eine viertel Stunde Unterricht hatten, wandte sie sich kurz lächelnd an Ben. „Mister Winston will ihnen nun noch etwas helfen, ihre Hausaufgabe etwas besser bewerkstelligen zu können. Sie wundern sich vielleicht, dass wir bisher nur über die Fossilien gesprochen haben, übrigens werden wir dies die nächsten Stunden noch weiter machen und die Tonscherben bisher außer Acht gelassen haben. Dies wird ihre Hausaufgabe sein. Analysieren sie ihre Tonscherben. Versuchen sie so viele Dinge herauszubekommen wir es ihnen möglich ist. Aus welcher Zeit stammt sie? Aus welcher Gegend kommt sie. Vielleicht auch was war die Tonscherbe einmal, ein Krug, ein Teller oder etwas ganz anderes. Birgt die Scherbe vielleicht ein Geheimnis? Und ich versichere ihnen, manche von ihnen bergen wirklich eines. Dazu schreiben sie mir bitte eineinhalb Seiten. Außerdem erwarte ich noch von ihnen, dass sie etwas zu der Zeit und der Gegend schreiben, aus der die Tonscherbe stammt. Nehmen wir als Beispiel diese hier“, sagte sie und griff eine aus der Kiste und wandte sie beiden Zauber an. „Diese stammt aus den Niederlanden, aus dem vierzehnten Jahrhundert, dann erwarte ich von ihnen, dass sie sich ein Ereignis aus diesem Jahrhundert heraussuchen und dazu etwas schreiben. Mister Winston wird ihnen nun ein paar Zauber nennen und zeigen. Sie sollten gut aufpassen, damit sie wissen, welche Zauber ihnen helfen können, sonst müssen sie erst alle in der Bibliothek suchen. Ich erwarte ihre Aufsätze in zwei Wochen.“
Damit trat sie zur Seite, damit Ben ihren Platz einnehmen konnte.
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LaBerg
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Re: Geschichte - 6. Klasse

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Ben Winston [H/6]
Ort: Geschichtsklassenzimmer
Zeit: 10:15 Uhr
Datum: Donnerstag 06.11.


Als Miss Dupont Ben aufforderte nach vorne zu kommen, um den anderen ie Zauber zu zeigen machte sich bei ihm doch etwas Nervosität breit. Es war einfach etwas anderes ob man sich in einer kleinen Gruppe unterhielt oder ob man vor so vielen Leuten sprechen sollte. Vorallem wenn in dieser Gruppe auch noch mehr als ein Lehrer saßen. Außerdem war es ein völlig improvisierter Vortrag.
Ben räusperte sich kurz, dann blickte er in die Klasse und erhob seine Stimme: "Die beiden wichtigsten Zauber haben wir heute im Unterricht geübt. Sie geben eine zeitliche und eine räumliche Einordnung eines Gegenstandes. Das reicht aber bei weitem nicht für eine genaue Analyse aus. Es gibt eigentlich fast unzählige Zauber, die man zur genauen Analyse verwendet. Zu entscheiden welche Spezialzauber man zur vertiefenden Untersuchung anwendet hängt von den Ergebnissen der groben Untersuchung ab und erfordert durchaus einiges an Erfahrung. Ich werde euch jetzt an einem Beispiel zeigen, welche Zauber sich normalerweise immer lohnen, dass man sie ausführt.", sagte Ben und griff in die Kiste mit den Tonscherben, um eine herauszuholen, die er nicht kannte.
"Fangen wir mit den beiden bekannten Zaubern an.", sagte Ben und führte die beiden im Unterricht gelernten Zauber aus. Sie lieferten als Fundort Mittelmeerraum und als Zeit gab der Zauber etwa 200 v. Chr. aus.
Das ist ja direkt mal ein gutes Beispiel, was ich hier erwischt habe.
"Also wie ihr seht ist die Ortsangabe mit Mittelmeerraum nicht so besonders präzise. Zu der Zeit wird sie wahrscheinliche entweder griechisch oder römisch sein. Sie kann aber auch aus Ägypten stammen. Für die genauere örtliche Einordnung lohnt es sich die Materialzusammensetzung zu analysieren. >materiam explica< heißt der Zauber dazu und die Zauberstabbewegung wird wie folgt durchgeführt.", erklärte Ben weiter und machte die Zauberstabbewegung langsam vor, bevor er sie im Anschluss daran den Zauber auf die Scherbe anwendete. Der Zauber zeigte genau an aus welchen Materialen und in welchem Verhätnis die Scherbe gefertigt wurde.
"Die Zahlen und Materialien sagen euch jetzt wenig. Aber man kann mit diesen Daten sehr leicht in Büchern nachschauen, wo diese Rohstoffe so vorkamen bzw. in diesem Mischungsverhältnis verwendet wurden. Da meine eigene Tonscherbe, die aus einer etwas späteren Zeit stammt, ähnliche Werte hatte und diese eindeutig Italien zugeordnet wurde, würde ich jetzt vermuten, dass diese ebenfalls von den Römern hergestellt wurde. Das würde ich jetzt aber in der Literatur nachschlagen.", sagte Ben.
Inzwischen hatte er sich ganz gut damit zurechtgefunden vor der Klasse zu sprechen und zu erklären. Das was er gerade tat waren einfach Dinge, die er bevor er nach Hogwarts gekommen war, fast täglich gemacht hatte.
"Was ist noch interessant?", stellte Ben die rethorische Frage. "Interessant ist es noch zu wissen, was die untersuchte Scherbe einmal war oder besser für was sie gut war. Der Zauber tuam figuram demonstra zeigt wie der Gegenstand ausgesehen haben könnte. Um so mehr zusammengehörige Teile man hat, um so genauer ist es.", beantworte Ben seine Frage sofort und zeigte auch diesen Zauber.
Die Gestalt war recht undefiniert, aber mit er war zu erkennen, dass es sich wohl um ein Behältnis gehandelt haben musste, welches in irgendeiner Form bauchig war.
"Etwas schwierig zu deuten, ob es ein Krug oder Vase war oder ob es eher eine Schüssel war. Dafür kann vielleicht dieser Zauber hier weiterhelfen.", führte Ben weiter fort und zeigte der Klasse einen weiteren Zauber der Risse und Kratzer in der Oberfläche farbig sichtbar machte. Die Farbe zeigte dabei zum einen die Tief und zum anderen das Alter an.
"Man sieht hier recht alte Kratzer die eher breit sind. Das ist kein Messer gewesen, aber das Gefäß wurde sicher nicht nur zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten verwendet. Ich würde die Kratzer jetzt noch etwas genauer untersuchen. Meine Vermutung ist, dass es eine Schüssel war."
Ben hatte garnicht gemerkt wieviel Zeit er eigentlich schon verbraucht hatte, doch Miss Dupont deutete ihm an er solle zum Ende kommen.
"Zum Schluss noch ein Zauber der gerade für das Erkennen der Geheimnisse ganz nützlich sein könnte: >Specialis revelio<", sagte Ben und führte den Zauber wie zuvor die anderen Zauber vor und anschließend aus.
"Diese Scherbe verbirgt, wie man sieht nichts Magisches.", fügte er nach der Ausführung noch hinzu.
Viele Grüße
LaBerg
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