Rachels Zimmer

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Rachel
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Rachels Zimmer

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Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Mi, 3. September
Zeit: 20.13 Uhr
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Mit einer schnellen Bewegung schloss Rachel die Tür hinter sich. Einen Moment lang blieb sie wie erstarrt in ihrem Zimmer stehen, dann strich sie sich durchs Haar und machte ein paar Schritte in den Raum hinein. Kurz drehte sie sich um und fixierte die Tür, als meine sie, jemand sei ihr gefolgt, doch natürlich lag alles so still da wie üblich.
Rachel setzte sich auf die Bettkante und starrte ins Leere. In ihr tobte ein Sturm an Gedanken und Gefühlen. Das reicht jetzt. Was ist da gerade passiert?! Die junge Frau musste sich irgendwie beruhigen. Schließlich konnte man doch in Ruhe darüber nachdenken. Es war vielleicht gar nicht so merkwürdig, wie sie dachte. Ist es doch., sagte eine fiese Stimme in ihrem Kopf. Ihr seid seit - ja, wie lange eigentlich? Vielen Jahren sehr gut befreundet. Ihr hattet gemeinsam Nachhilfe und wart so oft allein. Merkwürdigerweise kribbelte Rachels Hand beim Gedanken daran, wie Joshua diese damals genommen hatte. Bei Merlin, das ist doch unglaublich! Wieso fühle ich mich plötzlich so ... Sie überlegte, wie sie sich überhaupt fühlte. Zu einem Teil fast beflügelt. Wenn sie an ihn dachte, dann war sie erfüllt von etwas Warmem, das ihr bis in die Kehle hinaufstieg. Und andererseits ... eine undefinierbare Leere. Ein Gefühl, das ihr klar machte, dass sie etwas vermisste. Aber sie wehrte sich konsequent gegen den Gedanken, dass sie seine Nähe vermissen könnte, obwohl die Stimme in ihrem Kopf ihr das einflüsterte.
Entschieden erhob sie sich und legte das Buch aus der Bibliothek auf ihrem Schreibtisch ab, um sich dann daran zu setzen und doch wieder aus dem Fenster zu starren. Rachel legte das Gesicht in ihre Hände und versuchte, ihren Puls zu beruhigen. Es gelang ihr kaum. Wenn sie die Augen offen hielt, dann wurde ihr Blick glasig, aber wenn sie diese schloss, dann tauchte Joshs Bild vor ihrem Innern auf. Es geht nicht. Ich kann mich nicht - Sie unterbrach ihren Gedanken, zwang sich dann aber, die Worte zu formulieren. - in ihn verlieben. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Das war nicht möglich. Sie war nicht oft verliebt gewesen, wahrscheinlich verwechselte sie das Gefühl mit etwas anderem. Ihre Arbeit war aufregend, Dany zog in die Villa und sie musste in letzter Zeit häufiger als sonst an die Zeit in Hogwarts denken. Was würde Dany wohl dazu sagen? Lieber nicht darüber nachdenken.
Rachel schlug das Buch an der Stelle auf, an welcher sie begonnen hatte, doch sie konnte sich nicht von ihren Gefühlen distanzieren. Etwas in ihr wollte zurückgehen und mit Josh reden. Das ist einfach verrückt.
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Fr, 3. Oktober
Zeit: 18.03 Uhr
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Reglos lag Rachel auf ihrem Bett und starrte den Himmel darüber an, der sich in weichen Wellen über ihr spannte und dann fließend an den Seiten des Bettes herunterfiel. Heute allerdings fühlte sie sich darunter nicht wie sonst geborgen, sondern eher eingesperrt. Und außerdem irgendwie allein. Ihr Kater strich durch den Garten, zumindest glaubte sie das, und im Haus war es relativ still. Vermutlich waren alle von der Woche erschöpft und ruhten sich wie sie noch aus. Für einen Freitagabend hatte Rachel auch erstaunlich wenig Lust, irgendetwas zu unternehmen, also lag sie nur da und hing ihren wirren Gedanken nach.
Du musst mit Felicia reden. Diese Feststellung tauchte darin immer wieder auf und sie schaffte es nicht, sie zu ignorieren, denn es stimmte. Schon viel zu lange hatte sie es aufgeschoben und vielleicht war es jetzt an der Zeit. Dennoch behagte ihr das Ganze überhaupt nicht. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie sie das alles Feli erklären sollte, und sie wusste ja kaum selbst, was sie von der Sache hielt. Rachel wusste nur eins: ihre Gefühle für Joshua ließen sich nicht länger unterdrücken.
Vielleicht versteht sie es ja., äußerte eine hoffnungsvolle Stimme in ihrem Kopf. Es kann doch sein, dass du dir alles nur einbildest. Aber glauben konnte Rachel das nicht.
Es vergingen weitere Minuten, bis sie sich schließlich von ihrem Bett erhob, um ins Bad zu gehen und sich die Haare hochzubinden. Dann verließ sie ihr Zimmer und ging die Treppe nach unten in den 1. Stock. Sie atmete kurz tief durch und klopfte dann sacht an Felicias Tür.
"Feli? Bist du da?"
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Siria
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Siria »

Freyja Arwen Sjøvik
Ort: In Freyjas Zimmer/Rachels Zimmer
Zeit: 18:05 Uhr
Datum: Mittwoch, 22.10.

Freyja war gut gelaunt. Irgendwie war diese Woche eine gute Woche. Die Studiengänge machten Spaß und sie kam gut vorran. Sie war sich noch immer sicher, dass es eine richtige Entscheidung war, sie so zu wählen, wie sie es getan hatte. Besonder wohl fühlte sie sich in Tórshavn. Sie liebte es, in ihrer eigenen Sprache unterrichtet zu werden.
Und da sie so gut gelaunt war, hatte sie noch Lust irgendetwas zu unternehmen und wenn es einfach nur ein kurzer Spaziergang war. Ihre Aufgaben hatte sie alle erledigt. Sie beschloss, bei Rachel vorbeizuschauen, vielleicht hatte sie Lust, sie zu begleiten.
Sie trat aus ihrem Zimmer und klopfte an Rachels Tür, die gleich neben ihrer war. Als das "Herein" von Rachel ertönte, öffnete Freyja die Tür und steckte ihren Kopf hindurch.
"Huhu, Rachel. Überfall", sprach sie grinsend und betrat dann das Zimmer komplett.
"Ich habe Lust, etwas zu unternehmen, nichts großes, irgendetwas kleines. Hast du Lust und Zeit, mich zu begleiten?"
Mit großen Augen blickte sie ihre Freundin an.
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer / London
Datum: Mi, 22. Oktober
Zeit: 18.05 Uhr
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Rachel saß in ihrer Sofaecke und las, um sich von der Arbeit abzulenken. Es war ziemlich anstrengend gewesen, Mrs Dorian hatte ihr den ganzen Papierkram liegen lassen und als Rachel vor einer halben Stunde Feierabend gemacht hatte, war sie sofort aufs Sofa gesunken. Opheiston lag zusammengerollt neben ihr und sie strich ihm halbherzig über das Fell.
Es klopfte, und als Freyja ihren Kopf zur Tür reinsteckte, hellten Rachels Gesichtszüge sich etwas auf. Ihre Freundin war ihr eine willkommenere Ablenkung als das stille Zimmer, und so kam ihr Vorschlag Rachel auch gerade recht.
"Ich komme gern mit, genau das brauche ich jetzt. An was hast du denn gedacht?", sagte sie lächelnd und erhob sich, was Opheiston aus dem Schlaf aufschrecken ließ, doch sie ignorierte den Kater.
Freyja zuckte mit den Schultern. "Vielleicht ein Spaziergang oder so?"
"Gute Idee, die frische Luft tut mir bestimmt gut.", sagte Rachel und streckte sich, räumte ihr Buch weg und nahm sich ihre Jacke von der Sofalehne. Deutlich besser gelaunt ging sie zu Freyja hinüber und löschte das Licht. "Es war heute so viel zu tun in der Arbeit und ich bin ziemlich unruhig.", erklärte sie.
Die beiden gingen die Treppen hinunter und in den Flur, wo Rachel noch schnell ihren Schlüssel vom Brett nahm. Als sie nach draußen traten, empfing die kühle Abendluft sie wohltuend und ihre Laune besserte sich nochmals.
"Und wie war es bei dir heute so?", fragte sie Freyja, während sie die Straße hinabgingen.
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Mi, 22. Oktober
Zeit: 19.15 Uhr
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---> von hier

Rachel stimmte Freyjas Idee mit dem Schwarzen Brett zu und nahm sich einen Zettel von der Kommode, auf den sie in roten, auffälligen Buchstaben schrieb:

Bitte wundert euch nicht über den (Schäfer-?)Hund im Haus! Freyja und mir ist er heute Abend zugelaufen und wir haben ihn aufgenommen, bis wir sein Herrchen finden. Er scheint sehr friedfertig und sollte keine Probleme machen.

Rachel


Dann pinnte sie den Zettel an das Board in der Küche - wo sich wider Erwarten niemand aufhielt - und dachte kurz nach. "Du hast recht, wir brauchen etwas zu fressen für ihn. Außerdem auch ein großes Kissen oder so, auf dem er schlafen kann. Ich glaube, sowas liegt noch unten im Übungsraum. Ich bin gleich wieder da.", sagte sie und lief schnell in den Keller hinunter, wo sie nach kurzem Suchen ein großes Kissen fand, das eigentlich benutzt worden war, um Stürze abzufangen. Für die Nacht würde es bestimmt niemand brauchen.
Rachel kehrte in die Küche zurück, wo Freyja schon eine Plastikschüssel in der Hand hielt und im Kühlschrank nach etwas suchte, das sie dem Hund geben konnten.
"Wir können ihm das Huhn und die Kartoffeln von gestern geben, das schmeckt ihm bestimmt.", schlug Rachel vor, da sie kein Hundefutter im Haus hatten.
Freyja nickte und nahm die Sachen mit nach oben, Rachel hob das Kissen hoch und versuchte gleichzeitig, den Hund irgendwie die Treppe hochzulocken. Doch das schien ihm nicht zu gefallen. Er blieb davor stehen und zog den Schwanz ein.
Rachel lachte. "Okay, daran gewöhnen wir uns noch." Sie näherte sich vorsichtig dem Tier und als es dicht genug bei ihr stand, hob sie es hoch. Der Hund protestierte nicht, und Rachel zog ihren Zauberstab so gut wie möglich, um das Kissen hinter sich herschweben zu lassen.
Die Drei erreichten Rachels Zimmer, ohne irgendwem zu begegnen, und Rachel stieß die Tür auf. Ihr Kater sprang förmlich von seinem Schlafplatz und machte einen Buckel. "Opheiston, geh nach unten!", forderte Rachel und wartete, bis Opheiston an ihr vorbei zur Tür hinausgehuscht war, dann betrat sie mit Freyja das Zimmer und setzte den Hund ab.
Die Frauen stellten die Sachen ab und Rachel schloss die Tür. "Wir können ihn in meinem Bad säubern, dann sauen wir nicht die ganze Wohnung ein.", sagte sie und kraulte den Hund kurz, der ziemlich verunsichert schien.
Rachel hoffte, dass er sich an das Zimmer gewöhnen würde und auch etwas fressen würde, bevor er schlafen ging, damit er nicht schwächelte. Am nächsten Tag beim Tierarzt würde sie dann alles Weitere klären können.
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Siria
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Siria »

Freyja Arwen Sjøvik
Ort: Rachels Zimmer
Zeit: 19.21 Uhr
Datum: Mi, 22.10.

Der kleine Hund beschnüffelte neugierig das Zimmer von Rachel, er blickte sich immer wieder zu den beiden Mädchen um.
"Schlimme Erfahrungen mit Menschen kann er noch nicht gemacht haben. Wahrscheinlich ist es einfach so neugierig, dass er völlig in seinem Forscherdrang vertieft war und dadurch sich von seinem Herrchen entfernt hat. Denn er ist so zutraulich und ruhig. Zwar ein wenig verunsichert, aber nicht total verängstigt." bemerkte Freyja während sie den Kleinen beobachtete.
"Aber baden sollten wir ihn auf jeden Fall. Ich bin gespannt, ob er sich das gefallen läßt. Sonst bleibt uns immernoch die Magie. Ich finde es sehr interessant, dass diese Tiere keine Angst vor uns haben. Ich denke, dass wir auf eine bestimmte Art und Weise diese Magie in uns ausstrahlen. Tiere sind so sensibel, aber vor Magie haben sie keine Angst. Da sind sie den Muggeln einiges vorraus." Freyja zwinkerte Rachel zu.
Dann lockten sie den Hund ins Bad und setzten ihn in die Badewanne. Jetzt zog der Kleine doch den Schwanz ein, geheuer war ihm dies scheinbar nicht.
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Mi, 22. Oktober
Zeit: 19.24 Uhr
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"Ja, ich glaube, du hast recht. Er wirkt auch nicht verwahrlost, sondern nur ein bisschen struppig, aber vermutlich hat er sich im Dreck gewälzt und Eichhörnchen gejagt.", stimmte Rachel grinsend zu und folgte Freyja ins Badezimmer, wo sie den Hund in die Wanne setzte. Rachel hatte nicht erwartet, dass er baden sonderlich toll fand, doch sie mussten es wenigstens versuchen.
Vorsichtig spülte Freyja ihm Wasser über den Rücken und er begann zu zittern, doch noch wagte er nicht mehr, als verunsichert dreinzuschauen.
"Wahrscheinlich haben Tiere keine Angst vor Magie, weil es davon nichts zu befürchten gibt, zumindest noch von unserer Magie.", sinnierte Rachel. "Muggel lehnen einfach ab, was ihnen fremd und unbegreiflich ist. Aber zum Glück können sie nicht erkennen, wann sie einem Zauberer oder einer Hexe gegenüberstehen." Der Hund schüttelte sich und Wassertropfen spritzten ihnen entgegen.
"Vielleicht ist sein Herrchen ja auch Zauberer.", überlegte Rachel und nahm ein sehr mildes Shampoo, um den Hund etwas einzuseifen. "Wir bräuchten noch einen Namen für ihn, ich möchte ihn nicht nur mit 'Hund' rufen. Hast du eine Idee?", fragte sie Freyja. Sie kannte ja viele nordische Namen und Rachel war mit allem einverstanden, solange es nur nichts zu Unkreatives war.
Der Hund versuchte jetzt, aus der Wanne zu fliehen, doch Rachel versperrte den Fluchtweg und kraulte ihm beruhigend den Kopf. "Hey, du hast es gleich geschafft!" Sie verteilte das Shampoo über seinem Kopf und er winselte leise. Das war normal für die meisten Hunde, aber es tat ihr trotzdem leid, dass sie ihn gleich baden mussten.
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Siria
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Siria »

Freyja Arwen Sjøvik
Ort: Rachels Zimmer
Zeit: 19.27 Uhr
Datum: Mi, 22.10.

Etwas belustigt beobachtete Freyja wie Rachel den armen Hund einseifte. Ihm schien das alles nicht besonders zu gefallen.
"Wir sollten ihn wenigstens mit Magie wieder trocknen, sonst ist der noch ewig nass.", schlug Freyja vor. Sie überlegte angestrengt, welchen Namen der Kleine bekommen könnte, während Rachel dabei war, ihn vom Schaum zu befreien.
"Fertig", sprach sie schließlich. Der Hund ließ sich das nicht zwei Mal sagen. Mit einem Satz sprang er aus der Wanne heraus, blieb vor den Mädchen stehen und schüttelte sich ausgiebig, so dass die Zwei nun selber nass waren. Freyja konnte nicht mehr vor lachen.
"Das war wohl seine Rache", sprach sie immer noch lachend. Der Hund unterdessen, wedelte freundlich mit dem Schwanz und sah die Beiden auffordernd an. Man konnte ihm das gar nicht übel nehmen.
Freyja zückte ihren Zauberstab, trocknete den Hund, Rachel und sich selber.
"So richtig fällt mir kein Name ein. In der nordischen Mythologie gibt es zwei Wölfe, die Odin, den Obergott, begleiten. Sie heißen Geri und Freki. Was anderes passendes fällt mir spontan wirklich nicht ein. Ganz davon abgesehen, dass er wohl nicht darauf reagieren wird, weil er wohl einen anderen Namen wie Rex oder so haben wird. Vielleicht ist es auch gar nicht, wenn du ihm einen Namen gibst, sonst kannst du dich morgen nicht mehr von ihm trennen, wenn du dich zu sehr an ihn gewöhnst.", gab sie zu bedenken.
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Mi, 22. Oktober
Zeit: 19.31 Uhr
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Auch Rachel musste lachen, als der Kleine sich schüttelte und dann mit strubbeligem Fell vor ihnen stand und sie schief von unten ansah. Immerhin hatte er es jetzt hinter sich. Rachel blieb still stehen, während Freyja sie mit Magie trocknete, und glättete dann das Fell des Hundes ein bisschen, weil er aussah wie ein geplatztes Sofakissen. Man konnte nun erkennen, was für schönes Fell er eigentlich hatte - dunkelbraun mit hellbraunen Stellen. Außerdem glänzte es noch, der Hund war ihnen aber auch nicht besonders alt erschienen.
Namen aus der Mythologie gefielen ihr gut, doch es stimmte schon, dass er vermutlich nicht darauf reagieren würde. Doch sie winkte ab, als Freyja meinte, sie würde sich zu sehr an ihn gewöhnen. "Das ist schon okay. Vermutlich bin ich froh, in ein paar Tagen wieder hundefrei zu sein.", sagte sie zwinkernd. "Opheiston wäre bestimmt auch nicht begeistert. Aber jetzt wollen wir doch mal gucken, ob er etwas frisst."
Die beiden Frauen gingen aus dem Bad und zurück in Rachels Zimmer. Dort füllte Rachel die Plastikschüssel mit dem Futter und versuchte, den Hund anzulocken. Dieser schien erstmal gar nicht zu wissen, was sie von ihm wollte, und erst als Rachel ihm die Schüssel vor die Nase stellte, schnupperte er daran.
"Ich weiß schon, zu welchem Tierarzt ich morgen früh gehe. Der öffnet um acht Uhr, und ich muss ja erst um neun bei der Arbeit sein. Bei der Gelegenheit frage ich gleich mal die Frau gegenüber, ob sie den Hund kennt." Rachel sah zu, wie der Hund die Kartoffeln mit der Schnauze hin und her schob und dann zögerlich eine fraß. "Na bitte, immerhin ein bisschen was." Doch der Kleine verlor schnell das Interesse und beschnupperte das Zimmer, wobei er manchmal zurückzuckte, weil er vermutlich Rachels Kater roch. Wenn er Hunger hatte, würde er bestimmt fressen.
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Siria
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Siria »

Freyja Arwen Sjøvik
Ort: Rachels Zimmer
Zeit: 19.33 Uhr
Datum: Mi, 22.10.

"Dein Plan klingt gut", bestätigte Freyja ihre Freundin Rachel.
Der kleine Hund näherte sich abermals der Futterschale. Zaghaft fraß er nun etwas mehr. Es war schon niedlich ihn zu beobachten.
Nachdem er aufgefressen hatte, legte er sich in auf das Kissen, welches Rachel ihm mitgebracht hatte, rollte sich etwas zusammen und schien schließlich einzuschlafen.
"War wohl doch sehr spannend der Tag heute.", stellte Freyja lächelnd fest. "Ich hoffe für dich, dass er durchschläft und nicht in der Nacht jault. Ich glaub, ich muß noch ein wenig was machen. Wir sehen uns morgen?"
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