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Kleine Kapelle - Dienstag 03. März

Verfasst: Mo 21. Dez 2009, 13:47
von Mia
Mia Jade Dupont
(Referendarin für Geschichte der Zauberei)
Ort: kleine Kapelle
Zeit: 21.06 Uhr
Datum: Dienstag, 3. März


Mia war erstaunt als Madam Pompadour plötzlich bei ihr auftauchte, als dann auch Mortimers Stimme erklang, erschrak sie.
„Sie hat mich hergeführt...", Mias Blick schoss in die Höhe, suchte den Ausgang der Stimme, senkte den Blick aber schnell wieder, als sie Mortimer erkante. Was will er hier, hat er mir nicht schon mehr als genug weh getan?, dachte sie.
„Mia, es tut mir leid...ich hatte mir nichts dabei gedacht und vor allem nicht so eine Reaktion von ihr erwartet...", sagte er bittend und wollte nach ihrer Hand greifen, welche sie ihm aber schnell wieder entzog. Sie konnte und wollte keine Berührungen von ihm. Klar, dass es dir Leid tut und dass du dir dabei nichts gedacht hast, glaubt dir doch eh niemand. Diese Frau ist ja nur schon hinter dir her, seit sie an dieser Schule ist, aber der liebe Kräuterkunde Professor hat das ja nicht mibekommen, dachte sie bitter und streichelte die Katze auf ihrem Schoß. Sie war froh, dass ihre Hände etwas tun konnten, so dass das verräterische Zittern nicht so zu sehen war. Auch stumme Tränen liefen ihr weiter die Wangen hinunter. Sie konnte und wollte sie nicht stoppen, sollte er doch sehen, wie verletzt er sie hatte.
„Mia, bitte...", unternahm er einen erneuten versuch eine Reaktion von ihr zu bekommen, aber Mia schwieg, sie konnte und wollte nichts dazu sagen, denn alles was sie im Moment von sich gegeben hätte, wäre nicht sehr nett gewesen. Sie liebte ihn, von ganzem Herzen, aber in diesem Moment konnte sie ihn und seine Nähe nicht ertragen.
Energisch wischte sie ihre Tränen weg und stand auf. „Entschuldige mich, ich glaube ich habe eine Nachtwache durchzuführen, sagte sie emotionslos und mit gesenktem Kopf. Sie drehte sich von ihm weg und ging langsamen Schrittes auf den Ausgang zu.
„Mia, warte doch bitte“, sagte Mortimer.
Sie blieb stehen, drehte sich zu ihm um und sah ihn aus emotionslosen Augen an. „Was?“, fragte sie und es klang eher wie ein zischen als wie ein gesprochenes Wort, aber das war ihr egal. Sie war wütend, sie war verletzt und das sollte er ruhig spüren.

Re: Kleine Kapelle - Dienstag 03. März

Verfasst: Mo 21. Dez 2009, 15:55
von Quimbixx
Mortimer Tudor Creed
Professor für Kräuterkunde
Ort: kleine Kapelle
Zeit: 21.20 Uhr
Datum: 1. März


Mia, warte doch bitte“, versuchte Mortimer sie zu stoppen, dabei wusste er gar nicht, was er sagen oder tun wollte, würde sie bleiben. Warum lässt du sie nicht einfach gehen? Was soll das denn jetzt? Lass sie doch einfach...du hast doch keine Ahnung, sie soll nicht gehen...aha und was sagst du ihr, wenn sie bleibt?... Das wusste Mortimer nicht, bei dem Lärm in seinem Innern konnte er sich aber auch nicht wirklich konzentrieren. Und genau jetzt, blieb Mia stehen und drehte sich um. Ihr Blick war kalt und ihre Stimme nur ein Zischen: „Was?“ Mortimer musterte sie unsicher. Alles an ihr wirkte unendlich verletzt, die Tränenstraßen auf ihren Wangen und die glasigen roten Augen, ihre Hände zitterten und am liebsten hätte Mortimer sie in den Arm genommen, aber er stand wie versteinert. Er sah sie nur an und hatte keine Worte. Quäl dich doch nicht noch so und auch sie nicht noch, lass sie einfach gehen, es passt nicht...Mortimer griff sich an die Schläfe, die Worte in seinem Kopf waren so laut, dass es schmerzte. Er konnte Mia einen Moment nicht ansehen, während er versuchte, den Lärm niederzukämpfen. Nur ganz leise hörte er auch noch andere Worte: sie wäre längst weg, wenn sie es wollen würde...sie spielt nur mit dir, klang es wieder laut...es reicht, ich will nichts mehr hören, auf der Stelle, wenn du mich nicht in diese Situation gebracht hättest...tu jetzt ja nichts Unüberlegtes...Mortimers Blick suchte wieder den von Mia, er war entschlossen, ihr noch etwas über sich zu erzählen...der Grund, weshalb er immer Bedenken hatte, warum er sich manchmal seltsam verhielt oder einfach in Gedanken verloren war. Und Mortimer war sich bewusst: es würde danach nur 2 Möglichkeiten geben, entweder würde sie verstehen oder eben nicht. Bei der zweiten Möglichkeit sah Mortimer allerdings keine Möglichkeit in Hogwarts zu bleiben. Er würde früher oder später seine Zelte abbrechen müssen - mal wieder...Aber sie sollte Zeit haben zu überlegen...Mia presste ungeduldig die Lippen aufeinander, er musste jetzt etwas sagen, aber noch rang er mit sich, zu laut der Protest, zu leise die Zustimmung. "Die Nachtwache ist geregelt, bitte bleib..." Erneut hielt er einen Moment inne, es war einfach nur schwer, es auszusprechen: ...es tut mir leid, Mia, ich war nicht ganz ehrlich und genau deshalb stehen wir jetzt hier...ich muss dir längst etwas über uns erzählen und damit meine ich nicht dich und mich."

Re: Kleine Kapelle - Dienstag 03. März

Verfasst: Mo 21. Dez 2009, 16:31
von Mia
Mia Jade Dupont
(Referendarin für Geschichte der Zauberei)
Ort: kleine Kapelle
Zeit: 21.27 Uhr
Datum: Dienstag, 3. März


Mia stand mit unbeweglicher Miene da. Sie wusste nicht, warum sie stehen geblieben war wusste sie nicht wirklich, aber etwas in ihrem inneren hielt sie einfach hier fest. Ihr Herz schmerzte. Sie fühlte sich gedemütigt, verraten und belogen. Sie wusste nicht, was sie machen sollte, wusste nur, dass ihren alten Mortimer wieder haben wollte, den, welchen sie vor ein paar Wochen kennen gelernt hatte.
„Die Nachtwache ist geregelt, bitte bleib...", sagte er und stoppte im Reden. Mia wollte schon sagen, dass sie darauf verzichten, weiter hier in seiner Gesellschaft zu bleiben, als er weiter sprach, „es tut mir leid, Mia, ich war nicht ganz ehrlich und genau deshalb stehen wir jetzt hier...ich muss dir längst etwas über uns erzählen und damit meine ich nicht dich und mich."
Mia stockte der Atem. Über uns? Und damit meint er nicht mich und sich? Was…. „Es läuft also schon länger etwas zwischen dir und dieser kleinen Schlampe. Hast du sie vielleicht schon vor Hogwarts kennen gelernt. Wie konnte ich dir nur vertrauen? Wie konnte ich dir nur mein Herz schenken. Ich wusste es, ihr Männer seit alle gleich“, schrie sie im ins Gesicht und drehte sich erneut um, um die kleine Kapelle zu verlassen, sie konnte einfach nicht länger hier bleiben. Es ging nicht, es tat zu weh.
„Mia, warte, du verstehst das falsch, das meinte ich nicht“, sagte Mortimer und hielt sie am Arm fest.
„Lass mich los“, schrie sie, aber Mortimer hielt sie weiterhin fest.
„Bitte, höre mich an.“
„Warum sollte ich?“
„Bitte Mia.“
„Dann rede aber erwarte nicht, dass ich dir deine Lügen glauben werde“, sagte sie und funkelte ihn wütend an. Sie riss nun ihren Arm los und verschränkte diese vor ihrer Brust. Alles an ihrer Haltung, Mimik und Gestik drückte pure Ablehnung aus.

Re: Kleine Kapelle - Dienstag 03. März

Verfasst: Mo 21. Dez 2009, 22:40
von Quimbixx
Mortimer Tudor Creed
Professor für Kräuterkunde
Ort: kleine Kapelle
Zeit: 21.40 Uhr
Datum: 1. März

Nun war auch Mortimer gekränkt, wie konnte Mia nur glauben, dass er sie betrügen würde...Mortimer musste schlucken und hätte sie beinahe einfach gehen gelassen. Aber er war nun schon so weit und wollte die Sache endlich hinter sich bringen. Ob es danach noch eine Zukunft für sie geben würde, konnte er nicht sagen, aber er wünschte sich nichts mehr als das. Seine Freundin verschränkte die Arme vor der Brust, Mortimer hatte sie noch nie so wütend gesehen: „Dann rede, aber erwarte nicht, dass ich dir deine Lügen glauben werde“, fauchte sie und sah ihn an, als wäre er ihr größter Feind. Mortimer schluckte noch einmal, dann versuchte er einen Einstieg: "Mia, ich habe dich niemals betrogen und erstrecht nicht belogen. Professor O'Donoghue interessiert mich nicht im Geringsten, denn ich bin mit dir zusammen! Ich habe gar keine Zeit, mich für andere Frauen zu interessieren, weil ich zu sehr damit beschäftigt bin, auf alles und jeden eifersüchtig zu sein, der dir auch nur ein Stück zu nahe kommt. Wenn ich sehe, wie Summers, um dich herumscharwänzelt, würde ich ihm am liebsten den Hals umdrehen, aber niemals möchte ich dich verletzen und doch passiert es mir immer wieder, weil ich mich selber in Situationen wiederfinde, die ich so nicht möchte. Aber ich werde versuchen, es dir zu erklären. Du hast mir auch von deiner Vergangenheit erzählt, obwohl du mich damals noch gar nicht wirklich kanntest und auch ich hätte damals schon ehrlich zu dir sein sollen und alle Karten auf den Tisch legen sollen. Doch ich habe mich nicht getraut...das werde ich dann jetzt eben tun, so gut ich das kann. Auch wenn es für dich seltsam klingen sollte, denk in Ruhe darüber nach, bevor du dich wie auch immer entscheidest...das ist nicht leicht für mich... Mia, weißt du, was DIS ist?" Die Referendarin runzelte die Stirn. Mortimer konnte ihr nicht aus dem Gesicht lesen, ob sie den Ausdruck kannte oder nicht, weshalb er einfach fortfuhr: "Es ist die Kurzform für dissotiative Identitätsstörung und ich schlage mich damit schon etwas länger herum. Was da heißt, ich höre nicht einfach nur Stimmen, ich habe verschiedene Persönlichkeiten, die teils bewusst aber leider auch unbewusst die Kontrolle über meinen Körper haben können. Deshalb habe ich eben von "uns" gesprochen, denn ich bin äußerst selten für mich alleine." Mortimer lächelte bitter, seine Worte waren immer noch begleitet von stetigem Protest, den nur er alleine vernehmen konnte. "Ich weiß, das muss absolut unglaubwürdig für dich klingen, doch ich werde versuchen, es dir zu erklären, aber du kannst dich auch gerne in der Fachliteratur darüber informieren, wenn dir das lieber ist. Fakt ist, meine Persönlichkeit wechselt von Zeit zu Zeit. Ich habe das schon seit meiner Schulzeit und fand das früher auch immer sehr praktisch, da sich meine verschiedenen Persönlichkeiten verschiedene Fachgebiete merken können. Außerdem gibt es so etwas wie ein Archiv, was sich sämtliche Informationen merken und wiedergeben, aber nicht interpretieren kann. Ich habe nicht umsonst die Mittelstufe einfach mal so übersprungen. Bis zu einem gewissen Grad funktioniert es auch kontrolliert, zumindest solange, meine Alter jeweils Zeit für sich haben. Was sich auch äußerst positiv auswirkt, ist die Zeit, die ich mit dir verbringen kann. Ich nehme dann die anderen kaum war, teilweise schweigen sie sogar völlig und ein Switch ist dann überhaupt nicht nötig. Aber die letzte Zeit, zum Bespiel, sehen wir uns nicht so oft, ich bin sowieso schon gestresst, Summers hängt sich an dich und es deprimiert mich, dass ich sportlich niemals mit ihm mithalten könnte, auch wenn ich mich noch so anstrengen würde, ganz nebenbei sprengen dann noch einige Schüler meinen Projekttag, weil sie es für nötig halten, einen Drachen freizulassen...solche Faktoren können zu einem unkontrollierten Switch führen. Es kann also passieren, dass ich mitansehen muss als stände ich hinter Glas, was eine andere Persönlichkeit mit meinem Körper anstellt, es kann mir aber auch passieren, dass ich überhaupt nicht weiß, was passiert und ich mich auf einmal irgendwo wiederfinde. Teilweise erinnere ich mich an meine Vergangenheit nur lückenhaft." Mia runzelte immer noch die Stirn aus ihrem Blick sprach Verwirrtheit. Mortimer sprach leise, das Thema war schon beunruhigend genug..."Ich weiß, dass ist nur schwierig zu verstehen, ich werde versuchen, dir ein paar Beispiele zu geben... Hast du mich jemals richtig tief schlafen gesehen?" Mia überlegte, schüttelte den Kopf, während Mortimer für sie antwortete: "Nein, mit Sicherheit nicht...denn ich versuche es zu vermeiden, solange ich mir nicht sicher sein kann, dass kein anderes Alter mich übernehmen kann. Hast Du die Briefe in meinem Arbeitszimmer gesehen?" Diesmal nickte Mia, Mortimer führte aus: "Ich habe sie alle mit meinen eigenen Händen geschrieben, aber den russischen könnte ich dir nicht einmal vorlesen. Ich wirke manchmal unnötig in Gedanken, aber meistens fechte ich dann nur wieder einmal einen inneren Kampf aus. Manchmal sind es nur Sekunden, die ich nicht die Kontrolle habe, aber manchmal reichen auch schon wenige Sekunden aus, mich in prekäre Situationen zu bringen." Mortimer redete jetzt ganz ruhig, er konnte nicht erahnen, ob Mia dem Ganzen überhaupt noch folgen konnte, es waren sehr viele Informationen nacheinander, weshalb er so langsam auch zum Schluss kommen wollte. Er stockte, in seinem Kopf herrschte Chaos und gerade war es schwer, die Oberhand zu behalten. Fast hätte er die Augen geschlossen, aber er behielt Mia im Blick: "Ich weiß...das klingt mehr nach Science Fiction als nach Realität...sicher habe ich versucht, etwas dagegen zu unternehmen, besonders als ich begriffen habe, dass manche Persönlichkeiten nicht ganz ungefährlich sind, aber das ist gar nicht so einfach. DIS ist nicht heilbar, aber es gibt ein paar Tricks, mit denen man sich helfen und das System unter Kontrolle bekommen kann..." Mortimer sah in die Dunkelheit der Kapelle und nicht mehr zu Mia. Er war immer noch gekränkt: "Mehr habe ich nicht zu sagen, also wenn du gehen willst...ich denke, das war auch genug, was du als Lügen bezeichnen kannst...

Re: Kleine Kapelle - Dienstag 03. März

Verfasst: Di 29. Dez 2009, 15:55
von Mia
Mia Jade Dupont
Ort: Kleine Kapelle
Zeit: 21:51 Uhr
Datum: Di., 01.03.

Mia war verwirrt, vielleicht sogar ein wenig verängstigt. Sie wich einen Schritt vor Mortimer zurück, sah ihn unentwegt an, nicht sicher, was sie glauben sollte. Doch, sie glaubte ihm, erklärte dies doch die vielen Momente, in denen er abwesend wirkte. Aber was erwartete er nun von ihr? Dass sie genauso weiter machen würde wie zuvor? Sie schüttelte kaum merklich den Kopf, noch saß der Schock zu tief, als dass sie hätte etwas sagen können.
Sie blickte zu Mortimer, doch dieser sah sie nicht an, schaute in die Dunkelheit der Kapelle. Wieso sieht er mich nicht an?, fragte sie sich und der anfängliche Schock wich Wut. "Mortimer, ich glaube dir und ich verstehe auch, warum du mir das bisher nicht erzählt hast", sagte sie und versuchte ruhig zu sprechen, doch bei den nächsten Worten gelang ihr das nicht mehr wirklich. "Was ich aber nicht verstehe, ist, dass du dieser Schnepfe eine Rose geschenkt hast." Ihre Stimme wurde immer lauter. "Ganz egal, aus welchem Anlass, wieso ausgerechnet eine Rose?! Jede andere Blume hättest du ihr schenken können, jede andere hätte es genauso gut getan. Am besten eine Fleischfressende, dann wäre ich die Kuh bald los. Aber nein, es musste ja eine Rose sein, eine Rose!" Sie schüttelte den Kopf, Tränen der Wut stiegen ihr in die Augen. "Verdammt, Mortimer, ich habe dir mein Herz geschenkt!" Und du verschenkst es an die nächstbeste dahergelaufene Schlampe.

Re: Kleine Kapelle - Dienstag 03. März

Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 19:45
von Quimbixx
Mortimer Tudor Creed
Professor für Kräuterkunde
Ort: kleine Kapelle
Zeit: 22.30 Uhr
Datum: 1. März

Mortimers Blick riss sich zu Mia, dochn erst einmal sah er sie einfach nur an, denn er wurde von einer Antwort abgelenkt: Tja, mein lieber, dein Plan scheint ja nicht aufzugehen…sei einfach ruhig…naja, jetzt, wo sich das Ganze dem Ende neigt, lass das diskutieren sein und uns noch einmal nach deiner netten Kollegin im Lehrerzimmer schauen, die sich so sehr über mein Geschenk gefreut hat, tztzzz, hab ich nicht von Anfang an gesagt, wir brauchen keine Beziehung und dass das mit der süßen Miss Dupont nicht gut gehen kann, du wolltest nicht hören…und jetzt auch nicht, es ist nicht vorbei, auf gar keinen Fall. Endlich schaffte Mortimer zu Mia zu sprechen: „Es tut mir wirklich leid…es war mein Fehler, einen Switch zuzulassen…er hat von der Blume nichts gesagt, sondern nur, dass er gratulieren würde. Ich hab das unterschätzt und als ich geschaltet hatte, war es schon zu spät...“ Mortimer schaute Mia tief in die Augen, als würde es ihm irgendetwas bringen können. „Mia, du bist für mich das Wichtigste überhaupt, ich würde bedenkenlos für dich tun, wo ich bei anderen noch nicht einmal über ein Tun nachdenken würde…bla bla blaaaaaa… ich wollte dir nicht wehtun und ich kann nicht wirklich mehr tun, als noch einmal zu sagen, dass es mir leid tut… bla bla Für einen Moment schloss Mortimer die Augen. Ist was?!...verdammt, hör auf damit… Mortimer suchte wieder Mias Blick: „Mia, ich werde in Zukunft einen Riesenbogen um Professor O’Donoghue machen, es fällt mir nicht schwer, denn sie interessiert mich nicht…“ Blaaaaaaablaaaaaaa… Mortimer atmete einmal scharf ein, dann versuchte er sich noch einmal kurz zu erklären: „Hör zu, Mia, ich möchte, dass du in Ruhe über uns nachdenkst und darüber was du möchtest…das, was ich dir eben gesagt habe, sorgt für Krieg in meinem Kopf und ich denke, es ist für dich auch nicht gerade einfach zu verstehen ist. Bitte, nimm dir Zeit darüber nachzudenken. Doch mir ist sehr wichtig, dass du weißt: Egal, was meine Alter mir sufflieren, mir glauben machen wollen und versuchen mir vorzugaukeln, ich weiß ganz genau, sie tun das nur aus einem einzigen Grund: Du machst mich stark und die anderen schwächer, ich kann das System kontrollieren, weil du mir unglaublich gut tust und mich glücklich machst. Seitdem ich dich kenne, bist du der erste Gedanke, den ich morgens habe und der letzte, der mir durch den Sinn zieht, bevor ich in meine Träume versinke und selbst dort erwartest du mich. Ich würde für dich einen Baum auf dem Mond pflanzen, dir ein Schloss auf dem Meeresgrund bauen, für dich gehe ich bis ans Ende der Welt und wieder zurück barfuß und mit nur einem Bein, ich würde dir alles schenken, was du dir auch nur wünschst, denn du hast es verdient. Was ist da schon eine einzelne mikrige Rose?!!!" Mortimer machte nur eine ganz kurze Pause: "Mia, seit dem Tag, als ich zum ersten Mal in deine Augen sehen durfte, ist mir klar: ich bin in dich verloren, ich liebe nichts mehr, als mit dir zusammen zu sein, ich genieße jeden Moment, den wir zusammen haben und meine Zukunft ist mir egal, solange ich dich an meiner Seite weiß…“ Wie schade, dass es so gut wie vorbei ist…hetzte es in seinem Kopf. Mortimer wich Mias Blick beschämt aus, als er sich an die Schläfe griff, um dem Lärm in seinem Kopf Einhalt zu gebieten. Vor allem aber, wollte er nicht, dass Mia, sah, wie rot er bei seinen letzen Worten geworden war. So etwas hatte er noch nie zu irgendjemanden gesagt. Mortimers Blick stahl sich zum Ausgang, als er leise sagte: „Ich denke, ich sollte einmal nach Filius sehen, damit er nicht die ganze Nacht meinetwegen Wache schieben muss…“

Re: Kleine Kapelle - Dienstag 03. März

Verfasst: Fr 1. Jan 2010, 22:45
von Mia
Mia Jade Dupont
(Referendarin für Geschichte)
Ort: Kapelle
Zeit: 22:26 Uhr
Datum: Di., 01.03.

Langsam verrauchte Mias Wut. Sie war nicht komplett verschwunden, doch sie wich immer mehr dem Wunsch, ein wenig alleine zu sein, um über alles nachdenken zu können. Gleichzeitig wollte sie... sie wusste nicht einmal, was sie wollte. Ja, sie wäre auch gerne bei Mortimer, er wirkte im Moment so verletzlich, so hilflos. Seine Worte berührten sie, beruhigten sie ein Stück weit und doch musste sie erst nachdenken.
"Ich denke, ich sollte einmal nach Filius sehen, damit er nicht die ganze Nacht meinetwegen Wache schieben muss…", sagte Mortimer leise, sein Blick war von Mia abgewandt, seine Augen zum Ausgang gerichtet, eine Hand hatte er an der Schläfe. Es tat ihr weh, ihn so zu sehen.
Vorsichtig trat sie an ihn heran, sie wollte ihn nicht erschrecken, sich nicht aufdrängen, wusste nicht recht, was sie tun wollte, sie konnte ihn im Moment nicht mehr einschätzen, nicht sagen, wer gerade die Kontrolle hatte. Eine Gänsehaut überkam sie, als sie darüber nachdachte, sie erschauderte kurz, doch dann war der Augenblick vorüber und sie stand direkt vor Mortimer. Er sah noch immer zum Ausgang, wich ihrem Blick aus. "Bitte, sieh mich an, Mortimer", flüsterte sie, sein Kopf drehte sich in ihre Richtung. Einen langen Moment sah sie einfach nur in seine Augen, bevor sie ihn vorsichtig in die Arme nahm, ihren Kopf an seine Brust legte. Doch es fühlte sich so anders an, so distanziert, als läge etwas zwischen ihnen.
Sie seufzte leise. "Ich liebe dich, Mortimer", murmelte sie, bevor sie sich sachte von ihm löste, um ihn anzusehen. "Ich liebe dich", wiederholte sie eindringlich. "Ich will dich nicht verlieren, aber ich brauche ein wenig Zeit, um darüber nach zu denken." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, nahm sein Gesicht in beide Hände und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "Nur ein bisschen Zeit", murmelte sie, während sie sich nun gänzlich von ihm löste.
Langsam drehte sie sich um und verließ die Kapelle, ihre Gedanken bei Mortimer, bei dem, was er ihr erklärt hatte. Sie bekam kaum mit, wie sie zu ihrem Büro ging, dass sie eigentlich heute Nachtwache hatte, hatte sie vollkommen vergessen.