Seite 96 von 134

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Do 24. Jun 2010, 17:15
von Siria
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Lýsir schmunzelte und gab Inga behutsam einen Kuß auf ihre Wange. "Die fünf Minuten gönne ich dir gerne." Er strich vorsichtig über ihre weichen Wangen.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Fr 25. Jun 2010, 16:58
von Tjeika
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Erst der Kuss auf die Wange, ließ Inga wirklich bewusst werden, wo sie sich befand - und in welcher Gesellschaft. Ihre Lider waren längst wieder geschlossen, doch ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie an Lýsir dachte. Kurz seufzte sie, ehe sie sich dazu durchringen konnte, die Augen letztlich doch noch zu öffnen und ihre Augen funkelten, als sie zu ihrem Geliebten blickte.
"So könnte ich immer geweckt werden", sagte sie seufzend, machte jedoch keinerlei Anstalten, aufzustehen oder sich zumindest aufzusetzen.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 19:27
von Siria
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Ein lächeln legte sich auf Lýsirs Mund: "Nichts lieber als das!", flüsterte er und legte sich neben Inga, nur einschlafen durfte er jetzt nicht. Erneut streichelte er ihre Wange.
"Ich weiß, dies ist nicht der richtige Augenblick und deine Brüder hätten etwas mitzureden, aber, Inga, ich möchte dich zur Frau, ich möchte dich jeden Morgen wecken. Sollten deine Brüder etwas dagegen haben, so wäre es mir egal, ich würde mit dir am Ende der Welt leben, nur damit wir zusammen sein können", gestand er ihr. Es war kein schöner Antrag, aber diesen Moment mußte er einfach nutzen, denn für ihn war es der richtige. Er wußte, dass er ohne Inga nicht mehr leben konnte und wollte.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Mo 28. Jun 2010, 14:38
von Tjeika
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Inga brauchte einige Sekunden, um zu verarbeiten, was Lýsir da gerade eben gesagt hatte. Und so starrte sie ihn in diesen Sekunden mit offenem Mund und verwirrtem Ausdruck in den Augen an. Und dann setzte das Verstehen ein, Inga lachte leise, konnte gar nicht fassen, was da soeben geschehen war, was Lýsir ihr da eben zu verstehen gegeben hatte. Leise Tränen des Glückes befreiten sich aus ihren Lidern und Inga strahlte nur so vor Glückseligkeit, als sie Lýsir vor Freude einfach um den Hals fiel.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Mo 28. Jun 2010, 22:04
von Siria
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Lýsir hielt Inga einfach nur fest. Sie war ein Schatz, sein Schatz, auf den er immer acht geben wird. Er schloss die Augen, genoss einfach ihre Nähe. Er konnte nichts sagen, war einfach nur glücklich und wollte diesen Moment nie verstreichen lassen.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Di 29. Jun 2010, 18:46
von Tjeika
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

"Lýsir", seufzte Inga an seinen Hals, während sie stark mit den Tränen der Rührung zu kämpfen hatte.
"Ich liebe dich so sehr", murmelte sie leise, mit zitternder Stimme.
Sie konnte gar nicht in Worte fassen, was sie in jenen Sekunden empfand. Sie wusste nur, es war durch Lýsir und es war gut so.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Di 29. Jun 2010, 20:26
von Siria
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Lýsir legte sich neben Inga und strich ihr übers Gesicht. Es war beruhigend neben ihr zu sein. Er gab sich die größte Mühe, nicht einzuschlafen.
"Inga, kannst du kurz Wache halten? Auch wenn ich es ungerne zugebe, aber ich kann mich kaum noch wach halten." gestand er ihr.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Di 29. Jun 2010, 20:35
von Tjeika
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen strich Inga Lýsir über die Wange und hauchte dann einen Kuss auf seine Lippen.
"Schlaf ein wenig, ich übernehme die Wache bis zum Morgen", sagte sie leise und setzte sich dann auf, um ihrer Aufgabe nachzukommen.
Dennoch konnte sie es nicht verhindern, dass ihr Blick immer wieder zu Lýsir glitt. Und immer wenn das geschah, schlich sich ein Lächeln auf Ingas Lippen.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Di 29. Jun 2010, 20:52
von Siria
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Dankbar schloss Lýsir seine Augen. Er fühlte sich sicher, in Ingas Gegenwart. Mit einem ganz besonderen Gefühl schlief er endlich ein. Inga gehörte zu ihm und sie war da.

Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Verfasst: Di 29. Jun 2010, 21:01
von Tjeika
Am Ufer des Dnjepr
10. März 768, Nacht

Schon einige Stunden saß Inga hier am langsam erlischenden Feuer. Lýsir wie auch Thyra schliefen tief und fest. Eigentlich wäre es sicher schon vor etwa einer Stunde soweit gewesen, dass sie Thyra hätte wecken müssen, damit sie die Wache übernahm. Aber da Inga beschlossen hatte, ihre Freundin - berechtigterweise, wie Inga befand - zu schonen, hatte sie sie schlafen lassen und würde den Rest der Nacht auch noch weiter Wache halten. Bisher war so rein gar nichts geschehen. Doch nun, Inga knabberte schon hart daran, nicht einzuschlafen, so müde war sie und der Gedanke daran, dass sie morgen den ganzen Tag wieder auf den Beinen sein würde, war nicht gerade sehr erbaulich, hörte sie etwas im Gestrüpp. War das ein Knurren? Leuchteten dort vorne zwischen den Bäumen denn nicht ein paar gelblich schimmernde Augen auf?
"Bei den Göttern", murmelte Inga, die für einige Sekunden unfähig war, sich zu rühren.
"Ein Wolf", flüsterte sie zu sich selbst... und wo einer war, da waren die anderen nicht fern.