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Zeira
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira sah sich etwas unsicher um.
"Natürlich helfen wir", sagte sie zugleich zu. "Doch ich habe wenig Erfahrung mit den... uhm, hiesigen Lebensmitteln", gestand sie ein. "Es sei denn, Ihr habt Kamel und Kaktusmark und Skorpione. Dabei könnte ich helfen." Was zu bezweifeln war, dass diese Lebensmittel hier vorhanden waren und die Menschen hier dasselbe aßen wie in der Wüste.

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Noyan Uyguba
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Auch Noyan befestigte die Zügel von seinem treuen Esel.
Auch wenn das eigentlich nicht notwendig war. Immerhin neigte das stumpfe Tier nicht dazu, auszubüchsen. Zumal es hier ohnehin viel zu ängstlich dazu wäre.
"Ich kümmere mich um das Mahl", sagte er zu, als er einen Topf und die gusseiserne Pfanne losband, die der Esel sonst mit sich herum trug.
Er ging wie selbstverständlich zu dem Feuer und hängte den Topf über das Feuer an das Dreibein, nachdem er etwas Schnee darein gefüllt hatte.
"Welche Zutaten stehen zur Verfügung?"
Immerhin musste er wissen, was er kochen konnte.

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Nein diese Zutaten gibt es hier nicht", sagte Aurelian mit einem Schmunzlen zu Zeira, dann wandte sich der Krieger Noyan zu der sich bereits zu der Feuerstelle begeben hatte. "Das was in dem Sack in der Höhle ist, ist alles was wir hier noch haben. Es müsste noch etwas vom Steinbockfleisch da sein und ansonsten ein paar Kartoffeln und Zwiebeln, sowie Gewürze. Ob sonst noch irgendetwas Verwertbares drin ist, weiß ich nicht auswendig.", erklärte Aurelian und brachte den Sack zu Noyan.
Tarik beobachtete wie sich Wyatt etwas von der Gruppe entfernt auf den Boden stezte und sich zu konzentrieren schien. Er schenkte dem ganzen keine weitere Beachtung, sondern machte sich dahingehend nützlich, dass er das Feuer mit dem noch vorhandenen Brennholz entfachte und nährte.

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Zeira / Dahir
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Warte, ich gehe dir zur Hand", bot Zeira Noyan sogleich an. "Vielleicht kannst du mir zeigen, wie du dieses Fleisch zubereitest", bat sie ihn etwas leiser. Sie wollte schließlich etwas aus der hiesigen Küche lernen. Und sie wollte nicht weiter von den fremden Männern begafft werden. Das war ihr höchst unangenehm.

Dahir näherte sich dem Fremden am Feuer. Er schien praktisch veranlagt und erfahren in solch einer Situation. Nach einem kurzen Moment des Beobachtens trat Dahir nächer.
"Ihr seid eine bunte Gruppe", sagte er zu Tarik und richtete weitere Scheite auf. "Aber du bist von hier, oder?" Interessiert sah er ihn an.

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik war mit dem Holz und dem Feuer beschäftigt als ein weiterer fremder Mann der ihm bis jetzt noch garnicht aufgefallen war zu ihm trat und ihn ansprach.
"Ja, da liegt ihr vollkommen richtig ich bin hier in dieser Gegend oder besser gesagt etwas weiter im Landesinneren aufgewachsen. Die Berge Thyns sind meine Heimat", beantwortete Tarik die Frage des Fremden. Es gab für ihn keinen Grund hier nicht die Wahrheit zu erzählen.
Da sie und diese Männer jetzt soetwas wie Freunde oder zumindest Weggefährten waren, fand Tarik dass es gut wäre, wenn sie auch die Namen kannten. "Ich heiße übrigens Tarik. Die junge Dame heißt Zeira und mein anderer Begleiter heißt Noyan. Wie ist euer Name? Aurelian und Wyatt kennen wir ja bereits."

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Dahir
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Dahir nahm seinen Dolch heraus und warf ihn so, dass er am Baumstamm, der als Sitzhocker diente, stecken blieb, ehe er sich darauf setzte.
"Dahir", stellte er sich vor, als er sich setzte. "Falls Ihr Messer oder andere Waffen tragt, legt sie besser ab. Bewaffnung direkt am Leib wird hier im Lager nicht gern gesehen, wenn Ihr nicht als feindselig und misstrauisch wahrgenommen werden wollt", erklärte er Tarik kurz die grundlegenste Regel.
"Ein echter Thynaer also. Falls Ihr nach dem Ende des Krieges gegen die Untoten hofftet, hier Frieden zu finden, muss ich Euch enttäuschen. Wie es aussieht, hat nun der Kampf um Thyn begonnen."

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Freut mich", sagte Tarik mit einem leichten Lächeln. "Meine Kampfstab und meine Bogen sind bei meinem Gepäck", sagte Tarik und deutete in die Richtung. Als er sich hinsetzt ließ ihn eine Druck in die Seite kurz stocken. Das Jagdmesser, welches er immer bei sich trug hatte er ganz vergessen. Denn es war für ihn keine Waffe sondern ein Werkzeug. Kurzentschlossen löste er den Gürtel an dem es befestigt war und legte diesen vor sich auf den Boden, so dass Dahir es sehen konnte. "Ihr werdet das sicher auch als Waffe ansehen, daher werde ich es nachher zu meinen anderen Sachen legen." Denn er wollte hier gewiss nicht als feindselig gelten. Gegen die Soldaten würden er sowie nicht bestehen können. Sie waren zwar zwei Magier aber mindestens einer der Soldaten war ebenfalls ein Magier, da war sich Tarik sicher.
"Es gibt für mich mehrere Gründe in meine Heimat zurückzukehren", sagte Tarik und blieb bewusst wage. "Das Embras Soldaten nach Thyn geschickt hat wusste ich, aber dass die Lage so schlecht steht war mir vorher nicht bewusst gewesen. Es ist neu, dass Embra mit großen Armeen versucht in die Berge vorzudringen."

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Dahir
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Dahir beobachtete, wie Tarik das Messer abschnallte und vor sich legte und nickte zufrieden. Ihm war klar, dass Tarik dies nicht hätte offenbaren müssen. Dass er es doch tat, schaffte Vertrauen und Ehrlichkeit und sprach für Tarik.
"Schon zu Zeiten der Bruderschaft waren die Grenzen zu Thyn immer wieder Überfällen und Scharmützeln ausgesetzt - aber davon muss ich Euch wohl nichts erzählen", meinte er und stocherte ein wenig im Feuer. "Doch nun sind die Machtstrukturen zerfallen und zersetzen sich in ihre Einzelteile. Es ist keineswegs die gesamte Armee Embras, die hier einfällt. Es ist ein selbst organisierter Teil der Armee, der die Grenze für ungültig erklärt hat und meint, die Bodenschätze Thyns stünden selbstverständlich dem reichen Embra zu."
Dahirs Ton machte deutlich, wie wenig er davon hielt, dass das übermächtige Embra sich über die einstigen Verträge kurzerhand hinweg setzte.

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ja, dass es immer wieder kleinere Auseinandersetzungen gab ist nichts neues, aber das hier scheint mir doch größere Ausmaße anzunehmen", antwortete Tarik nickend. Wenn es wie Dahir sagte nur ein Teil von Embras Armee war, dann stellte sich die Frage wer sie anführte. Auch in Embra waren die bestehenden Machtstrukturen zusammengebrochen. Eine Armee in den Angriff zu führen erforderte in der Regel entweder, dass man sie bezahlte oder dass man ihr irgendetwas anderes versprach.
"Wir waren in Port Soles gewesen auch dort herrscht Chaos und Anarchie. Die einfachen Bürger, die überlebt haben, sind mit dem Wiederaufbau beschäftigt und um die Macht der Regierung kämpfen verschiedene Gruppierungen. Wisst ihr wer diese Armeen, die nach Thyn einfallen, anführt und wie sie bezahlt werden oder was ihnen versprochen wurde?", fragte Tarik.

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Dahir
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Dahir schüttelte leicht den Kopf.
"Ich weiß nichts Genaues, aber ich kann nur vermuten, dass sie von der Ausbeutung der Bodenschätze profitieren werden. Zumindest die Drahtzieher, die damit ihre Soldaten bezahlen und mit der Aussicht auf Geld und Macht locken. Einen Umbruch wie derzeit hat Choma seit Jahrhunderten nicht mehr erlebt. Da strebt jeder nach Macht, der manipulierbar ist."